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Fahrerlaubnis wiedererlangen

Themenstarteram 9. August 2017 um 9:15

Hallo,

ich habe folgende Situation wo ich gerne Eure Erfahrung einholen möchte:

Ich habe 2005 meine Fahrerlaubnis wegen Punkten verloren (wurde zu einen Aufbauseminar verdonnert, welches ich aber nicht innerhalb der 6 Monate gemacht hatte)

Nun wollte ich 2012 meinen Führerschein Neu beantragen, wo mir dann mitgeteilt wurde das ich zur MPU muß. Folgende Einträge waren im Register:

30.10.2002 Fahren ohne Versicherungsschutz

31.10.2002 Fahren unter Alkoholeinfluss 0,88 promille)

19.01.2004, 24.02.2004 Betrug

28.03.2004 Fahrlässiges Erlauben von fahren ohne Führerschein

11.10.2004 Anordnung zum Aufbauseminar

13.01.2005 Betrug

27.02.2005 Betrug

25.03.2005 Fahren ohne Fahrerlaubnis

14.10.2006 Betrug

Da ich keine Vorbereitung gemacht habe bin ich auch sofort durchgefallen.

(Was ich persönlich schon eine Frechheit finde, das man ohne einen "Vorbereitungskurs" eigentlich keine Chance hat durch die MPU zukommen)

Danach hatte ich mir dann einen "MPU Berater" gesucht der bis auf das er mir 1400€ abgeknöpft hat nix gebracht hat.

Nun ist es wieder so das ich doch wieder meinen Führerschein benötige. Jetzt ist halt schon mal die Frage ob ich es noch hier in D tue, oder warte bis ich meinen neuen Job in Österreich antrete und ihn da mache.

Vielleicht könnt Ihr mir da ja ein paar Tipps und Ratschläge geben.

Im Netz hab ich z.B. auch gelesen das nach 10 Jahren die Einträge verschwinden und ich eventuell gar keine MPU mehr machen muß!?

Beste Antwort im Thema

Bei dem ......register ist es schwer sachlich zu bleiben. Mit scheint, dass die MPU hier ihren wirklichen Sinn hat. Sie sollte ohne Tricks bestanden werden. Wenn nicht, dann halt zu Fuß gehen oder Rad fahren. Ist gesund für Körper und Geist und schützt die Allgemeinheit.

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Warte einfach zehn Jahre, dann weisst du es. Und bis dahin, immer sauber bleiben!

Die 10 Jahre sind doch bereits um.

am 9. August 2017 um 9:31

Zitat:

@mckay80 schrieb am 9. August 2017 um 11:15:43 Uhr:

Da ich keine Vorbereitung gemacht habe bin ich auch sofort durchgefallen.

Ich will jetzt nicht päpstlicher als der Papst sein, aber: Wer zum Autofahren geeignet ist, der besteht auch die MPU. Bei den entsprechenden Seminaren wird einem imho nur beigebracht, was man an seiner Einstellung wie verschleiert um zu bestehen.

Die Idee es in Österreich zu versuchen wird aber vermutlich zielführender sein, als in Deutschland noch einen Anlauf zu wagen.

Bei dem ......register ist es schwer sachlich zu bleiben. Mit scheint, dass die MPU hier ihren wirklichen Sinn hat. Sie sollte ohne Tricks bestanden werden. Wenn nicht, dann halt zu Fuß gehen oder Rad fahren. Ist gesund für Körper und Geist und schützt die Allgemeinheit.

Hallo mckay80.

Die MPU ist dafür da, die Fahrtauglichkeit festzustellen. Solltest du diese nicht bestanden haben so liegt es nur bedingt an einem fehlenden Aufbauseminar. Auch die Flucht nach Österreich wird nicht erfolgreich sein. Oft hat die Alpenrepublik strengere Gesetze als wir Deutschen.

Gruß

Themenstarteram 9. August 2017 um 10:21

Zitat:

@polofreund123 schrieb am 9. August 2017 um 11:34:56 Uhr:

Bei dem ......register ist es schwer sachlich zu bleiben. Mit scheint, dass die MPU hier ihren wirklichen Sinn hat. Sie sollte ohne Tricks bestanden werden. Wenn nicht, dann halt zu Fuß gehen oder Rad fahren. Ist gesund für Körper und Geist und schützt die Allgemeinheit.

Natürlich kann man die Einträge nicht schön reden, und versuche ich auch sicher nicht.

Es war ein schwarzes Kapitel welches aber schon seit 2007 hinter mir liegt.

2010 hab ich geheiratet, eine Führungsposition, ein geregeltes Leben, usw.

Deswegen hatte ich dann 2012 meinen Führerschein neu beantragt, und wurde halt zur MPU geschickt.

Da mein Leben sich grundlegend geändert hatte bin ich auch nicht zur Vorbereitung gegangen.

Als ich dann zur MPU ging, hatte ich (meiner Meinung nach) schon eine sehr schlecht gelaunte Psychologin erwischt (sehr unfreundlich) Erste frage war dann gleich ob ich einen Vorbereitungskurs gemacht hatte, was ich beneinte.

Dann ist sie die Einträge abgegangen, und verharrte bei dem Punkt mit der Alkohol.

Erste frage war dann sofort wie viel ich denn an dem Abend getrunken hatte, nach 10 Jahren, schwer genau zu sagen und meinte dann 3 Bier, das hat Ihr natürlich nicht gereicht und fragte gleich nach ob 0,5 oder 0,3 Liter. Sowas müsse ich doch noch wissen.

