Fahrradträger: Heck oder Dach?
ich möchte mir gerne einen Fahrradträger für die B-Klasse zulegen. Gibt es Erfahrungen mit dem Dachgepäckträger und dem Heckträger?
Besonders beim Heckträger habe ich die Frage, ob er nicht dem Lack usw. schadet, weil er Kontakt zu verschiedenen Karosserie-Teilen hat.
Auch interessiert mich der Unterschied im Handling der beiden Varianten.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Also mit der B-Klasse habe ich keine Erfahrungen mit Fahrradträgern - dafür habe ich den Bus. Vom Prinzip her ist das aber gleich, daher kann ich da schonn was zu sagen.
Das Fazit ziehe ich mal vor: Sofern eine AHK vorhanden ist, würde ich einen AHK-Träger nehmen.
Ich mach mal ne Tabelle:
Montageart Komfort Risiko fürs Fahrzeug
-----------|---------|--------------------
Dach | -- | -
Heck | + | -
AHK | ++ | ++
Zum Komfort:
Dach ist natürlich sehr unbequem, Du kannst ja testweise mal Deinen Drahtesel über das Dach vom Belch halten... Montage durch eine Person ist nicht immer einfach.
Heck ist viel bequemer, Du musst das Rad nur auf Höhe der Fensterunterseite heben.
AHK ist am bequemsten, die Räder müssen nur ca. auf Höhe der Stossstange gehoben werden. Du kannst den Träger nach einem Fahrzeugwechsel behalten, sofern AHK vorhanden.
Zum Risiko:
Dach ist rel. riskant, weil sich zum einen bei einer Vollbremsung oder Kollision die Räder lösen könne, wenn nicht richtig befestigt. Zum anderen besteht immer die Gefahr, bei der Montage den Lack zu beschädigen (Abrutschen).
Bei der Heckklappenmontage beschädigt man den Lack, wenn man nicht unter die Aufnahmen Lackschutzfolie klebt. Die Gefahr bei falscher Pedalstellung den Lack zu beschädigen ist ebenfalls gegeben.
Die AHK-Version steht so weit vom Fahrzeug ab, dass eine Beschädigung praktisch ausgeschlossen ist.
Weitere Argumente:
Die Heckklappe lässt sich bei Heckmontage nur sehr schwer öffnen und hält natürlich auch nicht von allein oben.
Nicht bei jeder AHK-Version läßt sich die Heckklappe öffnen, wenn montiert.
Bei der AHK-Version kann man ntürlich auch keinen Anhänger mehr ziehen.
Die Dachversion kann rel. ungestört dauerhaft montiert bleiben.
Ich kenne aus eigener Erfahrung alle drei (wie gesagt für den Bus bzw. bei Dachmontage für den Golf), ich kaufe mir immer die Heckklappenversion, da ich ggf. auch mit Hänger und Fahrrädern fahren will. Lackschutzfolie ist aber das absolute Muss, 4* an der Heckklappe und die gesamte Stossstange (Ladekantenschutz) sowieso.
Grüße
HH
25 Antworten
Fahrradträger
Hallo @ll,
Das ganze hin und her hat sich bei mir ganz schnell erledigt ich habe an meinem "B" (200CDI) eine AHK dran und habe mir einen Träger dafür gekauft siehe: http://www.eckla.de/index04.php
und ich muß sagen, es Funktioniert prima. Warum soll ich noch die Räder auf rund 2 Meter stemmen wenns anders bequemer geht ? Der Träger ist leicht ist online bestellbar kostet viel weniger als O. MB oder Thule und tuts locker auch und sieht noch gut aus. So das war mal wieder mein Statement 😁
Gruß, Präsident
Zitat:
Original geschrieben von Waldkirch
Hallo,
ich habe mir den Innen-Radträger gekauft, weil ein Bekannter von mir denselben problemlos nutzt. Wir haben beide 28er Trekkingräder. Nur bei unseren sind die Rahmen höher. Außerdem habe ich ein Notrad im Fahrzeug und kann deshalb den Boden nicht absenken.
Das bedeutet: Meine 28er KTM Trekkingräder gehen rein und können geschützt und sicher transportiert werden.
Nachteil: Es ist einiger Montageaufwand erforderlich:
1. Sattelstütze komplett entfernen (je nach Fahrrad)
2. Vorderrad ausbauen
3. Lenkerschaft absenken (Schraube lösen)
4. Fahrrad vorsichtig von hinten ins Fahrzeug einschieben (Helfer erforderlich) - nirgends anstoßen -
5. Fahrrad an der Gabel auf der Schiene befestigen.
6. - 10. Das gleiche für das 2. Fahrrad
11. Fahrräder nach rechts oder links auf der Schiene ausrichten (Platzgewinn).
12. Beide Fahrräder mittels Gurte an den Ösen festzurren (Gurt von Sattelstütze zur Öse im Gepäckraum - links und rechts)
13. Beide Fahrrader mit Gurt an den Sattelstützen zusammenzurren (es entsteht somit ein fester Verbund)
14.Vorderräder in Tasche verstauen
15. Tasche verzurrendann sind sie richtig drin.
Das gleiche dann zum wieder rausholen in umgekehrter Reihenfolge.
