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Exide Starterbatterie nachfülle - nur wie?

Themenstarteram 7. Dezember 2013 um 13:11

Ich habe eine Exide Premium Superior Power EA1000 100Ah 12V Autobatterie (oder ähnlich). Auf jeden Fall sieht sie aus wie auf dem Bild: http://www.reisenews-online.de/.../exide-premium-ea-722.jpg

Das tolle magische Auge ist schwarz. Die Frage ist nun: wie öffnet man das Ding, um Wasser zu prüfen? Unter dem Aufkleber sind keine Schraubkappen, sondern nur eine große Abdeckung. :confused:

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Meistens haben die so einen Anschluss, der aussieht wie eine kleine Gardena-Verbindung; darüber werden dann alle Zellen befüllt.

Automatische Füllsysteme haben wir bei fast allen nicht wartungsfreien Batterien! Verschlussstopfen mit Schwimmer und Wasseranschluss. Stoppt automatisch die Zufuhr, wenn der Schwimmer hoch gedrückt wird. (Vorausgesetzt, niemand spielt am Druckregler des Tauschers, weil mit 0.5bar das Füllen zu lange dauert! Bei >4 bar Netzdruck, macht das echt keinen Spaß, neben dem Block zu stehen!!! :mad:)

Aber, wir haben auch zwei 48V Klein-Stapler (1.0t-Traglast), wo wir kein Wasser füllen können, weil die Zellen versiegelt sind. Die Batterie ist zwar keine echte Gelbatterie, aber gelartig. Die großen Stapler sind aber recht durstig!

Zum Nachfüllen: Echte wartungsfreie Batterien sind aus verschiedenen Gründen nicht füllbar. Entweder, weil der Absorber dafür nicht ausgelegt ist, oder das Elektrolyt nicht mit Tauscherwasser befüllt werden darf. (Bei einigen Batterien ist Tauscherwasser der Tot! Mit Bi-/Tri-Dest. oder vollentsalztes Osmosewasser würde es gehen. Bekommt der Laie aber fast nicht zu kaufen. (K/A-Entsalzer gehen ebenfalls nicht!) Daher: Für den Laien nicht füllbar.) Manche Kammern sind Gasdicht und mit 100% Sauerstoff oder Stickstoff befüllt, welches die Platten schützt. Öffnet man die Zellen, entweicht diese Füllung. Batterie altert danach sehr rasch! Batterie daher ebenfalls nicht füllbar.

MfG

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ist wartungsfrei und meist defekt nach 3-6 Jahren, wie alt ist deine ?

kannst versuchen die aufgepresste Abdeckung aufzuhebeln, die Abdeckung ist der Stopfen

aber lese erst hier

http://www.microcharge.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=172

wie funktioniert eigentlich dieses "magische" Auge

bei so einer Batterie?

Car-Freak

 

Hast du schon mal versucht, deine Batterie mit einem Ladegerät nachzuladen?

 

Viktor

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

wie funktioniert eigentlich dieses "magische" Auge

bei so einer Batterie?

Es sitzt auf einer Zelle und ist eigentlich ein Ball der hoch schwimmt wenn die Saeuredichte gut ist. (Batterie geladen)

hier eine Erklaerung dazu (english text)

 

Gruss, Pete

Themenstarteram 7. Dezember 2013 um 13:45

Früher hatte man einfach einen Säureprüfer für 2 Euro benutzt. Ich habe den immer noch und vertraue dem auch mehr als dem Auge, welches nur eine Zelle prüft und auch mal festgammelt und dann Müll anzeigt. Und Wasser verliert jede Batterie. Nachfülle ist also Pflicht. Wartungsfrei ist eine Marketinglüge. Die Batterie ist recht neu (1 Jahr?) und ich habe schon mal ca. 12 h nachgeladen. Aber ich habe zwei Batterien und die andere ist wohl tiefentladen und hat dadurch auch diese mit belastet bzw. beim normalen Fahrbetrieb ist die LiMa quasi überfordert :-(

Danke Pete

 

Hab grad bei Onki Guugie diese Erklärung gefunden:

 

Dieses sog. "Magische Auge" hat zweierlei Funktion:

zunächst ist es die einfache Version eines Säurehebers.

Der "grüne Punkt" ist eigentlich eine Kugel, die in einer Art Käfig schwimmt.

Stimmt die Säuredichte schwimmt die Kugel nach oben vor das Sichtfenster. Batterie voll.

Ist die Säuredichte zu niedrig sackt die Kugel nach unten weg.

Jetzt sieht man die Säure selbst = dunkel / schwarz. Batterie leer.

Steht die Säure zu niedrig wird das Sichtfenster hell.

Dann ist (wenn möglich) nachzufüllen.

Das ist die zweite Funktion des "magischen Auges".

Magisches-auge

Wir hatten in der Firma mal einen Spezi, der auch wartungsfrei Batterien (entgegen Anweisung!) füllte. Das hat der 1x gemacht und dann nie wieder. So ne Batterie von nem Hubfahrzeug/Stapler/Hebebühne/USV ist verdammt teuer, wenn man diese dann aus der eigenen Tasche zahlen muss. Vor allem, wenn man dies bei mehreren Geräten macht!

Es gibt wartungsarme Batterien, die man füllen kann. Vielen anderen hilft man aber nur über den Jordan! Also, solange der Wagen fehlerfrei anspringt, sollte man die Batterie in Ruhe lassen.

Hier, taucht auch immer wieder einer auf, der angeblich alles füllt, was 2 Pole hat! Aber, dem schenke ich keinen glauben. Bei uns in der Firma haben wir bis jetzt noch nie eine echte wartungsfreie Batterie füllen können, ohne sie zu zerstören. Wenn wir diese Batterien gefüllt haben, waren sie immer Schrott. Ist schon Mist, wenn eine 80V/270Ah nur noch 10A Kurzschlussstrom hat!

