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Fazit nach den ersten 1000 km im 220i GT LCI

BMW 2er F46 (Gran Tourer)

Ich habe nun die ersten 1.000 km mit meinem 220i Gran Tourer LCI hinter mir und möchte euch gern meine ersten Eindrücke schildern.

Zu erst zum Fahrzeug und die Ausstattung:

220i Gran Tourer LCI Getriebe: 7G-DKG

Advantage
Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion
Park Distance Control vorn + hinten inkl. Einparkassistent
Klimaautomatik
Automatische Heckklappenbetätigung
Armauflage vorn

Business Package
Lordosenstütze für Fahrer und Beifahrer
Sitzheizung vorn
Innenspiegel automatisch abblendend
Navigationssystem (kleines) + RTTI

Interieurleisten: Schwarz hochglänzend
LED-Scheinwerfer
Sportsitze
Sonnenschutzverglasung
Lichtpaket
Außenspiegel Paket
Dachreling schwarz
Gepäckraumtrennnetz
CD-Laufwerk
Kraftstofftank, größer
Modellschriftzug-Entfall

Ein großer Teil der Ausstattung, wie auch die Linie Advantage, war für mich im Firmenleasingangebot verpflichtend. Auf ein CD-Laufwerk hätte ich ganz sicher verzichtet.

Bis jetzt sind mir keine Verarbeitungsmängel aufgefallen und die Materialauswahl geht aus meiner Sicht auch völlig in Ordnung. Alle Oberflächen im sichtbaren und im Alltag erfühlbaren Bereich sind weich aufgeschäumt, fühlen sich gut an und sind sauber verarbeitet. Auch im Fahrzeugfond werden hier keine Unterschiede zu Vorne gemacht. Wie heutzutage auch bei den „Premiumherstellern“ üblich sind Teile im weniger sichtbaren Bereich auch hier etwas einfacher. Wie zum Beispiel die unteren Ablagen in den Türen oder das kleine Fach links vom Lenkrad. Positiv aufgefallen ist mir der Belag und die Verkleidung im Kofferraum. Es entspricht zwar nicht ganz der Qualität welche ich aus meinem Vorgängerfahrzeug (MB C-Klasse S204) kenne, ist aber um ein vielfaches besser als dieser einfache und schwer zu reinigende Filz den die VAG im Kofferraum verbaut. Ansonsten sei noch angemerkt, dass nichts klappert und poltert.

Das Cockpit-Design und hier besonders das neue Black Panel als Kombi-Instrument gefällt mir sehr gut. Das serienmäßige Sport-Leder-Lenkrad liegt gut in der Hand und die von mir zusätzlich bestellten Sportsitze ermöglichen mir eine optimale Sitzposition einzustellen. Oft werden ja diese Sitze als zu schmal kritisiert, was mich verwundert hat. Ich selbst bin 1,90 m groß und wiege 90 kg. Einziger kleiner Kritikpunkt ist: Die mögliche Höheneinstellung der Kopfstütze ist für mich gerade so noch ausreichend.
Die Bedienung über den iDrive ist über jeden Zweifel erhaben. Selbst für einen BMW-Neukunden lässt sich das System intuitiv bedienen. Dass das Display nun auch per Touch bedient werden kann erscheint mir überflüssig. Der Klang der serienmäßigen Lautsprecher geht in Ordnung. Da habe ich schon schlechtere gehabt.
Mit dem Navigationssystem bin ich sehr zufrieden, wobei es seine volle Leistung erst mit den zusätzlich zu buchenden RTTI entfaltet. Auf der ersten Langstrecke kam es nun auch schon zu einigen Behinderungen durch unfallbedingte Staus inkl. der Vollsperrung der Autobahn. Das System hat dabei rechtzeitig Ausweichrouten berechnet und souverän vorbei geleitet. Auch warnte es zuverlässig vor Gefahren auf der Route (Auspuff auf der Autobahn).

Die Platzverhältnisse im Gran Tourer sind sehr großzügig. Wenn der Fahrersitz auf meine 1,90 m Körpergröße eingestellt ist finde ich dahinter immer noch bequem Platz. Ebenso kann ich auf dem Beifahrersitz noch bequem sitzen, wenn auf der Rückbank ein Maxi-Cosi Pebble+ in der Isofix-Konsole verbaut ist. Die großzügigen Raumverhältnisse treffen ebenso auf den Kofferraum zu. Freudig überrascht war ich als ich das Kinderwagengestell samt der demontierten Räder im Unterboden des Kofferraums verstauen konnte. Nichtsdestotrotz habe ich den Kofferraum bis unters Dach beladen. Es ist schon erschreckend was alles mit muss wenn man einen 14 Wochen alten Nachwuchs hat. Daher kann ich nur wärmstens empfehlen bei einem Neuerwerb das Gepäckraumtrennnetz mitzubestellen. Eine Nachrüstung ist hinterher nicht mehr möglich.