Und nach der Radtour wieder bei Nr. 1 anfangen und dann zu Hause wieder ausbauen.
Zeitaufwand wenn man geübt ist: ca. geschätzte 20- 25 Minuten pro Aktion. Markierungen an Sattelstützen und Lenkerschaft anbringen.Wichtig und Hilfreich: Geht zum Freundlichen und macht einen Probeeinbau. Meiner war gerne bereit und mit Hand angelegt. Das vorher Probieren wird auch in der Monatgeanleitung empfohlen.
Andere Alternativen werde ich nicht nutzen (Heckoder Dach); eine AHK habe ich nicht. Und aufs Rad-Mitnehmen möchte ich nicht verzichten.
Übrigens: Handeln nicht vergessen 10% + mehr Nachlass sind locker drin.
Hallo,
den Innenradträger habe ich meinem Freundlichen zurückgeben dürfen. Die Handhabung ist viel zu umständlich und trübt die Freude erheblich.
Ich habe mich nun zur teuersten Lösung entschlossen: Nachträglicher Einbau einer abnehmbaren AHK mit dem Original ALu-Kupplungsträger von DC für 2 Räder.
Kosten insgesamt: 1500 € Festpreis - abzüglich Innenraumträger.
Zusatzvermerk: Die AHK darf nicht für den Hängerbetrieb eingesetzt werden, weil der stärker Lüfter nicht eingebaut wurde. Derartige Nutzung habe ich auch nicht vorgesehen. Bei einem späteren Verkauf des Fahrzeugs, wird der gleiche Passus im Kaufvertrag stehen.
Jetzt ist das Ganze problemlos.
Viele Grüße
Ich kann nur bestätigen, dass ich seit jetzt 13 Jahren nur beste Erfahrungen mit einem Träger auf der Anhängerkupplung gemacht habe. Der ist abklappbar (damit ist der Kofferraum weiter zugänglich) und erweitert für das 3. Fahrrad. Der Träger wurde schon auf den verschiedenstenn Fahrzeugen genutzt - neues Nummernschild, fertig! Hauptvorteile gegenüber Dachträgern sehe ich im deutlich stabileren Fahrverhalten (Wind, Kurven), schnellere und leichtere Montage der Fahrräder (man wird ja nicht jünger :-). Ausserdem kann ich ohne Probleme mit Rädern auf eine Fähre, Reisezug etc. und zwischendurch auch mal in ein Parkhaus fahren. Wir sind damit problemlos kreuz und quer durch Europa gefahren, eigentlich ist das Teil immer noch okay - bis auf die Montage!
Die neuen Träger sind jetzt wesentlich einfacher zu montieren als mein "oldie", deshalb werde ich mir nun einen neuen gönnen - natürlich wieder für die AHK.
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Hallo eifelperle60,
vielen Dank für deine Antwort, die mich insofern besonders erfreute, als ich nun doch annehmen kann, an der richtigen Stelle investiert zu haben. Ein Bericht mit soviel Erfahrung ist sehr viel wert.
Die Mitnahme der Fahrräder liegt uns doch sehr am Herzen, man sieht vieles, auch aus unbekannten Gegenden.
Sobald sich wieder "Radlerwetter" einstellt werden wir losfahren (Pläne zunächst: Bodensee, Inntal und Sylt). Mal schauen wie es sich ergibt.
Viele Grüße
Zitat:
@DanFra schrieb am 15. April 2007 um 00:24:08 Uhr:
Hi!Sorry, bin bisschen zu müde um jetzt große Romane zu schreiben, aber wir haben so einen Heckträger hinten auf unserer B-Klasse, da gibt es überhaupt keine Probleme.
Von welcher Firma der ist, müsste ich morgen mal nachguggen, aber auch auf längeren Fahrten über 750 Kilometer macht der hinten garkeine Probleme.
Lackschäden haben wir überhaupt keine, da kommt nix in Berührung, außer man ist sehr dämlich.
Auch bei Fahrten über 120 km/h hält das ganze hinten stand. Ich glaub 80 sind erlaubt!?!?! Keine Ahnung, früher hatten wir alles auf dem Dach (das war beim 203), hinten auf der AHK ist auf jeden Fall die beste Lösung.
