Fehlercode P0036, Schaltplan
Hallo MotorTalk!
Ich habe bei meinen 1.2 Polo mit dem Motorkennbuchstaben AMY seit geraumer Zeit ein Problem mit der Lambdaregelung. Der Fehlercode lautet: ,,P0036“. Von meiner Seite aus müsste der Fehler nicht behoben werden, da die Auswirkungen in keinster Weise zu merken sind! Das einzige Problem ist nur, dass dadurch die Mkl leuchtet und ich so nicht durch den TÜV komme. Auf jeden Fall zeigt mir der Fehlerspeicher an, dass der Stromkreis der 2. Lambdasonde nach dem kat einen Defekt aufweist. Um genau zu sein von der Lambdasondenheizung. Am einfachsten war es erstmal die Lambdasonde zu wechseln, das führte allerdings nicht zu der Lösung des Problems. Nun muss ich die ganzen Kabel durchmessen, ob vielleicht ein Kabelbruch oder ähnliches vorliegt. Dafür wäre ein Schaltplan von Vorteil, hätte den jemand zufälligerweise? Im Internet habe ich keinen gefunden. Falls jemand schon Erfahrungen mit diesen Fehlercode hatte kann man die Erfahrungen auch gerne rein schreiben! Im Internet gibts diesbezüglich ja schon reichliche Diskussionen...
13 Antworten
Folgende Seite sollte dir auch beim Sensor nach Kat -G130- im Polo Mk4 1.2 mit MKB AWY weiterhelfen - ist quasi 1:1 das gleiche. (Selbst die Sicherungsnr. 9 ist gleich.)
https://workshop-manuals.com/.../
Die Kabelfarben an Pin 1 + 2 sind blau/rot (+) bzw. braun/weiß (Masse im MSTG)
Zitat:
@Talker1111 schrieb am 14. Juni 2019 um 12:37:35 Uhr:
Folgende Seite sollte dir auch beim Sensor nach Kat -G130- im Polo Mk4 1.2 mit MKB AWY weiterhelfen - ist quasi 1:1 das gleiche. (Selbst die Sicherungsnr. 9 ist gleich.)
https://workshop-manuals.com/.../
Die Kabelfarben an Pin 1 + 2 sind blau/rot (+) bzw. braun/weiß (Masse im MSTG)
Ich habe mir seit gestern das meiste selbst zusammen gesucht, aber trotzdem danke die Anleitung ist wirklich eine große Hilfe! Ich bin mir nur noch nicht ganz schlüssig darüber, was für eine Spannung für die Heizung an der Lambda ankommen sollte. Ich habe sowohl etwas um die 10V, als auch was von 5V Volt gelesen. Der momentane stand ist auf jeden Fall folgender Maßen:
Ich habe bei eingeschalteter Zündung und laufenden Motor die Spannung von der Beheizung unten am Kabel gemessen und es kamen 3.77V raus. Als nächstes habe ich direkt am Anfang von dem Kabel am Steuergerät gemessen und da kamen 3,99V raus. Ein minimaler Verlust ist ja normal, deswegen sind die Werte in Ordnung. Um das Kabel ganz auszuschließen habe ich noch eine Widerstandsmessung gemacht und das war ebenfalls in Ordnung. Sämtliche steckverbindungen und alle Sicherungen habe ich natürlich auch überprüft und da gab es keine Auffälligkeiten. Da ich keinen Schaltplan habe kann ich nicht genau bestimmen wo das Massekabel hin führt, da das aber sowieso mit anderen zusammen laufen müsste kann auch ein Massefehler ausgeschlossen werden, weil ansonsten noch andere Fehlermeldungen auftauchen würden. Somit kann meiner Meinung nach nur noch das Steuergerät an sich einen Defekt haben. Die Frage ist halt nur ob wirklich nur 5V oder 10V an der Lambda ankommen sollten. Hat da jemand zufällig korrekte Werte?
Beide LS-Heizungen werden (neben den Einspritzdüsen und der Kraftstoffpumpe) über das Kraftstoffpumpenrelais (nicht vom MSTG) mit Bordspannung (Sicherung 9) versorgt.
