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Fehlender Glanz

Themenstarteram 4. Mai 2019 um 16:57

Hallo an das Forum,

ich habe einige Kratzer und Schrammen an meinem Auto gespachtelt und dann erst mit Basislack und dann mit Klarlack aus der Spraydose drüberlackiert. Das Ergebnis sieht an sich gut aus, alles glatt und eben und schön reprofiliert. Das Problem ist, dass der aufgesprühte Lack allerdings nur matt glänzt und eine ganz leichte Struktur hat, ähnlich wie superfeines Schleifpapier. Der werkseitige Lack hingegen ist fatzenglatt und hochglänzend.

Der Klarlack, den ich verwendet habe, nennt sich auch hochglänzend, ist es aber leider nicht...

Ich dachte, das sei der Sprühnebel und wollte alles auf Hochglanz polieren (erst mit Schleifpaste, dann mit Hochglanz-Politur), hat aber leider fast nichts gebracht, alles bleibt mattglänzend....

Was mache ich denn falsch? Wie kriege ich den Lack wirklich hochglänzend hin?

Danke schon mal für alles Tipps!

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22 Antworten

Mit Silikonreiniger oder Nitroverdünnung entfettet?

Klarlack = Acryllack? Und welcher Basislack?

Im Freien lackiert?

Wie war die Lufttemperatur?

Wie war die Blechtemperatur?

Ich tippe drauf, dass du 1k Klarlack benutzt hast...

Nimm 2k und es wird auch was.

Themenstarteram 4. Mai 2019 um 18:18

Ja, das war 1K-Lack....dann würde ich den mit 400er nass nochmal anschleifen, entfetten

und dann mit 2K drüber, oder?

Themenstarteram 4. Mai 2019 um 18:20

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 4. Mai 2019 um 19:13:09 Uhr:

Mit Silikonreiniger oder Nitroverdünnung entfettet?

Klarlack = Acryllack? Und welcher Basislack?

Im Freien lackiert?

Wie war die Lufttemperatur?

Wie war die Blechtemperatur?

Ich habe mit Silikonentferner-Spray entfettet.

Klarlack war 1K-Acryllack, Basislack ebenso.....Produkt im Doppelpack

von 123lack gekauft

In der Garage lackiert, Lufttemperatur schätze ich auf 12-15 Grad, somit

Blech wohl genauso, da im Innenraum ohne Sonne

Zitat:

@Autofreak66 schrieb am 4. Mai 2019 um 20:18:32 Uhr:

Ja, das war 1K-Lack....dann würde ich den mit 400er nass nochmal anschleifen, entfetten

und dann mit 2K drüber, oder?

Bissl grob...

800er nass oder 400er trocken wäre besser

Eigentlich müsste man mal eine Auflistung erstellen...

Aber die wird eh nicht gelesen bzw erst dann, wenn es zu spät ist...

Immer wieder liest man von den "teils miserablen" Endergebnissen, die durch "Hobbyware" erzielt werden.

Viele sind im Glauben, das man mit einer 1K Spraydose für 5€ die gleichen Ergebnisse erzielt wie der Hersteller oder der Lackierer.

Nur, das diese beiden Ausführenden deutlich besseres Material einsetzen und auch gutes "teures" Werkzeug zum Einsatz bringen.

Einfache Rechnung:

1K Klarlackspraydose ~ 5€ (400ml) vs 2K Klarlack ~ 20-25€ (600ml)

...ja, der von mir eingesetzte Klarlack kostet der 5 L Kanister grob 200€, dazu ist zwingend ein Härter einzusetzen, weil es sonst nicht geht/mischbar wird/ist.

der entsprechende Härter kostet zwischen 30 und 40€ / L...

Und ca 10% Verdünnung kommt auch noch oben drauf, der 5 L Kanister kostet ab 50€ aufwärts.

So, sind wir grob bei 20€ Klarlack, 4€ Härter und 2 bis 3€ Verdünnung=25-30€ Kosten.

Jetzt ist das aber noch nicht alles, zu mindest bei mir kommt eine SATA Jet/Minijet für ~ 400€/St zum Einsatz.

Alles andere lasse ich mal großzügig weg, es geht ja nur um den Materialwert.

Wer mir jetzt noch einreden will, das er ein besseres oder zumindest gleichwertiges Endergebnis mit 5€ Wareneinsatz gegen 25€ + 400€ Werkzeug = 420€ erzielt, muss es mir vormachen...so leid es mir tut, wenn dem so wäre, würde ich seit Jahren was falsch machen.

Selbst mit dem guten Werkzeug + Material ist es manchmal nicht ganz leicht, die Reparatur so hinzubekommen, das man nach erfolgreicher Reparatur nichts mehr sieht.

Beim Hersteller sieht es noch krasser aus, die Grundierung erfolgt meist im Tauchbad, die eigentliche Lackierung übernehmen Roboter in reinen Lackierkabinen und das zu verarbeitende Material kommt auf das Gramm genau an die Lackierroboter/Lackierarme

...und im Anschluss wird das Teil/Fahrzeug auf den Punkt genau getrocknet

Gruß

Sch... Acrylplörre.

