Erster voll-elektrischer PKW (z.B. i4, Polestar 2, Enyaq Coupe, EV6) oder nochmal Benziner?

Hallo liebe Motor-Talk Gemeinde,

da ich selbst gerade nicht so recht weiter weiß und ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gerade niemanden für die notwendige Diskussion begeistern kann, habe ich mich hier im Forum angemeldet. Ich hoffe ich platziere den Beitrag an der richtigen Stelle.
Ausgangslage/Gedanken:
Anfang 2023 ist mein Seat Leon ST FR, 1.4 TSI ACT mit 150 PS fertig finanziert. Ursprünglich wollte ich den noch 1-2 Jahre weiter fahren. Nun überlege ich, ob ich ihn aufgrund der aktuell gestiegenen Gebrauchtwagenpreise nicht lieber schon an den Mann/die Frau bringe und auf einen Elektrowagen wechsle. Beim Elektrowagen würde ich aktuell ein Leasing bevorzugen, um das Restwertrisiko zu umgehen. Wer weiß heute schon, was in 3-4 Jahren welches Auto mit welchem Antrieb wert ist? Ein Hybrid kommt für mich nicht wirklich in Frage, weil ich 30km Pendelstrecke zur Arbeit habem dort aber aktuell noch nicht laden kann. Also würde ich dann jeden Tag immer auch noch Benzin verfahren.

Auswahl Elektro-PKW:
Ich fahre am Tag 30km (einfache Strecke) zur Arbeit und zurück (jährliche Fahrleistung ca. 15.000km). Ladestation wird in Kürze zuhause installiert (in der Zukunft will ich per PV-Überschuss laden). Der Wagen wird überwiegend für die Fahrten zur Arbeit genutzt werden. Ab und an vielleicht mal ein Tagesausflug mit Frau und Kind (derzeit eine Tochter 4 Jahre) sollte möglich sein. Für die längeren Fahrten, wie z.B. Urlaubsreisen würden wir/könnten wir vorerst noch den Kombi meiner Frau benutzen.

Von den aktuellen Elektro-PKW sprechen mich vom Design her am ehesten der BMW i4, Polestar 2, Kia EV6 bzw. das Enyaq Coupé an. Soll also gerne etwas sportlicher aussehen und fahren können. Das darf sich dann auch im Preis bemerkbar machen. An Ausstattung ist mir wichtig LED-Scheinwerfer, hochwertige Soundanlage, Navi, Rückfahrkamera (vermutlich bei den Modellen im nachfolgenden Preissegment alles einfach darstellbar). Wenn Leasing, sollte die Rate nicht über 500-550€ liegen. Beim Kauf sollte der BLP maximal bei 60-65T€ liegen. Lieferzeit nach Möglichkeit nicht länger als 12-14 Monate.

Meine erste Frage: Wer hatte ähnliche Gedanken wie ich und zu welcher Entscheidung seid ihr gelangt?

Weitere Fragen: Wer kann mir was zu meiner Fahrzeugauswahl sagen?
Gibt es eurer Meinung nach weitere interessante Modelle für mich?
Doch lieber nochmal Benziner (oder gar Hybrid) als nächstes fahren?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Gedanken mit mir teilt. Ich will gerne möglichst viele Perspektiven einbeziehen, bevor ich eine Entscheidung für mich treffe. Da total ungewiss ist, wie der Markt in 3-4 Jahren aussieht, will man ja auch nichts falsch machen bzw. alles "richtig" machen (kann man das überhaupt?)

Viele Grüße
Simmes

18 Antworten

Die Ampel muss (und wird) sparen, da könnten solche Subventionen durchaus auf dem Prüfstand stehen. Denn sparen beim anderen ist immer besser, als bei sich selbst.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 18. Juni 2022 um 16:27:03 Uhr:


Die Ampel muss (und wird) sparen, da könnten solche Subventionen durchaus auf dem Prüfstand stehen. Denn sparen beim anderen ist immer besser, als bei sich selbst.

Für PHEV sind sie wahrscheinlich Geschichte. Bei BEV... Spekulation. Allerdings würde ich mich davon beim Kauf nicht beeinflussen lassen. Fällt die Prämie weg, werden die Rabatte bei den Herstellern sicher steigen (da sonst z.B. ein Corsa-e völlig unattraktiv wäre). Steigt die Prämie werden auch die Listenpreise steigen und ein Stück kompensieren. Von einem kompletten Entfall der Prämien gehe ich nicht aus... dafür ist die Lobby zu stark.

Man kann sich aber auch fragen wie sinnvoll es ist wegen solcher Unsicherheiten alles zu vertagen und am Ende noch schlechter dazustehen.

Da es derzeit auf das Zulassungsdatum ankommt, ist das doch vollkommen egal. Bis auf die paar sofort lieferbaren Lagerfahrzeuge gibt es für die meisten E-Fahrzeuge Lieferfristen bis weit in 2023 hinein. Wer sich ohne die Förderung in heutiger Höhe das nicht leisten kann oder will, muss notgedrungen warten, bis unsere Volksvertretung konkrete Maßnahmen beschließt.

Für Viele macht es schon einen Unterschied, wenn bei einer Auslieferung 2023/2024 ein paar Tausender an Förderung fehlen.

Als ich letztes Jahr im Anfang September den Enyaq bestellt hatte, war auch nicht klar, wie es mit der Innovationsprämie weitergeht. Viele haben dann mit der Bestellung gewartet, bis die neue Koalition die Innovationsprämie verlängert hat und jetzt zittern die, ob ihr Auto im Jahr 2022 noch kommt.

Ähnliche Themen
Deine Antwort
Ähnliche Themen