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Fahrzeug Import Deutschland aus der Schweiz

Themenstarteram 18. August 2019 um 12:33

Hallo miteinander,

ich habe das Internet gequält, bin aber nicht wirklich fündig geworden.

Es geht um den Import eines schweizer Fahrzeuge nach Deutschland. Es ist ein Oldtimer (33 Jahre), der ursprünglich aus Deutschland (Mercedes) stammt.

Ich weiß, dass ich den Wagen versteuern bzw. verzollen muss. Es fallen entweder 19% EUSt an oder 7% Zoll, wenn der Wagen als Oldtimer anerkannt wird.

Soweit so klar. Diese Information findet man eigentlich überall.

Aber was nun? Meist wird auf "professionelle" Importeure/Broker verwiesen, aber ist das so schwer selbst durchzuführen? Geplanter Grenzübergang ist Kreuzlingen/Konstanz auf der A7/B33.

Für mein Verständnis nutze ich die ATLAS Seite für eine Internetzollanmeldung und fülle soweit alles aus und nutze die Warentarifnummer 9705 für Oldtimer. Eigentlich auch klar.

Aber was muss ich auf der schweizer Seite machen? Gibts da auch was für die Ausfuhr? Ausfuhrkennzeichen beim Amt in der Schweiz sollten hingegen kein Problem sein, das ist auf den entsprechenden Internetseiten recht deutlich beschrieben.

Ich wollte mir vom TÜV noch eine Bestätigung holen, dass das Fahrzeug höchstwahrscheinlich ein H-Kennzeichen erhalten wird, um ein Argument für die Warentarifnummer zu liefern.

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28 Antworten

Zitat:

@harzmazda schrieb am 19. August 2019 um 15:35:38 Uhr:

Oh cool......dann ist die Schweiz schon in der EU?????

Na das bei dem einfachen Verfahren es sich nicht nach Schweizer Zollkontrolle anfühlt.

Ich habe bei meinem Ford Ranger aus Ungarn noch eine Abmeldebestätigung vom dortigen Verkehrsamt gebraucht , um ihn in Deutschland zulassen zu können.

Themenstarteram 20. August 2019 um 1:06

Vielen Dank. Die Abmeldebestätigung werde ich auch erfragen. Sollte aber kein Problem sein, weil ich mir Exportschilder hole.

Aber „vereinfacht“ kann ja bisher nicht sein, weil für den Schweizer Zoll ist es ja egal wohin man exportiert. Die deutschen Importformalitäten kenne ich ja noch nicht.

Hi und wenn du alles hast, melde dich gern wieder. Interessiert mich, wie hoch der Aufwand dann letztlich war. Lg aus dem Harz

Themenstarteram 23. August 2019 um 15:04

Hab jetzt auch eine Antwort vom deutschen Zoll. Auch die brauchen keine Spedition, schreiben aber explizit dass man eine Spedition beauftragen kann, aber nicht muss.

Insgesamt eher kein Hexenwerk. Muss man sich nur ein bisschen einlesen dann sollte das problemlos funktionieren.

Ich greife den Thread kurz auf. Geht es nun ohne eine Spedition?

Zitat:

@puffy_84 schrieb am 22. Dezember 2020 um 17:02:31 Uhr:

Ich greife den Thread kurz auf. Geht es nun ohne eine Spedition?

Hab es versucht und bin kläglich gescheitert. 90€ ärmer und 2h später war es dann mit Hilfe einer Spedition problemlos.

Davon ab waren die beim Zoll unfreundlich, unverschämt und autoritär. Ich würde es aber wieder selbst probieren und die beim Zoll arbeiten lassen, kann ja nicht angehen, dass man verpflichtet ist eine Zollerklärung zu machen aber keine Chance als Privatperson das richtig zu machen.

Ja geht ohne Spedition.

Ich habe selber vor 6 Jahren ein Fahrzeug aus der Schweiz importiert. Allerdings auf eigener Achse.

Auch das war kein großes Drama, vorher alles mit beiden "Zöllern" :D geklärt und das Ganze ging absolut unspektakulär und reibungslos über die Bühne. Die Gebühren/Steuern beim Zollamt am Wohnsitz bezahlt.

