Fazit nach ein paar Tagen 525d: Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander
Nun ist es bald soweit. Momentan bin ich in erster Linie Audi Fahrer, geschäftlich Audi A6 2.7TDI (Frontantrieb, Handschalter). In wenigen Tagen/Wochen muss eine Entscheidung her, was folgt. Eigentlich gibt es nicht viele Fahrzeuge, die in Frage kommen, eins davon ist neben dem aktuellen Audi aber der neue 5er (F10). Zudem hängt der BMW 🙂 schon eine Weile an mir, wie eine Klette, da er mich gerne zurück hätte bei den weiß-blauen. Als 2.7TDI Fahrer bin ich eigentlich offen für vieles, vom 520d bis hin zum 530d. Grund gegen den 3.0 TDI war bei mir immer, dass ich viel Autobahn fahre und kein Quattro will, der die Firma und mich Geld kostet und zudem meine Reichweite auch noch einschränkt. Na ja, vor einigen Wochen bin ich zwischendrin mal den 520d (Schalter) gefahren und schnell zu dem Ergebnis gekommen: ein sehr guter Motor, aber während er auf dem Papier sehr nah am 525d und v.a. meinem 2.7TDI ist, ist er das bei meiner Fahrweise auf der Straße nicht. Er hat zwar mehr PS als beispielsweise ein 2.0 TDI in Golf, Passat und co, aber das Gewicht macht sich bemerkbar. Zudem hat er - trotz viel Dämmmaterial - nicht die Laufruhe eines 6-Zylinders und beim Durchzug ab einer gewissen Geschwindigkeit macht sich bemerkbar, dass dem 520d Hubraum und Zylinder fehlen. Na ja, ein guter Wagen ist der 520d trotzdem, aber nichts für mich als Firmenwagen. Nun denn...die Tage danach hatte ich recht wenig Zeit und so hat mir die Tage der 🙂 einen 525d zum ausgiebigen Testen überlassen.
Hier mal meine Einschätzungen:
+ Optik:
Optisch lassen Interieur und Exterieur keine Wünsche offen. Die Bangle-Tage des 5er sind vorbei.
+ Motor:
Wie ich in vielen Beiträgen immer wieder - gerade wenn es um Audi vs. BMW geht - versuche zu vermitteln: es gibt unterschiedliche Charakteristiken. Der Motor ist sehr gut, bietet Laufruhe, Kraft und Leistung zur Genüge. Aber er ist anders als der 2.7TDI. Im Vergleich habe ich den Eindruck, dsas der 525d ein bisschen mehr Drehzahl benötigt, dafür aber auch höher dreht. In puncto Verbrauch geben sich beide nicht viel.
+ Getriebe:
Das Schaltgetriebe im 520d fand ich sehr gut und eigentlich bin ich Schalterfahrer. Hier war die Sportautomatik verbaut und trotz Wandler muss ich sagen: alles in allem ein sehr gutes Getriebe. Und um genau zu sein, so gut, dass ich nicht wüsste, ob ich hier zum ersten mal bei einem Firmenwagen vielleicht zum Automatikgetriebe greifen würde (oh je, ich glaube, ich werde alt). 😉
Einziges Problem war, dass der Wagen Fahrdynamic Control an Bord hatte. Dadurch war, sobald das Fahrwerk gerade genügend Rückmeldung gab, die Automatik sehr nervös und hochdrehend. Da blieb nur noch der manuelle Modus. Aber gleich mehr zum Fahrwerk. Vorher noch ein kleiner Kritikpunkt am Getriebe. Der Wählhebel ist sehr schön, hat aber einen exremen Nachteil gegenüber einem klassischen bewegbaren Automatikwählhebel. Normalerweise weiß ich, beispielsweise beim Ein- und Ausparken, durch die Stellung des Hebels, in welchem Gang ich bin. Hier muss ich hinschauen oder konzentriert mitzählen, wie häufig ich ihn antippe.
