Eure Meinung ist gefragt - Thema Tourensuche
Hallo zusammen,
ich hätte mal eine Frage, wie ihr nach Touren sucht / Touren plant. Es gibt im Netz ja unzählige Tourenseiten, wobei die meisten mehr oder weniger nach Regionen unterteilt sind. Das heißt, ich wähle eine Region aus und suche mir dann eine passende Tour aus, die ich vielleicht fahren will.
Aber wie relevant sind z.B. Infos oder die Suchmöglichkeit nach interessanten Punkten entlang der Strecke für euch? Wenn ich mal von uns ausgehe - wir suchen uns gerne ein Ziel, das wir ansteuern. Das kann z.B. mal ein schöner Aussichtspunkt sein, ein Berg, ein See, Schloß oder Burg, etwas kulturelles, ein Bikertreff oder was auch immer.
Wie plant ihr eure Touren? Ist sowas für euch auch relevant und würdet ihr in einem Tourenportal vielleicht auch gerne nach solchen Infos filtern / suchen können - neben der regionalen Suche?
Ich frage das, weil wir gerade dabei sind, ein eigenes Portal auf die Beine zu stellen. Und da ist uns diese Idee mit dieser alternativen Suche gekommen. Die macht natürlich nur Sinn, wenn sowas auch interessant ist und genutzt wird. Deshalb würde ich gerne mal eure Meinung hören, wie ihr das seht. Ich bin gespannt. ;-)
DLzG, Katrin
Beste Antwort im Thema
Die Tourenplanung und was man für "interessant" hält, ist doch zu sehr individuell, als das man darüber allgemeingültige Aussagen treffen kann.
Ich hab das letztens schon mal in einem anderen Thread geschrieben:
Wo man nicht vor parken kann, wo man sein Mopped aus den Augen verliert, taugt nicht als Pausenort für einen Motorradtour.
Sonst ist es nämlich ein Ausflug zu einem Ziel mit dem Motorrad. Das ist etwas völlig anderes als eine Pause auf einer Tour an einer Sehenswürdigkeit. Im ersteren Fall bereitet man sich drauf vor. Nimmt Laufschuhe mit, überlegt vorher wohin mit Helm und ggf. Gepäck.
58 Antworten
Mit voller Kleidung habe ich auch schon Burg Ruinen erklimmt. Das erste was ich oben gesucht habe war nicht die Aussicht sondern der Stand fürs Bier.
Mittlerweile halte ich es so das ich bei solchen geplanten Aktionen Motorrad Jeans anziehe und Stiefel mit dem man auch laufen kann. Und Badehose habe ich jetzt meistens dabei. Letzte Session drei mal angehalten um zum Baden.
Helm ans Moped anschließen. Jacke irgendwie drüber und los geht's.
Oft kann man, wenn man höflich fragt, die Klamotten irgendwo abgeben zum aufbewahren.
Aber einen Aussichtspunkt ausfallen lassen nur weil der gerade mal 50 m weg ist. Finde ich schon extrem. Evtl. Liegt es nicht an den Klamotten, sondern an der Motivation allgemein?
Es gibt Leute, die wollen, wenn sie Mopped fahren, Mopped fahren. Und sonst eher nix.
Da sind Pausen ohne Nahrungsaufnahme ausgefallene Kurven. Ich kenn das gut. Ich musste einige Jahre nach Südfrankreich fahren, bevor sich das Kurvenfieber soweit gelegt hatte, das ich mir für die Landschaft Zeit nehmen konnte. 😉
Ok... ich bin zwar auch wegen der Kurven unterwegs, aber ein Aussichtspunkt für 'ne viertel Stunde Pause ist auch immer ganz nett.
Dafür gibt's bei uns selten Nahrungsaufnahme im Sinne von "einkehren". Das raubt nämlich noch mehr Zeit, als die Aussicht... finde ich jedenfalls.
Wir haben meist Proviant dabei, ein paar Kleinigkeiten. Abends gibt's ja dann eh "was richtiges".
Wenn ich eine Tour mache, dann natürlich des Fahrens, der Kurven aber auch der Landschaft wegen. Da ich nicht "letzte Rille" fahre, habe ich eigentlich immer auch einen Blick für die Schönheit der Gegend.
Ab und zu Anhalten um den Ausblick zu geniessen muss auch sein. Ich fahre allerdings meistens Strecken abseits der grossen Landstrassen, auf denen sowieso keine hohen Geschwindigkeiten möglich sind, die dafür aber fast menschenleer sind.
Eigentlich fahre ich Motorrad, weil ich dabei "draussen" sitze.
Und wenn ich was Interessantes entdecke, dann wandere ich auch einen Kilometer dorthin. Wenn ich schon mal da bin, warum nicht? 🙂
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Dasgleiche ist halt noch lange nicht dasselbe.
Fahre ich alleine, mit oder ohne Sozia, fahre ich mit 1-2 Freunden, schließe ich mich einer größeren Gruppe an, buche ich eine Motorradreise.
