Erkenntnisse - Gedanken zum Helmtragen

Der größte Effekt der 1990 und 1991 in Teilen Australiens eingeführten Helmpflicht für Fahrradfahrer ist ein Rückgang der Anzahl der Radfahrer.

Zum Schluß wird noch auf den positiven Effekt des Radfahrens auf die allgemeine Gesundheit hingewiesen. Es wird gezeigt, daß der Verlust an
Lebenszeit durch Fahrradunfälle durch den Gewinn an Gesundheit durch das Radfahren um einen Faktor 1:20 aufgewogen wird. Der Rückgang des Radverkehrsanteils zieht demnach negative Effekte nach sich, die durch keinen noch so großen Schutz durch Helme aufgewogen werden kann.

Dagegen kommen etwa 17 mal soviele Menschen in Autos an Kopfverletzungen ums Leben, wie auf dem Fahrrad. Eine Helmpflicht für Autofahrer wäre also deutlich effektiver. Es wird auch von ersten Entwicklungen von Helmen speziell für Autoinsassen berichtet.

Noch lacht Ihr ... aber in 20 Jahren werdet Ihr keine Küche, keine Treppe, keinen Balkon mehr ohne Helm betreten dürfen.

Allsquare

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Also der Helm im Auto bringt mehr gefahren als er bei einem Unfall hilft.

Die heutigen Autos sind ja sowieso alles andere als Übersichtlich, wenn jetzt ein Helm das Sichtfeld noch mehr einschränkt dann werden mehr Unfäll proviziert, auch wenn dadurch bei schweren Unfällen ein Helm das leben retten könnte. Aber wieviel Radfahrer Fusgänger und Mopedfahrer werden dann im toten Winkel "umgemäht" weil mit Helm im Auto ein Schulterblick nichts bringt.

Ich muss zugeben ich fahre noch ohne Helm Fahrrad, ich werde mir wohl einen holen.

Zitat:

Original geschrieben von HighspeedRS


... wenn jetzt ein Helm das Sichtfeld noch mehr einschränkt dann werden mehr Unfäll proviziert ... wieviel Radfahrer Fusgänger und Mopedfahrer werden dann im toten Winkel "umgemäht" weil mit Helm im Auto ein Schulterblick nichts bringt.

Diese Aussagen halte ich für erklärungsbedürftig. Auch wenn ich den Helm im Auto bestreiken würde, wieso schränkt er das Sichtfeld ein ? Und wieso bringt er nichts, wenn ich über die Schulter blicke ? Gut, SMS während der Fahrt schreiben würde schwieriger ...

Allsquare

Ein wenig schränkt er was Sichtfeld schon ein (was aber auch sehr auf den Helm ankommt), aber so extrem würde ich es auch nicht sehen. Wennst z.B. einen Helm hernimmst, wie ihen die meisten Rallypiloten tragen schränkt der eigentlich gar nicht ein.

bei der übersichtlichkeit heutiger fahrzeuge dürfte ein helm keine verschlechterung darstellen.

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Zitat:

Original geschrieben von DerMatze


bei der übersichtlichkeit heutiger fahrzeuge dürfte ein helm keine verschlechterung darstellen.

denke ich auch🙂

alle sachen die man im auto macht, die wichtig sind, werden sowieso zu rutine und werden immer unterbewusst memacht...oder schaut ihr immer auf dem schaltknüppel um zu erraten welcher gang drinne ist...nein, eben^^
MFG
lupaxy

Zitat:

Original geschrieben von lupaxy



oder schaut ihr immer auf dem schaltknüppel um zu erraten welcher gang drinne ist...nein, eben^^
MFG
lupaxy

Ja, wenn ich mal wieder in den nicht vorhanden 6ten schalten will und draufkomm, dass ich schon im 5ten bin 😁😁

Zitat:

Original geschrieben von Ducati-Niko



Davon ab bevorzuge ich auch Helme. Egal ob Mopped oder Fahrrad. Hier in Berlin muss man sich als Radler oder Biker schon sehr vorsehen.

Was ist in Berlin anders als in anderen Städten?

Zitat:

Hier ist neulich einer (Radler) gestorben, weil er (dank eines Passanten, der sich ohne zu gucken auf den Radweg gestellt hat) eine Vollbremsung hinlegen musste und dabei auf seinen Kopf gestürzt ist. Ohne Helm.

Falsche Schlussfolgerung. Das Problem ist nicht der fehlende Helm, sondern das Benutzen des Radwegs. Auf der Straße wäre das nicht passiert. Mit oder ohne Helm. Dein Fall ist doch das Paradebeispiel für die Gefährlichkeit innerörtlicher Radwege.

