Fahrzeug für Pendler (30.000km) - neu oder gebraucht?

Hallo zusammen,

aufgrund einer privaten Veränderung werde ich in Zukunft für den Weg zum Arbeitsplatz ein Auto benötigen und kann nicht mehr wie bisher auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen. Ich bin 31 Jahre alt, besitze seit 13 Jahren den Führerschein, habe jedoch noch nie ein eigenes Auto benötigt. Die Poolfahrzeuge der Firma oder der Wagen der Freundin haben bisher völlig ausgereicht. Das ist nun leider aufgrund der veränderten Wohnsituation anders, deshalb brauche ich ein Auto.

Die tägliche Pendelstrecke wird insgesamt etwa 120 km betragen, davon über 100 km auf der Autobahn. Ich rechne also damit, im Jahr etwa 25.000-30.000 Kilometer zurückzulegen, 90% dieser Strecke auf der Autobahn.
Bei diesem Fahrprofil sollte es auf jeden Fall ein Diesel sein, oder? Für Kurzstrecken steht nach wie vor der Benziner der Freundin zur Verfügung.

Die nächste große Frage, die sich mir stellt, ist die ob Neu- oder Gebrauchtwagen. Ich plane nicht, dass Auto nach zwei oder drei Jahren gleich wieder abzugeben, weshalb ich den Wertverlust erst einmal nicht berücksichtigen möchte. Ahnung von Autos habe ich nicht, kann also keine Reparaturen o.ä. selbst übernehmen. Das ist durchaus etwas, was mich bei einem Gebrauchtfahrzeug etwas abschreckt, ich bräuchte also schon ein ziemlich verlässliches Gefährt.

Mein Budget liegt bei ca. 10.000 Euro, für einen Neuwagen eventuell ein wenig mehr wenn er es wert ist. Mir reicht auf jeden Fall ein Kleinwagen, den Großteil der Zeit werde ich alleine darin verbringen und auch nicht viel Stauraum benötigen. Der Verbrauch sollte recht niedrig liegen, Versicherung natürlich auch, wobei ich schon plane, ihn als Zweitwagen eines Elternteils anzumelden.

Der erste, der mir ins Auge gesprungen ist, war der neue Hyundai i20. Den hab ich bei einem Händler mal für eine Probefahrt ausprobiert, allerdings in der Benziner-Variante und nur in der Grundausstattung. Als Diesel würde er in der FIFA-Edition etwa 13.000 Euro kosten, Gold-Ausstattung mit Klimaautomatik, Sitzheizung, Lederlenkrad und Tempomat. Vor allem der Tempomat ist bei meinem Fahrprofil schon sinnvoll, oder? Aber er liegt halt schon ein ganzes Stück über meiner Schmerzgrenze, und ganz begeistert war ich bei der Probefahrt auch nicht. Er wirkte doch ein bisschen „billig“, was aber natürlich auch an der Grundausstattung (Lenkrad!) gelegen haben könnte.
Andere Neuwagen habe ich in der Preisklasse mit der Ausstattung nicht finden können. Die liegen alle noch weiter drüber…

Deshalb habe ich jetzt eher mein Augenmerk auf einen Gebrauchten gelegt. Hier tue ich mich aber nach wie vor schwer. Auf meiner Liste habe ich aktuell stehen: SEAT Ibiza, Ford Fiesta oder VW Polo. Habt ihr noch andere gute Vorschläge? Oder ganz andere Alternativen? Und wenn einer der dreien, mit welchem Motor? Bzw. welcher Motor ist nicht zu empfehlen? Da hört’s bei mir nämlich komplett auf…
Den Ibiza scheint es mit der gewünschten Ausstattung deutlich häufiger zu geben als den Fiesta, der Polo liegt da eigentlich auch schon wieder über dem Budget. Was wäre denn generell ein Alter und ein Kilometerstand, der bei einem solchen Auto noch gut ist? 2009er-Modelle mit etwa 75.000 km findet man einige für etwa 8.000 Euro. Wie ist das einzuschätzen?

Vielleicht könnt ihr mir ja einfach mal ein paar Beispiele nennen, die ihr mir empfehlen würdet. PLZ-Bereich ist 76133.
Vielen Dank!

