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Erstkäufer von Elektrofahrzeugen - Erfahrungsberichte!?

Themenstarteram 14. November 2012 um 8:42

Hallo an Alle Elektrofans,

Ich wollte mich erkundigen, ob es hier schon einige Personen gibt, die stolze Besitzer eines Elektrofahrzeuges sind und eventuell mal etwas dazu erzählen würden. Ob sie zufrieden sind im Großen und Ganzen, oder eher von einem Kauf abraten würden?!

Ich freu mich über alle Anregungen und Erfahrungsberichte!

Liebe Grüße!

Mila

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Zitat:

Da kann es schon vorkommen, dass sich Leute für Elektroautos und deren spezifische Eigenschaften interessieren.

Stimmt !

Für fehlende Garantien z.B. :D

Wenn die Elektrik doch ach so zuverlässig ist, wieso weigert sich dann der Hersteller sogar gegen Aufpreis, dieses auch zu garantieren ?

.................überleg............überleg..................Bingo !

Gruß SRAM

Das trifft bei Renault zu.

Mitsubishi gibt 3 Jahre Garantie auf das Auto, 5 Jahre auf alle Hochvoltkomponenten (Motor, Inverter, Akku, Ladegerät mit Konverter, Klimaanlage und Heizung. In den USA gar 8 Jahre auf den Akku.

Der i-MiEV ist klaglos zuverlässig. Keine einzige Störung bis dato (27'000km, 21 Monate). Bingo !

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Ich lasse die Eigenheiten des Twizy(Fenster, etc..) mal außen vor; bei größeren Autos mit Elektroantrieb sind solche Sachen ja kein Thema.

Ich finde Elektroautos sinnvoll und vom Fahrverhalten her besser als jedes "normale" Auto.

Die Ruhe beim Fahren ist wunderbar und der Strom ist wesentlich günstiger als das Benzin.

An öffentlichen Ladestationen kann man einfach und meistens gratis nachtanken.

Ich bereue die Anschaffung bisher nicht ;-)

am 14. November 2012 um 9:54

Klingt ja wirklich cool! Der Twizy interessiert mich wirklich sehr! Wie teuer ist denn die Anschaffung?

Bevor ich mir das Elektroauto gekauft habe, hatte ich einen Renault Kangoo, hauptsächlich wegen meinem Hobby. Da sich aber für das Hobby eine andere Transportlösung gefunden hatte, brauchte ich den großen Stauraum und die Reichweite nicht mehr. Zudem war der Kangoo schon fast vom Rost zerfressen und die Unterhaltskosten stiegen enorm (war ein 98er Baujahr, also erste Serie).

Zur Einzugsfeier war dann ein Kumpel dabei, der in einer Elektroautowerkstatt arbeitet. Er war mit dem Kangoo Z.E. gekommen und da durfte ich zum ersten mal damit fahren und war von dem enormen Drehmoment und der geschmeidigen, unterbrechungsfreien Beschleunigung begeistert. Von da an überdachte ich mein Fahrprofil und fand heraus:

- Arbeitsweg einfache Strecke 5 km (wird bei schönem Wetter mit dem Fahrrad zurück gelegt, aber bei nassem und kaltem Wetter mit dem Auto, ÖPNV gibt es auf der Strecke nicht)

- diverse andere Wege quer durch die Stadt mit insgesamt weniger als 60 km täglich

- weitere Strecken fahre ich mit der Bahn

Und plötzlich stellte ich fest: Das funktioniert ja auch elektrisch.

Aufgrund der Tatsache mit der Elektroautowerkstatt konnte ich diverse gebrauchte Modelle zwischen Baujahr 1990 und 2005 begutachten und Probe fahren. Hauptunterschied war, dass einige Autos eine Schaltung hatten und einige nicht. Für mich stand fest, dass ich gern auf die Schaltung verzichten möchte. Hängen geblieben bin ich schließlich bei einem günstigen (<10.000 Euro) Th!nk PIV4, Baujahr 2001. Dieser wurde von NiCd Akkus auf LYP Akkus der Firma Winston umgerüstet. Das gute an dem Auto ist, dass die gesamte Antriebstechnik von Siemens kommt und auch heute noch auf der Höhe der Zeit ist. Mit 27 kW und 108 Nm Drehmoment beschleunigt der 850 kg Zwerg sehr beeindruckend.

