Fehlermeldung: ohne Gangwechsel-Werkstatt aufsuchen
Hallo zusammen. Hatte heute folgendes Problem, nach dem öffnen des Fahrzeugs kam sofort die Meldung Getriebe nicht in P, obwohl das P im Kombiinstrument mit dem "Kästchen" umrahmt war, der Motor lies sich problemlos starten, beim versuch einen Gang einzulegen erschien die Meldung -ohne Gangwechsel Werkstatt aufsuchen-.
nach mehrmaligen versuchen Zündung an aus, Tür auf zu, Bremse bettätigen usw. alles ohne Erfolg, habe ich dann über die mercedes Me App die Hotline angerufen. Dies Funktionierte alles ohne Probleme. Mir wurde nach einigen Abfragen der Fahrzeugdaten ein ADAC Abschleppdienst vermittelt. Als mich der gute Mann nach etwa einer halben Stunde vom Pannendienst anrief und fragte ob sich der wagen rollen lässt, habe ich noch mal versucht die Gänge einzulegen und wie von Zauberhand war alles wieder normal. War mir dann doch ziemlich Peinlich die ganze Angelegenheit.
Selbiges Problem hatte ich ein paar Tage zuvor schon mal, hatte mir allerdings nicht viel dabei gedacht, der Wagen lies sich nach etwa ein bis zwei Minuten Schalthebel bewegen wieder anfahren.
Zum Fahrzeug, e200t CGI Baujahr 04. 2015. Kilometerstand 4050km. Bin ziemlich ratlos. Vielleicht kann jemand einen Tipp geben. vielen Dank und beste Grüße.
Beste Antwort im Thema
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Toenyes schrieb am 13. Januar 2019 um 11:55:31 Uhr:
Start-Stop-Probleme hängen oft mit der Stützbatterie zusammen die fahrerseitig links sitzt.
Kann mir gut vorstellen dass dies die Ursache ist.
Diese (Bleigel-) Batterie kriegt man sogar schon für unter 10,- €.
mmh, die gibt's aber bei den S/S-Fahrzeugen nicht mehr. Diese kleine Stützbatterie ist nur bei den Fahrzeugen verbaut, die den Automatik-Wählhebel am MRM haben und kein S/S verbaut ist. Hintergrund ist, dass bei Ausfall des Hauptakkus das Getriebe einmal in "N" stellbar sein muss. Dies sichert diese kleine Batterie.
Bei den Fahrzeugen mit S/S wird dies durch die S/S-Stützbatterie (bei den neueren Fahrzeugen Kondensator) gesichert. Die sitzt im Kofferraum rechts, ist eine spezielle Form einer 12V-Batterie (ähnlich wie bei Motorrädern, die mit hohen Strömen klarkommt). Es ist m.W. auch eine AGM und sie liegt bei mehr als 10 EUR.
@ TE: Das Batteriemanagement sichert ja so weit wie möglich die Startfähigkeit. Es kann daher schon sein, dass es irgendwo eine Spannungsschwankung gegeben hat und dadurch das SG Automatik ausgestiegen und auf Notfallprogramm gegangen ist. Dies gibt sich dann mit einem Neustart, wenn da die Spannungen passen.
Hast Du mal im KI (bei Schlüsselstellung 1) die Angaben zur Batteriespannung abgelesen. Dies ist zwar nicht die "echte" Ruhespannung, weil auch bei Schlüssel 1 schon ein paar SG laufen und Strom ziehen, aber ein Anhaltspunkt, ob's der Hauptakku oder (eher weniger zu erwarten) der Stütz-Akku S/S ist. Dass S/S generell nicht kommt, ist ein Indiz, dass mit dem Strom etwas nicht stimmt. S/S kommt zwar bei Kälte spät und später, aber es kommt (jedenfalls solange es noch >0° hat, darunter wird's selten, geht aber auch) bei meinem 212er z.B. störungsfrei.
So alt ist der Hauptakku jetzt mit seinen 4 Jahren auch nicht. Je nach Einsatz kann es aber schon sein, dass er am Ende ist. Häufige Kurzstrecken mit starken Lastforderungen (z.B. Sitzheizung) oder die Nutzung der Standheizung ohne ausreichend lange Ladestrecke danach, können die Akku gewaltig stressen, so dass er vorzeitig die Biege macht. Dabei ist auch zu bedenken, dass teilweise der Akku auch bei laufendem Motor Strom zur Stütze abgeben muss, wenn's hohe Lastforderungen (im Winter gern Sitzheizung, Heckscheibenheizung und Licht) gibt, aber der Motor im Leerlauf oder leerlaufnahen Bereich ist. Da hat die Lima nicht die volle Leistung und schafft es manchmal nicht, ausreichend Strom zu liefern.
Mein 212er hat (trotz S/S-Nutzung und der damit verbundenen Rufe nach vorzeitigem Akkusterben) noch den werksoriginalen Akku im jetzt 8. Betriebsjahr drin. Größere Schwächen hat er nicht (im KI werden bei Schlüssel 1 immer noch z.B. zwischen 12,1 und 12,2 V angezeigt). Ich fahre allerdings auch überwiegend Langstrecke und dann und wann gibt's eine externe Nachladung, weil das Bordsystem immer nur auf ca. 80% lädt. Bei meinem Elchi (ohne S/S und solche Dinge) war der Akku z.B. trotz am Ende heftigen Nachladens (so alle 2 Wochen) nach ziemlich genau 7 Jahren platt (und zwar richtig, Ruhespannung <12V), was bei dem aber am überwiegenden Kurzstreckenbetrieb hängt (dafür hat der Akku gut durchgehalten).
Von daher hängt viel am Nutzungsprofil, wie lange ein Akku hält. 4 Jahre wäre früh, aber nicht ausgeschlossen. M.E. sollte - wenn er nicht zu lange so unterwegs war - noch eine ordentliche externe Ladung helfen. Danach kann man ja beobachten und wenn's nicht besser wird, immer noch tauschen. Bevor man die teure AGM tauscht, sollte man aber schauen, ob's mit Nachladen zu beheben ist.
Viele Grüße
Peter
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Massepunkte kontrolliert?
Wenigstens beim W/S212 ließt man ab und an von korrodierten Massepunkten.