Fehlender Glanz

Hallo an das Forum,

ich habe einige Kratzer und Schrammen an meinem Auto gespachtelt und dann erst mit Basislack und dann mit Klarlack aus der Spraydose drüberlackiert. Das Ergebnis sieht an sich gut aus, alles glatt und eben und schön reprofiliert. Das Problem ist, dass der aufgesprühte Lack allerdings nur matt glänzt und eine ganz leichte Struktur hat, ähnlich wie superfeines Schleifpapier. Der werkseitige Lack hingegen ist fatzenglatt und hochglänzend.
Der Klarlack, den ich verwendet habe, nennt sich auch hochglänzend, ist es aber leider nicht...

Ich dachte, das sei der Sprühnebel und wollte alles auf Hochglanz polieren (erst mit Schleifpaste, dann mit Hochglanz-Politur), hat aber leider fast nichts gebracht, alles bleibt mattglänzend....

Was mache ich denn falsch? Wie kriege ich den Lack wirklich hochglänzend hin?

Danke schon mal für alles Tipps!

30 Antworten

gelöscht

Hallo an alle,

danke erstmal für den qualifizierten Input....ich beantworte kurz alle Fragen:

- ob genug Lack drauf ist, ist nicht ganz einfach zu sagen....habe aber für vier auszubessernde Stellen eine ganze Dose 200 ml versrpüht, in 3-4 Arbeitsgängen. War in der Garage, Temperatur etwa18° und gut durchlüftet
- Lackqualität Colormatic müsste sehr gut sein laut Internet....200 ml kosten 15€ und das Teil ist für professionelle Anwendung ausgeschrieben.....dachte, das müsste reichen, aber wenn jemand noch was besseres kennt, gerne...
- Poliert habe ich nach ca. zwei oder drei Tagen
- Düsen habe ich mir ein ganzes Set zugelegt, welche davon die beste ist, ist eine andere Frage...

Was genau meint Ihr mit "annebeln"?
Das mit der Mietwerkstatt ist eine gute Idee, da eine gute Poliermaschine nicht ganz billig ist...

Foto muss ich noch machen, hat halt einen "Orangenhaut"-Look, wenn auch sehr fein. Denke, wenn ich wie empfohlen da jetzt mit 2000 bis 3000er nass drübergeh und dann maschinell poliere, vielleicht erst mit Schleifpaste und dann mit Hochglanzpolitur, sehe ich Chancen, das Ganze noch auf die Reihe zu kriegen. Wenn auch das nicht hilft, brauch ich wohl tatsächlich anderen Lack und dat janze von vorne....

Bitte verwende keine Schleifpaste, weil grob und hoher Materialabtrag. Ich verwende 3000er Schleifpapier und bekomme richtig gute Ergebnisse.

Bloß keine Schleifpaste!

Laß dir evtl. etwas Politur von einer Autolackierei geben. Für zwei Pils oder eine Spende in die Kaffeekasse geht sowas in der Regel.

Annebeln des Klarlacks: Nur ganz schnell "drüberhuschen", so dass die Fläche noch gar nicht deckend mit Lack bedeckt ist. Dann zwei Minuten warten und erst jetzt den Lack richtig auftragen.

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Hallo zusammen,

danke erstmal für die neuen Tipps...dann lasse ich die Schleifpaste natürlich im Karton. Ein m.W. gute Politur (Politur Koch-Chemie Shine Speed Polish) hab ich mir schon besorgt.
Unten das Foto, das jemand angefragt hatte. Man sieht deutlich, wie das schwarz zum Radhaus hin immer matter wird und die Spiegelungen nachlassen.....
Also dann eine Runde Feinschliff nass mit 2-3000er und Maschinenpolitur im Nachgang. Ich versuch mal mein Glück in einer Mietwerkstatt und hoffe, dass ich dann ein besseres Foto präsentieren kann :-)

Nach meiner Erfahrung würde ich sagen, dass da zu wenig Lack drauf ist und der Sprühabstand zu groß war. Da trifft der Lack schon fast trocken auf die Oberfläche und wird entsprechend rau.

Ich würde das nochmal richtig abziehen. Übrigens: Wenn Du 3000er Papier nass verwendest, hast Du fast unsichtbare Schleifspuren, es sieht halt nur sehr matt aus. Dafür ist der Lackabtrag aber recht gering und ist prima zum Glätten. Du kannst den Lack dann sogar mühelos mit einem handelsüblichen Lackreiniger hochpolieren und anschließend versiegeln. Dabei polierst Du auch den Übergang ganz gut bei.

Unsichtbar wirst Du das allerdings nicht mehr hinkriegen, möglicherweise wirst Du auch noch einmal eine Schicht Klarlack aufbringen müssen. Dann aber etwas näher rangehen, versuche es Mal an einem geeigneten Objekt. Ist wirklich nicht einfach und dafür gibt es eben Profis.

Tatsächlich scheint der Abstand zu groß gewesen zu sein.

Jetzt kommt nur ein Problem beim (Nach-)Lackieren auf dich zu: Die momentane Hitze. Hat das Seitenteil 25° Oberflächentemperatur, gibt es kein gutes Spritzbild mehr.