Wir hatten am Wochenende auch einen Tag der offenen Tür in dieser Elektroautowerkstatt und es waren etwa 15 Autos ausgestellt, die alle gefahren und teilweise auch gekauft werden konnten. Es kamen einige Interessenten und am Ende des Tages stellten sie fest, dass so ein Auto auch für sie in Frage kommen würde. Ich denke so ein Tag ist die sinnvollste Möglichkeit, mit dieser Technik in Kontakt zu treten und sich zu informieren.

Zusammenfassung aller in meinem Fall auftretenden Vor- und Nachteile.

Vorteile

- Kurzestreckentauglichkeit, man muss den Motor nicht erst warm fahren und schadet ihm deshalb nicht

- Fahrspaß, der nicht von der Hand zu weisen ist

- elektrische Standheizung, in nur 5 Sekunden strömt warme Luft in den Innenraum

- beheizte Frontscheibe für freie Sicht, ohne die Innenraumheizung verwenden zu müssen

- Energierückgewinnung bei stop & go und Bergabfahrten sehr nützlich

- geringe Wartungskosten durch ein Minimum an Verschleißteilen

- geringe Unterhaltskosten, Verbrauch von ca. 16 kWh / 100 km bei sportlicher Fahrweise mit Heizung, entspricht 4 Euro / 100 km

- kostenlose Park- und Lademöglichkeiten in der Innenstadt und der Region

- Befreiung von der KFZ Steuer ab 2013

- CO2-neutrales laden mit Investitionen in Ökostrom und Unabhängigkeit von Ölimporten

Nachteile

- elektrische Heizung vermindert Reichweite um ca. 15% und verschlechtert die Wirtschaftlichkeit, eine Benzinstandheizung wollte ich aber nicht

- längere Strecken über 90 km müssen derzeit mit Zwischenstopps geplant werden, eine Umrüstung auf größere Akkus würde eine Reichweite von 150 km ermöglichen

- nach etwa 10 Jahren (3.000 bis 5.000 Zyklen) ist ein neuer Akkusatz fällig, Stand heute für dieses Auto: 8.000 Euro für 150 km Reichweite

- Verlegung des Ladekabels zum hauseigenen Parkplatz nicht ideal ausführbar, da ich nur Mieter bin und Änderungen am Haus durch die Wohnungseigentümer genehmigt werden müssen

Da ich die Nachteile entsprechend planen kann ist das nicht weiter dramatisch. Ich musste jedenfalls noch nicht im Auto frieren und bin trotzdem immer ans Ziel gekommen. ;) Für mich steht jedenfalls fest, dass ich die meiste Zeit Verbrenner gefahren bin, denn er bietet in meinem Fall keine Vorteile mehr.

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+3
am 14. November 2012 um 11:19

Zitat:

Original geschrieben von shathh

Ich lasse die Eigenheiten des Twizy(Fenster, etc..) mal außen vor; bei größeren Autos mit Elektroantrieb sind solche Sachen ja kein Thema.

Ich finde Elektroautos sinnvoll und vom Fahrverhalten her besser als jedes "normale" Auto.

Die Ruhe beim Fahren ist wunderbar und der Strom ist wesentlich günstiger als das Benzin.

An öffentlichen Ladestationen kann man einfach und meistens gratis nachtanken.

Ich bereue die Anschaffung bisher nicht ;-)

...nur der Tank für Strom (Batterie) ist wesentlich teurer als der Tank fürs Benzin (bitte in die Kostenberechnung IMMER einbeziehen, und in zwar Euros pro km -egal ob gemietet, oder gekauft).

Anders sieht es aus wenn das Geld locker sitzt.

MfG RKM

Naja, je nach Hersteller muss der Akku ja gar nicht erworben werden und je nach Kilometerleistung lohnt es sich trotz Akkumiete immernoch finanziell.

Themenstarteram 14. November 2012 um 12:20

Hallo, ich freue mich total über eure Berichte und Anregungen. Ich selber fahre kein Elektroauto. Aber ich interessiere mich total dafür und habe deswegen auch beschlossen meine Abschlussarbeit diesem Thema zu widmen...Ich beschäftige mich schon seit einigen Monaten intesiv damit und habe auch damals einen Vortrag im Haus der Wissenschaft über Elektromobilität in China gehalten, da ich dort ein Jahr lang gelebt und gearbeitet habe.

Jedenfalls möchte ich eigentlich soviel wie möglich darüber wissen und vorallem die Kundenzufriedenheit von Erstkäufern untersuchen, um dann abzuleiten, was positiv bewertet wird und auch was in Zukunft auf jeden Fall noch verbessert werden muss. Ich bin noch dabei einen Fragebogen zu entwerfen, aber ich dachte ich klopfe einfach mal vorher an und schau ob sich überhaupt jemand zu dem Thema äußert, da die Zahl der Neuzulassungen für Elektrofahrzeuge für den privaten Gebrauch ja nun doch noch sehr gering ist...

