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Federbeinaufnahme(Federhalter) vorne rechts weggebrochen durch ROST! 1500€ für die Reparatur

Themenstarteram 25. Februar 2008 um 20:14

Hallo

Also erstmal die Vorgeschichte:

Am Samstag fuhr ich ganz normal mit meinem W210 E320 Bj.96 143 tkm gelaufen auf der Bundestraße mit ca. 50 km/h. Plötzlich ein lautes Knarksen und Poltern, dachte was ist den jetzt los böse . Also Rechts rangefahren alles angekuckt nichts(ich war vor ca.15 min auf der Autobahn mit 180 km/h unterwegs). Dann habe ich den Wagen bisschen geschaukelt und siehe da, das Geräusch kam von vorne rechts, hab mich auch gewundert wieso es vorne rechts auch so tief war hm . Hab gedacht die Feder gebrochen, alles klar bin mit Warnblinklichtanlage und 30 km/h nachhause gefahren, bei jeder Straßen unebenheit ein lautes knarksen und Poltern. Als ich dann angekommen war hab ich mir alles gründlich angesehen, was seh ich da, das die Federbeinaufnahme(Federhalter) unten durch Rost von der Karosserie weggebrochen(Mercedes und Qualität) dazu noch Feder verbogen und auch gebrochen.

ADAC angerufen und zu Mercedes abgeschlempt, Diagnose bei Mercedes "Montag ist erst der Meister da, mit dem muss geregelt werden wegen Kulanz Sache" hat auch gefragt ob der Wagen Scheckheft gepflegt ist, teilweise hab aber alle Rechungen da von diversen Wartungen. Der Zuständige Mitarbeiter meinte wenn es nichts so schlimm ist kann aus auch genietet werden, ist ja eigentlich ein Guss dieses Federbein.

So war jetzt bei Mercedes. Also eigentlich wird KUlanz abgelegt weil der Wagen nicht voll Scheckheftgepflegt ist und älter als 12 jahre, trotzdem wurden Fotos gemacht und diese dann nach Berlin geschickt, die Entscheiden ob Kulanz oder nicht.

Jezt Aufgepasst wenn Kulanz abgelent wird, soll das Ganze mit dem Nieten 1500€ kosten.

 

Es ist nur die Federbeinaufnahme gebrochen sonst nichts. Die meinen es ist kompliziert mit dem Nieten es müssen genaue Messungen durchgeführt werden um es anzupassen. Das alles kann doch nicht 1500€ kostet.

Hatte noch ne frage, wie ist es wenn nicht das komplette Teil wechsel, geht das?

Danke im Vorraus für eure Hilfe?

Beste Antwort im Thema

Bei BMW reißen z.T. Hinterachsteile aus der Karrosserie. Bei Peugeot haben einige Modelle häufiger gebrannt. Bei Audi ist der Vorzeige-Motor 2.5TDI in der früheren Baureihe anfällig gewesen.

Ich weiss nicht, ob in deren Foren auch von allen möglichen MTlern die Baureihen gebashed werden.

aber MB-Bashing beim 210er ist ja in Mode. Es ist ja auch egal, ob die Fahrzeuge 12 Jahre mehrere hundert TKM prima laufen. Das ist ja kein Erfolgskriterium...

Dabei sind die "Sünden" dieser Baujahre seit ca. 8 Jahren bekannt, es gibt bekannte Gegenmaßnahmen, und die Reparatur erfolgt auf Kulanz. 2004 wurde die Qualitätsstrategie auf ein Vernünftiges Maß geändert, unter der damaligen Leitung von E. Cordes. Wer sich 3h in den Foren informiert, kann die Probleme des 210ers zu 85% identifizieren und erfährt auch einfache Maßnahmen zur Abhilfe. Für ein 10 Jahre altes Fahrzeug zum Spottpreis - was will man mehr? Da hat Audi55max natürlich recht, dass man sich einfach informieren und dann kümmern sollte! Wie bei jedem 10jährigen bzgl. dessen Problemstellen!

