Felgenzustand nach Bremsen Service
Hallo zusammen, bei meinem Fahrzeug wurde die Bremsanlage erneuert. Jetzt sind mir nach einer Wäsche Montagespuren (?) im Bereich der Radschrauben aufgefallen. Das Fahrzeug steht dauerhaft auf Sommerreifen und es wurden nie Räder gewechselt.
Sind das „normale“ Spuren durch den Schlagschrauber oder wurde hier nicht sorgfältig gearbeitet?
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42 Antworten
Dass auch Defekte bereits durch die AV entstanden würde ich nicht ausschließen. Je nach Ausführung der Messanlage ist es erforderlich, an den Rädern Spiegel/Sensoren anzubringen.
Vielleicht wurden die Räder auch zu diesem Zeitpunkt umgesetzt, ohne dass Du Kenntnis davon hast?
Ändert aber nichts an der schlampigen Arbeit.
Sowas ist immer schwierig.
Es ist jetzt nicht so, dass die Felge zerstört wurde, aber es war halt jmd dran, dem Feinheiten nicht so wichtig sind.
Wenn es dich stört, hätte ichs auch reklamiert, auf den großen Rechtsstreit würde ich mich - wie bereits erwähnt - nicht grad einlassen.
Dass die Räder umgesetzt wurden glaube ich nicht, da es eine Mischbereifung ist. Aber es wäre in jedem Fall die gleiche Werkstatt. Ich melde mich, sobald es Neuigkeiten gibt!
Sehe ich genauso. TE bat nicht um Detektivarbeit zur Ursachenfindung oder Rechtsberatung, sondern um eine Einschätzung hinsichtlich der Frage, ob solche Schäden hingenommen werden müssen. M.E. nicht, insbesondere bei einer Niederlassung nicht...
Zitat:
@Roman1971 schrieb am 26. Jan. 2025 um 13:45:08 Uhr:
Ändert aber nichts an der schlampigen Arbeit.
Diese absolute Vorverurteilung ist etwas, was man sich im Handwerk definitiv nicht wünscht. Vermutlich wo anders auch nicht.
Da lobe ich mir den User, der zuerst eine freundliche Mail schreibt. Viele Sachen bekommt man so vom Tisch und zu einem guten Ende für beide Seiten.
@Motorsharif
Auch die „Sorgfältigkeit“ der aufgeführten Arbeit wurde hinterfragt.
Dass jemand für einen Schaden den er verursacht hat aufkommen muß, braucht ja nicht eingeschätzt werden. Das dürfte auch in der heutigen beknackten Welt für jeden verständlich sein.
@EthanolAAM
Warum soll der Kunde überhaupt in die Lage gebracht werden, eine "freundliche Mail" schreiben zu müssen, weil die Werkstatt das Handwerk nicht anständig ausgeübt hat. Wenn Kunden wie ich, das eigentlich normale, also anständige Arbeitsergebnisse für gutes Geld erwarten, dann werden die oft enttäuscht. Es kann nicht sein, dass man vorsorglich das Auto abfotografieren muss, um später beweisen zu können, dass jemand den Auftrag nicht wertgeschätzt hat.
Jau und wenn mein Fahrzeug vor dem Werkstattbesuch in makellosem Zustand war und danach offensichtliche Defekte aufweist, sehe auch ich hier keine Vor-Verurteilung.
Nur wo zieht man die Grenze?
Wenn ne Werkstatt das fertige Auto wäscht, würden hier einige direkt eine Klage wegen Mikrokratzer im Lack einreichen.
Nein, die Wäsche wird von derart sensiblen Kunden sofort bei Aufragserteilung untersagt. Ebenso wird empfohlen, für das Schließen der Heckklappe, den dafür vorgesehenen Griff zu benutzen und beim Einsteigen in die Karre, die Quanten zu heben… ;-)
Wir sind in einer Welt angekommen, in der es besser ist, vorsorglich bei der Auftragsvergabe zu sagen, dass keine Autowäsche und kein Aussaugen gemacht werden soll.
Die Auftragsmappe oben auf das Armaturenbrett zu legen ist eine weitere Unsitte, die um sich greift.
Es gab Zeiten, in den der Meister draußen das Fahrzeug begutachtet hat und alle Beschädigungen am Auto notiert hat, um späteren Ärger aus dem Wege zu gehen. Diesen einfachen Schritt ersparen sich heutzutage immer mehr Werkstätte und provozieren damit eventuellen Ärger, der sogar unbegründet sein kann, weil der Kunde den Schaden vorher nicht gesehen hat, aber davon überzeugt ist, dass die Werkstatt dafür verantwortlich ist.
Den überwältigenden Großteil der Kunden interessiert weder der Kratzer an den Felgen, noch das waschanlagengewaschene Fahrzeug und auch nicht das aufs Armaturenbrett geworfene Klemmbrett, und auch nicht der Patscher am Lack der Heckklappe oder der A-Säule.
Sitz-/Lenkradüberzieher sehe ich regelmäßig und das ist Standard geworden. Gibt inzwischen sogar Servicefußmatten.
Diese Mehrheit gibt vor was gemacht wird und was nicht. Aus diesem Grund ist eine Eingangskontrolle eines Fahrzeugs unüblich und unwirtschaftlich. Ich würde mich niemals als Dienstleister darauf einlassen; soll dieser Kunde eben nicht mehr kommen, es kommen genug andere. Zudem machen viele dieser Kunden einem Dienstleister dann nur unnötig Scherereien. Wer normal vorspricht, für den finden sich in aller Regel Lösungen, mit denen jeder gut leben kann. Für den Rest gibt es Versicherungen und auch beim Dienstleister einen Anwalt.
Furchtbare Servicebetriebe gab es schon immer, schreckliche Kunden, die einen nachträglich etwas andrehen wollen, jedoch auch.
Da kannste auch gleich die Schutzmatten für Kotflügel verdammt, denn die sind auch kein echter Schutz, denn eigentlich müsste der betreffende Bereich super sauber gemacht werden, bevor die angelegt wird. Aber das will ja wieder der ein oder andere nicht haben....
Das nur zur Welt....
Rad VL: 4 Kratzer senkrecht zum Bolzen am Bolzenloch 1 im Uhrzeigersinn vom Ventil.
1 Kratzer waagerecht zum Bolzen am Bolzenloch 2 im Uhrzeigersinn vom Ventil.
...
Kleine Abschürfung rechts am Schaltknauf.
Oh ja, da kann man sicherlich einen Mitarbeiter einen ganzen Tag mit beschäftigen alle kleinen Macken am Fahrzeug zu notieren und am Besten mit Fotos zu dokumentieren.
Wo fängt man an, wo hört man auf?
Fakt ist, daß viele Markenwerkstätten vom Konzern vorgeschrieben (!) bekommen, daß eine sog. Dialogannahme am Fahrzeug zusammen mit dem Kunden gemacht wird.
Das dient natürlich (auch) dazu, weitere Aufträge zu generieren, nach dem Motto "die Wischerblätter sind eingerissen", "das Reifenprofilgeht zu Ende", Bremsbeläge sind verschlissen" usw., usw.
Aber es dient auch ausdrücklich dazu, den Ist-Zustand bezüglich Beschädigungen zu dokumentieren.
Wenn der Meister zusammen mit dem Kunden das Auto angenommen hat, fällt es dem Kunden zumindest viel schwerer, hinterher neue Schäden zu "erfinden".