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Finanzamt hält sich schadlos anhand der Mondpreise der Autoindustrie

Themenstarteram 17. Juli 2018 um 21:19

Mich würde interessieren, wie das Forum zu nachfolgendem Thema steht.

Die Autoindustrie baut seit Jahren Autos, die zu den aufgerufenen Listenpreisen nicht zu verkaufen sind. Die Käufer sind also nicht bereit den Listenpreis zu zahlen, weil die Autos nicht entsprechen!

Es gibt 30 Prozent und mehr Rabatt (auch bei deutschen Fabrikaten) auf die Listenpreise (also auf die von der Autoindustrie festgelegten Mondpreise). Wem das nicht reicht, bekommt Prämien draufgelegt, wobei 5.000 Euro keine Seltenheit ist.

Die Bundesregierung unternimmt nichts dagegen.

Nun zum eigentlichen Ärgernis:

Das Bundesministerium für Finanzen trägt diese "Verarsche" mit und legt den Listenpreis bei der Ermittlung des geldwerten Vorteils für den Arbeitnehmer zugrunde, obwohl das Fahrzeug viel "billiger" ist.

Beste Antwort im Thema

Das ist doch die absolute Schwachsinns-Diskussion.

Ein Hersteller hat das verdammte Recht, seinen Listenpreis nach Gusto festzulegen. Es wird ja niemand mit vorgehaltener Waffe gezwungen, gerade diesen einen PKW zu kaufen. Was geht es die Politik an, welche Preise der Hersteller eines Luxusartikels aufruft?

Natürlich muss das Finanzamt iirgendwo einen Anhaltspunkt setzen, nach dem es den Steuersatz berechnet. Listenpreis ist ein fixer Punkt, der ohne Wenn und Aber objektiv nachweisbar ist. Was soll also das Gejammere?

Es steht jedem Dienstwagen-Nutzer frei, ein Fahrtenbuch zu führen und somit die 1%-Regel zu umgehen. Was also geht es Staat und Politik an, wenn der Herr Dienstwagen-Nutzer zu doof oder zu faul ist, dieses zu führen? Ihr seid doch so mündige Bürger - dann trefft eben die enstprechenden Entscheidungen und jammert nicht nach Mutti´s Rockzipfel.

Überhaupt - man soll doch froh sein, einen Dienstwagen nutzen zu dürfen - da spart man nämlich Unmengen Geld im Vergleich zu der Anschaffung eines Privat-PKW. Aber nein, es ist ja immer noch nicht genug und der Schei...-Staat betrügt den bemitleidenswerten Bürger auch noch um die letzten sauer erarbeiteten Groschen

Es gab sowas schon mal - da wurden die Listenpreise festgelegt und es gab keine Rabatte. Da wurde vom Staat sehr umfassend durchregularisiert - nannte sich DDR. Aber das wollen wir ja auch nicht, ne? Das Leben besteht nicht nur aus Kaviarn und Sekt, manchmal muss auch Schitzel und Bier reichen. So was Profanes wie Brot und Wasser will ich den noblen Herrschaften nicht einmal zumuten - wobei 90% der Menschen sich ein Dutzend Löcher in den Ar... freuen würde, wenn sie wenigstens DAS regelmäßig hätten.

Probleme gibt´s :rolleyes:

Wenn ich frei sagen würde, was ich von diesem Gegreine halte, müsste ich mich selber verwarnen

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am 18. Juli 2018 um 17:43

Ach was. Ob jetzt 1% von 30.000 oder 1% von 25.000

Wenn man nen Anspruch auf nen Firmenwagen hat, juckt einen das bisschen Geld in der Regel nicht.

Zitat:

@munition76 schrieb am 18. Juli 2018 um 00:12:43 Uhr:

 

Klar sind die Listenpreise überzogen und man bekommt ausnahmslos bei jeder Marke ungefragt mindestens 5% Rabatt bis hin zu 47% (eigene Erfahrung).

Dann geh Mal zum Deutschen Dacia Vertragshändler uns sag du willst nen Neuwagen mit 5% Rabatt haben. Der lacht dich aus.

 

Bei Tesla wird es nicht anders sein. Solange der Absatz stimmt kann man auf so Instrumente verzichten.

Als Nutzer eines Dienstwagens kann ich dazu nur sagen: Jammern auf hohem Niveau! Weder ich noch meine Kollegen mit Dienstwagenberechtigung sind zur Nutzung eines solchen gezwungen worden. Auch kenne ich außerhalb meines kleinen Arbeitgebers (acht Mitarbeiter, vier Dienstwagen) niemanden, dem es so ergangen wäre. Für mich ist es deutlich billiger und komfortabler, einen Dienstwagen privat zu nutzen als mir selbst ein Auto zuzulegen.

Abgesehen davon: Ich kenne die Rabatte gar nicht, denn die Fahrzeuge sind geleast. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. :D

am 18. Juli 2018 um 18:24

Digibär, mein Reden,

am 18. Juli 2018 um 19:09

Das ist der „Aufpreis“ für Faule, die ohne Fahrtenbuch auskommen wollen. Man kann natürlich auch auf Basis echter Kosten versteuern.

OpenAirFan

Zitat:

@digibär schrieb am 18. Juli 2018 um 20:18:40 Uhr:

Als Nutzer eines Dienstwagens kann ich dazu nur sagen: Jammern auf hohem Niveau!