Die früheren Baureihen W114/W115 sowie W123, die heute als "unverwüstlich" gelten, sind damals weggerostet. Heute haben sie das zuvor beschriebene Image. Und diese sind sicherlich rostanfälliger als 210er und Co.

z.B. die Aussagen "morsches Fahrwerk", "abgesehen vom Material" sind allerdings haltlos und gehen wirklich meilenweit an der Realität vorbei...

Wer sich um den 210er kümmert, erhält zum günstigen Einstandspreis ein sehr zuverlässiges Fahrzeug, übrigens mit einem sehr haltbaren Fahrwerk und sehr zuverlässiger Mechanik. Und wer die Konservierung macht und regelmäßig in die Technik investiert, hat damit genau so einen Klassiker-Kandidaten wie die anderen MB_Baureihen auch.

Da können die Fahrer anderer Marken hier rummeckern, sovie sie wollen... Audi - nur als Beispiel- bietet immerhin schon für die 15-20 Jahre alten Baureihen noch nicht mal mehr die Ersatzteile an, um das Fzg. dauerhaft zu betreiben (z.B. V8, Quattro; Teile wie Fahrwerksbuchsen). Soviel mal zur Realität!

Soll nur mal ein Vergleich sein, der zeigt, wo die Hersteller ihre Schwerpunkte setzen und was deren langfristigte Verlässlichkeit aus Kundensicht angeht. Das ist bei MB überall so, und das wissen die Kunden auch zu schätzen.

Beispiele: für unsere 38 Jahre alte S-Klasse haben wir neulich neue Spurstangenköpfe für ca. 40 EUR gekauft, und eine neue Pumpe für die Scheibenwaschanlage für ca. 70 EUR. Nach knapp 40 Jahren. Und das zu Preisen, die beim heutigen Golf wahrscheinlich höher sind. Das bezeichne ich als mehrjähriger Fahrer als die eigentliche Zuverlässigkeit von Mercedes. Und seit mittlerweile 4 Jahren wird das auch im Werk wieder voll erkannt, wie man an der Kulanz nach 12 Jahren erkennen kann... Mir wurde z.B. der Schwingungsdämpfer Kurbelwelle beim V6 nach 9 Jahren komplett (Teile, Lohn) auf Kulanz gemacht. Auch ohne Scheckheft. ist auch ein gängiger Kulanzfall bei alten M112er-Motoren.

Wer einen 210er längere Zeit gefahren ist, weiss auch genau, wovon ich rede! ;) Wer sich für einen interessiert, sollte sich sachlich informieren, dann weiss er auch genau, wie er sein Fahrzeug zuverlässig betreibt. Und nicht zuviel auf das allgemeine "Miesmachen" geben... ;)

Ein gepflegter 210er ist nicht nur populär und hat eine hohe Nachfrage, er wird auch schnell verkauft. Meine Frau hat ihren E200, den sie übrigens dauerhaft behalten will, in einem sehr guten Zustand bewahrt. Antriebsstrang, Motor - alles trocken. die 4-5 Problemteile ausgetauscht. alles konserviert. Sie wird regelmäßig von Bekannten, Nachbarn usw. angesprochen, die diesen gern erwerben möchten. Das meinte ich oben mit Klassiker-Potenzial und Dauerhaftigkeit, wie alle früheren Baureihen auch, wenn man ihn entsprechend pflegt und bereit ist zu investieren...

Ich schreibe das hier auch für spätere Leser, die mit der Suche auf den Thread kommen. Ich möchte damit die Dinge mal wieder ein wenig ins rechte Verhältnis rücken... ;)

 

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Zitat:

Original geschrieben von Rotwein

Hallo Zusammen,

ich denke hier hat Mercedes wirklich vorbildlich gehandelt.

Mal ganz im Ernst,

nach der langen Zeit kann man keine Kulanz erwarten, wenn mann/frau sie bekommt um so schöner.

Möchte mal einen anderen Autohersteller sehen, der nach so langer Zeit noch Kulanz gibt. (bei manchen wird sicher langsam dann schon die Ersatzteilbeschaffung eng.)

an Alf:

Manche Leute die meckern wirklich über alles und nichts ist Ihnen recht.