Grüße aus der auch nicht gerade Fahrrad-freundlichen Daimler-City
AK

Ich hatte bis jetzt noch keine Helm auf der das Sichtfeld nicht eingeschränkt hat

Zitat:

Original geschrieben von aks94



Was ist in Berlin anders als in anderen Städten?

Warst Du schon mal hier? Mir kommt es vor, als wenn hier überproportional viele Autofahrer sich wirklich einen Sch*** um andere Teilnehmer kümmern. Hab hier auf'm Rad und Motorrad schon haarstreubende Sachen erlebt. Kann sein, dass es woanders genauso ist, k.a., aber meiner Meinung nach muss hier schon sehr gut aufpassen. Dass einem als Radler von Kfz die Vorfahrt genommen wird, ist keine Ausnahme.

Zitat:

Original geschrieben von aks94



Zitat:

Hier ist neulich einer (Radler) gestorben, weil er (dank eines Passanten, der sich ohne zu gucken auf den Radweg gestellt hat) eine Vollbremsung hinlegen musste und dabei auf seinen Kopf gestürzt ist. Ohne Helm.

Falsche Schlussfolgerung. Das Problem ist nicht der fehlende Helm, sondern das Benutzen des Radwegs. Auf der Straße wäre das nicht passiert. Mit oder ohne Helm. Dein Fall ist doch das Paradebeispiel für die Gefährlichkeit innerörtlicher Radwege.

Grüße aus der auch nicht gerade Fahrrad-freundlichen Daimler-City
AK

Natürlich ist der Helm nicht schuld, aber mit Helm wäre der Sturz glimpflicher und möglicherweise nicht tödlich verlaufen. Klar sind Radwege gefährlich. Die Frage ist warum? In diesem Fall war es ein unachtsamer Passant, der der Auslöser war. Gibt dann auch Fälle wo es z.B. jmd keinen Schulterblick machte und beim Abbiegen einen Radler "platt machte". Ich kann hier die Gefahr nicht beim Radweg sehen, sondern das Mitteinander im Verkehr ist die Gefahr, weil viele sich nicht umsichtig genug verhalten. Ist auch egal wer die "Schuld" hat. Es sollte sich was ändern. Und mit Helm fühle ich mich persönlich hier in Berlin einfach sicherer, aus oben beschriebenen Gründen.

Noch ein Gedanke zur Benutzung von Fahrradwegen: Ich suche mir Straßen, wo ich entweder einen Radweg habe oder wo weniger Verkahr ist. Mit dem Rad auf der Straße (hier in B!) kommt mir gefährlicher vor, als auf'm Radweg. Mich hat mal eine Dame fasst gerammt, als sie einen Wagen der auf Ihrer Spur in der 2. Reihe parkte überholte. Dummerweise war ich gerade auf Höhe des Wagens. Konnte aber noch gerade vorbei kommen. Sie kam erst gut eine Wagenlänge hinter mir zum stehen. Wenigstens tat es ihr leid mich gefährdet zu haben. Eine Selbsterkenntnis, mit der bei vielen nicht zu rechnen ist.....

Helm im Auto? Dann kann ich ja die Airbags raus werfen.

Helm beim Biken? Auf jeden Fall. Hatte in Österreich einen Einheimischen beobachtet, der sich mit dem Bike lang gelegt hatte. Ohne Helm hätte der nicht nur Löcher im Shirt und Schürfwunden am Arm. Hoffentlich hat der sich am nächsten Tag einen neuen Helm gekauft. Der alte dürfte nach dem Sturz ausgedient haben.

hab mir erst kürzlich nen teuren ABUS helm gekauft,
muss sagen der ist super, kaum gewicht, passt perfekt auf meine kopfform und man schwitzt nicht drunter.

ich kann nur von den "billig" helmen bei discountern und supermärkten abraten, sind zwar besser als nichts,
wer aber regelmässig fährt sollte sich einen richtigen holen

dann macht das fahren auch weiterhin spass
ausserdem sehen die dann auch nicht zwangsweise so bunt und "modern" aus.

meiner ist eigentlich komplett matt-schwarz, muss man sich nicht blamieren damit 😁

Hallo, den gleichen Helm habe ich auch und kann Dir nur zustimmen! Es heißt ja eigentlich "Wer billig kauft, kauft zweimal!". Aber bei einem Fahrradhelm müßte es eigentlich heißen "Wer billig kauft, kauft eventuell nie wieder einen!". Ich bin früher auch ohne Helm gefahren. Natürlich ist es gerade im Sommer, ohne irgendwas auf`m Kopf, am schönsten, Rad zu fahren. Aber seit ich vor einigen Jahren im Fernsehen einen Bericht gesehen habe, wo ein Radfahrer ohne Helm, ungebremst gegen die Dachkante von einem Auto geknallt ist, weil bei ihm die Bremsen versagt haben und er sich dabei einen offenen Schädelbruch zugezogen hat( der auch nach Monaten nicht verheilt war), fahr ich nur noch mit Helm.

