Erste Urlaubsfahrt mit Drama
Hallo,
ich habe meinen Ml270 Bj 2004 seit Ende Februar, bin aber wegen Dienstreisen wenig gefahren. Über Ostern war eine Urlaubsfahrt an die Mosel geplant (230km), mit unserem 1,7t Wohnwagen.
Auf der Autobahn mit Tempomat auf 100km/h (GPS) eingestellt, fuhr der Wagen traumhaft. Am Berg hielt er das Tempo, so dass ich mich schon auf unseren Sommerurlaub (Tirol) gefreut habe.
Am ersten Stau angekommen, stank der Wagen plötzlich fürchterlich. Da die Staus kein Ende nahmen, bin ich die restlichen 150km über Land gefahren. Dabei drehte das Automatikgetriebe viel höher als sonst, und ab 2500 Umdrehungen hörte sich der Motor nach Pleuellagerschaden an (Öl war genug drin, habe ich unterwegs nochmal überprüft).
Wir kamen am Urlaubsort an, ich habe dann den Motordeckel abgenommen und das Dieseldesaster am ersten Injektor gesehen.
Meine (noch gewährleistungspflichtige) Werkstatt zuhause empfahl mir den ADAC anzurufen und den Wagen zu ihnen schleppen zu lassen, die Reparatur wäre dann bis zum Urlaubsende erledigt.
Der ADAC kam und stellte einen Fehler am Injektor fest. Leider wollte der ADAC den Wagen aber nicht zu meiner Werkstatt schleppen, da die Kosten zu hoch wären (trotz Plus-Mitgliedschaft seit 1987). Also habe ich den Wagen zu einer ADAC-Werkstatt in der Nähe schleppen lassen und mir von dort einen Mietwagen mitgenommen.
Über die Ostertage passierte natürlich erstmal nichts, danach wurde ein Kostenvoranschlag über fast 1.000 Euro erstellt (Injektor ohne Austausch, 70 Euro teurer als bei MB, plus diverse Nebenarbeiten und einzelteile). Meine Werkstatt zuhause versuchte noch einzugreifen und auf die üblichen Austauschinjektoren hinzuwirken, aber keine Chance. Am Ende hat mein Händler den Wagen selbst abgeholt und mir (es ist ein kleiner Händler) den Privatwagen seines Vaters (mit AHK) für den Heimweg gebracht.
Das Beste: Es brauchte nur der Kupferdichtring des Injektors getauscht werden, er hat mir diesen gezeigt (Material abgetragen). Der Injektor funktioniert tadellos und ist auch nach einer Vollgas-Autobahnfahrt, was ich sonst nie mache, noch dicht.
Ich habe meinen Dicken jetzt wieder und bin froh, ihn bei diesem Händler gekauft zu haben.
Die Getriebeproblematik war logisch, da ich bei weniger Motorleistung plus Hänger auf der bergigen Landstrasse das Gaspedal weiter durchgetreten habe. Den LMM hatte der Händler vor dem Verkauf erneuert.
Bei der Werkstatt des ADAC durfte ich noch 45 Euro für den Kostenvoranschlag bezahlen. Die sehen mich sicher nie wieder!
Beste Antwort im Thema
Was du da beschreibst ist zwar ärgerlich,
aber ganz normal bei einem CDI.
Bei mir war mal der ganze Injektior locker.
Es werden noch mehr Fehler kommen bei denen du dir die Haare raufst.
Ein W163 ist ein FZ für Selberschrauber.
Wer mit jeder Kleinigkeit in die Werkstatt muss wird verzweifeln und arm.
6 Antworten
Was du da beschreibst ist zwar ärgerlich,
aber ganz normal bei einem CDI.
Bei mir war mal der ganze Injektior locker.
Es werden noch mehr Fehler kommen bei denen du dir die Haare raufst.
Ein W163 ist ein FZ für Selberschrauber.
Wer mit jeder Kleinigkeit in die Werkstatt muss wird verzweifeln und arm.
Ja, oft sinds Kleinigkeiten, die einen zum Verzweifeln bringen. Bei uns war ne Bremsleitung defekt. Die "Fachwerkstatt" in 89584 wollte uns alle Bremsleitungen austauschen für 2500.- Euro austauschen ! Ne kleine Werkstatt hats mir repariert für 150.- Euro mit Bremsflüsswechsel ! Aber hallo !
Gruß von dr Alb ra
Man muss ja nicht den Teufel an die Wand malen !
Es soll ja schließlich welche geben die auch nur mal
Einen undichten injektor hatten , danach Ruhe !