Die Probefahrt vor ein paar Wochen hatte ich mit dem 1,5 Liter großen und 136 PS starken (Vor-LCI) Dreizylinder mit 6G-Wandler-Automatik gemacht. Diese Motorgetriebekombination ist durchaus flott unterwegs und objektiv betrachtet auch völlig ausreichend. Überrascht war ich über die Laufruhe. Von Außen noch klar und deutlich als Dreizylinder zu „erhören", war davon im Innenraum nichts mehr wahrnehm- und spürbar. Am Ende habe ich mich dann doch sehr schnell für den 192 PS starken 2 Liter Vierzylinder entschieden. Ausschlaggebend dafür waren zwei Gründe:
Erstens, der monatliche finanzielle Mehraufwand beträgt für mich nur 15€.
Zweitens, wenn ich denn schon einen „Pampersbomber“ fahre, dann wenigstens mit dem guten Gefühl, dass ich mich nicht von jedem 150 PS TDI-Vertreter-Kombi auf der Bahn bedrängen lassen muss ;-). Wobei zweitens nur noch für den Stammtisch taugt, da meine schon zuvor defensive Fahrweise bedingt durch das Baby noch viel defensiver geworden ist.
Soweit ich es bis jetzt beurteilen kann gibt es an der Laufruhe des Zweiliters nichts auszusetzen. Kraft- und Leistungsenfaltung sind sehr homogen. Zumindest bis 4500 U/min. Manche mögen es für nicht notwendig, ggf. sogar für albern halten, aber ich halte mich an die Vorgabe aus der Betriebsanleitung von BMW und drehe den Motor die ersten 2000 km nur bis zu den besagten 4500 U/min. Wobei selbst diese Drehzahl auf Grund der großzügigen Motorisierung für eine zügige Fahrweise nicht notwendig ist.

Ein Grund für die Entscheidung zu einem BMW Kompakt-Van war eine vernünftige Wandlerautomtik zu bekommen. Und nun wurde ich noch während der Bestellung durch den LCI mit dem 7G-DKG überrascht. Da es sich aber nur um ein Leasing handelt, dachte ich OK, du bekommst ein optisch aufgewertetes Fahrzeug und im schlimmsten Fall sind es ja nur drei Jahre bis du das Fahrzeug wieder abgibst. Daher habe ich die Bestellung nicht storniert. Dazu müsst ihr wissen, dass ich mit dem VAG DSG in diversen Ausführungen (6G-nass privates Fahrzeug/7G-trocken Firmenwagen meiner Frau) nur negative Erfahrungen gemacht habe. Aber auch hier wurde ich positiv vom BMW überrascht. OK mir „Sensibelchen“ fällt sofort auf, dass es kein Wandlerautomat ist, jedoch hat hier Getrag mit BMW zusammen die fast perfekte Illusion geschaffen. Das Fahrzeug kommt sehr sanft und flüssig und ohne DSG-Gedenksekunde ins Kriechen, weder beim Anrollen noch während des Kriechens kommt es zum Ruckeln. Selbst wenn es aus dem Start-Stop zurückkommt schiebt es das Fahrzeug direkt und sanft wieder an. Die Gangwechsel selbst geschehen hoch wie runter sehr sauber und ruckfrei. Gut gefällt mir auch die Drehzahl-und verbrauchssenkende lange Übersetzung des 7. Ganges. Bei Autobahnrichtgeschwindigkeit liegen nur knapp über 2000 U/min. an. Mit dem Facelift ist nun auch der schon in den höheren Klassen verbaute elektronische Schalthebel in den 2er Gran Tourer eingezogen. Dieser passt optisch viel besser zum Fahrzeug, lässt sich leichtgängig bedienen und gibt ein gutes haptisches Feedback.
Der letzte Satz zum DKG soll noch sein: Als mein Schwager (welcher nur VAG DSG kennt) am Wochenende den Gran Tourer gefahren ist, dachte er es wäre eine Wandlerautomatik. Ob dies nun für das Getriebe oder gegen meinen Schwager spricht, überlasse ich dem geneigten Leser.

