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Erster Ölwechsel steht an

Themenstarteram 24. Oktober 2009 um 15:45

Hallo Elch Freunde

 

Ich habe eine Frage.Ich fahre zur Zeit 5w40 und möchte nun auf 10w40 wechseln.Ist das ratsam oder nicht.

 

Danke für die Antworten.

Beste Antwort im Thema

mal ein paar Dinge zum Öl:

Was wir hier wollen ist einerseits ein öl, was in allen Temperaturbereichen gut funktioniert (möglichst breite von-bis-Spanne in der Kennzeichnung), andererseits aber auch lange drinbleiben kann und dann noch wenig Dreck hinterlässt.

Das wäre die eierlegende Wollmilchsau, und sowas gibts einfach nicht.

Erstmal: Was wir hier als Vollsynthetische Öle haben sind keine reinen Öle. Die Dinger enthalten ne Menge anderer Stoffe, ohne die sie ihre Eigenschaften gar nicht hätten.

Da wären zum Einen die Viskositätsverbesserer, oder VIs. Diese dienen dazu, dass das Öl überhaupt seinen "Bereich" abdecken kann, sprich: bei kaltem Motor eine dünne, startfreudige Viskosität aufweist aber auch bei heissem Motor keine Abrissgefahr des Ölfilms hat.

Dann kommen noch die Detergentien hinzu, Reinigungsstoffe (Motor-Clean und Ähnliche bestehen z.B. quasi nur aus diesen Stoffen), die dienen dazu Dreck aus dem Motor (Ölkohle, Abriebsablagerungen) zu binden und beim Ölwechsel mit dem Öl auszuspülen. Wenn ein Öl zu wenig von diesen Stoffen drin hat, dann sieht es zwar lange "schön sauber" aus, aber reinigt eben den Motor auch nicht so besonders.

Merke: Ein "dreckiges" Öl heisst nicht automatisch, dass der Motor dreckig ist, sondern (besonders wenn es schon 10tkm oder länger drin war), dass es viel Dreck aus dem Motor aufgenommen hat!

Warum baut man jetzt nicht Öle, die massenhaft von diesem Zeugs beinhalten? Nun einmal, geht der Anteil an Zusatzstoffen wieder auf Kosten der Schmierfähigkeit, und zudem "altert" ein Öl, die Reinigungsstoffe werden gesättigt, die VIs zersetzen sich. Das Basisöl bleibt relativ gleich, aber der Viskositätsbereich nimmt ab. (daher auch das Gefühl, dass der Wagen mit frischem Öl wieder leichter durchstartet, die VIs sind noch intakt)

Muss dann ein Öl, welches einen besonders breiten Bereich abdeckt (5W50, 10W60) viel schneller gewechselt werden als z.B. ein 0W30? Nein, denn selbst wenn sich die VIs zersetzen wird es auch noch lange einen Bereich optimal abdecken, der z.B. der Spanne eines 10W40 entspricht, aber darüberhinaus halt auch lange Zeit "besser" schmieren, also auch bei tieferen und höheren Temperaturen optimal laufen.

Trotzdem halte ich Ölwechselintervalle von maximal 15.000km für sinnvoll wenn man den Motor schonen und lange leben lassen möchte. Unbedingt immer den Filter mitwechseln, und dabei auch einen Volvo-Filter benutzen, keinen aus dem Zubehörhandel.

Zumindest beim 480Turbo war das u.U. turborettend, der Volvo-Filter hat ein Rücklaufventil was das Zurückfliessen des Öls aus dem Lader verhindert, und diesen so vorm Trockenlaufen bei Abschaltung des Motors schützt. Anhand der Position beim 850 kann ich mir sowas zwar schwer vorstellen, aber da der Volvo-Filter auch nur ca. 11 Euro beim Freundlichen kostet...

 

Fazit: Im "Normalbetrieb" wird jeder unserer Elche mit einem guten 10W40 sicherlich hinkommen.

Aber da bei der Bestellung übers Internet auch das Mobil1 0W40 keine Unsummen kostet und dieses, respektive das 5W50 überall Top-Empfehlungen einheimsen verstehe ich nicht, warum man diese 10-20 Euro an dieser Stelle unbedingt sparen muss.

Ein neuer Motor oder neue Hydros oder weiss-der-Geier was da alles draufgehen kann kostet auf jeden Fall mehr.