25 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von backbone23



Zitat:

Original geschrieben von born_hard


Ach ja? Dann gib mal einen 6 Jahre alten TDI Ibizamit etwa 90 PS mit 150000km mal bei www.dat ein? Was steht dann da? Oder welchen Punkt in der Rechnung bemängelst du konkret?
Keine Ahnung was da steht, aber gebe die Daten mal bei mobile.de oder Autoscout ein und schau du was da steht. 😉 Da sind die 3.000 € nämlich eher die unterste Grenze. Zumal es sich dabei noch teilweise um die alten Modelle handelt.

Außerdem:
- Die Exeos sind kaum auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu finden.
- Für 9.000 € ist es noch schwieriger was brauchbares zu finden.
- Hier scheint mir der Wertverlust im Gegensatz zum Ibiza zu optimistisch geschätzt.
- Tendenziell höhere Unterhaltskosten.

Über den Rest kann man sich streiten.

Aber der TE hat den Exeo ja eh schon für sich ausgeschlossen ... .

- Mobile ist voll mit Exeos, für 9000Euro bekommst du einen gut ausgestatteten mit maximal 130000km . In 3 jahren hat der Wagen 220000km runter. restwert 4000euro.

- Unterhaltskosten tendentiell höher, richtig, aber der Exeo ist ein sehr kostengünstiger Wagen im Unterhalt

- Und die 3 jahre alten Ibizas sind teilweise die alten Modelle, richtig. Aber in 3 Jahren (2017) werden die heutigen Modelle auch die alten sein.

- Ok, den Exeo hat er ausgeschlossen, aber der Wagen ist ein paradebeispiel für Qualität, niedrigen Kosten, Fahrspass, Sicherheit, Premiumfeeling. Man lässt sich zu leicht von 150000km auf der Uhr abschrecken, das ist das Problem. Allerdings in 3 Jahren 150000km, typischer Vertreterwagen , nur auf Autobahn, der Wagen hat Neuwagencharakter. Einfach mal probefahren um ein feeling zu bekommen schadet nicht. Die 2, 3 Stunden sollten es einem Wert sein. Aber unabhängig vom Exeo jetzt, es gibt für 10000Euro Neuwagen mit garantie, selbst den Ford Fiesta als Benziner. Oder Golf VII in Basic Austattung für 11500Euro. Aber gut, jedem das Seine. Ich sage ja nichts gegen einen Kleinwagen, aber wenn schon dann richtig (VW Eco UP mit Erdgas z.Bsp)...auch ein Sauger mit kernigem Motor, der Kleine macht richtig Spass...und ist im unterhalt sehr sparsam...aber das ist ein andere Thema. Der Exeo ist mein Favorit, gerade bei 30000km, da kann man einfach nichts falsch machen bei dem Wagen. Viel Auto für wenig Geld um es auf einen Nenner zu bringen.

Zitat:

Original geschrieben von D_Frost


Aber bei der Frage nach Diesel oder Benziner herrscht Einigkeit, oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das, was ich beim Diesel an Spritkosten im Jahr spare, anderswo wieder reinbekomme. Oder sehe ich das falsch?

Das siehst Du vllt falsch.

Es kommt auf die Fahrzeuggröße darauf an.

Bei meinem kleinen Citroen C1 hat man Diesel-Motoren aus dem Programm genommen, weil es unrentabel ist 1 ltr/100km mit nem Diesel zu sparen und dafür Mehrpreis für nen Diesel zu zahlen.

Erst ab 1,5 ltr/100km Spritersparnis lohnt sich ein Diesel-Motor.

Daher lohnt sich bei Citroen einen Diesel zu kaufen erst ab C4.

Es kommt dann auf km drauf an. Bei Citroen sollte man mindestens 30 tkm im Jahr ab C4 aufwärts fahren, damit sich ein Diesel wirklich lohnt.
Darunter isses Milchmädchenrechnung. Kann hinhauen oder auch nicht.

Meine Favoriten sind zB der Citroen C1 mit 4,3 ltr/100km Benzin oder als nächst höhere Klasse ein BMW 114d mit 4,1 ltr/100km Diesel.
Im Bereich unter 5 ltr/100km macht es keinen Unterschied mehr ob man Benziner oder Diesel nimmt. Da ist Benziner oft die bessere Alternative.

