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Eure Meinung zu preisgünstigen Klein(st)wagen bis 3'000 Euro / Franken

Themenstarteram 18. Dezember 2022 um 16:39

Hallo allerseits

Ich überlege mir im Sommer mein erstes Auto mit frischem TÜV anzuschaffen, es ein Jahr zu fahren (währenddem ich arbeite) und es mit Rest-TÜV von einem Jahr zu verkaufen, sobald ich mit studieren beginne. Es ist noch gar nicht sicher, ob ich das auch wirklich machen werde, allerdings habe ich mir trotzdem schon mal Gedanken darüber gemacht. Ich behaupte von mir, dass ich mich sehr gut mit Autos auskenne, aber trotzdem möchte ich hier einen Dialog starten, da ich vielleicht etwas ausser Acht gelassen habe.

Fahrprofil: Voraussichtlich werden 6000 Km pro Jahr nicht überschritten. Erstes halbes Jahr zwei mal wöchentlich 80km (Schweizer) Autobahn (mit 120km/h Tempolimit), das zweite Halbjahr ca. 10km pro Tag überland.

Meine Überlegungen: So günstig wie möglich, aber ohne, dass die Zuverlässigkeit leidet und guter Wiederverkaufswert nach einem Jahr. Ausstattung ist mir völlig egal. Ich achte auf Motoren mit Steuerkette (da das mit dem Zahnriemenwechsel bei billigen Autos oft vernachlässigt wurde, habe diesbezüglich keine Lust, getäuscht zu werden). Da ich nicht mehr als 3'000 Euro / Franken ausgeben möchte, denke ich über folgende Autos nach:

Citroen C1, Peugeot 107 und Toyota Aygo: sehr preiswert einzukaufen, preiswertere Ersatzteile als bei diesem Trio gibt es nicht, zuverlässiger und sparsamer 1.0l Toyota Daihatsu Motor, welchen man um die 5l/100km bewegen kann (?). Würde nur ein Exemplar nach 2009 kaufen aufgrund des Wasserpumpenproblems und würde darauf achten, dass bei höheren Kilometerständen die Kupplung bereits ausgetauscht wurde. Der Kaufpreis ist bei Autos ohne Klima und Radio bedeutend kleiner, was mich aber nicht stört, da man so Geld sparen könnte.

Toyota Yaris, 1. Generation : sehr wertstabil, Steuerkette, relativ sparsam (<6l/100km mit dem 1.3 möglich?) und sehr zuverlässig. Allerdings: eher alt, aber dafür schätze ich dieses Fahrzeug als vollwerter ein als das oben genannte Trio (vor allem mit dem 1.3l). Das ist vor allem von Bedeutung, da ich auch vorhabe, Autobahn zu fahren.

Ferner ist mir noch der Mitsubishi Colt eingefallen sowie die baugleichen Modelle Nissan Pixo / Suzuki Alto. Bei diesen drei Fahrzeugen weiss ich aber nicht, wie viel Verlust ich mache, falls ich das Auto ein Jahr später wieder verkaufen würde. Auch bin ich mir bei diesen Modellen nicht sicher bzgl. der Ersatzteilsituation. Honda Jazz sind mir zu teuer und europäische Autos mit Steuerkette (VW 1.2 Sauger sowie die Opel Ecotec) sind mir zu riskant aufgrund des hohen Alters. Autos mit PSA TU Motoren wären auch noch interessant, obwohl sie Zahnriemen besitzen, aber PSA Autos haben des Öfteren elektrische Probleme und die TU-Motoren sind auch nicht äusserst sparsam.

Nun ja, was sagt Ihr zu dieser Situation? Fällt Euch noch ein anderes Modell ein, über welches ich noch nicht gedacht habe? Vielen Dank für Eure Antworten! :-)

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24 Antworten

Zitat:

@hungryeinstein schrieb am 22. Dezember 2022 um 06:50:35 Uhr:

Die Toyota Drillinge sind sehr empfehlenswert. Wir haben einen 107er von 2006, der läuft wie ein Uhrwerk. Eine Wasserpumpe für 40 € mit Selbsteinbau, ein neuer 12 Volt Akku und einmal Bremsen vorne (rund 70 €, selbst gewechselt), eine komplett neue Auspuffanlage für 70 € (auch Selbsteinbau) das war es schon.

Die Kupplung ist nicht so anfällig, wie es oft beschrieben wird. Es wird nur gerne, auch von Werkstätten, übersehen, dass die nachgestellt werden kann und muss. Wir haben immer noch die Erste. Der Wagen hat jetzt 105.000 km auf der Uhr, wird viel in Berlin und Umgebung bewegt.

Verbrauch 4 l im Sommer, im Winter geht es hoch auf 5,5 l. Günstiger und zuverlässiger lässt sich kaum Auto fahren.