Die Gefahr bei der Urlaubsfahrt kommt eher vom Fahrer als vom Fahrzeug .

 

Gruss

Rotwein

Ich bin kein Besitzer eines Mercedes, trotzdem sei es erlaubt, hier einige Worte zu verlieren:

Man stelle sich mal vor: eine schnelle Fahrt auf der Landstrasse (auch ohne Urlaubsgepäck und nicht übermüdet:-)),

schnelle Lenkbewegungen, Überholmanöver, Strassenbelagwechsel, und dann ein solch morsches Fahrwerk...und dann noch davon zu sprechen, dass es eine gute Firma ist, weil man daran das Kulanzverhalten erkennen kann....hier ist doch etwas am Prinzip Ursache/Wirkung durcheinander geraten.

Ich kann nur jedem raten, seinen in die Jahre gekommenen 210er selbst auf Rost sicherheitsrelevanter Teile zu untersuchen oder jährlich beim Händler untersuchen zu lassen. Der 2-jährige TÜV-Termin ist in diesem Fall der schnell-rostenden Komponenten zu groß. Man kann nur hoffen, dass solche Federbein/Fahrwerks-Schäden bei geringster Geschwindigkeit passieren.

Trotzdem, mal vom Material abgesehen, ist der 210er ein schöner und guter Wagen.

Bei BMW reißen z.T. Hinterachsteile aus der Karrosserie. Bei Peugeot haben einige Modelle häufiger gebrannt. Bei Audi ist der Vorzeige-Motor 2.5TDI in der früheren Baureihe anfällig gewesen.

Ich weiss nicht, ob in deren Foren auch von allen möglichen MTlern die Baureihen gebashed werden.

aber MB-Bashing beim 210er ist ja in Mode. Es ist ja auch egal, ob die Fahrzeuge 12 Jahre mehrere hundert TKM prima laufen. Das ist ja kein Erfolgskriterium...

Dabei sind die "Sünden" dieser Baujahre seit ca. 8 Jahren bekannt, es gibt bekannte Gegenmaßnahmen, und die Reparatur erfolgt auf Kulanz. 2004 wurde die Qualitätsstrategie auf ein Vernünftiges Maß geändert, unter der damaligen Leitung von E. Cordes. Wer sich 3h in den Foren informiert, kann die Probleme des 210ers zu 85% identifizieren und erfährt auch einfache Maßnahmen zur Abhilfe. Für ein 10 Jahre altes Fahrzeug zum Spottpreis - was will man mehr? Da hat Audi55max natürlich recht, dass man sich einfach informieren und dann kümmern sollte! Wie bei jedem 10jährigen bzgl. dessen Problemstellen!

Die früheren Baureihen W114/W115 sowie W123, die heute als "unverwüstlich" gelten, sind damals weggerostet. Heute haben sie das zuvor beschriebene Image. Und diese sind sicherlich rostanfälliger als 210er und Co.

z.B. die Aussagen "morsches Fahrwerk", "abgesehen vom Material" sind allerdings haltlos und gehen wirklich meilenweit an der Realität vorbei...

Wer sich um den 210er kümmert, erhält zum günstigen Einstandspreis ein sehr zuverlässiges Fahrzeug, übrigens mit einem sehr haltbaren Fahrwerk und sehr zuverlässiger Mechanik. Und wer die Konservierung macht und regelmäßig in die Technik investiert, hat damit genau so einen Klassiker-Kandidaten wie die anderen MB_Baureihen auch.

Da können die Fahrer anderer Marken hier rummeckern, sovie sie wollen... Audi - nur als Beispiel- bietet immerhin schon für die 15-20 Jahre alten Baureihen noch nicht mal mehr die Ersatzteile an, um das Fzg. dauerhaft zu betreiben (z.B. V8, Quattro; Teile wie Fahrwerksbuchsen). Soviel mal zur Realität!

Soll nur mal ein Vergleich sein, der zeigt, wo die Hersteller ihre Schwerpunkte setzen und was deren langfristigte Verlässlichkeit aus Kundensicht angeht. Das ist bei MB überall so, und das wissen die Kunden auch zu schätzen.