- Fahrwerk mit Fahrdynamic Control:
Ganz ganz dickes Minus! Tut mir leid, aber das ist katastrophal! Warum? Ganz einfach: Normal und Komfort sind mir viel zu weich. Da kann ich auch einen Mercedes im Serienzustand fahren. Das war für mich immer das KO-Kriterium bei MB, die starke Komfort-Auslegung. Ich will ein Fahrzeug mit Rückmeldung! In Sport und Sport+ empfand ich das Fahrwerk immer noch weicher als bei mir im 4F A6 2.7TDI mit Normalfahrwerk! Trotzdem, mit Sport und Sport+ ließ er sich fahren. Aber für mich wäre Fahrdynamic Control ein No-Go bei der Bestellung. Denn ein weiterer Kritikpunkt dabei ist: dabei wird in die Motorsteuerung eingegriffen, das Getriebe dreht höher. Entsprechend bin ich dann teilweise mit 8-Gängen im manuellen Modus gefahren. Stattdessen würde ich eher über das M Sportfahrwerk nachdenken.
+ Sitze:
Verbaut waren die Komfortsitze. Sehr gute Sitze, zu denen man nicht viel sagen kann. Bestellen würde ich aber wohl die Sportsitze.
+ iDrive:
Gut nachgebesst, gut bedienbar. Klar, ich bin zwar Audi-Fahrer, aber sitze auch sonst regelmäßig in BMWs (wir haben ja bei uns auch genügend BMW-Fahrer). Da muss ich mich nicht groß dran gewöhnen und durch die Verbesserungen ist es noch besser bedienbar. Auch Radio, Navi und co sind gut gelöst.
- Instrumente+HUD+Assistenzsysteme:
Leider gibt es aber auch noch einen ganz großen Kritikpunkt von mir: es herrscht absoluter Information Overload! Davon abgesehen, dass ich statt der lächerlichen Momentanverbrauchsanzeige, die BMW irgendwie immer noch verbaut, viel lieber die Öltemperatur hätte, ist das HUD absolut überflüssig. Die Informationen habe ich auch wenige cm weiter unten! Als Vorführwagen war die Karre natürlich auch vollgestopft mit Assistenzsystemen. Mein Kritikpunkt an HUD und die Systeme ist ganz klar: Information Overload und Ablenkungen, denn man versucht die Informationen wahrzunehmen und das lenkt ein wenig ab. Als konzentrierter Autofahrer konzentriere ich mich lieber auf die relevanten Informationen und auf das Geschehen um mich herum, statt auf Blinke-Blinke irgendwelche Systeme und Anzeigen.
- Gewicht:
Immer noch nicht genug: meinen A6 hab ich schon mehrfach bei meinem 🙂 "Sumoringer" genannt, da der Wagen einfach verdammt schwer ist. Und was ist der 5er? Deutlich schwerer als sein 5er Vorgänger. Ziel sollte die Gewichtreduzierung sein, nicht der Wettkampf: wer baut die schwerste Kiste! Aber der Kritikpunkt ist ja hier bekannt
Fazit:
So wie der 525d Vorführwagen war, würde es kein 5er werden. Mir war das alles zu sehr in Watte gepackt. Der Umstieg danach in meinen A6 kam mir vor wie der Umstieg von einem Audi TT in einen Lotus Exige. Mit anderen Worten: der A6 war dagegen Autofahren pur. Nun ja, es gibt einige herbe Kritikpunkte. Das gute dabei? Nun: das, was mir nicht gefällt muss erstmal gegen teuer Geld geordert werden. Also würde ich es einfach weglassen. 🙂
Der 5er bleibt auf jeden Fall im Wettbewerb. Trotz Mehrleistung gegenüber meinem 2.7TDI konnte ich keine Unterschiede in der Realität wahrnehmen bei den Fahrleistungen. Dagegen ist der Unterschied zum 520d nochmal deutlich geworden. Nach den km mit dem 525d ist der 530d aus dem Rennen. Die Mehrleistung wäre für mich nur reizbar, wenn der 5er noch dynamischer ausgelegt wäre, das ist er aber nicht. Und in der Längsdynamik reicht mir der 525d aus. Einziger offener Punkt der bleibt: 6-Gang Schalter oder 8-Gang Sportautomatik. Ich weiß, viele hier sind der Meinung, dass die Automatik in das Auto gehört. Und trotzdem gehört schalten für mich irgendwie dazu...momentan wüsste ich nicht, was ich nehmen würde...
Unterm Strich bleibt zu sagen: BMW ist ein sehr gutes Auto gelungen, aber ist wird spürbar, dass man in der oberen Mittelklasse nochmal den Komfort hervorheben will. Meiner Meinung nach sind vieles absolut unnötige Spielereien, nice to have, aber keiner braucht sie.