Ein Bekannter fährt seit 1,5 Jahren einen Skoda Fabia 1.6 TDI mit einer Jahresfahrleistung von 35.000km und ist mit Verarbeitung und Zuverlässigkeit nicht zufrieden. Von einem Ibiza oder Polo ist daher eher abzuraten, da die ja weitestgehend baugleich mit dem Fabia sind.
Meine Empfehlung geht auch zu den verlinkten Fiestas, eine Sitzheizung lässt sich günstig nachrüsten.

Zitat:

Original geschrieben von born_hard


- Mobile ist voll mit Exeos, für 9000Euro bekommst du einen gut ausgestatteten mit maximal 130000km .

Im Umkreis von 100 km des TE sind gerade mal 3, einen davon kann man vergessen und die anderen beiden haben auch schon 150/160.000 km, wobei ich darauf nicht rumhacken will.

Ist jetzt aber auch egal.

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Ich sitze jeden Tag 2 x 1 Stunde im Auto und fahre damit 120 km über Landstraßen. Inclusive allem komme ich auf 35-40 t km im Jahr.

Und je länger ich die Strecke fahre (mittlerweile das 8 Jahr), desto weniger kam ich klar mit den kleinen FZ. Hatte ich abends vom Tag eine gestresste Lendenwirbelsäule und ggf. noch Nackenprobleme (*verspannt*) so nahm ich sie immer häufiger mit nach Hause, nur das Bett und die Couch konnten noch helfen. Auch mehr Leistung und mehr Sicherheitsreserven wurden immer wichtiger. Viel zu häufig sah ich die *Kleinen* bei Unfällen als Todesfalle auf meiner Strecke oder in meinem Landkreis.

Und so wechselte ich vom Polo IV 1.9 TDI -> Hyundai i30 1.4 -> Mercedes A 200CDI -> C220CDI

Seit meiner C Klasse mit Multikontursitzen + Sitzheizung kann ich die Fahrt nach Hause wieder zur Entspannung nutzen. Mal stütze ich die Wirbelsäule mehr weiter unten, mal weiter oben oder von der Seite. Weite Fahren nimmt man kaum noch wahr körperlich.

Unterschätze nicht die kleinen Schäden des Alltags auf die Gesundheit. Irgendwann rächt sich sowas. Rückenschmerzen zählen ab mittleren Lebensalter zu einem häufigen Leiden.

http://www.fr-online.de/.../...zen-wegen-autositz,1472790,3101370.html

http://www.bild.de/.../kleinwagen-crashtest-26175890.bild.html

Ich bin früher täglich zum Dienst gependelt - und am Wochenende zur Familie, also 2x45km, später 2x25km täglich und am Wochenende 2x600km. Dazu ein paar Mal jährlich Eltern in Schweden besuchen - 1200km.

Zwei Dinge sind für einen Vielfahrer wichtig:
1.) Tempomat
2.) anständige Sitze.

Fehlt eines von beiden werden Langstrecken zur Qual. Leistung ist dagegen eher nebensächlich (schadet aber auch nie 🙂 ).

Mit unseren Fuhrpark- Ford und -Kdf (und den gelegentlich mal notwendigen Mietwagen, wenn meine Privatwagen in der Werkstatt waren) taten Gesäß und Rücken nach 200km weh, bei meinen Mercedes nach 300 (w123) bzw 500km (w126), BMW nach 500km (e34). In den Saab 900 und 9000 sind ist man auch nach 600km noch fit. Selbst die 1200km nach Schweden kann man (von Tankstops abgesehen) locker durchfahren.

Volvositze scheinen ähnlich gut zu sein wie bei Saab, allerdings fehlt mir da die persönliche Langstreckenerfahrung. Neuere BMW und Mercedes taugen auch wieder.

Schwierig, schwierig...
Den Prius habe ich mir am Wochenende angeschaut, der ist mir deutlich zu "wuchtig", zu groß.

Bei nahezu allen anderen Vorschlägen finde ich nichts in meiner Nähe, meiner Ausstattung und meinem Budget.