2012 stand ich vor der Entscheidung „Freude am Fahren“ im 3er BMW Kombi oder entspannt dahingleiten im C-Klasse Kombi. Obwohl ich noch ein paar Jahre früher gelbe Konis in meinen Autos verbaut habe, fiel meine Entscheidung für die komfortbetonte C-Klasse. Wie mag da wohl mein Urteil zum Fahrwerk des Gran Tourer ausfallen. Schon nach der Probefahrt im 218i GT mit 16 Zoll Bereifung stand für mich fest, dass 18 Zoll Bereifung, so gut diese mir optisch auch gefällt, keine Option für mich darstellen. Mein 220i GT hat also das serienmäßige Fahrwerk und bedingt durch die größere Bremsanlage die für dieses Model serienmäßigen 17 Zoll Räder bekommen. Diese Kombination würde bei manch anderen Hersteller wohl schon als sehr sportlich durchgehen. Querrillen und andere Fahrbahnunebenheiten werden sehr hart und trocken an die Passagiere durchgereicht. Im Gegenzug neigt das Fahrzeug dadurch aber nicht zum Auf- oder Nachschaukeln, auch sind beim Bremsen keine großen Neigungsbewegungen in der Längsachse spürbar. Ebenso ist die Lenkung sehr direkt ausgelegt, wodurch sich der Van durch kleine wie auch große Kurvenradien präzise dirigieren lässt. BMW hat hier ganz klar auch in diesen Fronttriebler seine Markengene für höhere Querdynamik implementiert. Dies lässt mich am Ende jedoch etwas ratlos zurück. Warum? Trotz des relativ harten Fahrwerkes und der präzisen Lenkung kann auch BMW den Van-Aufbau nicht eliminieren. Bin ich alleine unterwegs und lasse mich auf die Animation des Fahrzeuges zur dynamischen Fahrweise ein fühle ich mich immer wie im falschen Film. So wie Captain Kirk als Häuptling der Apachen. Eine präzise Lenkung und ein sportlich-straffes Fahrwerk versus du fährst einen Van mit den entsprechenden seitlichen Aufbaubewegungen. Daher frage ich mich ob ein stärker komfortorientiertes Fahrwerk sich im Gesamtkonzept nicht stimmiger anfühlen würde. Ansonsten ist der Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten nicht ganz so stoisch wie ich es von der C-Klasse gewöhnt bin und konzeptbedingt ist die Seitenwindanfälligkeit etwas höher. Insgesamt empfinde ich das Fahrzeug trotzdem als komfortabel, auch was die Windgeräusche anbelangt, welche besonders im Fond als sehr niedrig empfunden werden.

Was noch bleibt sind ein paar Ausführungen zu den Komfortfunktionen. Da beginne ich dieses mal hinten. Die elektrische Heckklappe möchte ich momentan nicht mehr missen. Wir benutzen das Fahrzeug als Abstellort für das Kinderwagengestell. Da ist so eine selbständig öffnende und schließende Klappe echt komfortabel. Besonders auch weil es sich so einstellen lässt, dass nur die Heckklappe öffnet und das Fahrzeug verschlossen bleibt. Meine Frau hatte die C-Klasse des öfteren offen stehen lassen. Aber auch hier ein kleiner Kritikpunkt: Die Öffnungshöhe der Klappe ist für Personen wie mich zu niedrig. Ich muss da immer den Kopf einziehen.
So und dann bin ich auch schon wieder Vorn. Die Sitzheizung hat richtig Power und wird sehr schnell sehr warm. Schade, dass sie nicht von alleine runterregelt.
Das Außenspiegelpaket beinhaltet auch einen absenkenden Beifahrerspiegel der das Einparken an den Bordstein erleichtert und so auch Schäden an den Felgen verhindern kann. Warum allerdings die Spiegelposition nicht veränderbar ist erschließt sich mir genauso wenig wie dass die Spiegel sich nicht auf automatisches Anklappen beim verschließen des Fahrzeuges einstellen lassen.
Eine weitere Verbesserungsmöglichkeit sehe ich für die Einzeltüröffnung. Warum öffnet das Fahrzeug beim Aussteigen des Fahrers nicht wieder alle Türen wenn es vor der Fahrt durch zweifachen Tastendruck auch vollständig entriegelt wurde?
Das LED-Licht konnte ich selbst noch nicht testen, meine Frau ist aber sehr zufrieden mit der Ausleuchtung.

Dem letzten Punkt für die Klimaautomatik und Heizung widme ich noch einen eigenen Abschnitt. Die Heizleistung finde ich sehr gut, d.h. es benötigt nicht lange und spürbar warme Luft kommt aus den Düsen. Was mir momentan nicht gut gefällt ist die Klimaautomatik. Ggf. funktioniert diese auch nicht richtig. Sie scheint nicht in der Lage zu sein feinfühlig und zugfrei die Temperatur des Luftstroms zu regulieren. Erst bekomme ich warme Luft entgegen, wenig später dann kalte und dann wieder warme und wieder kalte. Also ein ständiger Wechsel. Wie sind eure Erfahrungen mit der Klimaautomatik?

Würde ich dieses Fahrzeug nochmals leasen? Trotz einiger Kritik bin ich nach den ersten 1000 km sehr zufrieden mit dem Fahrzeug und ich würde es wieder so bestellen.