Nach all dem werde ich mir aber auf jeden Fall ein Angebot machen lassen für den 525d sowie den A6 2.7TDI. Außenseiterchancen haben eher andere, denn ich werde ich mir wohl auch eins für den A5 SB machen lassen und ehrlich gesagt habe ich sogar schon überlegt ob ich vielleicht doch den 3er in betracht ziehe, da er als 330d einiges dynamischer und direkter als der 5er ist.
Was es letztlich wird hängt auch stark vom Angebot ab, denn sowohl beim 🙂 als auch bei deren Werkstatt stimmt es sowohl beim entsprechenden Audi, als auch beim BMW-Fachmann vor Ort. Und zudem gefallen mir auch beide Autos.
//EDIT: Bevor irgendwer verwundert ist, unter ein paar Tagen sind 2 1/2 Tage zu verstehen.
Beste Antwort im Thema
Ich konnte gestern ausführlich einen 523i zur Probe fahren und fand, dass sich der Wagen beim Fahren etwa dreimal so gross anfühlt wie mein E91 330xi, aber innen dann doch nicht den beim Fahren leider sehr stark gefühlten Raum bereithält, da er bezüglich Innenbreite eigentlich nur unwesentlich geräumiger erscheint als ein E90/91 (geht wahrscheinklich alles für die extrem breite Mittelkonsole drauf). Obwohl gross und vergleichsweise träge, hatte mein Exemplar eine us-amerikanisch softe, auf der AB ultra nervöse Lenkung, welche im Vergleich zu meinem noch Hydraulik Servo unterstützten 3er jeglichen Fahrbahnkontakt vermissen liess.
Abgesehen vom nicht wirklich sprintstarken 523i Motor hinterliess auch die 8-Gang Automatik (kein Sportsteptronik) bei Baustellenverkehr mit 80km/h einen etwas unschlüssigen Eindruck, da sie immerzu zwischen den Gängen hin- und herschaltete, was mich ziemlich irritierte und einen nicht sehr flüssigen Fahrstil provozierte. Weniger Gänge, dafür weniger hektisch geschaltet wäre für mich mehr gewesen. Die Sportsitze sind wohl eher für etwas kräftige Personen gebaut, meine Frau und ich fanden in dem Gestühl nicht den richtigen Halt und fühlten uns nicht besonders gut gestützt. Die Xenons des F10 empfand ich als noch schlechter als bei meinem E91 wo sie auch nicht wirklich mit Helligkeit brillieren. Keine Ahnung was beim F10 das Problem mit dem Licht ist.
Die Klimaanlage ist nun so unsinnig tief angeordnet wie bei der Konkurrenz. Was sprach wohl gegen den zweiten Hubel mit dem Navibildschirm, welcher es ermöglichte die Kimasteuerung auf guter Bedienhöhe anzuordnen?
Schön ist aber das Armaturenbrett insgesamt, auch wenn der Materialmix (verschiedene Oberflächen und Kunsstoffe) nun auch bei BMW etwas nervöser erscheint als auch schon. Fühlt sich aber alles trotzdem sehr grifffreundlich und wertig an.
Insgesamt empfinde ich den F10 eher als Rückschritt denn als Fortschritt. Der Wagen fühlt sich extrem weichgespült an und vermittelt für mich nicht mehr die BMW typische Fahrfreude, welche auch mit etwas Arbeit hinter dem Lenkrad verbunden ist.
Fazit: Beim Umstieg auf meinen E91 mit den Rücken in allen Richtungen gut stützenden Sitzen, der direkten, eher harten Lenkung und dem wenige kultivierten aber bissigen 3l R6 mit 258PS fühlte ich mich wieder wie in einem BMW und nicht in einem Kompromiss an den Publikumsgeschmack in den USA, auf den welchen Markt der F10 wohl vor allem zielt.
13 Antworten
Was das Fw angeht, bin ich bei Dir. Das M-Fw ist eine sehr gute Wahl, am besten mit 18" oder 19" Non-RFT, was das Gewicht an den Achsen deutlich reduziert. Eine gute Einstellung der Fahrdyn-Control ist "sport" für Fw und "normal" für Getriebe. Im übrigen wird der Wagen enorm handlicher durch die Integrallenkung. Das HUD ist meiner Meinung nach perfekt. Du brauchst keine weiteren Anzeigen. Zumal Du auch noch die Anzeigen des HUD auf Deine Vorlieben reduzieren kannst. Im übrigen ist die Temperaturanzeige die Anzeige der Öltemperatur und damit Deinem Wunsch entsprechend.
