Fahrzeug ohne Fahrzeugbrief gekauft. Brauche Hilfe bei Problemen.
Hallo,
Ein Freund von mir hat in Deutschland ein gebrauchtes Porsche gekauft, aber er hat keinen Fahrzeugschein bekommen, weil der Verkäufer meinte, er müsse noch den Brief von der Bank holen und dann würde er ihn per Post nach Albanien schicken, wo der Freund auch herkommt. Nach 2 Wochen sagte der Verkäufer, die Bank habe den Brief verloren und er beantragte erneut einen neuen und es dauerte weitere 2 Wochen, aber es sind schon 3 Wochen vergangen und der Verkäufer antwortet nicht mehr zu ihm. Als ich selber angerufen habe , sagte er mir, dass er im Urlaub sei und es seines Wissens nach ein Problem gebe, und meldete sich erneut. Da ich mich mit deutschen Gesetzen etc. nicht auskenne, wollte ich fragen ob so etwas normal ist oder nicht der Norm entspricht.
Vielen Dank im Voraus!
86 Antworten
In D bekommst Du ein D-Fzg. ohne ZB Teil 2 aber nicht umgemeldet. Unterschlagung von Mietfahrzeugen ist ansonsten ein eher altes Gewerbe dem z. T. mit technischen Maßnahmen begegnet wird.
Das tückische an der Osteuropa-Masche ist ja, dass zwischen Erwerb und Aufmerksamkeit durch die Staatsanwaltschaft Jahre liegen können. Und man hat als Erwerber gleich die Straftat an der Backe.
Zitat:
@Harig58 schrieb am 2. August 2022 um 12:50:29 Uhr:
Oder hier ein Fahrzeug mieten, verticken und später dem Vermieter als gestohlen melden.
...bei uns hier ist das vor Jahren mal dem Chef von einem -ich sag mal- im weitesten Sinne Baggerbetrieb, Bauschuttrecyclingbetrieb, usw. passiert... der hat einen geleasten 30-40Tonnen Bagger verkauft, war aber "nur versehentlich", wie man in der Branche so unter der Hand gespöttelt hat. Der Arme konnte sich wohl nicht mehr erinnern, welche Maschinen wirklich seine eigenen sind und welche der Bank gehören... dafür durfte der dann ein -wohl- Einzelzimmerchen mit Vollpension & gesiebter Luft auf Staatskosten beziehen... da konnte er sich vom Alltagsstreß mal erholen und in Ruhe drüber nachdenken, wie das so mit den Eigentumsverhältnissen in seiner Firma ist.
Zitat:
@ADA123 schrieb am 2. August 2022 um 10:28:58 Uhr:
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 31. Juli 2022 um 19:17:54 Uhr:
Das Leasing Fahrzeug gehört der Leasing Firma und nicht dem Leasing Nehmer!
Der hätte deinem Freund das Fahrzeug GARNICHT VERKAUFEN KÖNNEN, weil er NICHT der EIGENTÜMER ist.Ich rate jetzt einmal, das sich dein Freund mit dem Verkäufer irgendwo getroffen hat? Wundert mich, das der Verkäufer noch ans Telefon geht.
Dein Freund hat das Auto, zum Preis von, voll bezahlt, BAR?So wie es aussieht, ist dein Freund vermutlich betrogen worden. Meldet er sich beim Insolvenz Verwalter wird dieser vermutlich die heraus des Fahrzeuges verlangen = Auto & Geld weg.
Mann, wer kauft (so) ein Auto OHNE VOLLSTÄNDIGE Papiere??
Wenn dein Kumpel nicht ewig Angst haben möchte, das irgendwann einmal die Polizei auf dem Hof steht und nach dem Porsche fragt (die ermitteln in D, den Leasingnehmer, der hat noch die Kontaktdaten vom Käufer ..und möchte jetzt seinen Arsch retten ..), dann wäre es vermutlich das Klügste die ganze Sache zur Anzeige zu bringen. Und dann abwarten was passiert.
Oder nie wieder nach D einreisen und hoffen, das albanische Behörden es nicht verfolgen, wenn ein ersuchen aus D kommen sollte.MfG Günter
Überweisung.
Überweisung auf das Konto einer "Regulären Bank" und nicht irgendwie "Western Union" etc.?
Wenn Reguläre Bank, dann sollte es zu dem Konto auch einen Inhaber geben, dessen Adresse man ermitteln könnte!?
MfG Günter
Mein Bruder ist Stationmanager bei einem der größten Autovermieter der Welt. Den habe ich gerade mal interviewt: Die technischen Möglichkeiten zm Auffinden verschwundener Fahrzeuge werden allein schon aus Kostengründen nicht (mehr) eingesetzt, weil an der Vermietung selbst ohnehin nichts mehr zu verdienen ist. Abgesehen davon werden solche Systeme von Profis problemlos umgangen bzw. abgeschaltet. Verschwundene Autos werden i.d.R. nicht mehr gefunden, die Verbringung von Fahrzeugen ins Ausland ist gar kein Problem.
