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Fahrwerkseinstellung
Hallo und guten Morgen,
ich möchte Federn und Dämpfer bei meiner TDM 900 zunächst als Basis auf optimale Strassenlage einstellen und dann evtl. - je nach Bedarf - Richtung Komfort.
Heisst maximale Härte auch - auf normalen Straßen - optimaler Fahrbahnkontakt oder kann man das so pauschal nicht sagen ?
Gruss
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27 Antworten
Kommt bei der gesamtdeutschen Buckelpiste auf die Leidensfähigkeit deiner Bandscheiben an.
Meine XJ ist dafür eher weich eingestellt - die kleine Elli wegen des Heckumbaus steinhart.
Rate, welches Möpp bequemer ist..
Sowas ist immer ein Kompromiss. Wenn du auf guten Strassen schnell fahren willst, hast du defizite auf welligen Strassen oder richtig unebenen. Das Betrifft die Federn, wie auch die Dämpfungseinstellung.
Inwiefern schweben dir bestimmte Bauteile vor? Oder nur von de Stange? Deine TDM bringt ja von Hause aus weit weniger mit als ein Supersportler.
Die "günstigste" Version wird wohl hinten ein neues Federbein etwa von Wilbers und vorn min. neue Federn (gibts auch von Wilbers) sein.
Preislich sind wir da bei 600€ hinten, 100€ für vorn. Ohne Einbau.
Zitat:
Original geschrieben von pal1
Heisst maximale Härte auch - auf normalen Straßen - optimaler Fahrbahnkontakt oder kann man das so pauschal nicht sagen ?
Das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn die Dämpfung zu hart ist, kommt es zum Springen des Reifens, er verliert an Bodenkontakt. Du solltest deine Frage vielleicht mal im TDM-Forum stellen, dort gibt es viele TDM900-Fahrer, die dir konkrete Tipps für die Optimierung deines Fahrwerks geben können. Dazu kommt, dass vor allem das Federbein hinten ein Verschleißteil ist, das ab 50.000 km Ermüdungserscheinungen zeigt. Da ein Original-Federbein als Ersatzteil ziemlich teuer ist, empfiehlt sich ein Nachrüst-Federbein eines der einschlägigen Anbieter (Wilbers, WP oder Öhlins). Zum Teil kann man die Federbeine sogar auf das Fahrergewicht abstimmen lassen.
Vorn wirken progressive Gabelfedern oft Wunder.
Meine Einschätzung ist allerdings die, dass man ohne Ahnung eine Serienabstimmng auch leicht verschlmmbessern kann.
Maximale Härte heisst maximale Rückmeldung. Wenn Du es richtig gehen lassen willst, mit kurzen Bremspunkten und die Bremse bis in den Kurveneingang halten, muss sowohl die Gabelfeder als auch die Dämpfung hart sein. Damit da beim Lösen der Bremse die Gabel nicht ausfedert und Unruhe in deine Linie bringt. Dies wirst Du bei glattem, griffigen Asphalt tun wollen, und nicht auf einer Buckelpiste.
Auf Buckelpisten ist es sinnvoller, eine mittlere Härte und Dämpfung einzustellen. Zu weich ist eigentlich zu nichts gut...ausser das es die Feder schont, weil sie weniger vorgespannt ist.
Die angesprochene Fahrweise passt komischerweise wunderbar zu einer TDM
Ja , fällt mir auch gerade auf
Deshalb braucht jeder Fahrertyp seine eigene Einstellung, das kann man so pauschal nicht sagen.
Ich wollte immer eine Gabel "aus Holz": Habe mir dafür ausser den progressiven Federn (die nicht viel gebracht haben) noch extra Distanzstücke aus 32er Muttern drehen lassen, um die Gabel 2 cm über max. vorzuspannen. Zähes Gabelöl über Füllmenge sowieso... Andere wollen/ brauchen das anders...
Da musst Du probieren. Aber erstmal die Serien-austellungsmöglichkeiten aussschöpfen, bevor Du viel Geld ins Nachrüsten investierst, damit Du eine klare Vorstellung davon bekommst, was Du willst/brauchst.
Bei 1000€ die ins Fahrwerk zu stecken sind, würde sich vllt. auch der Kauf einer anderen Maschine die weit besser geeignet ist, div. einstellungen vorzunehmen anbieten...
Die Frage ist, ob man überhaupt so fürchterlich viel verstellen sollte, wenn man nicht so genau weiß, was man da tut.
Ich denke da immer noch mit Freude an einen Urlaub vor vielen Jahren zurück. Ich war damals auf einer XJ600N unterwegs. Ein Brot-und-Butter-Motorrad mit eher schlichten Fahrwerkskomponenten. Mit in der Gruppe war ein Mensch mit einer Ducati ST4S. Der gute Mann hat jeden Abend wie wild an seinem Fahrwerk rumgeschraubt und war tagsüber nie zufrieden. Irgendwann habe ich ihm gesagt, dass sein Fahrwerk allein zwar mehr gekostet hat wie mein ganzes Motorrad, dass ich aber viel mehr Freude am Urlaub habe, weil ich einfach nur fahre und das geniesse. Hat er leider nicht verstanden.
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Bei 1000€ die ins Fahrwerk zu stecken sind, würde sich vllt. auch der Kauf einer anderen Maschine die weit besser geeignet ist, div. einstellungen vorzunehmen anbieten...
Schon meine TDM 850 hatte ein vielfältig einstellbares Fahrwerk. Und wenn eine TDM900 grundsätzlich gut beieinander ist, spricht nichts dagegen, ein paar Hunderter in die Fahrwerksoptimierng zu stecken. Dann muss sich das Mopped nämlich wirklich nicht mehr verstecken.
Anders gefragt: was soll man für 1000 Euro denn Besseres kriegen?
Das ist eine Münchhausenfrage.
Manchmal hilft eine einfache Bestandsaufnahme die letztendlich zur Wiederherstellung des Auslieferungszustandes führt.
Es müssen - auch bei älteren Möpps nicht immer gleich teure Updates sein, wenn man einfach verschlissenes erneuert..
meine Frage bezog sich auf die Einstellungen am Serienfahrwerk.
Geld wollte ich da nicht gleich reinstecken.
Dann schau nach Federn für vorn. Die kommen um 80€. Dazu gibts meist auch neues Gabelöl oder auch nur eine neue Abstimmung (Luftpolster).
Hast Du Dich überhaupt schon mal mit Fahrwerk beschäftigt? Sagen Dir Negativ-Federweg, Druckstufe, Zugstufe oder Vorspannung etwas? Ohne etwas Theorie wird es sonst schwierig. Hüte Dich davor, erstmal alles auf HART zu stellen, damit springt der Bock wie eine besoffene Ziege. Zu weich wird das Fahrwerk schwammig und ungenau. Ehe Du irgendwelche Einstellungen vornimmst - erst mal den IST-Zustand notieren. Melde Dich und sprich, was Du schon kennst, darauf bauen wir dann auf.
Fahrwerk ist keine Hexerei.............aber extrem spannend