Nach nun fast 17 Jahren geht es aber langsam mit Rost am Schweller los.

Wie lange habt ihr den Wagen schon. Jung gekauft und lange gehalten? 105.ü00 km in 16 Jahren ist doch keine Leistung für ein Auto, keine 7.000 km im Jahr. Mein Uno aus 88 hatte über 160.000 km runter, mit der ersten Kupplung und der ist auch nur im Nahverkehr größtenteils Unterwegs gewesen. Da habe ich bei 100.000 km Bremsbeeläge selber gewechselt und Auspuff und Kopplungsstangen machen lassen. Das war ein Butterbrotauto. Meine anderen Fahrzeuge hatten weit über 200.000 km runter ohne Kupplungstausch.

Bei den Kleinwagen kosten Ersatzteile nicht viel das ist nicht nur bei Toyota so. Von Freunden von uns fährt die Frau einen Panda, wenn was drann ist sind die Verschleißteile billig, das gleiche gilt für den 500 aus unseren Bekanntenkreis. Aber da nehmen sich alle Marken nicht viel.

Je größer der Wagen und um so stärker die Motorisierung um so teurer wird es im Regelfall.

Bei den Drillingen gilt die Kupplung als besondere Schwachstelle, war sie in den ersten Jahren wohl auch denn die Fahrzeuge erhielten bereits, ich glaube 2 Jahre nach Markteinführung eine verstärkte Kupplung.

Neben den vielen Kurzstrecken die ist es auch das niedrige Drehmoment des kleinen Dreizylinder, da kuppelt man schnell mal mit (zu) hohe Drehzahl ein weil es sonst ruckelt.

Und wie gesagt das Kupplungsspiel muss manuell eingestellt werden, unterbleibt das sorgt das auch für einen noch schnelleren Verschleiß der Kupplung.

Das die Ersatzteile bei Kleinstwagen oft günstig sind stimmt natürlich, aber die Drillinge benötigen zusätzlich auch noch recht selten überhaupt welche ;)

Solchen Längenvergleiche ala "Bei mir hält jede Kupplung 250 tkm" bringen doch nichts ...

Die Strecken sind zu verschieden, Leute kuppeln anders, gerne mal voll beladen, ziehen Anhänger u.s.w.

Bei einem Gebrauchten mit 100tkm weiß man erst recht nicht wie und wer vorher mit gefahren ist ...

Ich oute mich mal, als na ja, eher als eine Person die keine Rekordwerte mit der Kupplung erreicht ..:D

Fahre gerne schaltfaul und da muss die Kupplung dann doch mal ein wenig schleifen, bis die passende Geschwindigkeit wieder erreicht ist ... ich habe ein Auto mal 250tkm gefahren, nach 150tkm, war eine neue Kupplung nötig ... für viel Stadtverkehr finde ich das aber ok, so schlecht bin ich dann wohl doch nicht ...:p

Bei den Drillingen hätte ich keine Panik vorm Kupplungstausch, die Teile sind günstig, die Arbeit überschaubar und teure/empfindliche Komponenten wie ZMS und Zentralausdrücker gibt es nicht ... von daher, wenn es mal fällig ist, dann ist das ebend normler Verschleiß...

Zitat:

@tartra schrieb am 22. Dezember 2022 um 09:51:03 Uhr:

Bei den Drillingen hätte ich keine Panik vorm Kupplungstausch, die Teile sind günstig, die Arbeit überschaubar und teure/empfindliche Komponenten wie ZMS und Zentralausdrücker gibt es nicht ... von daher, wenn es mal fällig ist, dann ist das ebend normler Verschleiß...

Kupplungstausch liegt wohl so bei 700-900€, das ist zwar verglichen mit vielen größeren Autos mit ZMS etc. nicht viel.

Wenn man einen Wagen für ~3000€ kauft und dann eben genau einen Kleinstwagen weil die Unterhaltskosten eine Rolle spielen, dann können 700€ richtig weh tun ;)

Themenstarteram 22. Dezember 2022 um 15:13

@Turbotobi28 genau! Weil 700 Euro sind auf 3000 Euro und einem Jahr Nutzungsdauer doch einiges. Trotzdem ist das halt ein Risiko, mit dem man leben muss, zumindest wenn man ein so billiges Auto kauft. Aber ich denke, wenn die Kupplung zum Kaufzeitpunkt noch gut ist, wird sie ein Jahr Nutzung schon überstehen - v.a. wenn ein relativ grosser Prozentsatz davon Autobahn sein wird.

Kommt drauf an ... gibt die Verschleißerscheinung das sie nicht mehr richtig Kraftschlüssig verbindet (rutscht, Drehzahl geht nach oben, ohne das Geschwindigkeit erhöht), das kommt schleichend und man kann noch eine gewisse Zeit mit fahren, ist aber bereits nervig/gefährlich, wenn es nicht wie gewohnt nach vorne geht...