Was meint ihr denn? Was ist die größte Barriere, die einen von einem Kauf abhalten würde. Und was ist der wichtigste Kaufgrund für ein Elektroauto?

Hätte denn einer von euch Lust ein paar Fragen zu beantworten :)? Geht Ruck Zuck und ich hätte ein paar Meinungen, von Menschen, die auch wirklich wissen wovon sie sprechen, da sie schon ein Elektrofahrzeug fahren :)!

Danke und liebste Grüße!!

am 14. November 2012 um 12:25

Für mich gibt es 2 Gründe, sicher Kunde der Elektroautos zu werden:

1. Ich liebe Großstädte, aber ich hasse deren verpestete Luft

2. BYE BYE BIG OIL. As soon as possible.

Hallo Mila,

Zum Einen wurde in diesem Forum über dieses Thema schon so ziemlich umfassend geschrieben, und zum Anderen gab es auch schon viele solcher Umfragen.

Daher empfehle ich Dir in diesem Unterforum etwas zu stöbern.

Es würde mich sehr wundern, wenn Du noch eine Frage hättest, welche hier nicht bereits beantwortet wurde - von der Tauglichkeit für steile Strassen einmal abgesehen; das scheint allerdings das einzige Tabu zu sein, und zwar sowohl für die Hersteller, als auch für die EV-Fahrer, bzw. -Besitzer.

Der grösste Nachteil der EVs und -Hinderungsgrund für deren Anschaffung scheint der hohe Preis der Akkus, deren geringe Funktionsdauer und die Umweltbelastung durch den Abbau deren Rohstoffe etc. zu sein - für wenige auch deren beschränkte Reichweite.

Angeblich sollen jedoch bereits wesentlich bessere Akkus, mit einer deutlich grösseren Reichweite und bedeutend mehr Ladezyklen, entwickelt worden sein, und ebenso soll durch eine grosse Produktionsmenge auch der Preis entscheidend reduziert werden können.

Letzteres kann wahrscheinlich nur durch eine möglichst globale-, politisch-wirtschaftliche Förderung erreicht werden.

Mit anderen Worten, werden die Akkus mit der besten Technologie in grossen Stückzahlen hergestellt und zu kompetitiven Preisen angeboten, dann dürfte dem Durchbruch der EVs kaum noch etwas im Wege stehen.

Gruss

manoka

.

.

Bergfahrt wurde hier aber schon von mehreren Besitzern debattiert.

Die "Umweltschaedlichkeit" der Batterie Produktion ist kein Kaufsverhinderungsgrund, es ist die Standardausrede derer die sich eh kein EV kaufen wollen/wuerden.

Hauptgrund des Nichtkaufs sind 2: Preis und Reichweite.

 

Gruss, Pete

am 14. November 2012 um 14:42

Zitat:

Original geschrieben von manoka233

Hallo Mila,

Letzteres kann wahrscheinlich nur durch eine möglichst globale-, politisch-wirtschaftliche Förderung erreicht werden.

Mit anderen Worten, werden die Akkus mit der besten Technologie in grossen Stückzahlen hergestellt und zu kompetitiven Preisen angeboten, dann dürfte dem Durchbruch der EVs kaum noch etwas im Wege stehen.

Gruss

manoka

Möglichst globale politische und wirtschaftliche Koordination wären schon ein großer Fortschritt. Damit nicht unnötig viele proprietäre Systeme entsickelt werden, vor allem bei der Ladevorrichtung. Vor allem darf nicht jeder Staat sein eigenes Süppchen kochen, vor allem nicht in Europa. Sonst werden ziemlich banale Sachen, wie das Schnellladen beim Durchreisen zur mühsamen Angelegenheit.

Tja, ich bin mit meinem serienmäßigen Opel Astra CNG die letzten 183000km mit einem durchschnittlichen Spritpreis von 3.56 Euro/100km unterwegs gewesen (siehe Spritmonitor). Vollwertiges Auto, 450km Reichweite, in 3 Minuten wieder vollgetankt.

Wer braucht da noch ein Elektroauto?

Gruß

SparAstra

Zitat:

Original geschrieben von PT_rg80

- geringe Unterhaltskosten, Verbrauch von ca. 16 kWh / 100 km bei sportlicher Fahrweise mit Heizung, entspricht 4 Euro / 100 km

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

...