Beste Antwort im Thema

Ich habe nun die ersten 1.000 km mit meinem 220i Gran Tourer LCI hinter mir und möchte euch gern meine ersten Eindrücke schildern.

Zu erst zum Fahrzeug und die Ausstattung:

220i Gran Tourer LCI Getriebe: 7G-DKG

Advantage
Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion
Park Distance Control vorn + hinten inkl. Einparkassistent
Klimaautomatik
Automatische Heckklappenbetätigung
Armauflage vorn

Business Package
Lordosenstütze für Fahrer und Beifahrer
Sitzheizung vorn
Innenspiegel automatisch abblendend
Navigationssystem (kleines) + RTTI

Interieurleisten: Schwarz hochglänzend
LED-Scheinwerfer
Sportsitze
Sonnenschutzverglasung
Lichtpaket
Außenspiegel Paket
Dachreling schwarz
Gepäckraumtrennnetz
CD-Laufwerk
Kraftstofftank, größer
Modellschriftzug-Entfall

Ein großer Teil der Ausstattung, wie auch die Linie Advantage, war für mich im Firmenleasingangebot verpflichtend. Auf ein CD-Laufwerk hätte ich ganz sicher verzichtet.

Bis jetzt sind mir keine Verarbeitungsmängel aufgefallen und die Materialauswahl geht aus meiner Sicht auch völlig in Ordnung. Alle Oberflächen im sichtbaren und im Alltag erfühlbaren Bereich sind weich aufgeschäumt, fühlen sich gut an und sind sauber verarbeitet. Auch im Fahrzeugfond werden hier keine Unterschiede zu Vorne gemacht. Wie heutzutage auch bei den „Premiumherstellern“ üblich sind Teile im weniger sichtbaren Bereich auch hier etwas einfacher. Wie zum Beispiel die unteren Ablagen in den Türen oder das kleine Fach links vom Lenkrad. Positiv aufgefallen ist mir der Belag und die Verkleidung im Kofferraum. Es entspricht zwar nicht ganz der Qualität welche ich aus meinem Vorgängerfahrzeug (MB C-Klasse S204) kenne, ist aber um ein vielfaches besser als dieser einfache und schwer zu reinigende Filz den die VAG im Kofferraum verbaut. Ansonsten sei noch angemerkt, dass nichts klappert und poltert.

Das Cockpit-Design und hier besonders das neue Black Panel als Kombi-Instrument gefällt mir sehr gut. Das serienmäßige Sport-Leder-Lenkrad liegt gut in der Hand und die von mir zusätzlich bestellten Sportsitze ermöglichen mir eine optimale Sitzposition einzustellen. Oft werden ja diese Sitze als zu schmal kritisiert, was mich verwundert hat. Ich selbst bin 1,90 m groß und wiege 90 kg. Einziger kleiner Kritikpunkt ist: Die mögliche Höheneinstellung der Kopfstütze ist für mich gerade so noch ausreichend.
Die Bedienung über den iDrive ist über jeden Zweifel erhaben. Selbst für einen BMW-Neukunden lässt sich das System intuitiv bedienen. Dass das Display nun auch per Touch bedient werden kann erscheint mir überflüssig. Der Klang der serienmäßigen Lautsprecher geht in Ordnung. Da habe ich schon schlechtere gehabt.
Mit dem Navigationssystem bin ich sehr zufrieden, wobei es seine volle Leistung erst mit den zusätzlich zu buchenden RTTI entfaltet. Auf der ersten Langstrecke kam es nun auch schon zu einigen Behinderungen durch unfallbedingte Staus inkl. der Vollsperrung der Autobahn. Das System hat dabei rechtzeitig Ausweichrouten berechnet und souverän vorbei geleitet. Auch warnte es zuverlässig vor Gefahren auf der Route (Auspuff auf der Autobahn).

Die Platzverhältnisse im Gran Tourer sind sehr großzügig. Wenn der Fahrersitz auf meine 1,90 m Körpergröße eingestellt ist finde ich dahinter immer noch bequem Platz. Ebenso kann ich auf dem Beifahrersitz noch bequem sitzen, wenn auf der Rückbank ein Maxi-Cosi Pebble+ in der Isofix-Konsole verbaut ist. Die großzügigen Raumverhältnisse treffen ebenso auf den Kofferraum zu. Freudig überrascht war ich als ich das Kinderwagengestell samt der demontierten Räder im Unterboden des Kofferraums verstauen konnte. Nichtsdestotrotz habe ich den Kofferraum bis unters Dach beladen. Es ist schon erschreckend was alles mit muss wenn man einen 14 Wochen alten Nachwuchs hat. Daher kann ich nur wärmstens empfehlen bei einem Neuerwerb das Gepäckraumtrennnetz mitzubestellen. Eine Nachrüstung ist hinterher nicht mehr möglich.