Andere Defekte wie abreißende Nieten/Belag, Verölung, oder fressendes Ausrücklager und dann ist sehr schnell bis zum Totalausfall Schluss, ohne große Vorwarnung ...

Autobahn kann öfters fieser Stau bedeuten, mit unzähligen Anfahrvorgängen .. dazu Schweiz .. möglicherweise öfters Anfahren am Berg/Steigung?

Wie auch immer, Panik sollte man nicht haben und möchte ich auch nicht verbreiten;).

Nur im Hinterkopf behalten, man kann eine defekte Kupplung wärend der Laufzeit haben. Man kann zwar beim Kauf prüfen, aber für ein Jahr hat man keine Sicherheit, dazu müsste man die schon ausbauen, um zu sehen wie viel Belag die noch hat...macht jedoch keiner ... logisch..:D

Ich bin ein kupplungsschonender Fahrer. Anfahren mit dem Dreizylinder bei 1.200 Touren kein Problem. Kupplung ist gut dosierbar und der Motor lässt sich gar nicht so leicht abwürgen. Die 5 Gänge sind super gestuft, die Gangwechsel kann ich quasi ruckfrei durchführen.

Dabei rühre ich ständig am Schalthebel, will ständig im perfekten Gang fahren. Die Kupplung ist somit bei mir im Dauerbetrieb.

Klar, unser Wagen hat für fast 17 Jahre sehr wenig runter. Wie schon geschrieben wurde, gibt es aber viele Klagen für einen sehr frühen Tausch.

Wir haben den Wagen mit 9 Jahren gekauft. Rechnungen der Vorbesitzer? "Wir haben keine, war ja nie was kaputt." Die Wasserpumpe jaulte schon beim Kauf, gleich abgezogen. Auch die Kupplung kam am letzten Ende, auch eingerechnet. Da wusste ich aber schon von der Nachstellmöglichkeit, der Verkäufer zum Glück nicht. Zuhause kurz nachgestellt, Kupplung wie neu.

Bei uns lief der Wagen nun rund 25.000 km, typischer Zweitwagen. Ist unsere Geheimwaffe für Berlin, wir kriegen IMMER einen Parkplatz. Also viel Stadtverkehr. Langstrecken fahren wir lieber mit dem Jazz Hybrid.

Themenstarteram 24. Dezember 2022 um 8:09

@hungryeinstein super! Gut zu wissen. Ich habe nicht gerne Autos, bei welchen man mit viel Gas anfahren muss. Aber mir ist klar, dass ich keine Wunder erwarten kann bei einem 1.0 mit 67ps.

Nun ja, die Kupplung ist nur schnell runter, wenn man nicht regelmässig das Spiel nachstellt. Dann beginnt sie auf einmal zu schleifen und sich aufzuwärmen... Ein Kupplungstausch wird fällig. Aber es ist halt schwierig zu wissen, ob der Vorbesitzer (bzw. dessen Werkstätten) vom Nachstellen wussten oder nicht...

Ich tippe auf Nein, spätestens wenn der Wagen aus der Herstellerwartung raus ist und wenn überhaupt mal eine freie Werke die Standardwartung durchführt, tendiert die Wahrscheinlichkeit, das einer die Kupplung nachstellt, wohl gegen 0, außer einer kennt sich mit dem Wagen gut aus...

Ich muss gestehen, schraube viel hobbymäßig an Autos, das lese ich hier aber auch zum ersten mal. Selbst mein erstes damaliges Auto ein Golf 2 Bj 1988, hatte bereits einen selbst nachstellenden Kupplungsbowdenzug..

Aber kann ein Vorteil beim Kauf für dich sein,wenn einer denkt seine Kupplung ist verschliessen und sie muss nur nachgestellt werden.

Das man mit halbwegs aktuellen Autos gut anfahren kann liegt oftmals daran das eine automatische Drehzahlerhöhnung erfolgt, wenn eingekuppelt/angefahren wird ...

Ob das der Aygo kann, weiß ich nicht ... Evtl. sind hier Aygo Fahrer ...einfach mal nur die Kupplung kommen lassen und beobachen ob sich automatisch die Drehzahl leicht erhöht .. mein Ford bj 2015 macht das....

Nein, die Drehzahl erhöht sich beim Einkuppeln nicht, zumindest nicht beim 2006er Modell.

Mein erster Wagen war ein Ford Escort von 1985, auch der hatte schon eine selbst nachstellende Kupplung. Ist also tatsächlich eher ungewöhnlich bei Fahrzeugen aus den 2000ern und deshalb bei Vielen nicht auf dem Schirm. Selbst mein 99er Fiesta hatte schon eine hydraulische Betätigung.

Risiko beim Kauf bleibt natürlich. Ist die Kupplung wirklich am Ende, oder muss nur eingestellt werden? Das weiß man ja vorher nicht.

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