Fahrradträger für AHK: zusätzlich mit Gurt an Heckklappe befestigen?
Hallo, ich habe einen neuen Fahrradträger, der auf der Anhängekupplung festgemacht wird (ges. Last: 70 KG). Für mich ist es ein Rätsel, dass die "einpunktige" Fixierung auf der Kugel die gewaltigen Kräfte während der Fahrt aufnehmen kann ohne dass der Träger dreht oder kippt. Bei einem älteren Modell war zusätzlich ein Gurt vom Haltebügel zum oberen Schlitz der Heckklappe angebracht. So wurde zumindest das Wippen nach hinten unten aufgefangen.
Verwendet ihr so einen Gurt?
24 Antworten
Wohl nachvollziehbar: rund zwei Meter Radstand prädestinieren einen Kleinstwagen nicht zum idealen Zugfahrzeug. Spannte ich meinen gut 1.000 kg leichten Suzuki Samurai (2,03 m Radstand) vor einen mit Bauschutt beladenen Hochlader (1.300 kg), trieb dieser die Suzi im 15% Gefälle munter vor sich her.
Mit einem 2,7 m kurzen Smart als Zugfahrzeug fühlt sich das kaum sicherer an, hm?
Naja, ich dachte bei meinen Fragen eher weniger an solche schweren Lasten. Angenommen der Smart dürfte das auch ziehen, wird man damit wohl nicht 15% im Gelände rauf oder runter fahren.
Ich dachte ja eher so an das Kaliber Heinemann bis max. ein kleiner, gebremster 750kg Baumarktanhänger.
Zitat:
@Rigero schrieb am 7. August 2021 um 10:37:29 Uhr:
Wohl nachvollziehbar: rund zwei Meter Radstand prädestinieren einen Kleinstwagen nicht zum idealen Zugfahrzeug. Spannte ich meinen gut 1.000 kg leichten Suzuki Samurai (2,03 m Radstand) vor einen mit Bauschutt beladenen Hochlader (1.300 kg), trieb dieser die Suzi im 15% Gefälle munter vor sich her.Mit einem 2,7 m kurzen Smart als Zugfahrzeug fühlt sich das kaum sicherer an, hm?
Es ist ein forfour, wir gesagt. Der ist knapp 3500 mm lang. Er hat einen Radstand länger als ein Porsche 968 Turbo S und zahlreiche andere Modelle dieses Herstellers. Nämlich 2.492 mm.
Klar, ein ideales Zugfahrzeug ist es damit noch nicht. Aber viel besser als die meisten denken.
Zitat:
@PxCbulli schrieb am 7. August 2021 um 10:03:29 Uhr:
@NOMON :
Etwas OT, aber da wir ja hier im Anhängerforum sind; Wenn ich die Fragen Mal dazwischen schieben darf:Hast Du auch Mal einen Anhänger am Smart gehabt?
Wenn ja, wie war das so?
Was darf der überhaupt ziehen?Das ist pure Neugier, habe da bislang noch nicht die Möglichkeit gehabt jemanden zu fragen, der einen Smart mit AHK hat - hier fahren alle ohne dieses Extra rum, wenn man Mal einen davon sieht. Die ersten Smart's sind auch hier in Hameln rumgedüst wie nichts anderes, aber die neueren sind recht selten geworden.
So'n kleiner Klaufix ist daran ja sooo dumm auch nicht.
MfG
https://www.motor-talk.de/.../...schild-er-anbringen-t7014102.html?... dort ist einiges zu meinem "Klaufix" zu lesen 🙂
Bilder auf Seite 1 und 3
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@NOMON : Danke, sieht stimmig aus.
Und wie ist das Fahren so im Allgemeinen mit der Kombination?
Wie fühlt sich das an?