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12 Antworten
am 24. Oktober 2009 um 17:14

Ich fahre eigentlich nur 10 W 40, weil es vom Freundlichen auch so empfohlen wird.

Wenn du von 5 W 40 umsteigen solltest, ist auf jeden Fall ein kompletter Öl- und Ölfilterwechsel angezeigt, weil sich Öle mit untershiedlichen Viskositäten nicht so gut vertragen.

kommt auf laufleistung und motorart deines elches an...

hast du n turbo? nimm dünneres öl!

hat er viel runter? nimm dickeres öl!

ich fahr auf meinem t5 0w30

grüße

Chris

p.s.: alle öle vertragen sich miteinander... aber wenn mann einen ölwechsel macht ohne den filter zu tauschen ist das eine sinnlose arbeit...

Themenstarteram 25. Oktober 2009 um 9:35

Klasse für die schnellen Antworten.MeinElch hat 350000 runter und wird normal beansprucht.Der Vorbesitzer fihr mit 5w40.Kein Turbo.

ja denn ist es ratsam auf 10W40 umzusatteln..

in der regel nimmt mann dickeres öl je die laufleistung ist

gruss

Chris

Zitat:

Original geschrieben von BlackWreck

ja denn ist es ratsam auf 10W40 umzusatteln..

in der regel nimmt mann dickeres öl je die laufleistung ist

gruss

Chris

Hi,

ich habe 'nen Turbo (2,4T, 182tkm, davon 60tkm auf LPG, nur Langstrecke - meist bei 4000U/min).

Habe seit über 20tkm ein 5W 40 Vollsynthetisches Leichtlauföl drin (Meguin megol 5W-40 vollsynthetisch Super Leichtlauf). ACEA A3/B4.

Ich fahre mindestens 40tkm/Jahr, also Wechsel passend zu Saison möglich.

Habe jetzt als Ersatz ein anderes 5W30 Teilsynthetisches "Normalöl" gekauft. ACEA A1 (wie vorgeschrieben). 25% Aktion bei Hela Baumarkt... Musste schnell gehen, und da habe ich einfach nach ACEA Norm geschaut.

Ist das nun verwendbar? Ist das nun dicker, oder dünner???? :confused:

Ich habe aber auch noch 6l von dem Megol 5W40 übrig.

Was ist denn besser für den Winter - 5W30 Teilsynth., oder 5W40 Vollsynth.?

Das Volvo Handbuch gibt leider keinerlei Rückschlüsse welches Öl denn nun idealerweise zu verwenden ist. Komplette Verwirrung - ACEA A1 Norm passt, aber selbst die sind nicht gescheit beschrieben...

Tips gerne willkommen. Übrigens, Castrol Volvo-Special 0W-xx Superteuer kommt mir nicht in die Karre, das wären Perlen vor die Säue... ;)

am 25. Oktober 2009 um 11:59

Beim Turbo würde ich kein teisynt. Öl nehmen,

dem Motor zuliebe,die Beanspruchung ist einfach größer.

5W 40 ist perfekt

Zitat:

Original geschrieben von 750LTD

Beim Turbo würde ich kein teisynt. Öl nehmen,

dem Motor zuliebe,die Beanspruchung ist einfach größer.

5W 40 ist perfekt

Volvo selbst schreibt es aber nicht vor - man könnte laut Handbuch sogar mineralisches nehmen. Obwohl die Volvo :) immer nur das teuerste Wunder-Castrol einfüllen. Das ist ja das was mich stutzig macht...

Mein Wagen hat nur 193Ps aus 2435cm³ - bei lächerlichen 5200 U/Min. Das sind gerade einmal 79PS/Liter (das ist die Literleistung vieler moderner Kleinwagen).

Mein Motorrad (Aprilia Falco mit Rotax V2 Sauger) hat 125PS aus 998cm² - bei 9250 U/Min.

Selbst da ist von Aprilia nur teilsyntetisch zwingend vorgeschrieben - und der Rotax läuft damit sogar wesentlich zuverlässiger als mit Vollsynth, bei dem die Kupplung anfängt zu rutschen, und der Ölverbrauch steigt.... Ich kenne sogar Aprilia Händler, die in den Rotax V2 lieber mineralisches einfüllen, weil die dünnflüssige Vollsynth- High-Tech Plörre Ärger macht...

