Euro5 mit E50?

Hallo,

ich habe gerade vor mir ein neues Auto zu kaufen und hatte deshalb gleich mal bei "Fortschritt durch Technik", also bei Audi, nachgefragt, in wie weit ich denn einen neuen Audi als "flexible-fuel vehicles" für Ethanol/Benzin Mischbetrieb kaufen kann. Leider lbekamm ich eigentlich nur eine schwammige Antwort.
Sicherlich werde ich mir heute für 50000 Euro keinAuto mehr kaufen, der für mich einen veralteten Benzin-Motor hat, insbesondere, da die Aufrüstung beim Neuwagen nur wenige Euro kostet.

Nun, wie ist das eigentlich mit der neuen Euro-Norm5
Diese Norm bezieht sich doch hauptsächlich auf den CO2 Ausstoß beim Auto, oder?
Wenn ich richtig informiert bin, dann hat doch ein E50 Auto sofort die Euro5-Norm erfüllt, da Ethanol praktisch keinen CO2 Ausstoß hat?
Ist das richtig?

23 Antworten

Nun kann E50 die Euronorm vielleicht erfüllen, aber solange du andere Mischungen tanken kannst bleibt es dann bei der "schlechtesten" Einstufung.
Das ist ja auch der Fall bei bivalenten Fahrzeugen.
Die Antwort ist ja in der Frage schon mit drin: flexible...

Das würde ja heißen, daß ein E50 Auto nie die Euro5 Norm erfüllen kann, obwohl es die Normen erfüllt?

Da bin ich kein Experte...sicher geht auch technisch ein Bennziner mit entsprechender Technik auf eine bessere Norm. Das dürfte ja klar sein.
Mal von meinem Fall ausgehend mit Umrüstung auf Autogas bleibt es natürlich bei Euro3, auch wenn ich bei Gasbetrieb locker Euro4 schaffe.
Jetzt könnte ich noch für den Benzinbetrieb umrüsten auf Ethanolmischungen, bleibt aber trotzdem Euro3, nur für die Umwelt hätte ich noch etwas getan.

Zitat:

Original geschrieben von MI-MK


Da bin ich kein Experte...sicher geht auch technisch ein Bennziner mit entsprechender Technik auf eine bessere Norm. Das dürfte ja klar sein.
Mal von meinem Fall ausgehend mit Umrüstung auf Autogas bleibt es natürlich bei Euro3, auch wenn ich bei Gasbetrieb locker Euro4 schaffe.
Jetzt könnte ich noch für den Benzinbetrieb umrüsten auf Ethanolmischungen, bleibt aber trotzdem Euro3, nur für die Umwelt hätte ich noch etwas getan.

Interessant!!

Vermutlich bleibst du bei Euro3, weil du kein Gutachten für die Umrüstung auf Euro4 hast ?

Beim Kat geht das ja auch, die Aufrüstung von irgendas auf eine bessere Norm.

Deshalb will ich ja auch ein neues Auto gleich mit E50 Motor kaufen. Ausserdem will ich beim neuen Auto nicht zum basteln anfangen. Der Hersteller soll sich was ausdenken, wenn ich schon so viel Geld ausgeben muß.
So wie ich das jetzt sehe, ist das praktisch auch die einzige Möglichkeit ein Euro5 /E50 Auto zu kommen.

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Bei den FFC-Autos geht es ja darum, alternative Kraftoffe tanken zu können (hab gerade gelesen, daß jetzt in Österreich sogar 5% Ethanol zugefügt werden MÜSSEN), was man für einen handelsübliches Fahrzeug aber auch nachrüsten kann...es ist im Prinzip nur ein Klopfsensor mit Elektronik herum :-)
Fahrzeuge, die die Euro5 schaffen haben zunächst konstruktive Verbesserungen, denn an den Kraftsoffen läßt sich nicht mehr viel machen (Benzin, Diesel-hauptsächlich).
Für Euro 3 gibt es momentan keine technischen Möglichkeiten um eine bessere Norm zu erreichen, wie etwa bei den ganz alten Kisten der nachrüstbare Kaltstartregler. Einzige Möglichkeit ist eben nur ein monovalenter Betrieb, wie reines Erdags oder Autogas (da hat man für den eigentlichen Start oder Notlauf nur paar Liter Sprit) oder eben wie du...warten, bis die Autos generell EURO5 beherrschen.
PS: ist die Norm nicht erst in Entwicklung?

Zitat:

Original geschrieben von MI-MK


PS: ist die Norm nicht erst in Entwicklung?

Die Norm gibts anscheinend schon. Habe neulich gelesen, dass die neuen Volvo Modelle alle schon Euro5 entsprechen und "Multi Fuel" sein sollen.