Gruss, Ralf
Zitat:
Original geschrieben von afis
herrscht absoluter Information Overload! Davon abgesehen, dass ich statt der lächerlichen Momentanverbrauchsanzeige, die BMW irgendwie immer noch verbaut,
Wenn es auch nur ein Detail ist:
Die Momentanverbrauchsanzeige nervt mich auch schon im E60.
Hat sich im F10 aber erledigt, man kann sie ausblenden.
Gilt aber auch generell: Über idrive lassen sich sowohl im HUD wie im Info-display fast alle Anzeigen aus oder einblenden.
In der Standardeinstellung: Alle Anzeigen "on" wird es wirklich Raumschiff Orion mäßig
Raumschiff Orion ist genau meine Welt. Ich mag das. Dazu dann noch die Enterprise. Sulu, auf den Schirm! Wo bist du?
Also nochmals, ich mag viel Mäusekino.
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Raumschiff Orion ist genau meine Welt. Ich mag das. Dazu dann noch die Enterprise. Sulu, auf den Schirm! Wo bist du?Also nochmals, ich mag viel Mäusekino.
wie wärs mit so einem Elektro-Japaner. War neulich mal in der AMS, da "wachsen" abhängig von der Fahrweise kleine Blümchen auf dem Bildschirm.
😁
Aber im Ernst: Ich finde das neue cockpit ist eins der absoluten highligths im F10
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Nach all dem werde ich mir aber auf jeden Fall ein Angebot machen lassen für den 525d sowie den A6 2.7TDI. Außenseiterchancen haben eher andere, denn ich werde ich mir wohl auch eins für den A5 SB machen lassen und ehrlich gesagt habe ich sogar schon überlegt ob ich vielleicht doch den 3er in betracht ziehe, da er als 330d einiges dynamischer und direkter als der 5er ist.
Hast du dir schon mal den 5er GT angesehen, oder besser noch gefahren?
Probiere es mal, und dann hast du ein drittes Fahrzeug woraus du wählen kannst!
Leasing von ganz junge Vorführwagen sind momentan sehr günstig wie mann lesen kann hier! (unter 800 Euro bruto)
gr
John
Zitat:
Original geschrieben von afis
Nach all dem werde ich mir aber auf jeden Fall ein Angebot machen lassen für den 525d sowie den A6 2.7TDI. Außenseiterchancen haben eher andere, denn ich werde ich mir wohl auch eins für den A5 SB machen lassen und ehrlich gesagt habe ich sogar schon überlegt ob ich vielleicht doch den 3er in betracht ziehe, da er als 330d einiges dynamischer und direkter als der 5er ist.
Was es letztlich wird hängt auch stark vom Angebot ab, denn sowohl beim 🙂 als auch bei deren Werkstatt stimmt es sowohl beim entsprechenden Audi, als auch beim BMW-Fachmann vor Ort. Und zudem gefallen mir auch beide Autos.//EDIT: Bevor irgendwer verwundert ist, unter ein paar Tagen sind 2 1/2 Tage zu verstehen.
Hallo!
Ich stand damals vor der Entscheidung einen S5 SB oder einen F10 zu nehmen. Nach Vorlage des Leasingangebotes von Audi, die beim A8 noch absolut unschlagbar waren, hatte sich das Thema schnell erledigt. Da war nur ein Jaguar-Händler schlechter, der den XF-R unbedingt nur mit Restwert-Leasing abgeben wollte und bei einer sehr hohen Leasingrate noch einen Restwert von 55% ermittelte (nach 3 Jahren und 120.00km ein Witz).
Weiterhin erschwerend war, dass der Audi-Service bei gefühlten 20% gegenüber dem BMW-Service lag und mir Audi, auch nach mehrfacher Nachfrage, sich nicht in der Lage sah, mir auch nur EINE Probefahrt zu ermöglichen.
So schön kann ein Auto nicht sein, als dass man so etwas mitmachen müsste.