MfG

Gibts da eine Erklärung für? Was ist an den "Wartungsfreien" anders, ausser das man sie kaum aufbekommt? Meine Motorradbatterie (Suzuki Bandit 1200) ist übrigens noch die erste, Baujahr 1996... Da ist wohl was schiefgelaufen. ;)

Also ich habe noch keinen Stapler gesehen, wo man nicht regelmäßig die große Wasserpulle ranhängen muss, gerade weil die dicken Dinger Gasaustausch ohne Ende haben. Meistens haben die so einen Anschluss, der aussieht wie eine kleine Gardena-Verbindung; darüber werden dann alle Zellen befüllt. Wichtig ist nur, dass man die Batterie nach dem Beladen befüllt, nicht vorher. Ich selber öffne auch die sogen. Wartungsfreien und fülle nach. Spätestens im LKW-Bereich, wenn du eine super-heavy-duty Batt. hast, musst du regelmäßig füllen, sonst hält die nicht lange.

mfg

So oft fuellen wir unser LKW Batterien nicht. Allerdings scheint es Schwierigkeiten mit Calcium Batterien zu geben die hinten am Rahmen montiert sind (Mercedes zB)

Wartungsfrei ist Wartungsfrei, da murksen wir nicht mit rum, entweder funzt es oder nicht. Dann wirds ausgetauscht...

Da verstehe ich auch den TE nicht ganz....

 

Pete

Zitat:

Original geschrieben von -car-freak-

Aber ich habe zwei Batterien und die andere ist wohl tiefentladen und hat dadurch auch diese mit belastet bzw. beim normalen Fahrbetrieb ist die LiMa quasi überfordert :-(

Dies klingt für mich eher nach einer fehlerhaften Beschaltung.

Denn eine 90A Lima lädt problemlos zwei 100Ah Batterien nacheinander auf.

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Meistens haben die so einen Anschluss, der aussieht wie eine kleine Gardena-Verbindung; darüber werden dann alle Zellen befüllt.

Automatische Füllsysteme haben wir bei fast allen nicht wartungsfreien Batterien! Verschlussstopfen mit Schwimmer und Wasseranschluss. Stoppt automatisch die Zufuhr, wenn der Schwimmer hoch gedrückt wird. (Vorausgesetzt, niemand spielt am Druckregler des Tauschers, weil mit 0.5bar das Füllen zu lange dauert! Bei >4 bar Netzdruck, macht das echt keinen Spaß, neben dem Block zu stehen!!! :mad:)

Aber, wir haben auch zwei 48V Klein-Stapler (1.0t-Traglast), wo wir kein Wasser füllen können, weil die Zellen versiegelt sind. Die Batterie ist zwar keine echte Gelbatterie, aber gelartig. Die großen Stapler sind aber recht durstig!

Zum Nachfüllen: Echte wartungsfreie Batterien sind aus verschiedenen Gründen nicht füllbar. Entweder, weil der Absorber dafür nicht ausgelegt ist, oder das Elektrolyt nicht mit Tauscherwasser befüllt werden darf. (Bei einigen Batterien ist Tauscherwasser der Tot! Mit Bi-/Tri-Dest. oder vollentsalztes Osmosewasser würde es gehen. Bekommt der Laie aber fast nicht zu kaufen. (K/A-Entsalzer gehen ebenfalls nicht!) Daher: Für den Laien nicht füllbar.) Manche Kammern sind Gasdicht und mit 100% Sauerstoff oder Stickstoff befüllt, welches die Platten schützt. Öffnet man die Zellen, entweicht diese Füllung. Batterie altert danach sehr rasch! Batterie daher ebenfalls nicht füllbar.

MfG

Das liegt nicht am Gas (Such da mal bitte ein Link zu raus).

Das Aufbrechen der Zellen zum Wassernachfüllen ist nicht erfolgreich, weil fehlendes Wasser meist nicht das Problem ist. Die Batterie ist alt, sulfatiert und der "Wasserstand" niedrig. Also fertig zum Wegschmeißen. Jetzt wird aber angenommen, da fehle nur etwas Wasser.

Das Wasser verursacht aber, bei entladenen Batterien, eine Abschlammung der Platten. Das Wasser löst das Bleisulfat von den Platten, welches sich dann als Schlamm absetzt. Dadurch geht jede Menge aktives Material verloren. In Säure löst sich das Bleisulfat nicht.

Das gilt auch für Batterien mit Schraubverschluss: Erst aufladen, dann Wasser reinkippen.

Zitat:

Original geschrieben von Georg266

Das liegt nicht am Gas (Such da mal bitte ein Link zu raus).

Das Aufbrechen der Zellen zum Wassernachfüllen ist nicht erfolgreich, weil fehlendes Wasser meist nicht das Problem ist. Die Batterie ist alt, sulfatiert und der "Wasserstand" niedrig. Also fertig zum Wegschmeißen. Jetzt wird aber angenommen, da fehle nur etwas Wasser.

Das Wasser verursacht aber, bei entladenen Batterien, eine Abschlammung der Platten. Das Wasser löst das Bleisulfat von den Platten, welches sich dann als Schlamm absetzt. Dadurch geht jede Menge aktives Material verloren. In Säure löst sich das Bleisulfat nicht.

Das gilt auch für Batterien mit Schraubverschluss: Erst aufladen, dann Wasser reinkippen.

Deswegen sollte man Bleibatterien von Zeit zu Zeit extern Plus-Laden. Damit lässt sich der Effekt Rückgängig machen. 8-12 Jahre kann man mit einer Bleibatterie schon hin bekommen.

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