Beispiele: für unsere 38 Jahre alte S-Klasse haben wir neulich neue Spurstangenköpfe für ca. 40 EUR gekauft, und eine neue Pumpe für die Scheibenwaschanlage für ca. 70 EUR. Nach knapp 40 Jahren. Und das zu Preisen, die beim heutigen Golf wahrscheinlich höher sind. Das bezeichne ich als mehrjähriger Fahrer als die eigentliche Zuverlässigkeit von Mercedes. Und seit mittlerweile 4 Jahren wird das auch im Werk wieder voll erkannt, wie man an der Kulanz nach 12 Jahren erkennen kann... Mir wurde z.B. der Schwingungsdämpfer Kurbelwelle beim V6 nach 9 Jahren komplett (Teile, Lohn) auf Kulanz gemacht. Auch ohne Scheckheft. ist auch ein gängiger Kulanzfall bei alten M112er-Motoren.

Wer einen 210er längere Zeit gefahren ist, weiss auch genau, wovon ich rede! ;) Wer sich für einen interessiert, sollte sich sachlich informieren, dann weiss er auch genau, wie er sein Fahrzeug zuverlässig betreibt. Und nicht zuviel auf das allgemeine "Miesmachen" geben... ;)

Ein gepflegter 210er ist nicht nur populär und hat eine hohe Nachfrage, er wird auch schnell verkauft. Meine Frau hat ihren E200, den sie übrigens dauerhaft behalten will, in einem sehr guten Zustand bewahrt. Antriebsstrang, Motor - alles trocken. die 4-5 Problemteile ausgetauscht. alles konserviert. Sie wird regelmäßig von Bekannten, Nachbarn usw. angesprochen, die diesen gern erwerben möchten. Das meinte ich oben mit Klassiker-Potenzial und Dauerhaftigkeit, wie alle früheren Baureihen auch, wenn man ihn entsprechend pflegt und bereit ist zu investieren...

Ich schreibe das hier auch für spätere Leser, die mit der Suche auf den Thread kommen. Ich möchte damit die Dinge mal wieder ein wenig ins rechte Verhältnis rücken... ;)

 

...Ich wollte niemandem zu nahe treten. Jeder freut sich über sein Auto, und das ist gut so. Es ist auch gut, wenn man noch nach fast einem halben Jahrhundert Ersatzteile bekommt. Ich schätze dies sehr. Nicht schätze ich hingegen potentiell latent vorhandene Sicherheitsrisiken durch "Weggammeln" von Federtelleraufnahmen und solchen Dingen. Im Ernstfall können solche Teile den Reifen beschädigen; auch bei hoher Geschwindigkeit. Bei meinem jetzt 20 jähribem Audi wurden auch schon die Dämpfer gewechselt, was wohl Verschleiß bedingt, aber wegrosten ist doch etwas anderes. Meiner Meinung nach müssten die Fabriken bei Bekanntwerden solcher Schäden, die Leib und Leben gefährden können, proaktiv handeln und selbsttätig die Besitzer ermuntern, ihre Werkstatt zu frequentieren.

Wie gesagt: ein schöner und guter Wagen, der 210; mit Ausnahme der Metalle....

am 2. März 2008 um 10:09

Probleme gibt es bei allen Automarken. Nicht umsonst schreibt das Scheckheft eine regelmäßige Kontrolle aller Fahrwerksteile vor. Dies wird nur leider nicht immer gemacht, wohl aber berechnet. Das Werk kann keine 15 Jahre Garantie auf das Fahrwerk geben. Der Verschleiß ist vielfältig und hängt von der Fahrzeugpflege und der Beanspruchung ab. Da ist eher auch mal der Fahrzeughalter in der Pflicht, regelmäßig sein Auto auf verkehrssicheren Zustand zu prüfen- Er kann es auch der Werkstatt überlassen, die ist dann in der Pflicht, auch wenn es oft vernachlässigt wird, siehe vor. Es gab nach nie ein Auto, das im normalen Betrieb 15 Jahre ohne ausgeschlagene Fahrwerksteile oder auch Rost unterwegs ist.