Ähnliche Themen
...ich kann mir nicht vorstellen, dass nicht zumindest die Fahrzeughersteller Zugriff auf entsprechende Systeme haben... bzw. Interesse daran haben auf entsprechende Daten zuzugreifen.
Ich kenne es von den Baumaschinen... Liebherr-Maschinen sind inzwischen z.B. lückenlos mit dem Liebherr-System Lidat ausgerüstet. Da wirste beim Kauf einer neuen Maschine nur gefragt, ob du Zugriff darauf haben willst (so weit ich weiß - kostenpflichtig) und ob der für dich zuständige Vertragshändler Zugriff haben darf... Liebherr als Hersteller hat jederzeit Zugriff. Damit kannst die Ortsdaten, Telemetriedaten fast in Echtzeit mitverfolgen (Drehzahlen, Öldrücke, Temperaturen, Verbräuche,Wartungsdaten, usw. usw.... vielleicht kannste die Maschinen sogar fernsteuern -wer weiß?- auch kannste die Maschinen sperren / auf bestimmte Arbeitzeiten festlegen z.B. in der Vermietung... nach den vereinbarten täglich 8 oder 10 Stunden ist Schluß, etc.... und was weiß ich noch alles.
Und -um noch einen anderen Hersteller zu nennen- mit Hitachi hatten wir eine lustige Sache... da war unser 9to. Bagger draußen abseits der Zivilisation in der Pampa abgestellt. Wegen einem Defekt wurde ein Monteur bestellt... als der am nächsten Tag engerufen hat wollte ihm unser Chef beschreiben wo er die Maschine findet... von wegen, der war schon bei der Maschine, der Bagger telefoniert permanent nach Hause zu Hitachi und die GPS-Position ist dort im System hinterlegt... jeder Monteur hat per Dienst-/Diagnose-Laptop Zugriff darauf um zur zu reparierenden Maschine zu finden.
Wie gesagt ich kann mir nicht vorstellen -auch wenn der Kunde, Vermieter, etc. auf den wohl meist kostenpflichtigen Zugriff verzichten- dass die Autohersteller zumindest bei hoch- / höherpreisigen Fahrzeugen auf solche Systeme verzichten... allein schon aus Garantie- / Gewährleistungsgründen um Zugriff auf entsprechende Telemetriedaten zu haben.
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 2. August 2022 um 11:33:35 Uhr:
Also ich hatte an sowas gedacht:
https://www.youtube.com/watch?v=8CFNh82UqFg
Die Story:
- Fzg. wird in Polen geleast. Leasingnehmer erhält polnische Zulassungsbescheinigung.
- Leasingnehmer führt in D eine Ummeldung durch.
- Zulassungsstelle gibt aus: ZB Teil 1 & 2
- Leasingnehmer erhält poln. Bescheinigung zurück
- Das Fzg. wird in D privat verkauft
- Vor Ende des Leasings meldet der Leasingnehmer das Fzg. als gestohlen
Die ausländischen Dokumente werden bei der Umschreibung von importierten Fahrzeugen eingezogen. Über KBA erhält Polen die Mitteilung, dass ihr Fahrzeug in D angemeldet wurde.
Ganz so einfach ist das nicht.
Soweit beruhigend. Die Sendung wurde am 13.06.22 ausgestrahlt. Wenn sich die geschilderte Lücke seit dem Kauf dieses Fahrzeugs (so etwa 2 Jahre her) geschlossen hat, ist ja alles gut.
@magouman Beispiel gefällig? https://www.saarbruecker-zeitung.de/.../...maschinen-lahm_aid-69033435
Zitat:
@DerSterni schrieb am 3. August 2022 um 16:52:42 Uhr:
@magouman Beispiel gefällig? https://www.saarbruecker-zeitung.de/.../...maschinen-lahm_aid-69033435
...jepp, das dürfte wohl heute auch mit jeder größeren Baumaschine eines namhaften Herstellers möglich sein.
Und wie geschrieben, ich kann mir nicht vorstellen warum ausgerechnet die Auto-/Fahrzeughersteller das nicht mindestens auch bei den höherpreisigen Fahrzeugen in der Elektronik verbaut haben sollten... zumal mit der gesetzlich vorgeschriebenen Notruffunktion die Basis dafür in jedem Fahrzeug schon vorhanden sein dürfte.
Mein kleiner Niu-Roller (45km/h Chinaprodukt) kann das alles jedenfalls problemlos und wäre jederzeit auffindbar.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 3. August 2022 um 21:58:35 Uhr:
Mein kleiner Niu-Roller (45km/h Chinaprodukt) kann das alles jedenfalls problemlos und wäre jederzeit auffindbar.
Da steckt ja auch die Überwachungswut der Chinesen drin,die wissen immer genau wer wo wann ist.