Zitat von aks94:
Falsche Schlussfolgerung. Das Problem ist nicht der fehlende Helm, sondern das Benutzen des Radwegs. Auf der Straße wäre das nicht passiert. Mit oder ohne Helm. Dein Fall ist doch das Paradebeispiel für die Gefährlichkeit innerörtlicher Radwege.

Absoluter Quatsch, von wegen auf der Straße wäre das nicht passiert!
Erstens kann Dir auf der Straße genauso ein Fußgänger vor das Fahrrad laufen, so daß Du dann beim Vollbremsen stürzt. Außerdem kann es Dir auf der Straße auch passieren, daß ein Autofahrer die Fahrertür weit aufreißt, ohne zu gucken, ob da vielleicht ein Radfahrer angefahren kommt! Wenn Dir so etwas auf der Straße passiert und Du stürzt dabei (ohne Helm), dann kann das genauso ausgehen, wie in dem o.g. Fall!

Wenn ich mit dem Fahrrad auf der Straße fahre, dann erlebe ich es sehr häufig, daß die Autofahrer einen mit viel zu geringem Seitenabstand überholen. Also so viel sicherer ist das Radfahren auf der Straße auch nicht.

Hier in Berlin gäbe es erheblich weniger Unfälle mit Radfahrern, wenn sich ein Großteil der Radfahrer mal an die Verkehrsregeln halten würde! Aber für viele Radfahrer in Berlin sind solche Dinge wie rote Ampeln, Fahren mit Licht, Fahren auf der richtigen Seite etc. ein Fremdwort! Sicher gibt es auch viele Autofahrer, die zuwenig Rücksicht auf Radfahrer nehmen, aber viele Radfahrer tun so, als wenn grundsätzlich nur immer die Autofahrer die bösen Buben sind(selbst dann, wenn sie selber bei Dunkelrot und ohne Licht über die Kreuzung gefahren sind und dann umgefahren wurden).

So aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema! Wenn man so in letzter Zeit die Berichte in der Zeitung liest, wo Radfahrer gestürzt sind und sich tödlich am Kopf verletzt haben(wo es dann oft von Seiten der Notärzte heißt:" hätte der Radfahrer einen Helm getragen, hätte er den Unfall überlebt!"😉, dann ist man doch froh, mit Helm unterwegs zu sein😉

Zitat:

Original geschrieben von Ducati-Niko


Gibt dann auch Fälle wo es z.B. jmd keinen Schulterblick machte und beim Abbiegen einen Radler "platt machte".

Das sind die Unfälle, die ich am wenigsten verstehe.

1. Schulterblick tut nicht weh.

2. Wenn ich beim abbiegen ein (K)Rad neben mir habe, muß ich es ja vorher überholt haben. Dann weiß ich auch ohne Schulterblick, das es da ist.

Möglichkeit 3 ( mein Favorit für den Darwinaward ) 2-Rad-Lenker quetscht sich an der Ampel neben ein Auto, das den Blinker zum abbiegen gesetzt hat.

@Skorpion: Da muss ich Dir zustimmen. Hier ignorieren viele Radler die Regeln, bestehen aber darauf das andere sie einhalten. Ich bin mit dem Rad zwar zügig unterwegs. Aber nach ein paar "OHA" Momenten achte ich auf alle Regeln, penibel (was sonst nicht immer meine Art ist;-). Bin auf der richtigen Seite unterwegs, hab Licht an wenn nötig und halte sogar an roten Ampeln. Die mich dann überholen (also die dann über rote Ampeln fahren) hab ich meist auf dem Weg zur nächsten Ampel wieder eingeholt. Trotzdem fährt man hier mit 2 Rädern gefährlich. Egal ob mit Motor oder ohne. Wobei es mir so vorkommt, dass man unmotorisiert gefährdeter ist. Man wird regelmäßig ignoriert. Egal ob Radweg oder Straße. Deswegen gibt's bei mir auch keine Musik auf'm Rad. Hier braucht man alle Sinne.

Zitat:

Original geschrieben von Ducati-Niko


Deswegen gibt's bei mir auch keine Musik auf'm Rad. Hier braucht man alle Sinne.

Das ist auch ein absolutes No-go. Gab es einen Fall vor über einem Jahr, wo ein Radfahrer aufgrund des MP3-Players den hinter sich fahrenden Notarztwagen mit Blaulicht und Martinshorn (!) überhört hat und so urplötzlich vor den Notarztwagen zog und von diesem tot gefahren wurde. Da hab ich wirklich kein Verständnis für und mir tut der Fahrer vom Notarzt leid, der mit der Schuld klar kommen muss.

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