Nur geht Mercedes damit sehr kulant um. Wir hatten, wie ich schon oft geschrieben habe, auch mal einen VOLVO. Nach 11 Jahren massive Durchrostungen am vorderern Fahrwerksschemel, instabile Aufhängung. Trotz Scheckheft wurde dies in der Werkstatt nicht erkannt, da jede Menge Plastik davor verbaut war. Stellungnahme von VOLVO: " Ist doch schon 11 Jahre alt, hier kann ein Verschleiß auch am Material vorkommen und ist kein Haftungsgrund der Volvo Deutschland GmbH. Anbei erhalten Sie ein Prospekt unseres aktuellen V 70....". Werkstatt: " Nein, hinter den Verkleidung schauen wir beim Service nicht...." trotz des Prüfpunktes " Fahrwerk auf ausgeschlagene Lager und Rost inspizieren, Festsitz der Schrauben prüfen".

am 4. März 2008 um 12:38

Moin, moin,

ich erlaube mir mal dezent darauf hinzuweisen, daß 2008 nicht 1988 ist. Vor zwanzig Jahren hätte sich kaum jemand gewundert, wenn ein Federteller am zehn Jahre alten Auto weggefault wäre. Heutzutage darf man da schon andere Maßstäbe ansetzen und sich darüber ärgern, vor allem dann, wenn das Auto nicht gerade ein Billigheimer ist. Es ist eigentlich nicht mehr üblich, daß man als Kunde wie in den 70er hingehen muß und sein Auto hohlraumversiegeln, damit es nicht gammelt.

Meine "Rekordhalter" für Durchrostungen von Rahmenteilen sind ein 2001er W210 und ein 2001er Nissan Primera P11. Beim Primera war ein vorderer Stoßdämpferdom durchgerostet, beim W210 der Längsträger vorne links im Bereich des Federtellers. Beide Autos waren zum Zeitpunkt der Untersuchung knapp sechs Jahre alt. (Selbst amtlich anerkannte Rostlauben wie Nissan Micra oder Ford Ka haben nach sechs Jahren noch keine Löcher.) Man kann kaum sagen, es wurde doch was getan, wenn 1995er Modelle und 2001er an den selben Stellen gammeln. Solange werden manche Modelle nicht mal gebaut... Beim W124 passiert sowas wie abgerostet Federteller vorne erst nach zwanzig Jahren und auch da nur bei Modellen von 85/86. Beim W210 ist auch absehbar, daß er hinten an den Längsträgern im Bereich der Fahrschemelaufnahmen durchrosten wird, wo schon der W124 im Alter Probleme hatte. Da der W210 in diesem Bereich konstruktiv dem W124 entspricht, hatte DC eine halbe Ewigkeit Zeit, die Konservierung in diesem Bereich zu optimieren, da es ja schon vom Vorgängermodel einschlägig bekannte Problemstellen waren.

Rost an fest mit dem Fahrzeugkörper verbunden tragenden Teilen ist heutzutage recht selten geworden. Bei Achskörpern und Fahrwerksteilen sieht es anders aus, da rosten auch andere Fabrikate noch. So etwa verschiedene Hyundais, wo Querlenker oder Achskörper von Vorder- und Hinterachse durchrosten können. Kürzlich hatte ich den Fall, daß an einem 93er Hyundai Lantra mit ziemlich viel Kilometern und deutlichen Lücken im Scheckheft der durchgerostete Hinterachskörper auf Kulanz für den Kunden gänzlich kostenlos ersetzt wurde. Selbiges habe ich auch schon bei durchgerosteten Querlenkern am Accent erlebt. Also steht Mercedes mit seiner Kulanz in solchen Fällen wahrlich nicht allein, darf sich aber fragen lassen, ob die Rostschutzvorsorge von Billigautos wie den genannten Hyundais der Maßstab für einen Mercedes sein können.

@der Volvo: Wann war das? 1995?

