Fahrzeug mit wenig Kilometern in der heutigen Zeit überhaupt noch sinnvoll?????

Zur Zeit fahre ich einen 10 Jahre alten Peugeot 207 SW 120 VTI Benziner. Mit dem Auto bin ich recht zufrieden (Verbrauch im Schnitt zwischen 6,2 und 6,7 Liter Benzin, je nach Jahreszeit etc.), allerdings kommt er eben in die Jahre; hier und da ein paar kleinere Reparaturen, ein wenig Rost setzt an den bekannten Stellen an (Tür Falzen….. etc), Birnchen an der Bedienkonsole kaputt. Aber so allem in allem kann ich ihn noch ein Jahr fahren. Das Auto ist vor zwei Wochen noch einmal ohne Beanstandungen durch den TÜV gekommen!
Ich brauche auf jeden Fall einen Kombi, da ich im Haushalt jemand mit Rollstuhl habe. Also habe ich schon einmal andere Bedürfnisse wie beispielsweise ein junger Mensch. Auch sollte die Ladekante sehr niedrig sein. Nun ja. Ich habe bereits einen Astra Kombi (Bj 2020, 11tsd Kilometer, Benziner, 141 PS, sehr guter Zustand) Probe gefahren. Allerdings ist mir dieser Wagen einen kleinen Ticken zu groß, da ich eine alte kleine Garage gemietet habe. Einen Peugeot 308 Kombi als Automatik und auch mit Schaltgetriebe habe ich auch schon gefahren. Die sind etwas teurerer als der Opel, da der Opel aus Spanien von diesem Händler importiert wurde. Die Größe vom Peugeot kommt mir sowieso mehr entgegen, da ich nicht so gerne große Autos fahre.
Nun könnte ich 20tsd Euro in die Hand nehmen, und mir einen Peugeot Jahreswagen kaufen. Und da beginnen meine Bedenken….. Ein Auto fahre ich im Schnitt zwischen 5 und 7 Jahren (Als junger Mann habe ich mir hingegen alle zwei Jahre einen anderen Wagen gegönnt, aber diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei), aber wir befinden uns mitten in einer Mobilitätswende hin zur Elektro- oder Hybrid-Mobilität. Da ich in einem Mietshaus wohne (liegt leider auch noch in einer Wohngegend mit sehr alter Infrastruktur und maroder Stromversorgung) werde ich keine Wall Box oder eine andere Lademöglichkeit für ein Elektro-Auto oder einen Plug-In-Hybriden zur Verfügung haben. Somit fallen diese beiden Optionen weg. Deswegen hatte ich mir bei einem Toyota Händler ein paar „normale Hybriden“ angeschaut; auf den Verkaufsschildern stand ein Durchschnittsverbrauch von ca. 3 Litern Benzin drauf. Dies wurde aber vom Verkäufer relativiert. Da ich hier auf der schwäbischen Alb wohne, geht es eben immer Berg hoch und Berg runter, egal wo man hin fährt. Da wäre dann eben ein Verbrauch von 5+ Litern eher drin (Ich habe mit einem Toyota Auris Hybrid Fahrer gesprochen. Der meinte nur, dass er auf keinen Fall mehr einen Hybrid kaufen würde; nicht hier in der Gegend. Dafür wäre ein sparsamer Benziner viel besser geeignet). Das bringt mir ein sparsamer Kombi, da werde ich mit meiner Fahrweise sicherlich auf einen Verbrauch von ca. 5,5 Litern kommen.
Nun aber zu meinen Bedenken….Falls ich mir einen relativ neuwertigen Wagen mit wenigen Kilometern kaufe, denn ich mind. 5 Jahre fahren möchte, kann ich das Überhaupt noch in unseren Zeiten? Ist nach vielleicht 3 Jahren Schluss, da der Kraftstoff so teuer ist und auch alles andere für ein nicht e-Auto, dass man jede Fahrt Überdenkt? Dann hat man sich einen guten Wagen gekauft, der dann aber keinen Spaß mehr zum Fahren macht, weil man überall schlecht angesehen wird (als Umweltsünder…). Vielleicht werden die Automobilhäuser ihre Benziner in den kommenden Jahren noch „verschenken“ müssen, weil eben ein Kraftstoff betriebenes Auto gar nicht mehr geht? Ich persönlich denke, dass ich ein Auto mit mehr Kilometern kaufen werde, was dann natürlich etwas günstiger ist, aber mir es nicht so weh tun wird, wenn ich in drei Jahren doch irgendwie eine andere Lösung suchen muss. Dann wäre nicht so viel Geld verblassen, denn in drei Jahren einen Benziner verkaufen, das wird wohl sehr schwierig werden und man hat einen riesigen Wertverlust.
So, ich bin mal auf die Meinungen hier gespannt, da ich denke, dass eben viele jetzt gerade vor dem selben Problem stehen wie ich. Was ich noch anmerken möchte:
Ich kenne einige Leute, die ein reines e-Auto fahren. Im Regelfall als dritt oder viert Wagen. Das ist dann für den kleinen Stadtverkehr oder für den Arbeitsweg. Für weite Fahren nimmt man dann den großen Geländewagen oder den Diesel…. Die sind mit diesem Elektro-Auto sehr zufrieden und finden das Klasse. Das sind dann kleine e-Autos wie Renault Twizi, oder VW Up, Smart Elektro usw. Ich habe aber auch Menschen im Bekanntenkreis, die nur ein Auto haben, und sich für ein e-Auto entschieden haben. Und siehe da, die sind nicht sehr zufrieden. Sie hatten wohl andere Vorstellungen von der Alltagstauglichkeit und wollen wieder ein „normales“ Auto kaufen.
Ich möchte mich nur ganz artig für die Hilfe hier aus dem Forum bedanken! Ich habe in der Tat schon den einen oder anderen hilfreichen Tipp hier bekommen. Vielen Dank!!!
Gruß Goldlader…

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Zur Erinnerung: der TE hat gesagt, daß er KEINE Lademöglichkeit hat. Somit ist das E-Auto erst mal unrelevant.

Was Toyota Auris/Prius betrifft: die haben das Problem, daß die Kopffreiheit arg knapp ist. Ich bin ja beide gefahren; mit meinen 1,85 m hatte ich vielleicht noch 2 cm Platz nach oben (maximal)...
Zum Verbrauch des Hybrid-Motors kann ich in den nächsten Wochen was sagen, da ich das Auto (Auris Kombi Hybrid) erst morgen bekomme. Bei uns ist's auch ziemlich hügelig (Harzvorland)...

@Thomasbaerteddy Ich bin mal schlappe 15cm größer als Du, aber die Kopffreiheit war beim Prius nie ein Problem, das Problem ist eher, dass der Fahrersitz nicht weit genug nach hinten geschoben und runter gestellt werden kann. Dadurch konnte ich beim lenken nie die Hand richtig zwischen Knie und Lenkrad durchführen.

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