Die Masse kommt von Pin 5 des MSTG (Pin 4 = Masse LS-Heizung vor Kat)
Die Prüfung der Spannungsversorgung erfolgt bei laufendem Motor unter Beobachtung von Feld 4 des Messwertblocks 41
Anzeige Hzg.nK.EIN: Sollwert: 11,0...14,5 V
Anzeige Hzg.nK.EIN/Hzg.nK.AUS (abwechselnd): Sollwert: zwischen 0,0...12,0 V schwankend
Zitat:
@Talker1111 schrieb am 14. Juni 2019 um 18:33:16 Uhr:
Beide LS-Heizungen werden (neben den Einspritzdüsen und der Kraftstoffpumpe) über das Kraftstoffpumpenrelais (nicht vom MSTG) mit Bordspannung (Sicherung 9) versorgt.
Die Masse kommt von Pin 5 des MSTG (Pin 4 = Masse LS-Heizung vor Kat)
Die Prüfung der Spannungsversorgung erfolgt bei laufendem Motor unter Beobachtung von Feld 4 des Messwertblocks 41
Anzeige Hzg.nK.EIN: Sollwert: 11,0...14,5 V
Anzeige Hzg.nK.EIN/Hzg.nK.AUS (abwechselnd): Sollwert: zwischen 0,0...12,0 V schwankend
Das erklärt so einiges! Allerdings verstehe ich nicht, wenn das Braun weiße Kabel der LS-Heizung ein Masse Kabel sein soll, weshalb da Strom drauf ist. Die Spannung Betrug auf eben diesem Kabel 3,7V am unteren Stecker zu Lambda und oben am Mstg 3,9V. Ich bin zwar kein Profi, was Elektrik angeht, aber eigentlich dürfte da doch kein Strom drauf sein, oder habe ich einen Denkfehler? Und das Rot-Blaue Kabel der LS-Heizung endet dann in Klemme 4 im Kpr, wenn ich das richtig verstanden habe?
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Zitat:
@BenzDriver124 schrieb am 15. Juni 2019 um 12:43:44 Uhr:
....
Und das Rot-Blaue Kabel der LS-Heizung endet dann in Klemme 4 im Kpr, wenn ich das richtig verstanden habe?
Nein, leider hast Du nichts richtig verstanden.
Das rot-blaue Kabel endet an der Sicherung 9, gemeinsam mit dem rot-blauen Kabel von der Heizung für die LS vor Kat. Die Sicherung 9 bekommt ihren Strom zusammen mit den Sicherungen 14 ( für Magnetventil für Aktivkohlebehälter), 25 (für die Einspritzventile) und 41 (für die Kraftstoffpumpe) über das Kraftstoffpumpenrelais.
D.h. die Spannung zwischen Pin 1 (blau/rot) und Fahrzeugmasse sollte der Bordspannung entsprechen.
Über die braun/weiße Leitung gibt das Steuergerät in kurzen Abständen einen Stromimpuls aus oder schaltet zur Masse und reguliert so die Heizleistung.
Zur Prüfung der Spannungsversorgung der LS-Heizung sollst Du nicht die Spannung zwischen Pin 2 (braun/weiß) und Fahrzeugmasse messen, sondern zwischen Pin 1 (blau/rot) und Pin 2 (braun/weiß) !!
Dort sollen in Abhängigkeit vom Wert im Feld 4 des MWB 41 die o.g. Spannungen anliegen.
Zitat:
@Talker1111 schrieb am 15. Juni 2019 um 16:21:43 Uhr:
Zitat:
@BenzDriver124 schrieb am 15. Juni 2019 um 12:43:44 Uhr:
....
Und das Rot-Blaue Kabel der LS-Heizung endet dann in Klemme 4 im Kpr, wenn ich das richtig verstanden habe?
Nein, leider hast Du nichts richtig verstanden.
Das rot-blaue Kabel endet an der Sicherung 9, gemeinsam mit dem rot-blauen Kabel von der Heizung für die LS vor Kat. Die Sicherung 9 bekommt ihren Strom zusammen mit den Sicherungen 14 ( für Magnetventil für Aktivkohlebehälter), 25 (für die Einspritzventile) und 41 (für die Kraftstoffpumpe) über das Kraftstoffpumpenrelais.
D.h. die Spannung zwischen Pin 1 (blau/rot) und Fahrzeugmasse sollte der Bordspannung entsprechen.
Über die braun/weiße Leitung gibt das Steuergerät in kurzen Abständen einen Stromimpuls aus oder schaltet zur Masse und reguliert so die Heizleistung.
Zur Prüfung der Spannungsversorgung der LS-Heizung sollst Du nicht die Spannung zwischen Pin 2 (braun/weiß) und Fahrzeugmasse messen, sondern zwischen Pin 1 (blau/rot) und Pin 2 (braun/weiß) !!