Noch beim TÜV eine Abnahme durchgeführt, angemeldet und das wars.

Hallo.

Wie würdet Ihr den Export aus der Schweiz nach Deutschland während Corona machen? Meines Wissens würden dann 10 Tage Quarantäne anfallen, wenn man als Deutscher in der Schweiz gewesen ist.

 

Mein Kenntnisstand ist der, dass ich ein Schweizer Ausfuhrkennzeichen brauche, um das Auto auf eigener Achse zu überführen.

Also wenn ein Kumpel sich den Wagen in der Schweiz anschaut und für okay befindet, besorgt der Händler das Ausfuhrkennzeichen und bringt mir das Auto zur Grenze und da übernehme ich dann bzw. lasse es über eine Spedition abwickeln (von der ich mir vorher den EUR1-Bescheid geholt habe, den der Händler abzeichnet, um nicht auch noch 10% Zoll für ein EU-Fahrzeug zu bezahlen).

Oder kann man sich das Auto auch zu ähnlichen Kosten bringen lassen? Ausfuhrkennzeichen aus der Schweiz mit Haftpflicht für 14 Tage ca. 400,- und Spedition um die 100,- habe ich da im Kopf.

Wie würden die CH-Experten das angehen?

Grüße, Flaco

Themenstarteram 2. Januar 2021 um 18:51

Informiere dich, ob du Exportkennzeichen bekommst, bei mir gab es keine während Corona in Thurgau.

Wenn du weniger als 24h in der Schweiz bist, brauchst du in NRW zumindest keine Quarantäne, da sollte man sich informieren. Bei "auf der Durchreise" scheint es das sowieso nicht zu geben. Also morgens hin und direkt zurück, dürfte da unkritisch sein. Für mich aus NRW war das jedenfalls so.

Alternativen sind:

- schweizer Händlerkennzeichen bis zur Grenze

- Das Fahrzeug mit den alten schweizer Kennzeichen bis zur Grenze und die Kennzeichen dem Verkäufer schicken

- ein Schweizer besorgt ein Tagesschild und fährt dir das Auto zur Grenze

für alle drei:

ab da weiter mit deutschen Kurzzeitkennzeichen, wenn der Wagen eine gültige MFK hat (vorher bei SVA fragen, ob die MFK anerkannt wird).

Exportschilder kann man halt versuchen, wird aber wohl sehr teuer, wenn es die überhaupt gibt. Ich würde ein Auto immer persönlich abholen wollen.

Ciao querys*,

danke Dir. In Bayern hieße es 10 Tage Quarantäne. Wobei ich den Wagen wohl auf die Firma anmelden würde, um die 19% Einfuhrumsatzsteuer zu verrechnen, so dass evtl. bei beruflich bedingtem Aufenthalt andere Regeln gelten.

Deutsches Kurzzeitkennzeichen geht leider nicht, weil die Zulassungsstelle die MFK laut telefonischer Auskunft nicht anerkennt. Überhaupt ist ein 5-Tages-Kennzeichen durch die restriktive Handhabung ("Fernzulassung nicht gestattet") kaum noch nutzbar im Vergleich zu früher.

Aber guter Tip mal zu checken, ob ich in der Schweiz überhaupt ein Exportkennzeichen bekomme...

So richtig an macht es mich auch nicht, einen Quasi-Blindkauf nur aufgrund eines guten Bauchgefühls bei dem Händler zu machen, wenn 205TE auf dem Spiel stehen. Vielleicht sollte ich rüberfahren, das Auto kaufen und dann tatsächlich für 5 Tage in Quarantäne gehen (bei negativen PCR-Test nach 5 Tagen), um alles korrekt zu machen und kein Risiko einzugehen; das ist ja auch Sinn der Sache derzeit.

Weiß jemand, was Exportkennzeichen und Speditionshandling mit EUR1-Abwicklung derzeit kosten?

Bleibt gesund!

Flaco

*wollte schon Quarry nach der legendär-guten Krimiserie von Max Allan Collins schreiben ;-)

Hallo,

der Thread ist ja in der Tat schon etwas älter, trotzdem dachte ich, ich bin hier am richtigsten.

Ich habe ein etwas komplizierteres Anliegen.

Anscheinend war der Export eines Fahrzeugs als Privatmann ja nicht so einfach.