Nun fahre ich den 550i und bin begeistert. Sind die Umbauten abgeschlossen (s. anderen Thread) bin ich hoffentlich noch begeisterter. Wobei das HUD mit einer der Gründe war, mich gegen Audi zu entscheiden und ich mit dem Fahrwerk (AD) vollkommen zufrieden bin (liegt nur halt optisch etwas zu hoch). ich fahre mit dem Auto, ich will nicht jeden Kilometer heizen bzw. das große Kurvenräubern anfangen.
CU Oliver
@ralfcoupe:
Kann das sein, dass der 535i (wie du ihn fährst) eine andere Instrumentierung hat als ein 520d oder 525d? Also in dem von mir gefahrenen F10 war die analoge Momentanverbrauchsanzeige so fix wie auch früher schon. Und ich bin mir auch sehr sicher, dass er keine analoge Öltemperaturanzeige hatte. Ich hab eben aber mal auf der Homepage und bei Google nachgesehen, da ist es überall so, wie du es schilderst, auch mit digitaler Efficient Dymanics Anzeige. Die hatte der von mir gefahrene 525d auch nicht.
Und was die ganzen Verstellmöglichkeiten angeht: ja, stimmt, da gibt es Unmengen. Aber hätte ich jede ausprobieren wollen, dann wäre ich an Zeitmangel gescheitert 😁
@Janet2, @Cali65:
hehe... Raumschiff Orion...und ich dachte immer mein Ingolstädter Schwergewicht wäre ein Raumschiff 😁
Aber im Ernst: optisch und haptisch finde ich das Cockpit perfekt. Also ich geb dir recht, es ist eins der schönsten Cockpits und ein absolutes Highlight. Aber mit all den nice-to-have Features empfand ich es als etwas zuviel des Guten. Aber wie schon ursprünglich geschrieben: das was ich nicht mochte, muss man sowieso erst ordern, also könnte ich es einfach weglassen und die Sache ist gut 😁
@satijntje:
Absolutes No-Go ist der F07. Der ist ja noch schwerer, noch weniger agil und ehrlich gesagt finde ich ihn potthässlich. Hinzukommt, dass er teurer ist, sodass nichtmal ein finanzieller Reiz besteht. Für mich ist nämlich der LP wg. der 1% Regelung auch nicht außer Acht zu lassen neben der Leasingrate 😉
@milk101:
Nun ja, eine der wenigen Reglementierungen ist, dass es ein lokaler Händler aus einem bestimmten Umkreis sein muss. Da sind zwar viele Marken vorhande, aber Audi, BMW und MB bleiben übrig. Jaguar dagegen fliegt deswegen schon raus.
Ich werde die Angebote einfach mal auf mich zukommen lassen, denn es gibt mehrere Dinge zu berücksichtigen: zum einen, dass wir Großkunden sind, zum anderen, dass es beim A6 alle möglichen Pakete gibt, dafür aber ein Modellwechsel (bleibt die Frage wie niedrig der Restwert für die Berechnung angesetzt wird). Bei BMW dagegen ist es ein neues Modell. Der BMW 🙂 hatte hausinterne Veränderungen. Hier bleibt offen, ob er beispielsweise mit Kampfpreisen locken will, ob er Rabatt gibt und wieviel. Also von daher lass ich das alles mal auf mich zukommen. Fakt ist: der 5er ist das neuere moderne Auto, die letzten beiden A6 4F haben mich aber nie im Stich gelassen und auch wenn er in die Jahre gekommen ist, mir gefällt der 4F immer noch gut. Von Seite des Händlers und der Werkstatt ist bei beiden alles in Ordnung, beide machen ihre Arbeit gut und zuvorkommend. Und was den A6 angeht: er ist bald ein altes Auto, aber es ist ein Firmenwagen bei dem mich das nicht stört. Mit anderen Worten: schau'n wir mal, was kommt.
Ich hatte übrigens zwischenzeitlich auch mal über einen Benziner nachgedacht, aber ich glaub inzwischen, bei uns im Haus drehen die durch, wenn ich bei über 30tkm p.a. mit'nem 6-Zylinder Benziner fahre 😁
Hallo!