Dort sollen in Abhängigkeit vom Wert im Feld 4 des MWB 41 die o.g. Spannungen anliegen.Zitat:
Erstmal bedanke ich mich für die Bemühungen! Zu erst habe ich die Spannung zwischen Pin 1 und Fahrzeug gemessen bei eingeschalteter Zündung und die betrug 0V, also keine Spannung anliegend.
Bei eingeschalteter Zündung zwischen Pin 1 und Pin 2: 3.99V.
Bei laufendem Motor zwischen Pin 1 und Pin 2: 14.10V
Bei laufendem Motor zwischen Pin 1 und Fahrzeug: 14.20VEine Widerstandsmessung von Pin 1 zur Sicherung 9 und von Pin 2 zum Mstg habe ich auch gemacht und dabei ist alles in Ordnung. Dann verstehe ich allerdings nicht wo der Fehler sein soll, da die Heizung ja offensichtlich funktioniert. Die Lambda hatte ich natürlich bereits ausgetauscht, die sind allerdings in den seltensten fällen der Übeltäter. Im Fehlerspeicher stand aber ganz klar drin, dass der Stromkreis von der Lambdaheizung nach kat defekt ist. Für mich ist das kein Problem, da man in keinster Weise eine Auswirkung spürt, allerdings leuchtet die MKL und deswegen bekomme ich keinen Tüv.
Der Stand ist jetzt folgender Maßen:
Ich habe den kompletten Stromkreis der lambda Heizung nach kat durchgemessen und es ist wirklich alles in Ordnung. Es befinden sich keine Widerstände im Kreislauf und es liegt eine Spannung von 13,8V an und das die ganze Zeit! Die lambdasonde habe ich schon getauscht und selbst die habe auf Widerstände gemessen und es kamen 5,5 Ohm dabei raus - also auch in Ordnung. Meines Erachtens nach könnte eigentlich nur noch das Steuergerät an sich in frage kommen, allerdings halte ich das für unwahrscheinlich und eine Reparatur ist ja auch nicht ganz so billig, um das nur auf einen kleinen Verdacht überholen zu lassen. Hat jemand noch eine Idee, was man noch irgendwie machen könnte?
Stromkreis-/Systembeschreibung
Die beheizten Lambdasonden (HO2S) dienen der Kraftstoffregelung und der Überwachung der Abgase nach dem Katalysator. Die Lambdasonde Gemischregelung (HO2S) 2 vergleicht den Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft mit dem Sauerstoffgehalt des Abgasstromes. Die Lambdasonde Gemischregelung 2 muss Betriebstemperatur erreichen, um ein genaues Spannungssignal zu liefern. Ein Heizelement in der Lambdasonde 2 minimieren die Zeit, bis die Sonde Betriebstemperatur erreicht. Das Heizelement wird über eine Sicherung mit Spannung von einem Zündspannungskreis versorgt. Bei laufendem Motor wird das Heizelement der Lambdasonde 2 durch einen tiefpegelgesteuerten Treiber im Steuergerät Motor über den Tiefpegelsteuerstromkreis des Heizelements an Masse gelegt. Das ECM steuert mithilfe eines impulsbreitenmodulierten (PWM) Signals den Betrieb der beheizten Lambdasonde (HO2S) 2, damit die Betriebstemperatur der beheizten Lambdasonde (HO2S) 2 in einem vorgegebenen Bereich gehalten wird.
P0036 00
Das ECM überwacht die Spannung im Tiefpegelsteuerkreis des Heizelements der Lambdasonde 2 zur Fehlerdiagnose des Heizelements. Wenn das ECM feststellt, dass die Spannung im Tiefpegelsteuerkreis des Heizelements von Lambdasonde 2 nicht im zulässigen Bereich liegt, wird der Fehlercode P0036 00 gesetzt.
..........................................................................
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Steuergerät wäre möglich, aber eher unwahrscheinlich.
Kabelbruch im Kabelstrang ist da eher wahrscheinlich.
Ich würde rigeros neue Kabel zwischen Steuergerät und Lambdasonde verlegen, schön sauber verlöten, und damit sollte das Thema gegessen sein.