Nochmaliges Anschleifen mit K600 beginnen und hoch bis mind. K1000 als Endschliff, bei Silber K1300.

Auf die Blech- und Lufttemperatur achten: 20°C wären optimal.

@Lausitzer: wäre sowas evtl. ein Fall für Airbrush? Hierzu kann ich mangels Airbrush-Erfahrung keine Meinung haben.

Themenstarteram 6. Mai 2019 um 20:35

OK, dank Euch erst mal, Ihr scheint da professioneller unterwegs zu sein. Ich nehme somit mit, dass ich

- mir hochwertigen 2K-Klarlack besorge (wird trotzdem bei der Spraydose bleiben, habe keinen Kompressor und wollte mir auch keinen anschaffen...). Ich vesuchs mal mit ColorMatic 2K glänzend, das liest sich ganz gut.

- feineres Schleifpapier dazu

- und bei höheren Temperaturen um die 20 Grad lackiere

Perfektion kann ich als Hobbymaler nicht erwarten, das kann natürlich nicht so aussehen wie am ersten Tag. Möchte nur den Glanzgrad erheblich steigern und dachte mir, das liegt bestimmt an falschem Material....

Ein Tipp:

An den Rand während dem Sprühen ein Stück Pappe (ca. 10 cm übers Blech) hinhalten. Dann wird der Rand optisch "weicher".

Beim Basislack genau so verfahren, aber 5 cm weiter weggehen, damit die Grundierung noch gedeckt wird.

Beim Klarlack genauso ........

Jetzt klappt es auch mit dem Beipolieren.

(Mit dem Sprühen auf der Pappe beginnen und ohne Unterbrechung weitergehen aufs Blech)

Themenstarteram 2. Juni 2019 um 17:25

Hallo zusammen,

ich hoffe, die Experten sind noch online....ich hab das Ganze jetzt mit 2K-Klarlack wiederholt wie beschrieben. Das Ergebnis ist sicherlich etwas besser, allerdings kommt es nicht an den Originallack heran. Die Arbeit sieht an sich saueber aus, der Lack bleibt aber matt glänzend und hat eine superfeine Oberflächenstruktur, so etwa wie 1000er Schleifpapier. Der Lack nebenan ist absolut glatt und glänzt so, dass man sich drin spiegelt....Ich hab das Ganze dann noch poliert, bis mir der Arm abfiel. Etwas glatter wird's, aber der Mattglanz ist nicht wegzupolieren.

Daher meine Frage: Ist hier ganz einfach Ende Gelände für Heimwerker ohne Maschinen oder steckt das noch irgendein Fehler drin?

Ein Bild wär mal toll...

Ansonsten, bist dir sicher dass nicht zu wenig Klarlack drauf ist?

 

Kannst das ganze nochmals mit 1000er anschleifen und nochmal mit Klarlack drüber.

 

Oder erstmal mit 2000er schleifen und anschließend polieren, evtl reicht das schon

Ob ich Experte bin, weiß ich nicht. Aber ich beschäftige mich seit Jahren mit Spotepair und arbeite auch viel mit Sprühdosen.

Normalerweise ist der neue Lack an sich schon glatt und glänzend, braucht i.d.R. also nur noch beipoliert werden. Wieviele Schichten Klarlack hast Du denn drauf? Wenn er dick genug ist, würde ich ihn nach Durchtrocknung nochmal mit 3000er Papier nass abziehen und polieren. Dann stimmt zumindest die Oberfläche. Wenn er dann immer noch matt erscheint, würde ich eher die Lackqualität überdenken.

Uups, da war jetzt aber jemand schneller....

>....ich hab das Ganze jetzt mit 2K-Klarlack wiederholt wie beschrieben.

Nach welcher Trockenzeit wurde poliert?

Dass der Lack etwas matt ist, kann an der Schichtdicke liegen. Oder an der Düse der Spraydose. Oder an zuviel Abstand. Hast du den Klarlack vorher angenebelt? Auch daran kann es liegen.

Aber dass du jetzt im zweiten Anlauf so gut hingekommen bist, ist schon Klasse.

Laß ihn jetzt mal 2 Wochen trocknen. Dann gehst du am besten in eine Selbsthilfewerkstatt, da du dir dort eine Poliermaschine leihen kannst und (hoffentlich) auch die Anweisung zur richtigen Benutzung der Maschine und der richtigen Polierpaste bekommst. Von einer Hobbybastlerexcenterpoliermaschine in Aldi-Qualität rate ich ab. Handpolitur kannst du vergessen, wenn du soviel aufpolieren mußt.

Eines ist natürlich klar: Die Lackierung aus der Sprühdose ergibt gegenüber der Werkslackierung immer ein anderes Spritzbild. Da hilft wirklich nur polieren.

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