Familienkombi gesucht
Hallo zusammen,
meine Freundin und ich sind derzeit auf der Suche nach einem verlässlichen Gebrauchten, da wir seit ein paar Monaten eine kleine Tochter haben, mit der wir zukünftig auch mal an den Wochenenden ins Blaue fahren wollen. Ansonsten würde das Auto eher relativ wenig bewegt werden, vielleicht 1-2x pro Monat für den größeren Einkauf und eine handvoll Male zum Baumarkt od. Ähnliches. Wahrscheinlich würde das Auto zwischen 6000 und 10000km pro Jahr gefahren werden. Über die grundsätzliche Sinnhaftigkeit grübel ich derzeit auch noch, da wir zudem in Berlin wohnen, wo es ja an jeder Ecke Carsharing gibt. Trotzdem würde ich gern mehr Infos einholen und den Kreis der möglicher Kandidaten basierend auf euren Empfehlungen etwas enger ziehen. Zudem ist ein Umzug ebenfalls nicht ausgeschlossen, wobei das Auto dann zum Pendeln genutzt werden würde.
Folgende Kriterien sollten erfüllt sein:
- <= 5l/100km
- sollte noch einige Jahre (>8) und =>100k Kilometer mitmachen
- großer Kofferaum
- Klimaautomatik
- Isofix
- Sitzheizung vorn
- USB
- Tempomat
- Euro 5/6
- (nicht älter als BJ 2013)
Budget: 15000/16000
Bisher habe ich mich ein bisschen mehr mit dem Volvo V70III beschäftigt. Auf dem ersten Blick scheinen alle Kriterien damit erfüllt zu sein, allerdings gibt's da nicht viel Auswahl.
Falls ihr meint, ein Jahreswagen macht wer Sinn, bin auch für Vorschläge offen, wobei das Budget dann auf noch angepasst werden könnte (18000 - 20000). Hier sagen mir Mazda6 und Superb zu (jetzige Generation), allerdings fallen zuweilen aus dem Budget, zumindest die Angebote, die ich gefunden habe. Als Mietwagen hatten wir vor kurzem den neuen Focus, der vom Platz und Budget her auch passen würde. Allerdings stört mich hier die nicht abstellbare Belüftung vorn links und rechts (für die Fenster?). Einen Astra sind wir auch gefahren, allerdings waren die Sitze sehr unbequem.
Autos aus Frankreich/Italien sowie VWs, BMWs, Audis müssen es nicht unbedingt sein.
Danke und Grüße!
Beste Antwort im Thema
Spontaner Einwurf: fünf Liter Sprit mit diesen Schiffen, zumal nicht mal auf dem allerneusten Stand? In der Stadt? Never! Du willst doch für die paar km nicht zum Diesel greifen? Glaub nicht an die alten NEFZ-Werte, die sind das Papier nicht wert.
Davon ab sind die drei Grossen gute Autos. In der Kompaktgrösse bleibt ja nicht mehr viel. Honda Civic, Toyota Auris (eher klein, dafür als Hybrid erhältlich), Volvo V60, MB C-Klasse.
Zum Superb noch: Skoda gehört zu VW... Da könnte man auch den Octavia oder von Seat den Leon anschauen.
23 Antworten
Zitat:
@newt3 schrieb am 2. Januar 2020 um 00:23:39 Uhr:
- jedes mal den kindersitz ins carsharingauto hiefen stell ich mir auch nicht so prikelnd vor. dazu kommt dass du dort wo du hinfährst (einkauf, kinderarzt, was auch immer) dann fleißig für geld dein carsharingauto reservieren darfst ansonsten hast du nämlich neben dem kind noch deinen kindersitz an der backe.