Es kommt halt drauf an. Wenn man selber mal Gruppen geführt hat, bekommt man sehr schnell ein Gefühl dafür, was mit einer größeren Gruppe geht, was eher nicht und was zu Meutereien führt. 😉
Denkt an Easy Rider. Die waren drei, fuhren in Jeans und T-shirt, und machten auf ihrer Tour ab
und an noch etwas anderes als Motorradfahren. Sonst wäre der Film ja stinkelangweilig gewesen...😉
http://www.videorvb.com/uploads/4/8/5/0/48505581/3042586_orig.jpg
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 19. Januar 2016 um 08:53:38 Uhr:
Dasgleiche ist halt noch lange nicht dasselbe.Fahre ich alleine, mit oder ohne Sozia, fahre ich mit 1-2 Freunden, schließe ich mich einer größeren Gruppe an, buche ich eine Motorradreise.
Es kommt halt drauf an. Wenn man selber mal Gruppen geführt hat, bekommt man sehr schnell ein Gefühl dafür, was mit einer größeren Gruppe geht, was eher nicht und was zu Meutereien führt. 😉
Das ist wahr. Meine Einmann-Tagestouren wären wahrscheinlich überhaupt nicht Gruppen-geeignet. Die Strassen sind zu eng und verwinkelt und ich halte auch da an, wo vielleicht ein, zwei Moppeds stehen könnten. Allein deswegen wird's dann mit zehn Leute eng.
Mir ist auch klar, dass die meisten lieber fahren würden und der Rest höchsten froh wäre, nun eine rauchen zu können. Grossartig herumlaufen will da kaum jemand bzw. niemand.
Ich bin inzwischen dazu übergegangen, der Gruppe gewisse "Freiheiten" zu geben.
Wenn wir zum Beispiel durch eine längere Schlucht fahren, halte ich am Einstieg noch mal an und dann gebe ich bekannt, was jetzt ansteht, dass ich da nonstop durchheizen werde, weil 20km feinstes Kurvengewimmel am Stück und am Schluchtausgang bzw. letzten Aussichtspunkt warten werde. Der Rest hat für die 20km 45 Minuten Zeit, um mal anzuhalten, Fotos zu machen oder auch mal schlicht nur ne Weile zu gucken.
Die Kurvenwetzer fahren dann mit mir und wir haben dann am Ende halt 30 Minuten Pause. Oder es fahren einige noch mal zurück. Was auch immer. Kann man nicht überall machen, kommt aber sehr gut bei den Beteiligten an.
... und die Letzten die ankommen beschweren sich dann, dass sie nur eine kurze - oder gar keine Pause gemacht haben und völlig fertig sind.
Die haben ja unterwegs Pause gemacht. 45 Minuten für 20km ist mit dem Motorrad jetzt keine echte Herausforderung.
Und wir warten ja nicht mit laufenden Motoren. Funktioniert auch mit sehr heterogenen Gruppen. Solange der schnellere Teil mal die Sau rauslassen darf und das hintere Ende auch mal Pausen bekommt.
Schwierig wird das nur, wenn der Tourguide vorne nicht mithalten kann. Ich lasse Leute eigentlich fast nie vorfahren. Die fahren dann zu weit, biegen falsch ab, überschätzen sich/unterschätzen die Strecke oder geraten in eine Radarfalle und ich bin Schuld. Da geb ich lieber das Tempo vor. Wo es die Gegebenheiten zulassen, dann auch ein zügiges. 😉
Klingt nach einem guten Plan, Lew. 🙂
Da merkt man, daß Du oft mit vielen verschiedenen Leuten tourst.
Ich bin dagegen fast nur mit "meiner" Motorrad-Clique unterwegs, meist zu dritt oder zu viert.
Zum Glück haben wir alle ziemlich die gleichen Vorstellungen, was eine gute Tour ausmacht.
Da merkt man dann auch ziemlich schnell die Unterschiede, wenn sich mal "Fremde" anschließen... "Willst Du auch irgendwann mal anhalten? Hast Du denn keinen Hunger?! 😰😰"
Stimmt, seit dem Cafe, wo wir uns trafen und das zweite Frühstück eingelegt hatten, waren wir immerhin schon wieder eineinhalb Stunden unterwegs... 🙄
Nebeneffekt ist, man kann dann schöne Fotos in Fahrt machen wie hier am Grand Canyon du Verdon und am Ende der Gorges de la Nesque.
Touren müssen für mich immer ein festes Ziel haben (primär diverse Oldtimertreffen), einfach planlos rumfahren mache ich ungerne. Außerdem meide ich prinzipiell beliebte Motorradrouten (bestimmte Strecken im Harz beispielsweise). Dort sind mir zuviele Hobbyrennfahrer und Poser unterwegs. Fernab vom Trubel gibts die schönsten Strecken, da gönn ich mir auch gerne eine Pause mehr zum Genießen
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 19. Januar 2016 um 15:36:16 Uhr:
Nebeneffekt ist, man kann dann schöne Fotos in Fahrt machen wie hier am Grand Canyon du Verdon und am Ende der Gorges de la Nesque.
Und da sind Sie wieder, die unvermeidlichen GS-Fahrer.... 😁
Aber stimmt, das mit den Fotos ist gar nicht übel.