Fahrzeugkauf: neue Regelung bei Kurzzeitkennzeichen? wie überführen?
Hi,
eine Lösung erwarte ich hier nicht, denn laut glaubwürdiger Auskunft der freundlichen Dame bei der Zulassungsstelle gäbe es keine mehr - aber ich hätte gerne wenigstens mal Informationen dazu,
- wie es vorher war, als man noch Gebrauchtwagen spontan kaufen konnte,
- wer (Behörde, politisches Gremium) diese Möglichkeit gesperrt hat
- und was die Gründe für diese Sperrung gewesen sein könnten.
Normal arbeitende Menschen können sich ja nur dann ein Fahrzeug ansehen, wenn die Zulassungsstellen geschlossen haben, an Feiertagen oder am WE (oder abends, was aber eher weniger zu empfehlen ist).
Man besorgt sich also die Tickets, um mit Bahn und sonstigen öffentlichen Verkehrsmitteln zu dem Ort zu reisen, an dem das Fahrzeug steht, und im Optimalfall ist alles ok, also man entscheidet sich für den Kauf. Man müßte also bezahlen, die Kurzzeitkennzeichen, die man sich mitgenommen hat, dranschrauben, und heimfahren.
Das soll aber laut Auskunft der Dame unterbunden worden sein, da man jetzt schon im Voraus die Daten des Fahrzeugs angeben muß, und zwar eigentlich in Form der Fahrzeugpapiere im Original. Und das eigentlich auch noch bei der Zulassungsstelle, die für den eigenen Standort zuständig ist, nicht für die Gegend, an der das Fahrzeug besichtigt wird.
Die Dame sagte mir, man müsse seither die Anreise zu dem Fahrzeug immer doppelt unternehmen. Beim ersten mal bezahlt man und erhält die Papiere, dann reist man ohne das gekaufte Fahrzeug die ganze Strecke zurück, holt bei der eigenen Zulassungsstelle Kurzzeitkennzeichen und reist ein zweites Mal bis zum Standort des Fahrzeugs, um es dann mit Kennzeichen mitnehmen zu dürfen.
Klar kann man für die erste Reise ein Auto benutzen, da man schon vorher weiß, daß man selbst im Erfolgsfalle ohne den Wagen die Rückreise antreten muß. Beim zweiten Mal dann benötigt man aber entweder ein Auto plus eine zweite Person, oder muß organisieren, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu dem Fahrzeug kommt.
Siehe oben stelle ich das nicht in Frage, sondern gehe davon aus, daß das alles korrekt ist. Meine Fragen sind die drei von oben...
danke
27 Antworten
Zitat:
@Deni1968 schrieb am 26. November 2016 um 02:03:18 Uhr:
..wenn Du Deine Auto's "ungesehen kaufts (also auch IM VORAUS ZAHLST, und dabei so ein Gottertrauen hast, anschließend die Papiere auch wirklich zu erhalten) kannst sowas machen.Das macht aber i.d.R. = KEIN MENSCH.
In jedem anderen Fall musst "ZUM FAHRZEUG irgendwie hinkommen, um es zu kaufen.., dann MUSST es i.d.R. dort stehen lassen.. nach Hause kommen.. (um es im Heimatlandkreis zuzulassen) und dann NOCHMAL zur Abholung fahren.. (Genau DAS kann man sich eben per Kurzzeitkennzeichen sparen.)
Auf der anderen Seite machst Du ein Kurzzeitkennzeichen für ein Auto, das Du nicht gesehen hast, und für das nächste Fahrzeug machst Du ein neues Kennzeichen? Bekanntlich ist beim Gebrauchtwagenkauf ziemlich viel Betrug - und für jeden Schrotthaufen nur zum ansehen ein Kurzzeitkennzeichen zahlen? Geht's noch? Für DAS Geld gibt es schon mit etwas Draufzahlung ein Gebrauchtwagengutachten! Das wüsste ich, wem ich eher das Geld zahle...
Oder Du machst ein Kurzzeitkennzeichen für ein Auto, das Du ohnehin kaufen willst, um damit eine Fahrt zu machen, und dann richtig zuzulassen? Du fährst also 2x zum Auto und 2x zur Zulassungsstelle und zahlst 2x?
Natürlich musst Du für einen Gebrauchtwagenkauf 2x fahren! Für Händler kann das anders aussehen. Privatleute müssen ein wenig Mühen auf sich nehmen, jedoch keine unnötigen Kosten.