Ich bin gespannt, wie es mit der Kulanz von Mercedes bei dem Kunden von gestern aussieht: W210 220D, gepflegtes Fahrzeug (ansonsten von allen einschlägigen Gammelstellen gänzlich verschont geblieben!), Erstzulassung 10/98, km: 171 049, FIN:WDB2100061A78****. Aggregateträger (Fahrschemel)vorne, hinter dem Kühler, großflächig durchgerostet, außerdem auch weiter hinten und bei den Achsaufnahmen stark angerostet.

Neben schlechter Rostschutzvorsorge handelt es sich hier auch um einen konstruktiven Mangel, weil der Aggregateträger vorne permanent im Nassen liegt, weil in der Motorunterverkleidung, in der sich auch noch so Schaumstoff befindet, ständig Wasser drin steht. Bei den W210, wo im Gegensatz zum Diesel die Verkleidung nicht verbaut ist, gammelt es deutlich weniger. Um das schon seit Jahren bekannte Problem einzudämmen, hätte es genügt, wenn DC seine Werkstätten veranlassen würde, im Rahmen der Inspektionen zwei dicke Unterlegscheiben o.ä. zwischen Motorunterverkleidung und Aggregateträger zu packen, damit das Nässeproblem beseitigt ist.

Grüße: Markus, daß berechtigte Kritik kein Bashing ist;)

am 4. März 2008 um 14:06

@zinnenberg:

Volvo 850 Baujahr 1995, verschrottet 2006 nach rd. 160 tkm aufgrund der Durchrostungen.

am 5. März 2008 um 10:12

@Frl. Meyer: Ein Foto hast Du nicht zufällig von dem betroffenen Bereich? Mich interessiert aus beruflichen Gründen, wo am Fahrschemel die Durchrostung war. Vorne oder seitlich bei den Querlenkern? Konnte man bei montierten Plastikverkleidungen was davon sehen bzw. was muß ich abschrauben?

(Beim W210 möchte ich nämlich nicht wissen, wieviele davon mit wegefaultem Aggregateträger und frischer HU- Plakette rumfahren, denn ohne Demontage der Plastik sieht man als Prüfer das Maleur nicht. Vielleicht ist das bei den Volvos ähnlich.)

Grüße: Markus

Na - dann klinke ich mich aus gegebenem Anlass auch mal in die Diskusion ein. Obwohl ich wirklich eingefleischter Mercedes-Fan war und bin und ständig predige lasst die Finger von all den Audis, die fahren eh nur rückwärts ( = Frontantrieb oder wie das Zeug heißt!), bin ich doch in den Grundfesten erschüttert. Mein 1999er S210 wurde mir soeben vom TÜV, eben wegen dieser Durchrostung (übrigens bisher auch nur rechts) an der vorderen Ferderaufnahme stillgelegt.

Habt Ihr gelesen : S T I L L G E L E G T ! Ich bin schier aus allen Wolken gefallen. Das ganze ist vergangenen Dienstag passiert und eine Entscheidung von Daimler steht noch aus, aber wenn Daimler hier nicht einlenkt, dann werd ich zum Tier.

Ich meine dieser TÜV-Typ wusste sofort, wo er suchen muss, also ein bekanntes Problem und wenn man mich als S 210-Halter nicht freiwillig anschreibt und unaufgefordert eine kostenlose Prüfung anbietet, dann aber bitteschön wenigstens einen Rettungsring auswerfen, wenn Du Kuh im Wasser liegt. Insofern muss ich den Leuten hier recht geben, dass man in diesem Fall nicht sagen muss "Oh seid Ihr lieb, dass Ihr nach so langer Zeit noch Kulanz bewilligt - nein - wer 38.000 - 60.000 € für ein Auto ausgegeben hat, der muss nicht nach 11 Jahren einer Stilllegung wegen akuter Verkehrsgefährdung zustimmen.

p.s.: Der TüV-Prüfer fuhr natürlich privat einen Audi - würrrg) !

Drückt mir die Daumen!

Gruß, Boxxxer

Hallo boxxxer,

Mein Beileid!

Würde mich sehr interessieren wie Mercedes auf Deinen Fall reagiert.

Bitte berichte doch sobald Du mehr erfährst..

Gruss

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