Also abwarten und fahren und sich nicht bekloppt machen !
Geb auf ne Tankfüllung 0,5 l 2 Takt Öl bei
Das hilft die injektoren und Pumpe länger leben zu lassen!
Vorsorglich würde ich folgendes machen :
Wenn noch die ersten sind die dieselleitungen bzw
Dessen Dichtringe !
Eine gründliche Automatikgetriebe Spülung mit Tausch
Des Steckergehäuse !
Bei einem Gebrauchten darf sowas ja durchaus mal vorkommen, finde ich. Übel finde ich allerdings die Vorgehensweise der ADAC-Werkstatt, die aus dem Austausch eines Kupferringes gleich eine 1k€-Rechnung macht.
Sobald ein Mercedes-Stern vorne dran hängt und der Wagen abgeschleppt wurde, kann man sich gleich sanieren, so scheint es. Der Kunde zahlts ja.
Bin gespannt was noch so kommt, der Lüfter im Steuergerätekasten ist auch defekt. Den wird die Werkstatt noch austauschen bzw. das kann ich ja selbst, wenn sie mir das Teil geben.
Was bringt die Spülung des Getriebeöles? Schaltet er dann weicher? Oder ist das eine Vorsorgemassnahme wie ein Ölwechsel im Motor?
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Steuergerätelüfter.
Nimm mal die Suche, da ist der wechsel und auch die Beschaffung beschrieben worden (auch von mir).
Das kannste gut selber machen.
Getriebespülung ist ein eigentlich notwendige Maßnahme die zur Funktionalität des Getriebes beiträgt.
Den extremfall hab ich selber mal gehabt. >Klick<
LG Ro
Zitat:
Original geschrieben von sw928s
Man muss ja nicht den Teufel an die Wand malen !Richtig! Und meinen ML 163 270CDI von 12/01 wollte ich auch nicht provozieren!
Dieses brave Auto habe ich 2003 einem befreundeten Ingenieur aus der Kfz Zulieferbranche
mit 30Tsd. km abgekauft und den km-Stand nun auf 170 Tsd km gebracht. Der Wagen hat
brav seine Pflicht getan. Er wurde auch regelmässig (nach Ablauf von Kulanz und so) in einer
kleinen freien Werkstatt gewartet. Allerdings hat er auch seinen Eigensinn gezeigt!
Meinem Freund war seinerzeit (nur) das Bremspedal auf den Wagenboden gefallen. Glück gehabt.
Bei mir waren nach 35 und 40 Tsd km jeweils eine Glühkerze zu tauschen. Beim zweiten Mal habe
ich die "Sternendeuter" gebeten unter Verwendung besten Materiales a l l e Kerzen zu wechseln.
Nun ist Ruhe.
Ansonsten waren die üblichen Dinge an der Heckklappe (Rost) und die schwarzen
Plastikteile am Heck die abblätterten. Die Bremsen quietschen (nur) beim rückwärtsfahren.
Auch der Tausch von (abgefahrenen) Bremsscheiben und Belägen hat daran nichts geändert.
Beim letzten "Dekra" musste nur die linke hintere Spurstange erneuert werden.
Vor einem Jahr war der Klimakompressor hin und das Problem wurde mit Balmers Hilfe kostengünstig
(in Frankreich) gelöst.
Na ja, das Problem mit dem Schlauch am Bremskraftverstärker hatte ich auch und den Lüfter für
das AAM habe ich auch nach "Forumslektüre" getauscht. Und das Automatikgetriebe hat auch schon
zwei zusätzliche Oelwechsel (Lebenslang war Schwachsinn) hinter sich.
Zum nächsten "Dekra" werde ich wohl die Frontscheinwerfer (nach Anweisung) aufpolieren müssen.
Leider kann man ja die Dinger nicht in mineralischem Glas erhalten.
Und um die Sache abzuschliessen:
Anfang Oktober bin ich mit dem ML und meinem Wohnwagen 2500 km nach Südspanien hin und jetzt im April 2500 km zurückgefahren. Vorher jeweils Oel und Wasser kontrolliert und aufgefüllt. Dann habe ich den Tempomaten wo es ging auf 2800 Touren eingestellt und bin ohne irgendein Problem
zuhause angekommen. Das Ganze geht in dieser Form schon 10 Jahre seitdem ich im Ruhestand bin.Kurz: Meine Frau und ich haben den Fahrspass und den Luxus des ML genossen.
Hoffentlich bleibt es so (klopf Holz).Grüsse vom
Eierteufel