Liebe/r "Deni1968",
Die Argumentationskette wird übrigens nicht überzeugender wenn man mitten im Satz PLÖTZLICH CAPSLOCK AKTIVIERT.
Ich bleibe dabei. Keine Mensch braucht das Kurzzeitkennzeichen.
Liegt aber vielleicht auch noch an anderen Gründen.
Die Fahrzeuge die ich bisher gekauft habe, bewegten sich alle zw. 15T€ und 40T€. (Abgesehen von den Motorrädern). Ich würde mich hüten damit mit einem HP-versicherten Kennzeichen umherzugurken. Muss im Zweifel ja nichtmal eigenverschuldet sein.
..im Endeffekt soll es ja jeder machen, "wie er´s für richtig hält".. (Auch klar)
Seit die Vorschriten mit den Kurzkennzeichen SO sind - wie sie jetzt nunmal sind.. habe ich persönlich ca. 7 - 8 Gebrauchtwagen gekauft (die "für jemanden anderen" mitgerechnet) Zwischen 1000 - 30000 € war alles dabei.., UND buchstäblich über die gesamte Republik versträut. (Ja, da kann man auch mal 2000 € sparen..)
Sicher war auch etwas GLÜCK dabei, die Vorauswahl so zu treffen, dass es eigentlich "IMMER gepasst" hat.., der Rest ist dann "Timing".., jedes Abholen musste halt auschließlich Werktags sein, d.h. wenn man sich Vor-Ort dann wirklich handelseinig ist (was 90 - 95 % vorab der Fall sein sollte), muss man halt am selben Tag zur Zulassungsstelle am Standort des gekauften Fahrzeugs - und eben Vor-Ort Kurzzeitkennzeichen nehmen.
(aber es ist halt wiklich großgeschrieben TIMING !!) da sind die "Dienstzeiten der Zulassungsstellen wirklich häufig VÖLLIG Menschenunfreundlich.., da ist mancherort tatsächlich 11:30 h Feierabend..!..
UND was eben DE FACTO nicht mehr geht.. (bzw. "schwierig"😉.. am Wochenende "durch die Gegend fahren", ein paar Autos ansehen, dann eben etwas kaufen, un direkt mitnehemen..
ES SEI DENN..: Das gegenständliche Fzg. ist noch zugelassen, und man ist so vertrauenswürdig, dass der Verkäufer die Kennzeichen einfach drauflässt (wie es eben "früher", sogar die Regel war)..
Das ist allerdings Seltenheit geworden.., sehr meistens sind die angebotenen Fahrzeuge beretis abgemeldet.
Alles in allem, wie ja auch hervorgeht..; Alles Einzelfallbetrachtung.., aber die "neuen KK-Regelungen" haben die Dinge nicht wirklich einfacher gemacht.
wURDE ES NICHT SO GEÄNDERT; das man inzwischen auch am Standort des Fahrzeuges kzk holen kann?
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ja, kannst du.
somit für die nicht so kompleziert denkenden leute sogar besser geworden. 😉
Danke für die vielen Anregungen.
Viel "Lösung" war nicht dabei... (hatte ich ja aber auch nicht erwartet)
Sachen marke "zahle bargeldlos, laß Dir die Papiere schicken und fahre danach zum allerersten Mal hin, um das Fahrzeug zu begutachten, schon mit den endgültigen Kennzeichen im Gepäck" überlasse ich anderen...
Und nur, weil ein "Gebrauchtwagenkauf nicht zu einem unüberwindbaren Hindernis" wurde, hat man noch lange keine sinnvolle, praktische Lösung... Aber danke Dir, war die einzige vollständige Antwort, wie ich das sehe...
OK, e30lion und noch jemand meinte, die Regelung wäre gekippt worden, daß man Kurzzeitkennzeichen bei der Zulassungsstelle des eigenen Kreises holen muß. Macht es (wenn es stimmt) etwas weniger schlecht, ändert aber nix daran, daß normal arbeitende Menschen dann Muße für Gebrauchtwagenkauf haben, wenn gar keine Zulassungsstelle geöffnet hat, ob zu Hause oder in der Fremde...