Das war der ausschlaggebende Punkt, der initial dafür führte, sich konkreter mit dem Thema auseinanderzusetzen. Bisher konnten wir die Babyschale mehr oder weniger bequem noch mit zum nächstgelegenen Carsharingauto tragen. Das wird sicher aber in den nächsten 2-3 Monaten ändern, da wir auf den nächstgrößeren Kindersitz wechseln müssen (ab 9kg). Entsprechend hält sich natürlich meine Lust in den Grenzen, den schwereren Sitz samt Isofix-Basis hin- und herzuschleppen und immer wieder neu einzustellen.
Zitat:
@newt3 schrieb am 2. Januar 2020 um 00:23:39 Uhr:
- ständig andere autos ist mit kind auch nicht optimal. das geht indirekt irgendwo auf die sicherheit. mit dem eigenen bist vertraut und nach eingewähnung entsprechend sicher unterwegs
- gewissen baby und kinderplunder über den kindersitz hinaus (spucktüte, getränk, wechselsachen) kannst alles im eigenem auto lagern (mußt es also nicht zum standort des carsharingautos schleppen und hinterher wieder raus)
Über die beiden Punkte habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, danke für den Denkanstoß!
Thema Parken: Da wir nicht im Zentrum wohnen, sondern ein bisschen weiter draußen im Grünen, sollte es mit dem Parken passen.
Zitat:
@newt3 schrieb am 2. Januar 2020 um 00:23:39 Uhr:
und lieber 10 scheine für das auto und weiter die umweltkarte im haushalt als 16 für das auto und die umweltkarte wegsparen (was zu dich hier und da zu cityfahrten zwingt. für mehr kilometer auf dem auto sorgt usw). klar isses luxus beides zu haben aber eben sinnvollerer luxus als nur ein 'besseres/jüngeres' auto zumal sich so eine umweltkarte ja auch teilen läßt.
Das ist auch noch ein Punkt. Die Monatskarten wird weiterhin verwendet werden, da wir beide nach Berlin Mitte zur Arbeit müssen und am schnellsten geht es mit den Öffis (ja, die kommen auch zu spät oder fallen manchmal aus, aber die/der nächste Bahn/Bus kommt bestimmt). Mit dem Auto benötigt man zu den Stoßzeiten gut doppelt so lang für unsere Strecke.
Zum Prius: Gefühlt ist er zu klein (Prius III) bzw. zu teuer, da geht's ja erst ab ca. 22k so richtig los (Prius+).
Kompaktkombis: Passend für den Einkauf und Tagesausflüge, für den Urlaub gefühlt auch zu klein, da wir haben einen großen Kinderwagen haben. Ja, der wird irgendwann beim 1. Kind weggelassen, aber vielleicht gibt's doch noch das 2. 😉. Ausnahmen: Ford Focus, event. Astra, da die ein bisschen größer zu sein scheinen.
Auf der Liste stehen derzeit:
- V70 (T5 Benziner) - viel Platz, aber hoher Verbrauch (8l/100km)
- Avensis
- Octavia
- Superb - viel Platz, geringer Verbrauch, ab ca. 19k
Kann schon jemand sagen, wie fehleranfällig die derzeitigen Versionen von Octavia und Superb im Vergleich zu Avensis/V70 sind?
Wie groß ist der Avensis im Gegensatz zum Auris Kombi?
Der Avensis ist eine No größer als der Auris.
Fehleranfälligkeit der Skodas: sollten in Eurem Suchbereich nicht auffällig sein. Allenfalls das 7-Gang DSG machte früher gerne Probleme, aber das kann man mit einer Handschaltung umgehen.
Bei den grossen Kombis könnte man noch den Ford Mondeo dazunehmen. Im Unterschied zu den Japanern hat der einen kleineren Turbomotor, der schon in tiefen Drehzahlen schiebt, was dem Verbrauch zu Gute kommen sollte.