Der kleine Anhänger stört beim Fahren überhaupt nicht. Ich nutze ihn recht häufig, weil wir nicht selten zu viert unterwegs sind und dann kein Platz für Gepäck oder Einkauf im Kleinstwägelchen ist. Außerdem haben wir einen Garten und deshalb häufig alle Arten dreckiges Zeug herumzufahren. Die (abgelasteten) 295 kg habe ich wahrscheinlich noch nie erreicht, ich messe es allerdings auch nicht genau nach. Ohne Ablastung hätte ich keine Erlaubnis, 100 km/h fahren zu dürfen. Sie lohnt sich hier in Hannover, weil es einige Autobahnen und Kraftfahrstraßen gibt, auf denen ich diese Möglichkeit nutzen kann.
Einmal habe ich einen geliehenen 750 kg-Anhänger gezogen (was er gerade noch darf!), der dann durch einen Radlader mit Erde beladen wurde. Die Schaufel war so riesig, dass mit einer dreiviertel Füllung bereits eine knappe Tonne (993 kg) in den Anhänger purzelten. Das war sehr unangenehm zu fahren, nicht nur, weil es eine teure Ordnungswidrigkeit darstellt. Man hat auch gemerkt, dass die Mechanik aller Komponenten nicht für diese Lasten ausgelegt sind, insbesondere Kupplung und Bremse. Es waren zum Glück nur ein paar Kilometer durch das Stadtgebiet, auf denen ich nicht erwischt wurde.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die sehr kurze Deichsel bzw. der kurze Abstand zwischen Kupplung und Achse meines kleinen Anhängers. Beim Einparken knickt er deshalb sehr schnell stark ab.
Nicht sehr prickelnd finde ich auch, dass man den Anhänger schlecht im Spiegel sieht, vor allem im Dunkeln wegen meiner getönten Scheiben. Wenn der Deckel demontiert ist, ist der Anhänger völlig unsichtbar über die Spiegel. Diese Nachteile stehen aber im Verhältnis zu enormen Vorteilen in unserem Anforderungsprofil. Ich mag das Gespann sehr!
Super, mehr wollte ich eigentlich nicht wissen.
Wenn keine weiteren Einwände bestehen, kann es jetzt wieder back to topic gehen.
Zitat:
Vor allem woran soll man denn einen Gurt befestigen an der Heckklappe? Oder direkt am Dachträger der für solche zuglasten nicht ausgelegt ist.
Der Gurt wird in die Heckklappe oben eingeklemmt und locker zum Träger gespannt. Er dient ausschließlich als letzte Sicherung, bevor der Träger sich zu stark neigt. Gleichzeitig ist er eine optische Hilfe im Rückspiegel, an der zu erkennen ist, ob der Träger noch in der Startposition ist - ist der Gurt gespannt, muss der Träger neu justiert werden.
Bei den Trägern ohne Gurt sieht man das halt erst, wenn die Fahrräder im Heckfenster immer weniger werden.
Zitat:
. Der Träger sitzt nur auf der AHK. Kein zusätzlicher Haltegurt oder sowas. Das ist auch bei 150km/h noch bockstabil.
Gruselig ist eigentlich nur der große Hebelarm, der aufs Auto wirkt und hinten runter drückt.
Als der Träger neu war, habe ich mich mit meinen 100kg hinten dran gehangen und bin drauf rumgehopst. Der Träger hat sich dabei keinen Millimeter bewegt. Von daher bin ich mir sehr sicher, dass man keinen Haltegurt braucht.Gruselig ist v.a., dass Du mit einem Fahrradträger auf der AHK 150 km/h schnell fährst. Das ist sicherlich auch vom Hersteller so nicht freigegeben und schlicht verantwortungslos!
Ebenso gruselig ist, dass Du mit 100 kg Lebendgewicht und dem Eigengewicht des Fahrradträger auf die AHK steigst und offenbar davon ausgehst, dass die das unbeschädigt übersteht. Die AHK ist unter dem Blech irgendwo angebracht und bei PKW nicht für eine derart hohe statische Last ausgelegt (die jedoch die max. dynamische Last von i.d.R. 60 - 70 kg Stützlast übersteigt). Das ist nicht vergleichbar mit den Dachzelt, wo die statische Last teilweise das 3 - 4-fache der dynamischen Last ist.