Auf verdammt hohem Niveau... Selbst bei Spitzensteuersatz ist man da für ein Auto, das 50 Mille kostet, bei gut 200€ tatsächlichen "Anschaffungskosten" pro Jahr und somit ein x-faches unter dem, was der normale Autofahrer berappen muss (nämlich so 3000-5000 bei einem Auto dieser Kategorie). Man jammert also bei einem Rabatt von 25% auf den Listenpreis über "ungerechtfertigte" Kosten von 50€, während man einen Vorteil von mindestens 3000€ einstreicht - das sind für manch einen 1-2 Monatsnettos... Deshalb: Viel Lärm um nichts...

am 18. Juli 2018 um 20:16

Wohlgemerkt der Steueranteil von 50 Euro, nicht 50 Euro netto weniger. Bei 5000 Euro Rabatt :)

Themenstarteram 18. Juli 2018 um 20:28

Zitat:

@digibär schrieb am 18. Juli 2018 um 20:18:40 Uhr:

Als Nutzer eines Dienstwagens kann ich dazu nur sagen: Jammern auf hohem Niveau!

Gut, mit diesem Argument kann man jede Diskussion abwürgen, sorry!

M.E. ist es so, dass die Autohersteller Fahrzeiuge produzieren und damit den gewünschten Listenpreis nicht erzielen können! Warum auch immer?

Dieses wird vom Finanzamt schamlos ausgenutzt. Es wäre für die Elite leicht, den Eid (... zum Wohle des Bürgers) einzulösen. Daran hat unsere Elite allerdings absolut kein Interesse.

Die 30 oder 50 Euro im Monat sind nicht das Entscheidene; mit dieser Ignoranz wird einfach nur die Politik- Unzufriedenheit gefördert.

Ich habe bisher noch nicht erlebt, dass ein Kunde im Supermarkt statt der geforderten 7,88 Euro z.B. 12,36 Euro hingelegt hat erklärt, dass es passt. So weit sind die Deutschen Bürger noch nicht!

am 18. Juli 2018 um 20:35

Wie schon hier erwähnt wurde: Niemand wird gezwungen einen Dienstwagen privat zu nutzen. Jedem steht frei, diesem angeblichen schadlosen Treiben zu entfliehen, indem er die Vorteile des Neuwagenrabatts selbst in anspruch nimmt und sich ein eigenes Auto kauft.

Genauso wie ich an der Kasse nicht gezwungen bin für 7,88 Euro einzukaufen,

Klingt für mich ein bisschen wie "Die böse Blitzerabzocke"

am 18. Juli 2018 um 20:38

Der Deutsche lässt sich halt gern abzocken. Deshalb stehen wir ja so gut da. Andernorts ist das nicht so...

am 18. Juli 2018 um 20:40

So ist es.

Es ist eine Milchmädchenrechnung zu glauben, wenn der Staat an einer Stelle auf Steuern verzichtet, dass er diese an anderer Stelle nicht wieder reinholt.

Bzw. reinholen muss. Einen Staat mit Bürgern im zweistelligen Millionenbereich am Laufen zu halten kostet nunmal Geld, und das muss irgendwo herkommen.

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 18. Juli 2018 um 22:10:56 Uhr:

Auf verdammt hohem Niveau... Selbst bei Spitzensteuersatz ist man da für ein Auto, das 50 Mille kostet, bei gut 200€ tatsächlichen "Anschaffungskosten" pro Jahr und somit ein x-faches unter dem, was der normale Autofahrer berappen muss (nämlich so 3000-5000 bei einem Auto dieser Kategorie).

Zur Info: die 1%-Regelung bezieht sich auf "pro Monat"! 50.000€×1%×12×42%=2520€ p.a. Steuer. Ausserdem ist mit einem Firmenfahrzeug meist auch ein teilweiser Gehaltsverzicht hinzunehmen. Ist dennoch Jammern auf hohem Niveau.

am 18. Juli 2018 um 20:53

Moooment...

Hier gings um 5000 Euro Rabatt, nicht um die Steuer generell.

Wir reden also über 5.000 x 1% x 12 x 0,42 = 252,- pro Jahr die man spart.

Zitat:

@UliCruiser schrieb am 18. Juli 2018 um 22:28:52 Uhr:

Ich habe bisher noch nicht erlebt, dass ein Kunde im Supermarkt statt der geforderten 7,88 Euro z.B. 12,36 Euro hingelegt hat erklärt, dass es passt. So weit sind die Deutschen Bürger noch nicht!

Tipp: geh mit gutem Beispiel voran! Ich hab bei etwa 17,88 tatsaechlich mal einen ganzen 20er mit "passt schon" dagelassen. Kommt ja nicht so oft vor, dass eine Kassiererin meinen Wagen durch den ganzen Laden schiebt, weil ich nen Gipsfuss hatte.

Zitat:

@zille1976 schrieb am 18. Juli 2018 um 22:53:32 Uhr:

Moooment...

 

Hier gings um 5000 Euro Rabatt, nicht um die Steuer generell.

Von dir vielleicht, nicht von deinem Vorposter:

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 18. Juli 2018 um 22:10:56 Uhr:

ist man da für ein Auto, das 50 Mille kostet, bei gut 200€ tatsächlichen "Anschaffungskosten" pro Jahr und somit ein x-faches unter dem, was der normale Autofahrer berappen muss (nämlich so 3000-5000 bei einem Auto dieser Kategorie).

Edit: andernfalls haette Mdl bei den 3000-5000€ die gesamte Steuerlast von 2520 gegenrechnen muessen. Denn fuer 200€ p.a. bekommt man kein Firmenauto.

 

Zitat:

@zille1976 schrieb am 18. Juli 2018 um 23:0:44 Uhr:

Was juckt mich das Geschwätz der Anderen ??

Auch wieder wahr.

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