Zitat:
@Linear Cycle schrieb am 17. Juni 2019 um 21:46:17 Uhr:
Stromkreis-/SystembeschreibungDie beheizten Lambdasonden (HO2S) dienen der Kraftstoffregelung und der Überwachung der Abgase nach dem Katalysator. Die Lambdasonde Gemischregelung (HO2S) 2 vergleicht den Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft mit dem Sauerstoffgehalt des Abgasstromes. Die Lambdasonde Gemischregelung 2 muss Betriebstemperatur erreichen, um ein genaues Spannungssignal zu liefern. Ein Heizelement in der Lambdasonde 2 minimieren die Zeit, bis die Sonde Betriebstemperatur erreicht. Das Heizelement wird über eine Sicherung mit Spannung von einem Zündspannungskreis versorgt. Bei laufendem Motor wird das Heizelement der Lambdasonde 2 durch einen tiefpegelgesteuerten Treiber im Steuergerät Motor über den Tiefpegelsteuerstromkreis des Heizelements an Masse gelegt. Das ECM steuert mithilfe eines impulsbreitenmodulierten (PWM) Signals den Betrieb der beheizten Lambdasonde (HO2S) 2, damit die Betriebstemperatur der beheizten Lambdasonde (HO2S) 2 in einem vorgegebenen Bereich gehalten wird.
P0036 00
Das ECM überwacht die Spannung im Tiefpegelsteuerkreis des Heizelements der Lambdasonde 2 zur Fehlerdiagnose des Heizelements. Wenn das ECM feststellt, dass die Spannung im Tiefpegelsteuerkreis des Heizelements von Lambdasonde 2 nicht im zulässigen Bereich liegt, wird der Fehlercode P0036 00 gesetzt.
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Steuergerät wäre möglich, aber eher unwahrscheinlich.
Kabelbruch im Kabelstrang ist da eher wahrscheinlich.
Ich würde rigeros neue Kabel zwischen Steuergerät und Lambdasonde verlegen, schön sauber verlöten, und damit sollte das Thema gegessen sein.
Erstmal danke für Ihre Bemühungen! Ich schließe einen Fehler in den Kabeln rigoros aus. Ich habe den gesamten Kreislauf auf Spannung und widerstände gemessen ( wenn kein widerstand da ist, kann ein Kabelbruch oder ähnliches ausgeschlossen werden) und die Werte sind alle in Ordnung. Natürlich kommt noch das Steuergerät in Frage, allerdings halte auch ich dies für eher unwahrscheinlich. Ein befreundeter Mechaniker hatte auch den selben Fehler und hat das Steuergerät überholen lassen, allerdings war der Fehler damit auch nicht behoben.
In Auto-Foren gibt es kein Sie...Du und respektvoller Umgang miteinander sollte reichen. 🙂
Du hast alles durchgemessen und alle Kabel und Stecker für gut befunden. Dies möchte ich auch nicht in Frage stellen, denn eine solche Messung ist auch nur eine Momentaufnahme des Zustands.
Aber der Motor und Kabelstrang wird während der Fahrt bewegt und auch warm...wo es durchaus zu Unterbrechungen kommen kann...prompt wird der Code gesetzt.
Das kann eine einmalige Unterbrechung sein.
"Wenn das ECM feststellt, dass die Spannung im Tiefpegelsteuerkreis des Heizelements von Lambdasonde 2 nicht im zulässigen Bereich liegt, wird der Fehlercode P0036 00 gesetzt. "...und das wird bei Euch der Fall sein.
Sporadische Unterbrechung in den Kabeln des Steuerkreises.
Kabelbruch oder lose Pins in den Steckern, lose Verkrimpung der Stecker an den Kabeln, usw. ...die bei Bewegung oder Hitze zu Unterbrechungen führen können.
Wie gesagt: ich würde die Kabel neu ziehen und damit die mühselige Sucherei abkürzen.
Zitat:
wenn kein widerstand da ist, kann ein Kabelbruch oder ähnliches ausgeschlossen werden
Es können immer Kabelschäden, besonders im Unterbodenbereich, zu sporadischen Unterbrechungen führen, die im Zeitpunkt der Messungen dann "dummerweise" natürlich nicht auftreten.
Außerdem haben digitale Multimeter die Eigenschaft bei einer Unterbrechung (man spricht auch von hochohmig) keinen Widerstand (0 oder 1) anzuzeigen.
Zitat:
@Linear Cycle schrieb am 17. Juni 2019 um 22:21:36 Uhr:
In Auto-Foren gibt es kein Sie...Du und respektvoller Umgang miteinander sollte reichen. 🙂Du hast alles durchgemessen und alle Kabel und Stecker für gut befunden. Dies möchte ich auch nicht in Frage stellen, denn eine solche Messung ist auch nur eine Momentaufnahme des Zustands.
Aber der Motor und Kabelstrang wird während der Fahrt bewegt und auch warm...wo es durchaus zu Unterbrechungen kommen kann...prompt wird der Code gesetzt.