Nach 6 Jahren Diesel (3 Jahre einen X5, danach 3 Jahre einen A8 4.2 TDI) wollte ich mal wieder einen Benziner hören. Mit dem 550i hat der V8-Sound leider nicht wirklich geklappt, aber daran arbeite ich noch 🙂
Der Mehrverbrauch ist natürlich da. Beim 550i liege ich zurzeit bei 13,5l/100km Super, der A8 hatte 11l/100km Diesel. Das war mir die Sache einfach wert, zumal ich das ohnehin nur mir gegenüber zu rechtfertigen habe 🙂
Den A6 hätte ich aber aus dem Grund nicht genommen, dass ich nach wenigen Monaten schon ein Vorgängermodell fahren würde. Auch wenn es ein Firmenfahrzeug ist, so sitze ich doch lange genug darin und freue mich, dass das Fahrzeug aktuell ist.
Aber wie gesagt, Audi schied aus, weil der Service schlecht ist/war, ich keinerlei Probefahrten mit irgendeinem Auto machen konnte/durfte (so etwas habe ich auch noch nie bei einem Händler erlebt). Jaguar ging, mit Ausnahme des einen Händlers und war sogar günstiger als BMW oder Audi. Nur was nützt mir ein Auto, welches ich auch in den Winterurlaub bewegen möchte, wenn ich eine Dachlast von 0 kg habe. Es ist beim XF nicht erlaubt einen Dachkoffer oder sonstwas auf dem Dach zu transportieren. Da nützt auch ein Skisack nichts, wenn dafür die Klamotten zuhause bleiben dürfen, weil der Kofferraum voll ist.
CU Oliver
Zitat:
Original geschrieben von afis
@ralfcoupe:
Kann das sein, dass der 535i (wie du ihn fährst) eine andere Instrumentierung hat als ein 520d oder 525d? Also in dem von mir gefahrenen F10 war die analoge Momentanverbrauchsanzeige so fix wie auch früher schon. Und ich bin mir auch sehr sicher, dass er keine analoge Öltemperaturanzeige hatte. Ich hab eben aber mal auf der Homepage und bei Google nachgesehen, da ist es überall so, wie du es schilderst, auch mit digitaler Efficient Dymanics Anzeige. Die hatte der von mir gefahrene 525d auch nicht.Ich habe bisher nicht feststellen können, ob der 525d oder 520d andere Instrumentierungen hat. Wäre mir neu. Der 530d hat die gleiche, wie der 535i, (mal abgesehen vom Drehzahlmesser). Also auch beim 530d wird die Öltemperatur angezeigt, ebenso die momentane Verbrauchsanzeige als Balken, den Du über I-Drive ausschalten kannst. Für mich ist die Momentanverbrauchsanzeige eine sehr nützliche Aanzeige.
Gruss, Ralf
Zitat:
Original geschrieben von ralfcoupe
Bei einer Probefahrt mit dem F10 520d war ebenfalls die digitale momentane Verbrauchsanzeige und die analoge Öltemperaturanzeige vorhanden. Somit glaube ich kaum, dass beim 525d diese nicht an Bord sind.Zitat:
Original geschrieben von afis
@ralfcoupe:
Kann das sein, dass der 535i (wie du ihn fährst) eine andere Instrumentierung hat als ein 520d oder 525d? Also in dem von mir gefahrenen F10 war die analoge Momentanverbrauchsanzeige so fix wie auch früher schon. Und ich bin mir auch sehr sicher, dass er keine analoge Öltemperaturanzeige hatte. Ich hab eben aber mal auf der Homepage und bei Google nachgesehen, da ist es überall so, wie du es schilderst, auch mit digitaler Efficient Dymanics Anzeige. Die hatte der von mir gefahrene 525d auch nicht.Ich habe bisher nicht feststellen können, ob der 525d oder 520d andere Instrumentierungen hat. Wäre mir neu. Der 530d hat die gleiche, wie der 535i, (mal abgesehen vom Drehzahlmesser). Also auch beim 530d wird die Öltemperatur angezeigt, ebenso die momentane Verbrauchsanzeige als Balken, den Du über I-Drive ausschalten kannst. Für mich ist die Momentanverbrauchsanzeige eine sehr nützliche Aanzeige.
Gruss, Ralf
Oder kann es sein, dass der Handschalter noch eine analoge Verbrauchsanzeige hat? Wäre aber auch nicht nachvollziehbar.
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Dazu dann noch die Enterprise. Sulu, auf den Schirm! Wo bist du?