Die Probefahrt vor ein paar Wochen hatte ich mit dem 1,5 Liter großen und 136 PS starken (Vor-LCI) Dreizylinder mit 6G-Wandler-Automatik gemacht. Diese Motorgetriebekombination ist durchaus flott unterwegs und objektiv betrachtet auch völlig ausreichend. Überrascht war ich über die Laufruhe. Von Außen noch klar und deutlich als Dreizylinder zu „erhören", war davon im Innenraum nichts mehr wahrnehm- und spürbar. Am Ende habe ich mich dann doch sehr schnell für den 192 PS starken 2 Liter Vierzylinder entschieden. Ausschlaggebend dafür waren zwei Gründe:
Erstens, der monatliche finanzielle Mehraufwand beträgt für mich nur 15€.
Zweitens, wenn ich denn schon einen „Pampersbomber“ fahre, dann wenigstens mit dem guten Gefühl, dass ich mich nicht von jedem 150 PS TDI-Vertreter-Kombi auf der Bahn bedrängen lassen muss ;-). Wobei zweitens nur noch für den Stammtisch taugt, da meine schon zuvor defensive Fahrweise bedingt durch das Baby noch viel defensiver geworden ist.
Soweit ich es bis jetzt beurteilen kann gibt es an der Laufruhe des Zweiliters nichts auszusetzen. Kraft- und Leistungsenfaltung sind sehr homogen. Zumindest bis 4500 U/min. Manche mögen es für nicht notwendig, ggf. sogar für albern halten, aber ich halte mich an die Vorgabe aus der Betriebsanleitung von BMW und drehe den Motor die ersten 2000 km nur bis zu den besagten 4500 U/min. Wobei selbst diese Drehzahl auf Grund der großzügigen Motorisierung für eine zügige Fahrweise nicht notwendig ist.

Ein Grund für die Entscheidung zu einem BMW Kompakt-Van war eine vernünftige Wandlerautomtik zu bekommen. Und nun wurde ich noch während der Bestellung durch den LCI mit dem 7G-DKG überrascht. Da es sich aber nur um ein Leasing handelt, dachte ich OK, du bekommst ein optisch aufgewertetes Fahrzeug und im schlimmsten Fall sind es ja nur drei Jahre bis du das Fahrzeug wieder abgibst. Daher habe ich die Bestellung nicht storniert. Dazu müsst ihr wissen, dass ich mit dem VAG DSG in diversen Ausführungen (6G-nass privates Fahrzeug/7G-trocken Firmenwagen meiner Frau) nur negative Erfahrungen gemacht habe. Aber auch hier wurde ich positiv vom BMW überrascht. OK mir „Sensibelchen“ fällt sofort auf, dass es kein Wandlerautomat ist, jedoch hat hier Getrag mit BMW zusammen die fast perfekte Illusion geschaffen. Das Fahrzeug kommt sehr sanft und flüssig und ohne DSG-Gedenksekunde ins Kriechen, weder beim Anrollen noch während des Kriechens kommt es zum Ruckeln. Selbst wenn es aus dem Start-Stop zurückkommt schiebt es das Fahrzeug direkt und sanft wieder an. Die Gangwechsel selbst geschehen hoch wie runter sehr sauber und ruckfrei. Gut gefällt mir auch die Drehzahl-und verbrauchssenkende lange Übersetzung des 7. Ganges. Bei Autobahnrichtgeschwindigkeit liegen nur knapp über 2000 U/min. an. Mit dem Facelift ist nun auch der schon in den höheren Klassen verbaute elektronische Schalthebel in den 2er Gran Tourer eingezogen. Dieser passt optisch viel besser zum Fahrzeug, lässt sich leichtgängig bedienen und gibt ein gutes haptisches Feedback.
Der letzte Satz zum DKG soll noch sein: Als mein Schwager (welcher nur VAG DSG kennt) am Wochenende den Gran Tourer gefahren ist, dachte er es wäre eine Wandlerautomatik. Ob dies nun für das Getriebe oder gegen meinen Schwager spricht, überlasse ich dem geneigten Leser.