Noch eine Alternative mit viel Platz sind sog Hochdachkombis. Etwas weniger komfortabel als die Kombis da von Nutzfzgen abgeleitet, aber darum auch praktisch (Schiebetüren, etwas erhöhte Sitze) und viel Platz auf etwas kleinerer Grundfläche. Der kleine EcoBoost ist sparsam, aber natürlich keine Rakete. Hier ein JW, fürs Geld gibt's da ordentlich Auto und Ausstattung:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Ford Tourneo Courier 1.0 Titanium Navi|Kamera|Sitzh.|
Erstzulassung: 05/2019
Kilometerstand: 12.197 km
Kraftstoffart: Benzin, E10-geeignet
Leistung: 74 kW (101 PS)
Preis: 15.970 €
Bei den frontgetriebenen und stärker motorisierten V70 habe ich was von Problemen mit der Vorderachse gehört. Der, den ich im Auge hatte, hat Allrad (T6 AWD), das soll nicht so problematisch sein.
Der Avensis ist eine ganze Ecke größer als der Auris, fast auf dem Niveau des V70.
Bei den Skodas sollte man aufpassen. Das sind Turbos (der V70 T5 auch), die brauchen eine spezielle Fahrweise. Bei reinen Direkteinspritzern kommt dazu, daß sie im Alter Probleme mit Verkokungen der Kanäle und Ventile bekommen. Das gilt für alle Direkteinspritzer, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung.
Bei den Ecoboost-Motoren von Ford gibt es Probleme mit Zahnausfall der Zahnriemen, wenn sich nicht penibelst an den Wartungsplan gehalten wird. Die im Öl laufenden Zahnriemen brauchen dafür spezielles Öl. Zahnausfall des Zahnriemens kann zum kapitalen Motorschaden führen.
Bei Hochdachkombis und Vans muß man aufpassen, daß man keinen erwischt, der Staufächer im Fahrzeugboden hat. Das ist ein Problem für Kindersitze. Wir hatten das Problem mit dem Renault Scenic meiner Mutter und dem Citroen Berlingo meiner Tanke. Dort konnte meine Tochter bis sie 5 war nicht mitfahren, weil unser Kindersitz dort nicht eingebaut werden konnte.
Wegen des nächsten Kindersitzes solltet Ihr zu einem der grün eingezeichneten Händler auf dieser Karte gehen, wenn Ihr einen guten Kindersitz haben wollt und gut beraten werden wollt. Außerdem habt Ihr dort eine Unfallaustauschgarantie. Das bedeutet: Wenn Ihr einen Unfall habt und der Kindersitz ist im Auto, darf der Kindersitz nicht mehr verwendet werden. Wenn keine Versicherung (Haftpflicht des Unfallgegners oder Eure Vollkasko) für den Schaden aufkommt, bekommt Ihr dort kostenlos einen neuen Sitz.
Eigentlich wollte ich mich an der Beratung gar nicht beteiligen. Aber der letzte Beitrag von @Brot-Herr kann nicht unkommentiert bleiben.
Bei den Vorgaben des TE handelt es sich um den Volvo V70 III. Ich habe selber einen T4 mit 180 PS Turbobenziner und bin seit vielen Jahren im Unterforum aktiv. Meiner ist 8 Jahre alt und hat 155.000 km auf dem Tacho. Probleme mit der Vorderachse gibt es in der Baureihe nicht!!! Das trifft allenfalls auf den V70 II zu. Also bitte keine Behauptungen aufstellen.
Mein T4 hat auch einen Ecoboostmotor von Ford verbaut. Beim 1.6er als auch beim T5 als 2.0er gibt es das von dir beschriebene Problem mit dem Zahnriemen nicht. Das betrifft neuere 1.0er im Fiesta oder Focus. Also bitte keine falschen Behauptungen aufstellen!
