Erkennt jemand dieses Geräusch?? Vertragswerkstatt weiss nicht weiter!
Hi liebe Community,
Fahrzeug: Mercedes GLC 350d, Baujahr 2017 Kilometerstand: 86.000
Wartung: Scheckheftgepflegt bei Mercedes – Getriebeölwechsel beim vorletzten Service bei ca. 64.000 km durch Mercedes durchgeführt.
Weder ich noch die Mercedes-Vertragswerkstatt konnten bislang die genaue Ursache für ein merkwürdiges Geräusch identifizieren, das vermutlich aus dem Bereich des Getriebes stammt.
Man hört ein klapperndes, tickendes oder rasselndes Geräusch – je nachdem, wie man es beschreiben möchte. In Fahrstufe D ist es nur leicht wahrnehmbar, besonders bei sanfter Beschleunigung aus dem Drehzahlkeller oder bei Schaltvorgängen.
Um das Geräusch besser reproduzieren zu können, habe ich während der Fahrt im rollenden Zustand den Wählhebel auf N gestellt und Gasstöße gegeben. Dabei ist das Geräusch deutlich hörbar – begleitet von leichten Ruckbewegungen, fast so, als wäre trotz “N” noch ein minimaler Kraftschluss vorhanden.
Sobald das Fahrzeug steht, ist das Geräusch nicht mehr vorhanden, selbst wenn ich im Leerlauf Gasstöße gebe.
Zusammengefasst:– In D: Leicht hörbar bei sanfter Beschleunigung oder Schaltvorgängen– In N während der Fahrt: Deutlich hörbar bei Gasstößen, mit leichtem Ruckeln– Im Stand in N: Kein Geräusch vorhanden
Vielleicht hat jemand von euch ein ähnliches Phänomen erlebt oder kann technisch weiterhelfen?Ich bin für jede Idee oder Erfahrungswert dankbar!
https://youtube.com/shorts/XEgEP7NApFM?si=FKiAS48ANZmSHquN
8 Antworten
Hört sich an, als wäre im Wandler im Getriebe ein Schaufelrad abgebrochen und schlägt jetzt laufend gegen die Getriebe Wandung. Wie eine Kugel, die laufend im Gehäuse hin und her fliegt.
Danke für die Einschätzung,
also das Fahrzeug lässt sich grundsätzlich „normal“ fahren, lediglich beim Anfahren ist eine ganz leichte Vibration spürbar. Was mir allerdings mehr Sorgen bereitet, ist das Ruckeln beim Rollen im Leerlauf (N), wenn ich Gasstöße gebe. In diesem Zustand sollte doch eigentlich kein Kraftschluss bestehen. Ich meine damit nicht die typischen Motorbewegungen durch die Gasstöße, sondern ein deutlich spürbares Rucken, als würde das Fahrzeug nach vorne wollen. Je geringer die Rollgeschwindigkeit, desto schwächer wird dieser Effekt – und im Stillstand ist er dann vollständig verschwunden.
Hat sonst niemand einen Tipp? Mittlerweile wurde der Fall an die Mercedes Benz Werkstattbetreuung weitergegeben. Es dauert und dauert.
...ich muß mich doch sehr wundern, auf welche seltsamen Ideen manche Fahrer doch immer wieder kommen. Wie um Gottes Willen kommt man auf die Idee, während der Fahrt auf N zu schalten? Kann man machen, muß man aber nicht....sollte man meiner Meinung nach auch nicht. Das hat schon seinen Grund, warum das nicht Standard ist, sonst könnte man ja das Auto händisch "segeln" lassen.......
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Sehr gut dargestellt hier, ein kleiner Auszug aus Wozu wird die Neutralstellung im Automatikgetriebe benötigt? - ClickClickDrive | ClickClickDrive.de Blog
"Darf man mit einem Automatikgetriebe im Leerlauf fahren?
Wenn Fahren im Leerlauf für ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe keine Gefahr darstellt, bedeutet das für ein Getriebe den schleichenden Tod. Bei einer einzigen Umschaltung passiert natürlich nichts. Der Wechsel von „D“ zu „N“ ist für das Automatikgetriebe ebenfalls unproblematisch. Aber der gegenteilige Wechsel kann für das ganze Getriebe fatale Folgen haben. Um dies zu vermeiden, muss man die Hauptregel einhalten: Völliger Stopp und anschließend in den „Drive“-Modus schalten. Dies ist mit einem deutlichen Öldruckverlust im Leerlauf verbunden. Wenn man während der Fahrt von Leerlauf auf „Drive“ umschaltet, kann ein starker Öldruckanstieg das Getriebe stark beschädigen.
Man würde glauben, es wäre fürs Getriebe sicher im Leerlauf bergab bis zum Stillstand zu fahren. Das ist aber ein Irrglaube. Nicht nur der Wechsel vom Leerlauf zum „Drive“-Modus ist für das Getriebe gefährlich, das Fahren selbst ist unzulässig.
Häufiges Umschalten auf Neutralstellung und zurück führt zu einem Getriebeverschleiß.
Dies liegt an einer anderen Schmiervorrichtung als beim Schaltgetriebe. Das passiert nur, wenn das Auto mit eingelegtem Gang fährt. Das heißt das Umschalten auf Neutralstellung kann zu Verschleiß von Getriebeteilen führen, die ungeschmiert betrieben werden.
Der Verschleiß von den meisten Automatikgetrieben wird durch die vordefinierte Anzahl der Gangschaltungen bestimmt.
Es wird empfohlen, keine Neutralstellung zu verwenden."
Wie funktioniert dann die Segelfunktion in der das Getriebe selbstständig „Auskuppelt“ ?
Ok, möglicherweise habe ich mich zuvor missverständlich ausgedrückt – dafür zunächst Entschuldigung. Die besagten Geräusche sind mir erstmals während des normalen Fahrbetriebs aufgefallen, und zwar beim leichten Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen.
Der Test bei ca. 20–25 km/h war lediglich ein Analyseschritt mit dem Serviceberater. Dabei wurde auf Position ‘N’ geschaltet, da das Geräusch – das auf ‘D’ während der Fahrt nur leise wahrnehmbar war – in diesem Zustand deutlich präsenter auftrat.
Bitte nicht falsch verstehen: Es war nicht meine Absicht, während der Fahrt manuell eine Segelfunktion zu simulieren und mich dann über Geräusche zu beklagen.
Zusammengefasst: Das Geräusch war auf ‘D’ während der Fahrt hörbar, wenn auch leiser. Im Stand auf ‘N’ hingegen war nichts zu hören. Das zeigte uns, dass die Geräusche nur im rollenden Zustand auftreten.
Zu Testzwecken schalteten wir daher bei etwa 25 km/h auf ‘N’ und gaben kurze Gasstöße. Dabei stellten wir fest, dass das Geräusch in diesem Zustand am deutlichsten wahrnehmbar war.
Zitat:@AudiF5 schrieb am 23. Mai 2025 um 05:28:36 Uhr:
Wie funktioniert dann die Segelfunktion in der das Getriebe selbstständig „Auskuppelt“
Ich vermute, das Trennen funktioniert ähnlich wie beim manuellen Umschalten auf ‘N’. Beim Einkuppeln jedoch muss die Automatik wahrscheinlich intern anders arbeiten, um den nötigen Druck aufzubauen und die entstehenden Kräfte kontrolliert und sicher abzufangen.