2012 stand ich vor der Entscheidung „Freude am Fahren“ im 3er BMW Kombi oder entspannt dahingleiten im C-Klasse Kombi. Obwohl ich noch ein paar Jahre früher gelbe Konis in meinen Autos verbaut habe, fiel meine Entscheidung für die komfortbetonte C-Klasse. Wie mag da wohl mein Urteil zum Fahrwerk des Gran Tourer ausfallen. Schon nach der Probefahrt im 218i GT mit 16 Zoll Bereifung stand für mich fest, dass 18 Zoll Bereifung, so gut diese mir optisch auch gefällt, keine Option für mich darstellen. Mein 220i GT hat also das serienmäßige Fahrwerk und bedingt durch die größere Bremsanlage die für dieses Model serienmäßigen 17 Zoll Räder bekommen. Diese Kombination würde bei manch anderen Hersteller wohl schon als sehr sportlich durchgehen. Querrillen und andere Fahrbahnunebenheiten werden sehr hart und trocken an die Passagiere durchgereicht. Im Gegenzug neigt das Fahrzeug dadurch aber nicht zum Auf- oder Nachschaukeln, auch sind beim Bremsen keine großen Neigungsbewegungen in der Längsachse spürbar. Ebenso ist die Lenkung sehr direkt ausgelegt, wodurch sich der Van durch kleine wie auch große Kurvenradien präzise dirigieren lässt. BMW hat hier ganz klar auch in diesen Fronttriebler seine Markengene für höhere Querdynamik implementiert. Dies lässt mich am Ende jedoch etwas ratlos zurück. Warum? Trotz des relativ harten Fahrwerkes und der präzisen Lenkung kann auch BMW den Van-Aufbau nicht eliminieren. Bin ich alleine unterwegs und lasse mich auf die Animation des Fahrzeuges zur dynamischen Fahrweise ein fühle ich mich immer wie im falschen Film. So wie Captain Kirk als Häuptling der Apachen. Eine präzise Lenkung und ein sportlich-straffes Fahrwerk versus du fährst einen Van mit den entsprechenden seitlichen Aufbaubewegungen. Daher frage ich mich ob ein stärker komfortorientiertes Fahrwerk sich im Gesamtkonzept nicht stimmiger anfühlen würde. Ansonsten ist der Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten nicht ganz so stoisch wie ich es von der C-Klasse gewöhnt bin und konzeptbedingt ist die Seitenwindanfälligkeit etwas höher. Insgesamt empfinde ich das Fahrzeug trotzdem als komfortabel, auch was die Windgeräusche anbelangt, welche besonders im Fond als sehr niedrig empfunden werden.

Was noch bleibt sind ein paar Ausführungen zu den Komfortfunktionen. Da beginne ich dieses mal hinten. Die elektrische Heckklappe möchte ich momentan nicht mehr missen. Wir benutzen das Fahrzeug als Abstellort für das Kinderwagengestell. Da ist so eine selbständig öffnende und schließende Klappe echt komfortabel. Besonders auch weil es sich so einstellen lässt, dass nur die Heckklappe öffnet und das Fahrzeug verschlossen bleibt. Meine Frau hatte die C-Klasse des öfteren offen stehen lassen. Aber auch hier ein kleiner Kritikpunkt: Die Öffnungshöhe der Klappe ist für Personen wie mich zu niedrig. Ich muss da immer den Kopf einziehen.
So und dann bin ich auch schon wieder Vorn. Die Sitzheizung hat richtig Power und wird sehr schnell sehr warm. Schade, dass sie nicht von alleine runterregelt.
Das Außenspiegelpaket beinhaltet auch einen absenkenden Beifahrerspiegel der das Einparken an den Bordstein erleichtert und so auch Schäden an den Felgen verhindern kann. Warum allerdings die Spiegelposition nicht veränderbar ist erschließt sich mir genauso wenig wie dass die Spiegel sich nicht auf automatisches Anklappen beim verschließen des Fahrzeuges einstellen lassen.
Eine weitere Verbesserungsmöglichkeit sehe ich für die Einzeltüröffnung. Warum öffnet das Fahrzeug beim Aussteigen des Fahrers nicht wieder alle Türen wenn es vor der Fahrt durch zweifachen Tastendruck auch vollständig entriegelt wurde?
Das LED-Licht konnte ich selbst noch nicht testen, meine Frau ist aber sehr zufrieden mit der Ausleuchtung.

Dem letzten Punkt für die Klimaautomatik und Heizung widme ich noch einen eigenen Abschnitt. Die Heizleistung finde ich sehr gut, d.h. es benötigt nicht lange und spürbar warme Luft kommt aus den Düsen. Was mir momentan nicht gut gefällt ist die Klimaautomatik. Ggf. funktioniert diese auch nicht richtig. Sie scheint nicht in der Lage zu sein feinfühlig und zugfrei die Temperatur des Luftstroms zu regulieren. Erst bekomme ich warme Luft entgegen, wenig später dann kalte und dann wieder warme und wieder kalte. Also ein ständiger Wechsel. Wie sind eure Erfahrungen mit der Klimaautomatik?

Würde ich dieses Fahrzeug nochmals leasen? Trotz einiger Kritik bin ich nach den ersten 1000 km sehr zufrieden mit dem Fahrzeug und ich würde es wieder so bestellen.