Soweit ich weis müssen bei einer Umrüstung auf E50 auch verschiedene Schläuche und Gummiteile ausgewechselt werden.
E95 soll anschienend jedes Auto vertragen und darunter sind Änderungen notwendig. Ein Nicht-Ethanol-Auto soll man anscheinend auf E50 nicht umrüsten können.
Habe darüber neulich einen Film aus Brasilien gesehen.
Warum wurde aber nicht erwähnt.

Wie geschrieben wird in Ö-Land bereits 5% zugefüllt und das kommt in jedes Auto :-)
Größere Prozente an Ethanol gehen auch (siehe auch Umrüstmöglichkeiten) und inzwischen bei fast allen Fahrzeugen. Die Problematik bei Ethanol ist die Wasserbindung und "Reinigungswirkung".
Kuckst du auch mal hier:
http://www.e85.biz/index.php3

Ja, die empfohlenen Werte für EURO5 gibt es schon, da aber bis dahin noch Zeit ist, wird jedes Land noch seine "Eingebungen" beitragen...

Zitat:

Original geschrieben von MI-MK


Wie geschrieben wird in Ö-Land bereits 5% zugefüllt und das kommt in jedes Auto :-)
Größere Prozente an Ethanol gehen auch (siehe auch Umrüstmöglichkeiten) und inzwischen bei fast allen Fahrzeugen. Die Problematik bei Ethanol ist die Wasserbindung und "Reinigungswirkung".
Kuckst du auch mal hier:
http://www.e85.biz/index.php3

Ja, die empfohlenen Werte für EURO5 gibt es schon, da aber bis dahin noch Zeit ist, wird jedes Land noch seine "Eingebungen" beitragen...

Super!!

In dem Artikel steht genau, was ich befürchte:

Deutschland beschränkte sich bisher auf die Zulassung einer 2- bzw. 5-prozentigen Beimischung von Ethanol. Von dieser Möglichkeit machen die Mineralölgesellschaften bisher jedoch kaum Gebrauch. Aller Voraussicht nach wird ihnen jedoch demnächst eine Beimischungspflicht gesetzlich auferlegt werden, um die EU-Vorgabe nach einer 5,75 prozentigen Verwendung regenerativer Kraftstoffe bis 2010 zu erfüllen.

Das ist genau das, was ich unserer Regierung zutraue. Plötzlich werden Nur-Benzinautos superteuer versteuert. Kaufe ich jetzt also ein Auto ohne flexible Fuel, so habe ich in 4 Jahren einen Ladenhüter!

Zitat:

Original geschrieben von Ozibuzz


Interessant!!
Vermutlich bleibst du bei Euro3, weil du kein Gutachten für die Umrüstung auf Euro4 hast ?
Beim Kat geht das ja auch, die Aufrüstung von irgendas auf eine bessere Norm.

Deshalb will ich ja auch ein neues Auto gleich mit E50 Motor kaufen. Ausserdem will ich beim neuen Auto nicht zum basteln anfangen. Der Hersteller soll sich was ausdenken, wenn ich schon so viel Geld ausgeben muß.
So wie ich das jetzt sehe, ist das praktisch auch die einzige Möglichkeit ein Euro5 /E50 Auto zu kommen.

Beim Kat ändern sich ja auch die Abgaswerte für den Originalkraftstoff Benzin. Aber bei einem bi-valenten Fahrzeug bekommt man noch längst nicht eine bessere Abgaseinstufung für irgendeinen Alternativkraftstoff, den man sich theoretisch dann nur eintragen lassen braucht und nie tankt.

EU5 wird sich unter anderem auch mit Stickoxidemissionen befassen, es ist daher eher fraglich, ob ein Standard EU4 Benziner mit irgendeiner Ethanolbeimischung automatisch EU5 erfüllt.

Und wenn Ihr Euch kein Auto mit einem "veralteten Benzin-Motor", der Ethanol nicht kann, kaufen wollt, dann werden wohl ca. 99,9% der heute auf dem Markt angebotenen Fahrzeuge an Euch vorübergehen. Und Ihr werdet Eure Verkaufsgespräche auf Ford- und Saab-Händler beschränken können.

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger


Und Ihr werdet Eure Verkaufsgespräche auf Ford- und Saab-Händler beschränken können.

Das Blöde ist eigentlich, daß es schon Mercedes und VW z.B. in Mexico gibt, die auch Ethanol tanken können.

Bei uns kann man halt diese Kleinigkeit nicht mal mitbestellen.