Gab es mittlerweile schon weitere "Erfolgserlebnisse"?

Zu meinem Fall.

Meine Schwiegereltern wohnen in der Schweiz und besitzen dort ein Wohnmobil.

Mit dem Wechselkennzeichen sind sie nach Deutschland gefahren, haben das Kennzeichen abgenommen und das Wohnmobil auf Privatgrund stehen lassen und sind mit der Bahn zurück gefahren.

Nun würden sie das Fahrzeug gern in Deutschland verkaufen - zum Beispiel an mich.

Ist das überhaupt so möglich ohne das Fahrzeug wieder zur Grenze zu bringen?

Das Fahrzeug befindet sich ja schon auf legalem Wege in Deutschland.

Oder muss das Fahrzeug zwingend wieder zur Grenze?

Die Grenze befindet sich ca 500km entfernt.

Eine weitere Frage:

Wenn ich das Fahrzeug kaufen würde ist es sehr schwer einen für die Schweiz angemessenen Kaufpreis zu ermitteln. Ebenso würde ich natürlich einen "Familienrabatt" bekommen.

Wie ermittelt sich da ein realistischer Kaufreis für die Verzollung?

Angenommen das Fahrzeug hätte in Deutschland einen Wert von ca 20000 Euro. In der Schweiz liegt der Wert aufgrund geringerem Interesses bei 15000 Euro. Meine Schwiegereltern würden es mir für 10000 Euro verkaufen.

Muss ich dann nur die 10000 Euro verzollen oder wird mir das nachher als versuchte Steuerhinterziehung ausgelegt, weil der Warenwert höher ist?

Vielleicht kann mir ja jemand von euch weiterhelfen. :-)

Hallo Zusammen,

ich hänge mich hier an das Thema ran.

Es geht auch bei mir um einen Import eines Fahrzeuges aus der Schweiz. Das meiste ist klar und ich werde auch die Hilfe einer Zollagentur nutzen.

Meine Frage bezieht sich auf die EUR.1 Preferenznachweis für Fahrzeuge die in der EU produziert wurden. Da zu heißt es beim Zoll:

Damit die Warenverkehrsbescheinigung beglaubigt wird, muss das Fahrzeug bereits mit einem Ursprungsnachweis von der EU in die Schweiz eingeführt worden sein. Daher ist eine Bestätigung des schweizerischen Generalimporteurs anzufordern, woraus hervorgeht, dass das Fahrzeug bereits als Ursprungsware präferenzberechtigt in die Schweiz eingeführt worden ist. Falls es sich um ein Occasions-Fahrzeug (einen Gebrauchtwagen) handelt, kann der Ursprung auch mit einer Herstellererklärung des EU-Herstellerwerkes nachgewiesen werden.

 

Ist mit der Herstellererklärung des EU-Herstellerwerkes das COC/EG Konformitätserklärung gemeint oder was benötige icht da?

In der Konformitätserklärung steht ja die Fahrgestellnummer und das Produktionsland.

Gruß Mikro46

Kann jemand konkrete Erfahrungen nochmal schreiben bzgl. Import eines Autos von der Schweiz nach Deutschland? Ich würde gerne vorab rechnen, was mich das kostet. Es gab noch eine Klausel beim ADAC wegen einer Rückerstattung der 7,7 % Mehrwertsteuer auf den Kaufpreis. Das kann aber nur der Händler... weiss da jemand mehr?

Das Auto soll 19.000 Euro kosten, dann fallen 10% in der Schweiz an und 19% in Deutschland, richtig? Ich melde mich beim Zoll in der Schweiz an + in Deutschland. Was brauche ich noch?

Ich fasse mal zusammen:

- Kaufvertrag 19.000 Euro

- Schweizerisches Zollkennzeichen (provisorische Immatrikulation)

- Anmeldung beim Zoll in der Schweiz -> e-dec-Anmeldung

- Anmelden beim Zoll in Deutschland

- Fahrzeugausweis

-> 10% in der Schweiz zahlen -> 1.900 Euro

-> 19% in Deutschland zahlen -> 3.610 Euro

-> 5510 Euro

Heisst das Auto kostet mich 24.510 Euro + Anmeldung in Deutschland? Richtig?

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