Wenn du was aus dem Kofferaum brauchst, kannste das Fahrradteil inkl. Fahrräder so in Richtung Boden klappen, dass die Heckklappe aufgeht.
Näheres kann ich eventuell morgen mal schreiben. Wenn du Fragen hast, frag einfach! :-)
Hallo! Wäre super zu erfahren welche Marke der Fahrradträger ist und wo man diesen bekommt
danke
Karl Wachter
Zitat:
@wachterkarl schrieb am 7. Januar 2015 um 22:52:10 Uhr:
Hallo! Wäre super zu erfahren welche Marke der Fahrradträger ist und wo man diesen bekommt
danke
Karl Wachter
Du hast eine PN (persönl. Nachricht) von mir.
Ich war jahrelang auch immer sehr skeptisch, wenn es darum ging, Fahrräder auf dem Dach zu transportieren.
Doch dann musste ich leider mal. Madame wollte im Urlaub uuuunbedingt mit ihrem Rad fahren. Was macht man(n) nicht alles um des lieben Friedens Willen...
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich lieh mir dann einen Dachgepäckträger der Firma Thule aus. Montage war in wenigen Minuten erledigt und wirkte auch wirklich sicher. Die Räder von allem Schnickschnack (Lampe, Taschen etc.) befreit und aufs Auto damit (damals noch mein Passat 3B Variant, also nicht so hoch wie der Belch) und festgeschraubt.
Der Träger an sich war wirklich massiv und die Stange, die mit dem Rahmen des Fahrrades verbunden wurde wirkte auch seriös. Zudem standen die Reifen in einer Rinne und wurden ebenfalls mittels Ratschen gesichert. Nach 10-15km Fahrt nochmal alles kontrolliert und nachgezogen und dann waren auch mal kurzzeitig 160km/h auf der Autobahn ohne Sorgen möglich.
Wie gesagt, ich war stets Skeptiker. Doch mangels AHK blieb mir keine andere Möglichkeit.
Ein weiterer Vorteil war die stetige Zugänglichkeit des Kofferraums. Sicherlich auch ein Kriterium.
Ich persönlich würde wieder zur Variante auf dem Dach greifen. Doch dabei kommt es auf auf einiges an:
-körperliche Eignung das Rad so hoch zu heben (ich mit meinen 2m und jungen Jahren würde mir das zutrauen)
-Art des Fahrrades (sehr dicke Rahmen sind schwer zu befestigen bzw. passten im konkreten falle gar nicht in den Halter) sowie dessen Gewicht
-Höhe des Autos (beim Belch schwieriger als am Passat)
Auf Wunsch kann ich auch noch ein, zwei Bilder des Trägers suchen.
edit:
Beim nochmaligen Überfliegen des Threads fiel mir das sehr weit zurückliegende Datum erst auf. Man möge mir die zusätzliche Leichenfledderei bitte verzeihen. 🙁
Hallo der Beitrag ist schon etwas älter.
Ich habe eine Frage zum Thema Parkhaus und Fahrradheckträger für die Anhängerkupplung.
Komme ich mit dem Heckträger in jedes Parkhaus?
Ich hätte angst, dass die Schranke an der Einfahrt zwischen Auto und Heckträger runter geht und ich somit in der Schranke stecke bzw. diese kaputt mache und mein Auto zerkratze.
Wie sind eure Erfahrungen?
Wie funktioniert eigentlich die Schranke.
Zitat doktor291: "Ich hätte angst, dass die Schranke an der Einfahrt zwischen Auto und Heckträger runter geht und ich somit in der Schranke stecke bzw. diese kaputt mache und mein Auto zerkratze.
Wie sind eure Erfahrungen?
Wie funktioniert eigentlich die Schranke."
Ich glaube nicht, dass die Schranke vor dem Heckträger zugeht, weil sie meistens über IR-Sensoren gesteuert wird. Aber, wenn die Schranke einer städtischen Einrichtung gehört (in Forchheim, in einem extrem engen Parkhaus der Stadt so erlebt), dann kann u. U. das zerkratzte Auto billiger werden als die Rechnung der Stadt. Ich habe die Schranke touchiert, der Schrankenarm löste sich aus seinen Stöpseln, ich habe den Arm zurückgestöpselt und alles schien OK zu sein. Tags darauf kam Post von der Stadt Forchheim, mit einem Link auf www., wo man den ganzen Vorgang als Video erkennen konnte. In Rechnung wurde mir gestellt: der Eisatztrupp der Stadt, welcher die "Einstöpselung" kontrollieren musste ob sie korrekt ist, ein Funktionstest, etwas Bearbeitungsgebühr und die gütige Bemerkung, dass man auf eine Anzeige wegen Fahrerflucht verzichte. Für jenen Betrag hätte ich gleich zweimal Smart-Repair anwenden können.