24 weitere Antworten
24 Antworten

Ist für das DKG seitens BMW ein Ölwechsel vorgesehen?

Man findet das hier: https://www.newtis.info/tisv2/a/de/f46-220i-mpv/wiring-functional-info/power-train/transmission-control3/1VnZG6UP3b

"Das Automatikgetriebe ist mit einer Lebensdauer-Ölbefüllung versehen. Für das Automatikgetriebe ist während der Gesamtlaufzeit kein Ölwechsel erforderlich."

Wie Gesamtlaufzeit definiert ist weiß ich nicht. Bei anderen Herstellern sind für DKGs Ölwechselservices vorgesehen.

Bitte hier die Experten im Forum um weiterführende Infos und Empfehlungen.

Bitte nicht falsch verstehen, aber ich kann nicht so ganz nachvollziehen, wie man nach 1000km Fahrt mit dem Auto ein Fazit ziehen kann, wenn man noch das 30 - 90-fache an Fahrleistung der Leasinglaufzeit vor sich hat?

Also ich ziehe für mich ein Fazit immer am Ende der Leasingzeit, alles andere ist meiner Meinung nach Quatsch.

Mein eigenes persönliches Fazit nach nun fast 36 Monaten ist eher gespalten, ich habe aber auch ein Vorfacelift.

Der AT ist mein erstes Leasingauto, welches in der Leasinglaufzeit größere Probleme hatte. Erst einmal knistert und knarzt das Auto und macht auch Geräusche, wenn es verwindet wird. Einmal ist beim Auffahren auf eine schräge Auffahrt das Schiebdach beim Schließvorgang stehen geblieben, weil sich das Auto wohl verwunden (hm, verwunden - sagt man das so?)hat. Dann schaltete sich zweimal von alleine mal der Beifahrerairbag aus und ich musste ihn mit dem Schlüssel wieder aktivieren. Dass dreimal der Luftdruck komplett vergessen wurde und neu initialsisiert werden musste - geschenkt, nervt aber bei stark beruflicher Nutzung.
Dann gab es plötzlich ein Geräusch hinter dem Radiobedienteil, welches immer unangenehmer wurde. Der Service hat es zum Glück auch gehört, das Radio aus- und eingebaut und für erledigt befunden. Dann ging es aber wieder los, hat sich aber durch ein Klickgeräusch endlich verabschiedet. Dann war erst einmal Ruhe. Nun ist mir aber zum zweiten Male das Control-Display komplett ausgefallen, dh. es ging einfach aus und war tot, im Dunkeln draußen und mitten im Stadtverkehr vor einem wichtigen Termin. Einparkhilfe, Radio, Telefon und co gingen natürlich auch nicht mehr. Nach dem Start war es aber jeweils wieder da. Es dürfte wohl ein Überhitzungsproblem sein, welches irgendwie mit dem unangenehmen Geräusch hinter dem Bedienteil zusammenhängt, vermute ich. Dann gibts noch unangenehm klackernde Geräusche aus der Kupplung im Leerlauf. Ich weiß nicht ob es damit zusammenhängt, dass im kalten Zustand die Kupplung öfter rupft.

Die anderen Leasingautos hatten nicht solche Probleme. Auf der positiven Seite steht aber immer noch das gut gedämmte Motorgeräusch, der Wagen ist sonst wirklich sehr leise. Das Radio klingt selbst im Serienzustand nicht blechern, verringert nach jedem Start an der Ampel aber immer wieder die Lautstärke um ein Viertel. Das stört sehr, gerade bei leiser klassischer Musik. Ich befürchte dies ist auch eine Sicherheitsschaltung gegen Überhitzung. Praktisch ist der Wagen aber, auch wegen der verschiebbaren Rückbank und der niedrigen Ladekante. Schön sieht er auch noch aus sowie ich ihn mir bestellt hatte. Wirklich komfortabel ist er für mich aber nicht mehr, da er mir einfach zuviel poltert. Daher bin ich insgesamt gespalten mit dem Auto. Der LCI soll das ja souveräner und besser machen.
Dann gibt es noch ein sehr persönliches Problem mit dem Wagen, wofür das Auto allerdings nichts kann, daß mir in den 3 Jahren einige unschuldige Unfälle passiert sind. Ein plötzlich losgelöster Motorradhelm hat auf der Landstraße mal meinen Stoßfänger geschrottet, dann wurde mit deutlichen Spuren stümperhaft in mein Auto eingebrochen. Zwei Heckaufpralle, ein leichter an der roten Ampel, der andere recht stark. Wie gesagt, dafür kann das Auto jetzt nichts, aber in Verbindung mit den übrigen Problemen bin ich doch irgendwie froh, das Auto bald los zu sein.

