Ferndiagnose: Ruckeln und Stottern

Volvo V70 1 (L)

Hallo MTler, hallo Elch-Fahrer,

ich schlage mich seit einiger Zeit mit meinem 2000er V70 L herum (Benziner). Weder Volvo noch mein freier Schrauber konnten die Ursache(n) bisher identifizieren.
Gleich vorneweg: Ich habe wenig Ahnung vom Inneren meiner Karre. Seid bitte geduldig mit mir.

Problembeschreibung:
Starten & losfahren; kein Problem. Nach ca. 20 Minuten fängt die Drehzahln an abzusacken. Von etwas über 1000rpm fällt er ca. auf 700 und dreht dann wieder hoch. Dabei ruckelt das ganze Auto als führe man gerade über einen ausbrechenden Vulkan. Es dauert so ungefähr 3-4 Sekunden bis er auf 700 abgefallen ist und wieder hoch gedreht hat und wenn er erstmal damit angefangen hat ruckelt er auch durch bis man ihn abstellt. Fahren in niedrigem Gang (1-3) ist dann eine echte Belastung; man kommt sich vor wie Blondchen (Verzeihung) in der ersten Fahrstunde. Solange man ordentlich Gas gibt verschwindet das Ruckeln. Bremsen mit dem Motor ist unter 50km/h auch quasi unmöglich.
Wenn man beim Anfahren mal nicht genügend Gas gegeben hat und er absäuft mag er auch nicht mehr richtig anspringen. Mit etwas Orgeln und mit durchgetretenem Gaspedal kriegt man ihn dann nach einiger Zeit idR wieder zum Laufen.

Vor ein paar Monaten war es noch nicht so schlimm. Da konnte man gut auch mal 45 Minuten ganz normal fahren. Vor ca. 1 1/2 Jahren kam ich auch problemlos von Berlin bis Hessen und zurück. Früher konnte man durch die Ruckel-Phase auch einfach durchfahren - es hörte irgendwann wieder auf.
Es scheint bei Stop & Go eher aufzutreten als bspw. auf der Autobahn. Fährt man ihn länger im Ruckel-Modus geht meist auch (inzwischen) die Motorkontrollleuchte an.
Wenn man in dem Zustand mal einen Blick unter die Haube wirft sieht man schön wie der gesamte Motorblock stark wackelt (und der Rest dann natürlich auch). Fehlerspeicher gibt keine Auskunft.

Er hat jetzt ca. 340000km runter und damit sollte eigentlich mal wieder ein Riemenwechsel anstehen (?).

Vorschläge aus anderen Threads:

Was ich bisher aus anderen Threads gesammelt habe:

  • Unterdruckschläuche (habe ich so gut gecheckt wie es mir möglich ist - sollte das dann nicht schon in kaltem Zustand zuschlagen?)
  • Drosselklappe defekt (die ist bei mir schon neu)
  • Lambdasonde (habe leider kein Austauschteil zum Testen)
  • Zündkerzen/spulen (wurden vor ca. 1 Jahr gecheckt und teilweise gewechselt)
  • "Verteilerkappe und Finger" (was ist das?)

So, ich hoffe ich habe alle Infos reingeschrieben.

P.S.: Kleine Frage anbei: Was sollte der Riemenwechsel kosten? Im Netz finde ich Festpreisangebote ab ~350€ (auch bei ATU), der KVA von ATU lag aber bei über 600€.

Vielen Dank vorneweg!

16 Antworten

Hi :-)

Beim ersten Lesen Deiner Problematik musste ich an meine zurückliegenden Erfahrungen nach Wechsel der Lambdasonde denken. Hatte die Sonde prophylaktisch getauscht, allerdings zweimalig ein (jeweils von den Herstellern Bosch bzw. NGK zwar als kompatibel angegebenes, aber offenbar) nicht harmonierendes Ersatzteil eingebaut. Kannst mal in den kurz zurückliegenden Thread "Beinahe liegengeblieben..." usw. reinschauen, die Fehlerbeschreibung ist ähnlich. Fehler nur nach Warmfahren, nicht so sehr bei Tempo, mehr bei Stop & Go, zumeist in Form von Stottern, niedriger Leerlaufdrehzahl, Leistungsverlust, Absterben.

Klingt für mich zumindest nach einem heißen Kandidaten. Insbesondere wenn das Teil nach und nach seinen Dienst einstellt.

Hätte noch die neuwertige Bosch-Sonde (Bosch F 00E 263 078) hier, falls sie bei Dir theoretisch passt könnte ich sie Dir gerne (auch probehalber) zukommen lassen.

Viel Erfolg in jedem Fall weiterhin!

Wow das wäre fantastisch. Laut Internet passt die. Ich schau mir mal an wie die gewechselt wird und schreibe dir dann eine PN.

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