Bin noch im Orbit! 😉
Ich konnte gestern ausführlich einen 523i zur Probe fahren und fand, dass sich der Wagen beim Fahren etwa dreimal so gross anfühlt wie mein E91 330xi, aber innen dann doch nicht den beim Fahren leider sehr stark gefühlten Raum bereithält, da er bezüglich Innenbreite eigentlich nur unwesentlich geräumiger erscheint als ein E90/91 (geht wahrscheinklich alles für die extrem breite Mittelkonsole drauf). Obwohl gross und vergleichsweise träge, hatte mein Exemplar eine us-amerikanisch softe, auf der AB ultra nervöse Lenkung, welche im Vergleich zu meinem noch Hydraulik Servo unterstützten 3er jeglichen Fahrbahnkontakt vermissen liess.
Abgesehen vom nicht wirklich sprintstarken 523i Motor hinterliess auch die 8-Gang Automatik (kein Sportsteptronik) bei Baustellenverkehr mit 80km/h einen etwas unschlüssigen Eindruck, da sie immerzu zwischen den Gängen hin- und herschaltete, was mich ziemlich irritierte und einen nicht sehr flüssigen Fahrstil provozierte. Weniger Gänge, dafür weniger hektisch geschaltet wäre für mich mehr gewesen. Die Sportsitze sind wohl eher für etwas kräftige Personen gebaut, meine Frau und ich fanden in dem Gestühl nicht den richtigen Halt und fühlten uns nicht besonders gut gestützt. Die Xenons des F10 empfand ich als noch schlechter als bei meinem E91 wo sie auch nicht wirklich mit Helligkeit brillieren. Keine Ahnung was beim F10 das Problem mit dem Licht ist.
Die Klimaanlage ist nun so unsinnig tief angeordnet wie bei der Konkurrenz. Was sprach wohl gegen den zweiten Hubel mit dem Navibildschirm, welcher es ermöglichte die Kimasteuerung auf guter Bedienhöhe anzuordnen?
Schön ist aber das Armaturenbrett insgesamt, auch wenn der Materialmix (verschiedene Oberflächen und Kunsstoffe) nun auch bei BMW etwas nervöser erscheint als auch schon. Fühlt sich aber alles trotzdem sehr grifffreundlich und wertig an.
Insgesamt empfinde ich den F10 eher als Rückschritt denn als Fortschritt. Der Wagen fühlt sich extrem weichgespült an und vermittelt für mich nicht mehr die BMW typische Fahrfreude, welche auch mit etwas Arbeit hinter dem Lenkrad verbunden ist.
Fazit: Beim Umstieg auf meinen E91 mit den Rücken in allen Richtungen gut stützenden Sitzen, der direkten, eher harten Lenkung und dem wenige kultivierten aber bissigen 3l R6 mit 258PS fühlte ich mich wieder wie in einem BMW und nicht in einem Kompromiss an den Publikumsgeschmack in den USA, auf den welchen Markt der F10 wohl vor allem zielt.
@milk101
hehe...bei 'nem V8 Benziner bei 30tkm p.a. würden die bei uns 'ne Krise kriegen...'ne ne, das würde überhaupt nicht gut gehen 😉
Und, dass der A6 bald ein altes Auto ist, stört mich eigentlich immer weniger 😉
@smhu:
Mit der Bezeichnung "verweichlicht" triffst du es haargenau! Insgesamt ist der F10 gegenüber dem E60 ein Fort- und Rückschritt. Er sieht wieder aus wie ein 5er BMW, sowohl innen, als auch außen, bietet gefühlte Qualität. Er bietet mehr Sicherheit und Technik und doch ist er ein Rückschritt, da er schwerer geworden ist, den Fahrer zu sehr bevormundet und in meinen Augen ein bisschen von den BMW-Merkmalen abkommt.
An der Klimaautomatik habe ich allerdings nichts auszusetzen.
Nichtsdestotrotz, der F10 ist ein ansonsten sehr gelungenes Auto. Die Konfigurationen habe ich heute fertig gemacht und werde sie morgen oder übermorgen mal zu den Audi und BMW 🙂 bringen und mit denen besprechen um ein Angebot zu erhalten. Und dann mal schau'n, was ich von denen bekomme und wer den Zuschlag bekommt...