Haben zwar viele hier schon getan, aber auch ich als TO will es nochmal herausstellen:
Du hast erstmal nix außer einer Hand voll Anzeigen. Du fährst wer weiß wie weit, um die Stück für Stück abzuklappern. Und dort erst kannst Du ein Fahrzeug begutachten und die original-Papiere bekommen. Ohne die kein Kennzeichen, also mußt Du von dort erst zu "irgendeiner" (meiner Info nach aber weit weg zur eigenen) Zulassungsstelle, wo Du Kennzeichen (egal welche) bekommst. Und dann mußt Du den ganzen Weg noch ein zweites Mal hin zum Fahrzeug und wieder zurück zu Dir fahren. Machst Du das an einem Samstag, könntest Du 2 Nächte vor der dort zuständigen Zulassungsstelle zelten, um nicht erst nochmal heim fahren zu müssen, aber auch diese Lösung gefällt mir nicht... (und eh nur falls es stimmt, daß man nicht mehr zur eigenen Zulassungsstelle muß)
Der Vorteil von Kurzzeitkennzeichen wäre, falls man die ohne Fzg-Papiere bekäme, daß man die "auf Verdacht" vorher (z.B. Freitag früher Nachmittag) holen könnte, und dann reist man das WE umher und schaut nach einem Auto. Findet man eins und wird sich einig, kann man sofort die Schilder dran machen und heimfahren. Ansonsten hat man das Geld für die Kurzzeitkennzeichen in den Sand gesetzt, richtig. Aber immer noch eher ein Vorteil gegenüber doppelter Anfahrt mit entspr. Zeit und Kosten.
danke
Auch die damaligen Kurzzeitkennzeichen hat man nur zu den regulären Öffnungszeiten der Zulassungsstelle bekommen. Und die kollidierten schon immer mit den "normalen" Arbeitszeiten. Muss man sich halt mal ein Tag frei nehmen.
Einen ehrlichen Käufer vorausgesetzt: ER montiert das Kurzzeitkennzeichen, und zeigt das Auto damit den Interessenten. Wenn das Auto taugt, sollte es binnen 1-2 Kurzzeitkennzeichen verkaufbar sein. Die Methode "lohnt" sich bei Autos ab einigen Tausendern.
Oder das Auto kostet nur Hunderter - dann lässt er sich zumindest das eine Kurzzeitkennzeichen vom Käufer erstatten, wenn er an Privat verkaufen will. Wahlweise lässt er das Auto zugelassen.
Die Lösungen auf Seiten des Käufers sind sehr begrenzt, wenn das zu kaufende Auto abgemeldet ist. Wenn in der Anzeige genau das steht, blättere ich ohnehin weiter.
Sonst bleibt das 2x-fahren. 1x zum Auto anschauen, und 1x zum abholen, was auch verrückt ist, weil das abgemeldete Auto nicht fahrbar ist (innerhalb der StVO). Beim Abholen kann man also gleich die richtigen Kennzeichen holen. Kurzzeitkennzeichen für das Abholen sind etwas verrückt.
Zitat:
@Joehlinger schrieb am 27. November 2016 um 15:18:11 Uhr:
wURDE ES NICHT SO GEÄNDERT; das man inzwischen auch am Standort des Fahrzeuges kzk holen kann?
Ja und da die Hauptkaufzeit der Privaten am WE ist, passt das auch so gut mit den Öffnungszeiten der Ämter, bzw. hat man schon genug Stress und möchte nicht erst in einer wildfremden Stadt Zulassungsstellen besuchen.😉
Für mich gibt es nur noch 3 Varianten beim Gebrauchtwagenkauf von Privat.
1. Es ist gleich um die Ecke und ich kann vor Wagenabholung mal schnell die Papiere holen und ummelden.
2. Es ist weit weg und der Verkäufer verkauft zugelassen, sodass man in Ruhe Probefahrt und Heimreise antreten kann.
3. In meiner Stadt kann man sich einen 3,5 t Autotransporter mieten (Tag ca. 100EUR), reicht aus für Autos bis ca. 1,6 t, finde ich mitlerweile am besten, wenn das Auto von weiter weg kommt. Man hat praktisch nur mit 1 Fahrzeug 1x Fahrkosten hin->zurück, spart sich eine Odysse mit Bus/Bahn/Flugzeug oder braucht keinen Zweitwagen mit ggf. zweitem Fahrer.
Zitat:
@tartra schrieb am 29. November 2016 um 18:56:03 Uhr:
(...)