Das kann eine einmalige Unterbrechung sein."Wenn das ECM feststellt, dass die Spannung im Tiefpegelsteuerkreis des Heizelements von Lambdasonde 2 nicht im zulässigen Bereich liegt, wird der Fehlercode P0036 00 gesetzt. "...und das wird bei Euch der Fall sein.
Sporadische Unterbrechung in den Kabeln des Steuerkreises.
Kabelbruch oder lose Pins in den Steckern, lose Verkrimpung der Stecker an den Kabeln, usw. ...die bei Bewegung oder Hitze zu Unterbrechungen führen können.Wie gesagt: ich würde die Kabel neu ziehen und damit die mühselige Sucherei abkürzen.
Wenn der Fehler nur teilweise Auftritt dürfte er aber eigentlich nicht im Fehlerspeicher als ,,permanenter Fehler“ aufgeführt werden, oder sehe ich das falsch?
Darauf würde ich mich nicht zu 100% verlassen!
Nehmen wir die Lambda-Sonde, welche beheizt wird und nach Erreichen der Betriebstemperatur Signale zum Steuergerät sendet.
Die Signale werden ab Erreichen der Betriebstemperatur permanent abgefragt...und dort können sporadische Fehler detektiert werden, und bei Total-Ausfall auch einen permanenten Fehler.
In der Regel findet man dann im Fehlerspeicher beide Sorten...einmal sporadisch, einmal permanent.
Die Heizung ist im kalten Zustand aktiv und bei Erreichen der nötigen Temperatur regelt das Steuergerät die Spannung herunter. Irgendwann geht die Spannung gegen Null , weil die Sonde heiß ist.
Die Sondenheizung ist ja nur ein gewickellter Draht, der bestromt wird und sich dadurch erhitzt.
Wie merkt denn das Steuergerät, daß die Temperatur erreicht wurde und die Heizung heruntergefahren werden Kann?
Natürlich über den Widerstand, der sich bei Temperatur ändert.
Die Überwachung der Heizung wird nicht permanent bestromt, sondern nur alle paar Minuten.
Reicht ja auch, solang andere Temperaturwerte dem Steuergerät sagen, daß der Motor im Betrieb ist und auch warm ist.
Das Steuergerät arbeitet mit den Signalen und Meß-Werten, die ihm geliefert werden, vergleicht sie in tausendstel Sekunden mit den erwarteten Werten, die in den Kennfeldern festgelegt sind.
Gewisse Toleranzen sind möglich und es kommt zu keinerlei Störungen.
JETZT passiert es aber, daß genau zu dem Zeitpunkt, wo das Steuergerät die Lambdasonden auf Temperatur kontrollieren will, daß es zu zusätzlichen Widerständen im Kreis kommt, die ausserhalb der Toleranz liegen.
Das Steuergerät merkt sich diesen Fehler...behält ihn aber vorerst für sich, der Fahrer sieht erstmal nichts.
Das Steuergerät kontrolliert innerhalb der nächsten Minuten die Funktion wieder und wieder...und der Fehler wird jedesmal erkannt. Und wenn der gleiche Fehler 5 oder 10 mal detektiert wurde, während einer Fahrt, geht die MIL an.
Und Du wirst einen permanenten Fehler finden, weil es keinen sporadischen Fehler mehr gibt. Nach 5 oder 10 mal ist es kein sporadischer Fehler mehr...und bevor die MIL leuchtet, wird kaum jemand den Fehlerspeicher auslesen.
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Prinzipiell arbeiten alle Motor-Steuerungen gleich...OBD-II lässt grüßen.
ABER die Toleranzen, ab wann und wie schnell Fehler detektiert werden, ist immer noch den Herstellern überlassen. Und sporadische Fehler werden auch nach einer gewissen Anzahl Fahrzyklen wieder gelöscht, wenn sie nicht wieder auftauchen. (5-10, je nach Fehler)
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Bleiben wir bei dem Problem P0036.
Da gibt es nur die Sonde, das Steuergerät, und die Verkabelung.
Sonde wurde schon erneuert...hoffentlich keine Billig-Ware aus China???...bitte ehrlich antworten!!!
Kabel...hast Du nachgemessen...im kalten Zustand...alles okay...
Muß ich jetzt mal so glauben und hin nehmen.
WENN wirklich alles gut ist...bleibt nur noch das Steuergerät. 🙂
Und ich würde trotzdem erst neu verkabeln, bevor ich ein Steuergerät für 500 Taler besorge oder reparieren lasse. Strippen ziehen kannst Du selber, Elektronik testen.