Da ich mir ein Auto privat kaufen möchte, überlege ich mir halt schon genau, ob ich da momentan nicht einen fatalen Fehler mache.

man müste halt wissen was an einem MB oder VW der in brasilien als flexibel fuel verkauft wird wirklich anderst ist.
betrifft das nur die modelle die auch in brasilien produziert werden oder gehen auch modelle von hier uas deutschland nach brasilien und werden dort als ethanoltauglich verkauft?

ich (meine eigene persönliche meinung) denke eh das sich die autos hardwaremässig nicht unterscheiden sondern das eine reine softwarefrage ist, ob das steuergerät das eben peilt das da plötzlich 15-30% mehr eingesprizt werden muss.

Die Abgasnorm ist ja zuerst vom Motor, Abgasanlage usw abhängig. Solange Fahrzeuge den normalen Treibstoff verwenden, muß daher alles entsprechend der Norm ausgerüstet sein. Was man nachher an alternativen Treibstoff reinkippt (kann) ist zweitrangig, diese haben ja meist bessere Verbrennungswerte als Sprit und Diesel, werden aber von staatlicher Seite "subventioniert". Ich denke auch aus Gründen der Reserven von Öl und Gas. Schließlich muß Mobilität erhlten bleiben, wenn wir in (?)zig Jahren das letzte Tröpfchen gefördert haben und jetzt eigentlich nur Übergangslösungen benutzen.
UND selbst wenn man mal mit Wasser fahren könnte...das wird auch nicht billiger. Zum kassieren sind dann wieder alle zugegen.

Zitat:

Original geschrieben von auswurftaste


man müste halt wissen was an einem MB oder VW der in brasilien als flexibel fuel verkauft wird wirklich anderst ist.
betrifft das nur die modelle die auch in brasilien produziert werden oder gehen auch modelle von hier uas deutschland nach brasilien und werden dort als ethanoltauglich verkauft?

ich (meine eigene persönliche meinung) denke eh das sich die autos hardwaremässig nicht unterscheiden sondern das eine reine softwarefrage ist, ob das steuergerät das eben peilt das da plötzlich 15-30% mehr eingesprizt werden muss.

Neben einigen Hardwareunterschieden (eben z.B. einer Einspritzanlage, die sowohl im Benzinbetrieb die geringen Mengen für einen stabilen Leerlauf als auch im Ethanolbetrieb die nötige Vollastmenge kann, oder einem geänderten Ventiltrieb) und Abgasnormen dürfte einer der Hauptunterschiede auch im Haltbarkeitsanspruch der Kunden liegen. Hier in Europa wird einem Hersteller sofort mit Autobild & Co gedroht, wenn ein Fahrzeug es wagen sollte, die 200Tkm nicht ohne jeglichen Ausfall zu erreichen. Dann gibt's so fiese Sachen wie Motortalk, wo die Leute sich auch noch gegenseitig erzählen, was an ihrer Sch...karre wieder alles kaputtgegangen ist. In Brasilien kostet die Arbeitsstunde für das Austauschen eines verschlissenen Zylinderkopfes soviel wie hier der Kaffee, den Du serviert bekommst, wenn Du auf Dein Auto wartest. Da nimmt man Reparaturen schon mal etwas gelassener.

In USA gibt es tausende FFV's. Auf einem Markt, auf dem Vollast und Highspeed Fremdwörter sind, ist das auch technisch unproblematisch, aber in Europa tut sich ein Hersteller keinen Gefallen, ein Auto auf den Markt zu bringen, das theoretisch Ethanol fahren kann, aber nicht mindestens dieselbe Haltbarkeit wie ein normaler Benziner erreicht. Und das beherrschen eben erst sehr wenige.

Zitat:

Original geschrieben von Ozibuzz


E95 soll anschienend jedes Auto vertragen und darunter sind Änderungen notwendig.

Da muss definitiv E5 stehen.

E10 ist bei allen aktuellen VW Autos zulässig.

Quelle:
http://www.volkswagen-umwelt.de/buster/buster.asp?i=wissen_22929.asp

Zitat:

Original geschrieben von Ozibuzz


Nun, wie ist das eigentlich mit der neuen Euro-Norm5
Diese Norm bezieht sich doch hauptsächlich auf den CO2 Ausstoß beim Auto, oder?
Wenn ich richtig informiert bin, dann hat doch ein E50 Auto sofort die Euro5-Norm erfüllt, da Ethanol praktisch keinen CO2 Ausstoß hat?
Ist das richtig?

Hier von stimmt absolut nix.

Wie man hier sehen kann

http://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

spielt der Co2 Ausstoß absolut keine Rolle für eine Norm.

Wenn das der Fall wäre, dann wäre der 3l Lupo wohl schon Euro 7 würdig und der aktuelle R32 eher Euro 2 statt 4.

So toll ist E50 auch nun wieder nicht, bei der Produktion ensteht ja auch Co2, das gleicht den minderen Ausstoß fast wieder aus.

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