Hmmm...

Zitat:

Original geschrieben von Ulrich Falk

Ich fahre eigentlich nur 10 W 40, weil es vom Freundlichen auch so empfohlen wird.

Wenn du von 5 W 40 umsteigen solltest, ist auf jeden Fall ein kompletter Öl- und Ölfilterwechsel angezeigt, weil sich Öle mit untershiedlichen Viskositäten nicht so gut vertragen.

Sorry, aber das ist eines der ältesten Märchen, die es bezüglich Öl gibt.

Man kann grundsätzlich jedes Öl im Motorbereich heutzutage mit jedem anderen mischen. Aber man wird mit der Mixtur natürlich nicht die Qualitäten des besseren der beiden Öle erreichen, sondern einen (schlechten) Kompromiss.

Beim Ölwechsel bleibt eh immer ein Rest an Öl im Motor (ca. 0.5 Liter), wenn das Probleme machen würde hätte man die ja bei jeder Ölumstellung auch.

Ich würde aus eigener Erfahrung Mobil1 New Life 5W50 empfehlen, bekommt man bei Ebay für ca. 8,50 Euro/Liter.

Alternativ Mobil1 0W40, da liegt der Liter unter 7 Euro.

Das sind definitiv 2 der Öle mit der besten Reinigungswirkung und mit superguten Kaltlaufeigenschaften.

Zitat:

Original geschrieben von jackknife

Das sind definitiv 2 der Öle mit der besten Reinigungswirkung und mit superguten Kaltlaufeigenschaften.

Etwas am Thema vorbei, aber:

Zum "Reinigen" am besten auf Autogas / LPG fahren - meine Öle sind selbst nach verpennten Ölwechsel bei 20tkm immer noch fast so Honigfarben-Klar wie am Tag des Einfüllens... Kaum zu glauben, aber wirklich wahr!

Im Vergleich zu Propan- / Butan Gasbetrieb merkt man ganz klar was Benzin eigentlich für eine widerliche, Kohlenstoffpartikelabsondernde und dauerhaft Motorschädigende Drecksplörre ist. ;)

Den Filter werde ich nur alle 2x wechseln. Bei 5,8l Öl mit Filter (5l Kanister + 1 Liter Gebinde) bleiben mir dann noch eine 1l Flasche übrig zum Nachfüllen bis zum nächsten Wechsel. Viel mehr habe ich bisher kaum Gebraucht... ;)

Kommt mir irgendwie komisch vor das mein Wagen sowenig Öl verbraucht - und das als stramm gefahrener Langstrecken-LPG-Turbo mit über 180tkm (da kann kein flüssiges Benzin abgesondert werden, um das Ölbad zu "strecken") :confused:

am 25. Oktober 2009 um 16:21

Grundsätzlich sind Automotoren anders gestrickt

wie Motorradmotoren.

Da bei einem Motorradmotor (fast )immer die

Kupplung in Öl läuft ist das eine ganz andere Sache wie sich die Kupplung mit dem Öl verträgt.Grundsätzlich haben Motorradmotoren eine ganz andere Leistungsentfaltung wie Automotoren.

Doch sind bei syntetischen Ölen die Kaltlaufeigenschaften einfach besser.Denk mal daran welche Umdrehungen so ein Turbo macht.

Das ist das zigfache von 9-10 TU/Min.(Motorrad)

Dies schrieb 750LTD(Twin 1983 )der auch Motorrad fährt.

PS.Die LTD mag auch kein syntetischens Öl

Hi,

die Ölfrage ist wohl eines der Themen, die man bis an die ****grenze ausdiskutieren könnte. Maßgeblich ist wohl eher nicht, ob voll- oder teilsynthetisch, ob 0W, 5W, 10W oder sonstwas, sondern dass das Öl in möglichst sinnigen Intervallen gewechselt wird. Im Übrigen denke ich, dass der Hersteller mit seinen Angaben in der Betriebsanleitung doch schon die richtige Ölqualität vorgibt. Alles was besser ist, ist rausgeschmissenes Geld, alles was die Vorgabe nicht erreicht könnte dem Motörchen schaden. Damit bin ich bis jetzt eigentlich immer gut gefahren. Und eines verwundert mich aber, "go modem go" schreibt,

Zitat:

Habe jetzt als Ersatz ein anderes 5W30 Teilsynthetisches "Normalöl" gekauft. ACEA A1 (wie vorgeschrieben).