Wann kann man denn dann ein Fazit ziehen, wenn man die Autos kauft und nicht least??

@Tarause Danke für deine Erfahrungen! Ich hoffe, dass der LCI hier verbessert wurde.

Ansonsten kann ich dich gut vestehen, dass sonstige Vorkommnisse wie Unfälle etc dazu beitragen, dass die negativen Erfahrungen verstärkt werden. Man hat dabei aber einfach Pech mit dem Auto. So auch aus eigener Erfahrung mit dem Zweitwagen einen 1er F20, den meine Frau fährt: 2 unverschuldete Auffahrunfälle, nach dem einen Werkstattaufenthalt. 1 selbstverschuldet, allerdings nur kleinere Kratzer, 1 mal Ausfall PDC/Kamera, danach in die Werkstatt. Das schlimme dann in der Aventszeit Einbruchdiebstahl (M-lederlenkrad, sonstige M-Paketelemente, Airbag, iDrive Controller, etc), was genug Frustration und Ärger bedeutete. (Hier muss ich aber sagen, dass die Jungs sehr sauber gearbeitet haben 🙂) Ich hab am Ende meiner Frau gesagt, nach so viel Pech solle sie das Auto wechseln. (Okay das war wohl auch eigennützig gemeint, damit sie vielleicht dann auf einen 140i wechselt, dann kann ich an den Wochenenden ein bisschen mehr Spaß haben. 🙂 Man soll es nehme es wie es ist, es gibt auch schlimmere Fälle. (Es gibt in den Foren auch Fälle, wo zum dritten Mal das Auto ausgenommen wird. Das nenne ich dann wirklich Pech.)

Manche Autos scheinen einfach ein schlechtes Karma zu haben.

Bei mir ist es mein Golf Plus. 72 Tage außerplanmäßiger Werktstattaufenthalt, einschließlich kapitalem Motorschaden, zusätzlich ist mir an allen vier Seiten jemand reingefahren, die Unterseite samt Vorderachse wurden von einem auf der Autobahn herumliegenden Spanngurt demoliert und mehr Reifenpannen als mit allen anderen Autos zusammen hatte ich mit dem Auto auch noch.
Manchmal ist einfach der Wurm drin.

Mein 225ix lief hingegen die 3 Jahre Leasingzeit ohne irgendwelche Zwischenfälle. Keine Unfälle, keine Reifenpannen, nix. Das beste Auto, das ich je hatte.

Halt, stopp, war doch was: das Schiebedach hat durch Knarzen genervt. Das wurde von BMW auf Gewährleistung aufwändig behoben. Zum Schluss hat die hintere Hälfte auch angefangen. Da mir durch das Dach auch die Sonne zu stark auf den Schädel brannte und es zum ständigen Lüften viel zu laut ist, habe ich es bei meinem jetzigen 225xe weg gelassen.
Wie erwartet, nehme ich das fehlende Glasdach als Fahrer gar nicht wahr, weil es sehr weit hinten sitzt.
Die Hinterbänkler können jetzt halt nicht mehr in den Sternenhimmel gucken. 😉

Grüße!

Hi zusammen,
ja, es gibt immer "Montagsautos" - warum auch immer.
Deswegen will ich auch nie aus der Garantie raus!

Mein 220i AT mit M-Paket und div. Gedöns.
Probleme: 0 - weder klappern noch sonstwas.
Nervig: Aufffahrwarner ist Schrott - habe ihn auf geringe Empfindlichkeit gestellt, trotzdem - bei jeder Wohnstraßenkurve hat er gepiepst - ich brauche sowas nicht. Aber das ist ja kein wirkliches Problem - könnte man auch ganz ausschalten.

Ansonsten empfehlenswerte Kiste! Ich steig jetzt allerdings vom Rentnerauto auf eine Jugendkiste um... 120d... jetzt sitze ich bald wieder knapp über dem Asphalt...

Ich habe seit letzten Wochenende ein Neufahrzeug Gran Tourer 220 i Sport Line. Bisher lediglich 300 km gefahren. Alles soweit gut.
Nur - Ich habe den Fahrersitz in die höchstmögliche Sitzposition eingestellt. Das Anschnallen ist teilweise eine Qual !
Ich muß fummeln und fummeln, bis ich die Gurtvorrichtung in die Anschnallvorrichtung bekomme. Meines Erachtens ist
die Anschnallvorrichtung, die mit dem Wagenboden verbunden ist, zu kurz.

Meine Anfrage bei dem hiesigen BMW-Händler - Zubehör - verlief ins Leere ! BMW habe für den GT keine Gurtverlängerung als Zubehör. Vielleicht habt Ihr eine Info für mich, wie ich diesbezüglich meine Misere überwinden kann. Vielen Dank !!!

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