3. In meiner Stadt kann man sich einen 3,5 t Autotransporter mieten (Tag ca. 100EUR), reicht aus für Autos bis ca. 1,6 t, finde ich mitlerweile am besten, wenn das Auto von weiter weg kommt. Man hat praktisch nur mit 1 Fahrzeug 1x Fahrkosten hin->zurück, spart sich eine Odysse mit Bus/Bahn/Flugzeug oder braucht keinen Zweitwagen mit ggf. zweitem Fahrer.
Und die Probefahrt? Dafür muss das Auto noch zugelassen sein. Abmelden geht aber nur wochentags. Und schon haben wir entweder die Situation, dass Vertrauen seitens des Verkäufers notwendig ist, dann kann man den gekauften Wagen gleich auf eigenen Rädern fahren, oder es ist kein Vertrauen da (mit Recht), dann ist die Sache mit der Übergabe der Papiere auch noch nicht geklärt...
Das mit dem Autotransporter geht - aber wenn man Sprit (~12 l/100 km) + Miete + evtl. Vollkasko dazuzählt, wird's auch nicht günstiger als ein Kurzzeitkennzeichen (allerdings flexibler - man kann mehrere Autos an einem Wochenende ansehen)...
Last but not least - nicht jeder möchte mit so einem Transporter rumfahren. Und die Ladungssicherung ist auch ein Thema - hoffentlich sind Spanngurte und Fachkenntnis jeweils ausreichend vorhanden, um so einen Transport sicher durchzuführen...
Prinzipiell ist die Methode gut, wenn alle anderen Fragen geklärt sind...
Zitat:
@azrazr schrieb am 29. November 2016 um 20:02:03 Uhr:
Zitat:
@tartra schrieb am 29. November 2016 um 18:56:03 Uhr:
(...)
3. In meiner Stadt kann man sich einen 3,5 t Autotransporter mieten (Tag ca. 100EUR), reicht aus für Autos bis ca. 1,6 t, finde ich mitlerweile am besten, wenn das Auto von weiter weg kommt. Man hat praktisch nur mit 1 Fahrzeug 1x Fahrkosten hin->zurück, spart sich eine Odysse mit Bus/Bahn/Flugzeug oder braucht keinen Zweitwagen mit ggf. zweitem Fahrer....
Das mit dem Autotransporter geht - aber wenn man Sprit (~12 l/100 km) + Miete + evtl. Vollkasko dazuzählt, wird's auch nicht günstiger als ein Kurzzeitkennzeichen (allerdings flexibler - man kann mehrere Autos an einem Wochenende ansehen)...Last but not least - nicht jeder möchte mit so einem Transporter rumfahren. Und die Ladungssicherung ist auch ein Thema - hoffentlich sind Spanngurte und Fachkenntnis jeweils ausreichend vorhanden, um so einen Transport sicher durchzuführen...
Prinzipiell ist die Methode gut, wenn alle anderen Fragen geklärt sind...
Ja die Eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht, grundsätzlich lohnt eine weite Entfernung eh nur bei Exoten/Oldies oder würde sagen bis zu Jahreswagen/junge #Gebrauchte, für ein 3000 EUR Auto würde ich nicht quer durch die Republik fahren, da ist das Risiko zu groß wegen einer Möhre Geld und Zeit zu verbraten...
12L/100km ? der Bordcomputer war bei ~9 l/100km bin aber auch konstant AB ~100-130 km/h gefahren😛
Eine gute Einweisung gab es zur Anmietung, inkl. Vorführprobe, so ein Hexenwerk sind die Spanngurte nun auch nicht.
Zitat:
@tartra schrieb am 29. November 2016 um 20:14:24 Uhr:
(...)
12L/100km ? der Bordcomputer war bei ~9 l/100km bin aber auch konstant AB ~100-130 km/h gefahren😛
Worst case :-)
Hatte ich mit einem "normalen" 3,5t-Transporter auch schon.
Zitat:
Eine gute Einweisung gab es zur Anmietung, inkl. Vorführprobe, so ein Hexenwerk sind die Spanngurte nun auch nicht.
Wenn die das machen, und sogar Spanngurte mitgeben: HUT AB! Da gibt es durchaus auch Andere....
Kurzzeitkennzeichen, als auch eVB-Nummer und Versicherung kannst du dir überall holen. Letzteres sogar online. Was das andere betrifft, kannst du dir hier mal die Regelungen anschaun. Von der Seite kannst du dir übrigens auch die Versicherung kaufen, hab ich damals beim Autotausch so gemacht.