Problem für @mesh0r wird vielmehr sein, im Budget überhaupt einen V70 Benziner zu finden. Ansonsten ist der V70 natürlich ein toller Familienkombi: Groß, sicher, komfortabel und ein Stück weit hochwertig. Wobei der in der Stadt ein ziemliches Schlachtross ist🙂
Ähnliche Themen
@LKOS
Das Problem ist, dass ich fast keinen V70 Benziner finde (ab 2011/2013) 😉
Zitat:
@LKOS schrieb am 2. Januar 2020 um 17:14:47 Uhr:
Eigentlich wollte ich mich an der Beratung gar nicht beteiligen. Aber der letzte Beitrag von @Brot-Herr kann nicht unkommentiert bleiben.Bei den Vorgaben des TE handelt es sich um den Volvo V70 III. Ich habe selber einen T4 mit 180 PS Turbobenziner und bin seit vielen Jahren im Unterforum aktiv. Meiner ist 8 Jahre alt und hat 155.000 km auf dem Tacho. Probleme mit der Vorderachse gibt es in der Baureihe nicht!!! Das trifft allenfalls auf den V70 II zu. Also bitte keine Behauptungen aufstellen.
Mein T4 hat auch einen Ecoboostmotor von Ford verbaut. Beim 1.6er als auch beim T5 als 2.0er gibt es das von dir beschriebene Problem mit dem Zahnriemen nicht. Das betrifft neuere 1.0er im Fiesta oder Focus. Also bitte keine falschen Behauptungen aufstellen!
OK, da habe ich mich wohl geirrt. Tut mir leid.
Der, den ich fast gekauft hätte, war auch ein V70 III, Baujahr 2011. Mein Nachbar hat mir von dem Problem mit der Vorderachse erzählt. Und daß das "meinen" dann wohl doch nicht betreffen würde, weil es ein T6 mit Allrad war.
Der Erstbesitzer hat den noch und hätte ihn mir gegeben, weil meine Schwester zu seinem Umfeld gehört.
Das Ecoboost-Problem habe ich wegen des verlinkten Transit mit 1,0er erwähnt.
Danke für die zahlreichen Beiträge.
Wie ich aus einigen anderen Threads herausgelesen habe, überschätzen die meisten das Ladevolumen des Kofferaums und unterschätzen den Platz in der zweiten Sitzreihe. Wie schon geschrieben, werden wir demnächst einen neuen Kindersitz benötigen (Reboader). Nun stellt sich mir die Frage, wie viel Platz in der 2. Sitzreihe für bei den schon genannten Modellen zur Verfügung steht.
1) Volvo V70, Superb, Mondeo - Brauchen wir nicht drüber reden, genug Platz
2) Avensis
3) Octavia
Der Ford Tourneo soll sich nicht so prall fahren, deshalb fällt der raus. Wenn es anderen Meinungen gibt, immer raus mit der Sprache.
Dann bin ich noch beim Mazda 5 hängen geblieben. Der hat einen höheren Verbrauch, aber genug Platz und Schiebetüren. Wie sind hier eure Erfahrungen?
Der Kia Optima gefällt mir auch, fällt aber leider aus dem Budget.
Der Hyundai i30 dürfte wieder zu klein sein, oder?
Wie sind die Meinungen zu Mazda 6 Modellen aus dem Jahr 2015/2016 hinsichtlich Fehleranfälligkeit etc.?
Zitat:
@mesh0r schrieb am 4. Januar 2020 um 20:22:07 Uhr:
Der Ford Tourneo soll sich nicht so prall fahren, deshalb fällt der raus. Wenn es anderen Meinungen gibt, immer raus mit der Sprache.
Wenn man von nem Hochdachkombi Fahrwerte eines 911ers erwartet dann ist man entweder vollkommen falsch ODER man muss eben ein bisschen was umbauen ... 😁
Ansonsten fährt der eben wie ein größeres / höheres Auto so fährt...
In der Verwandschaft läuft ein Mazda 5 seit Jahren, völlig unauffällig und zufriedenstellend. Bei älteren Mazdas kann Korrosion zum Thema werden, soll nach den 0er Jahren besser geworden sein.