Bergfahrt wurde hier aber schon von mehreren Besitzern debattiert.

...

Debattiert ja, aber konkrete Angaben habe ich bisher noch keine gefunden - was nichts Gutes vermuten lässt.

Was die mangelnde Reichweite anbetrifft, so wurde doch schon festgestellt, dass das nur für eine kleine Minderheit von Bedeutung ist - ausserdem soll diese doch bei den besten Entwicklungen auch ein mehrfaches des gegenwärtigen Standards betragen.

Gruss

manoka

Zitat:

Original geschrieben von Elektro_Mila

Was meint ihr denn? Was ist die größte Barriere, die einen von einem Kauf abhalten würde. Und was ist der wichtigste Kaufgrund für ein Elektroauto?

Reichweite & Preis. Ganz klar!

Wobei wir hier schon wieder einschränken müssen:

Wer benötigt denn wirklich ein Fahrzeug mit 1000 km Reichweite?

Mit Fahrzeugen wie dem Opel Ampera kann im Prinzip bereits heute "nahezu alles" abgedeckt werden, was die Reichweite angeht.

Reine Elektroflitzer mit Reichweiten bis 200 km würden immer noch für 80-90% aller Fahrten im Alltag ausreichen ! Man muss sich nur selbst einmal fragen, wie oft man wohin fährt am Tag.

Ich fahre jeden Tag 30km zur Arbeit und 30 zurück - das sind 60 km und die kann ich voll elektrisch zurücklegen und habe am Abend noch genug Kapazität um zu Lidl um die Ecke zu fahren, ohne dabei den Motor zu schädigen (Kurzstrecke).

Nur der Preis muss noch in Regionen rücken, die für den Otto-Normalverbraucher auch erschwinglich sind.

Mit dem Zoe und Smart ED gibt es ja bereits vollwertige Elektrofahrzeuge zum "passablen" Preis.

Wenn wir die Preise zukünftig auf ca 15.000 Euro drücken können, dann wird die Nachfrage entsprechend steigen.

Ein CNG-Umbau kostet ja schließlich auch zusätzlich zum Kaufpreis noch 2-3000 Euro!

 

Was fehlende Lademöglichkeiten angeht, so würde ich das eher als nebensächlich ansehen.

Für Stadtmenschen gibt es mittlerweile eine "ausreichende" Versorgung - sei es von lokalen Energieversorgern, der Stadt direkt oder von Privatleuten.

Natürlich muss da noch kräftig ausgebaut werden, besonders für Leute, die im 13-stöckigen Hochhaus wohnen und keine Eigenheim-Garage haben, wo sie das Fahrzeug laden können.

Aber, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, abends das Auto zu Hause in die Steckdose zu stecken, dann gibt es irgendwie auch "nichts bequemeres" mehr.

Einfach abends einstöpseln und morgens voll aufgetankt losfahren - das finde ich jetzt fast noch bequemer als das Tanken an der Tankstelle !

Ich gehe davon aus, dass viele Leute im direkten Vergleich ein E-Auto dem normalen Fahrzeug vorziehen würden, wenn die Preise sich angeglichen haben.

Was vor allem viele Stadtbewohner vom Kauf abschreckt, ist die Tatsache, dass man ohne festen Parkplatz einfach keine Lademöglichkeit hat. Hier wäre mal jemand gefragt, der für viel Geld einen speziellen, abgeschrankten Parkbereich für 10-20 Elektroautos inkl. Ladesäule und Abrechnung entwirft, dann wäre das für die Stadtbewohner auch deutlich einfacher.

Es gibt ja schon einige Ladesäulen, aber diese sind in den Städten verteilt und nun nicht gerade vor der Haustür zu finden, sondern eher an Geschäften.

Den Preis sehe ich eher nicht als Grund. Wer sich einen Passat leisten kann, der kann sich auch ein Elektroauto kaufen. Und wer nicht soviel Geld hat, so wie ich, der kauft halt einen Gebrauchten. Abgesehen davon sind die Preise aber auch rapide gefallen, einen neuen Peugeot iOn gibt es schon für 17.000 Euro inkl. Batterie.

Warum das Thema Steigfähigkeit ein Hinderungsgrund sein soll versteh ich gerade nicht. Ich wohne zwar nicht in den Alpen, aber unsere größte Steigung ist mit 23% beziffert und die stellt nicht wirklich ein Hindernis dar.

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