Ich denke, ich werde zum Wochenende hin mal in die Pfalz fahren und mir die Fiestas anschauen, die auf der ersten Seite verlinkt sind. Wobei sich mir hierbei immer noch die Frage nach dem Kraftstoff stellt. Wenn ich diesen hier mit Benzin und diesen hier mit Diesel nebeinander stelle, welchen würdet ihr eher empfehlen? Ich denke, die beiden sind ja einigermaßen vergleichbar. gleicher Preis, gleiche Kilometer. Der Benziner mit etwas mehr PS (das andere ist ja aber auch ein Diesel), außerdem mit der etwas besseren Ausstattung (Radio mit AUX/USB, Frontscheibenheizung, Lichtautomatik, Parkdistanzkontrolle hinten). Aber vom Verbrauch ist der Diesel deutlich besser, so dass ich da schon sicher 600 Euro im Jahr sparen kann. Was meint ihr?

Alternativ habe ich doch nochmal den 1er-BMW in meine Liste aufgenommen und den hier gefunden. Was meint ihr dazu? Kommt mir fast etwas günstig vor, wenn ich ihn mit ähnlichen Modellen vergleiche...

Mein Tipp:

BMW 118d - habe mit meinem auch ca. 35.000km pro Jahr zurückgelegt und hatte nie Probleme mit dem Auto. Bezahlt habe ich für meinen übrigens 13k mit knapp 40tkm Laufleistung (im BMW-Autohaus gekauft), also ist Dein verlinktes Angebot in meinen Augen nicht unrealistisch billig. Aber ich würde mich eher in Richtung 118d oder vielleicht 120d orientieren. Im Unterhalt nehmen die sich kaum etwas, aber Du wirst den Unterschied beim Fahren bemerken :-)

Edit:
Es gibt noch viele ähnliche Angebote wie Dein verlinktes: klick

Edit 2:
Schau Dir mal z.B. diesen hier an, der klingt sehr gut, finde ich. Ausstattungsmässig alles da, was man für längere tägliche Fahrten braucht (Klima, Ablagen, Tempomat, Multifunktionslenkrad, Regensensor, Armstütze...) und der Preis ist auch ok und sicher noch etwas verhandelbar.

Ein Fiesta Diesel wäre halt bei 30.000 km schon günstiger als ein Benziner. Aber die Benziner findest du im Raum KA massig, einfacher als bei den Dieseln.

http://home.mobile.de/AUTOHAUS-WOLF#des_188532729
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=242745188&asrc=st
http://home.mobile.de/AH-SEITZ-DETTENHEIM#des_188708611
http://home.mobile.de/AH-SEITZ-DETTENHEIM#des_188973852
http://home.mobile.de/AH-SEITZ-DETTENHEIM#des_182125018

Alle von Ford-Händlern.

BMW 1er? Auch kein schlechtes Auto, aber da musst du Prioritäten setzen. Zum selben Preis wie ein Fiesta wird der 1er deutlich älter sein oder mehr KM drauf haben. Oder Beides. Dazu tendenziell höhere Unterhaltskosten, wobei ich den Unterschied nicht so groß einschätze.

Zitat:

Original geschrieben von nozomo


Schau Dir mal z.B. diesen hier an, ...

Wenn der TE schon seine PLZ angibt, beachte sie doch bitte auch. Glaube nicht dass er 400 km für ein Auto fahren möchte. 😉

Zitat:

Original geschrieben von backbone23



Zitat:

Original geschrieben von nozomo


Schau Dir mal z.B. diesen hier an, ...
Wenn der TE schon seine PLZ angibt, beachte sie doch bitte auch. Glaube nicht dass er 400 km für ein Auto fahren möchte. 😉

... Ups, die PLZ habe ich tatsächlich überlesen 🙂

Aber abgesehen davon - ich bin für meinen 1er auch knapp 350km zum Händler angereist.

Einen Ford Fiesta mit kleinem Benzinmotor drin bin ich vor Jahren auch mal Probegefahren. Ist eine seeehr zähe Angelegenheit die Beschleunigung. Die 82 PS hat mein Auto damals im Autohaus vergessen. 🙄

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