Naja, im Endeffekt kam dann nach 2 Wochen der Bescheid das ich nicht bestanden hätte und es aber gerne in 2 Wochen erneut versuchen könne.

also ich kenn mich nicht wirklich aus mit diesen Sachen, aber bei diesen Einträgen wäre ich als Psychologe bei der MPU auch nicht gerade positiv gestimmt ...

Zitat:

@cocker schrieb am 9. August 2017 um 12:31:18 Uhr:

also ich kenn mich nicht wirklich aus mit diesen Sachen, aber bei diesen Einträgen wäre ich als Psychologe bei der MPU auch nicht gerade positiv gestimmt ...

Mein Spruch, zu seinen Einträgem lautet " die Katze läßt das Mausen nicht "

MfG aus Bremen

Zitat:

@mckay80 schrieb am 9. August 2017 um 12:21:28 Uhr:

...

Als ich dann zur MPU ging, hatte ich (meiner Meinung nach) schon eine sehr schlecht gelaunte Psychologin erwischt (sehr unfreundlich) Erste frage war dann gleich ob ich einen Vorbereitungskurs gemacht hatte, was ich beneinte.

Dann ist sie die Einträge abgegangen, und verharrte bei dem Punkt mit der Alkohol.

Erste frage war dann sofort wie viel ich denn an dem Abend getrunken hatte, nach 10 Jahren, schwer genau zu sagen und meinte dann 3 Bier, das hat Ihr natürlich nicht gereicht und fragte gleich nach ob 0,5 oder 0,3 Liter. Sowas müsse ich doch noch wissen.

...

Und das glaube ich Dir. Wie ich hier schon mal an anderer Stelle schrieb, ist die MPU eigentlich ein in Deutschland einmaliges Konstrukt, da:

- Es für die Anordnung nicht immer eines fest definierten Rechtsrahmens bedarf (d.h. sie kann auch Ermessenssache sein)

- Es weder gegen die Anordnung noch das Ergebnis standardisierte Rechtsmittel gibt (z.B. fehlende Widerspruchsbelehrung)

Jeder Mörder bewegt sich bei Ahndung seiner Tat vor einem sichereren Rechtshintergrund.

Zitat:

@cocker schrieb am 9. August 2017 um 12:31:18 Uhr:

also ich kenn mich nicht wirklich aus mit diesen Sachen, aber bei diesen Einträgen wäre ich als Psychologe bei der MPU auch nicht gerade positiv gestimmt ...

Es geht hier nicht um "Stimmungen", sondern nachvollziehbare Rechtsgrundsätze. Jede Gesetzeswidrigkeit (außer Mord) verjährt und jeder Täter hat nach Ablauf seiner auferlegten Busse das Recht auf einen Neuanfang (ggf. bis hin zu einer neuen Identität).

Aber bei der MPU genügt es, wenn die Psychologin schlechte Laune hat ? Merkwürdige Rechtsauffassung.

Zitat:

@Manitoba Star schrieb am 9. August 2017 um 12:44:48 Uhr:

 

Es geht hier nicht um "Stimmungen", sondern nachvollziehbare Rechtsgrundsätze. Jede Gesetzeswidrigkeit (außer Mord) verjährt und jeder Täter hat nach Ablauf seiner auferlegten Busse das Recht auf einen Neuanfang (ggf. bis hin zu einer neuen Identität).

Aber bei der MPU genügt es, wenn die Psychologin schlechte Laune hat ? Merkwürdige Rechtsauffassung.

Der Vergleich hinkt, da die MPU keine Strafe ist und der Führerschein kein Grundrecht. Die Führerscheinstelle muss Dir keinen Führerschein ausstellen. Und wenn ein Arzt der Meinung ist, dass jemand charakterlich zum Fahren nicht geeignet ist und dies der Führerscheinstelle mitteilt, gibt es eben keinen Führerschein...

Themenstarteram 9. August 2017 um 10:48

Zitat:

@Spatenpauli schrieb am 9. August 2017 um 12:36:57 Uhr:

Zitat:

@cocker schrieb am 9. August 2017 um 12:31:18 Uhr:

also ich kenn mich nicht wirklich aus mit diesen Sachen, aber bei diesen Einträgen wäre ich als Psychologe bei der MPU auch nicht gerade positiv gestimmt ...

Mein Spruch, zu seinen Einträgem lautet " die Katze läßt das Mausen nicht "

MfG aus Bremen

Was für ein selten dämlicher Spruch!!

Auch eine ziemliche Vorverurteilung!! Denn nach Deiner Aussage müßte ich ja genauso weiter gemacht haben!! Was aber nicht der Fall ist!!

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 9. August 2017 um 12:48:12 Uhr:

...

Und wenn ein Arzt der Meinung ist, dass jemand charakterlich zum Fahren nicht geeignet ist und dies der Führerscheinstelle mitteilt, gibt es eben keinen Führerschein...

Und genau das ist die Crux. Jede andere staatliche Massnahme (nennen wir es nicht Strafe) im medizinischen Bereich ist anfechtbar. Nur die MPU nicht.

nunja, Menschen können sich ändern, ohne Zweifel. Aber wie will man das verifizieren?

Bei so einer MPU-Vorbereitung kriegt man imho gezeigt, wie man seinem Gegenüber zumindest vorgaukelt, sich gändert zu haben.

Und wie gesagt - bei diesen Strafeinträgen und fehlender Vorbereitung (könnte man als Desinteresse auslegen) schaut man da genauer hin... ist irgendwie nachvollziehbar, unabhängig davon, ob das nun alles nur Jugendsünden waren und du nun zahmer geworden bist oder nicht.

Wird nicht einfach ...

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