Das Bild ist jetzt nicht der Renner, seh da eigentlich nur ne matte Stelle vom ausnebeln...

Was die zwei Kollegen gegen Schleifpaste bei dieser Arbeit haben...KP, denn genau für sowas ist diese eigentlich gedacht.
Evtl hast hier mitm Polieren auch zu lange gewartet. 2K Material sollte man schon am nächsten Tag polieren, sonst wird’s nur schwieriger.
Von Hand natürlich extrem mühselig, genauso mühselig wenn man da mit 3000er rumschleifen will, aber jeder hat seine eigenen Erfahrungen.

Geh wie schon erwähnt in ne Mietwerkstatt.
Polier den Übergang mit Poliermaschine und Schleifpaste, wenn da immernoch nix geht, nimm 2000er und schleif den Übergang ordentlich, dann nochmal mit Schleifpaste probieren. Erst wenns halbwegs akzeptabel ist, kannst mit feinerer Politur weitermachen.

So schnell hast da nicht durchgeschliffen/ durchpoliert, bissl Gefühl sollte aber schon vorhanden sein.

Hallo zusammen,

als aller erstes ich bin ein komplett unerfahrener "Lackierer". Ich habe letzte Woche tatsächlich zum aller ersten Mal im Leben lackiert und zwar meine Beifahrertür.
Nach 3 Versuchen ist gut geworden.

Ein Tipp an die, die das nicht hinbekommen so wie ich:

Beim ersten Mal war das eine Katastrophe, matt, bunt, hart usw.

Ich muss sagen, ich habe in einer Tiefgarage gearbeitet, d.h. kein gutes Licht, keine passende Temperatur, Schmutz, Luftfeuchtigkeit usw.

Nach dem ersten Mal habe ich es noch einmal versucht, habe dann nach dem Auftragen des Basislacks mein Auto in die Sonne gefahren damit die Farbe richtig trocknet, weil beim ersten Mal habe ich das Auto 13 Stunden lang trocknen lassen in der Garage, da war die Farbe wohl nicht richtig trocknen.

Nachdem sonnen wurde der Lack komplett hart wie ein Schleifpapier.

Dann habe ich das ganze nochmal geschliffen 2000-2500-3000 natürlich nass.
Zwischendurch habe ich mir eine Akku Heißluftpistole gekauft.

Habe die Tür leicht besprüht, getrocknet, und dann 2-3 volle Schichten drauf gehauen. Nach jeder Schicht mit der Pistole getrocknet. Damit die Luftfeuchtigkeit nicht wieder meine Arbeit verkackt.
Ich habe das nochmal paar Stunden stehen lassen und das Ergebnis war geil 🙂

Dann habe ich mir den Klarlack in die Hände genommen und genau dasselbe gemacht wie beim Basislack.
Sprühen, trocknen, sprühen, trocknen... Erst 2 dünne Schichten und dann 2-3 volle Schichten.

Das steht jetzt schon seit 3 Tagen. Das Ergebnis ist echt geil geworden. Ich habe da echt viel Zeit und Geld verloren, aber ich bin der Meinung, wenn man was anfängt, dann muss man das auch beenden.

Die Tür glänzt, aber die spiegelt nicht so schön wie die nebenan. Die spiegelt schon aber nicht so ganz klar.

Jetzt dachte ich mir, ich schleife das alles nochmal leicht nass an 2000-3000 Körnung und poliere das dann.
Ich würde das so machen:
1. Meguiar's G10307EU ScratchX 2.0 mit SONAX HybridWollPad
2. SONAX PROFILINE UltimateCut mit SONAX ExzenterPad hart
3. SONAX PROFILINE PerfectFinish mit SONAX ExzenterPad medium
Und dann zum Schluss mit SONAX XTREME BrilliantWax 1 waxen 🙂.

Was haltet ihr von dem Vorgang und kann ich damit die Spiegelung verbessern?

Vielen Dank im Voraus.

Hast du Fotos von deiner Lackierarbeit?

Man sieht den Farbenunterschied zwar aber das war mir bewusst, dieser Lack ist fast 30 Jahre alt

Lackierarbeit.jpg

Du hast das wirklich da in der Tiefgarage lackiert wo die anderen Autos stehen?

Grundsätzlich kannst du es so machen, dass du den Lack ganz fein schleifst und dann mit der Maschine komplett polierst.

Ja genau da habe ich das gemacht 😁
Soll ich die Frage als positiv oder negativ aufnehmen? 😁
Ich habe es heute mal mit der Hand ausprobiert und ich hab teilweise das bekommen, was ich möchte, d.h. mit der Maschine wird es wohl besser

Naja, der Sprühnebel schlägt sich auf die anderen Autos in der Nähe nieder und haftet da. Da kannst du nur hoffen, daß nicht horrende Schadensersatzforderungen auf dich zukommen.

...man muß erst mal auf die Idee kommen, in einer Tiefgarage ...wo andere Autos stehen und das Licht eher bescheiden zum lackieren ist...eine komplette Tür mit Spraydosen zu bemalen/lackieren will ich es garnicht erst nennen.
Hut ab und wie schon gesagt, hoffe auf viele blinde Fahrzeug-Besitzer, die den Nebel deiner Aktion auf ihren Autos nicht bemerken.

Gruß

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