...wo bitte steht das geschrieben?? In meiner Bedienungsanleitung steht als Minimum- Qualität ACEA A3?? Komplette Verwirrung....

Gruß der Sachsenelch

mal ein paar Dinge zum Öl:

Was wir hier wollen ist einerseits ein öl, was in allen Temperaturbereichen gut funktioniert (möglichst breite von-bis-Spanne in der Kennzeichnung), andererseits aber auch lange drinbleiben kann und dann noch wenig Dreck hinterlässt.

Das wäre die eierlegende Wollmilchsau, und sowas gibts einfach nicht.

Erstmal: Was wir hier als Vollsynthetische Öle haben sind keine reinen Öle. Die Dinger enthalten ne Menge anderer Stoffe, ohne die sie ihre Eigenschaften gar nicht hätten.

Da wären zum Einen die Viskositätsverbesserer, oder VIs. Diese dienen dazu, dass das Öl überhaupt seinen "Bereich" abdecken kann, sprich: bei kaltem Motor eine dünne, startfreudige Viskosität aufweist aber auch bei heissem Motor keine Abrissgefahr des Ölfilms hat.

Dann kommen noch die Detergentien hinzu, Reinigungsstoffe (Motor-Clean und Ähnliche bestehen z.B. quasi nur aus diesen Stoffen), die dienen dazu Dreck aus dem Motor (Ölkohle, Abriebsablagerungen) zu binden und beim Ölwechsel mit dem Öl auszuspülen. Wenn ein Öl zu wenig von diesen Stoffen drin hat, dann sieht es zwar lange "schön sauber" aus, aber reinigt eben den Motor auch nicht so besonders.

Merke: Ein "dreckiges" Öl heisst nicht automatisch, dass der Motor dreckig ist, sondern (besonders wenn es schon 10tkm oder länger drin war), dass es viel Dreck aus dem Motor aufgenommen hat!

Warum baut man jetzt nicht Öle, die massenhaft von diesem Zeugs beinhalten? Nun einmal, geht der Anteil an Zusatzstoffen wieder auf Kosten der Schmierfähigkeit, und zudem "altert" ein Öl, die Reinigungsstoffe werden gesättigt, die VIs zersetzen sich. Das Basisöl bleibt relativ gleich, aber der Viskositätsbereich nimmt ab. (daher auch das Gefühl, dass der Wagen mit frischem Öl wieder leichter durchstartet, die VIs sind noch intakt)

Muss dann ein Öl, welches einen besonders breiten Bereich abdeckt (5W50, 10W60) viel schneller gewechselt werden als z.B. ein 0W30? Nein, denn selbst wenn sich die VIs zersetzen wird es auch noch lange einen Bereich optimal abdecken, der z.B. der Spanne eines 10W40 entspricht, aber darüberhinaus halt auch lange Zeit "besser" schmieren, also auch bei tieferen und höheren Temperaturen optimal laufen.

Trotzdem halte ich Ölwechselintervalle von maximal 15.000km für sinnvoll wenn man den Motor schonen und lange leben lassen möchte. Unbedingt immer den Filter mitwechseln, und dabei auch einen Volvo-Filter benutzen, keinen aus dem Zubehörhandel.

Zumindest beim 480Turbo war das u.U. turborettend, der Volvo-Filter hat ein Rücklaufventil was das Zurückfliessen des Öls aus dem Lader verhindert, und diesen so vorm Trockenlaufen bei Abschaltung des Motors schützt. Anhand der Position beim 850 kann ich mir sowas zwar schwer vorstellen, aber da der Volvo-Filter auch nur ca. 11 Euro beim Freundlichen kostet...

 

Fazit: Im "Normalbetrieb" wird jeder unserer Elche mit einem guten 10W40 sicherlich hinkommen.

Aber da bei der Bestellung übers Internet auch das Mobil1 0W40 keine Unsummen kostet und dieses, respektive das 5W50 überall Top-Empfehlungen einheimsen verstehe ich nicht, warum man diese 10-20 Euro an dieser Stelle unbedingt sparen muss.

Ein neuer Motor oder neue Hydros oder weiss-der-Geier was da alles draufgehen kann kostet auf jeden Fall mehr.

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