Erfahrungsbericht vom Besuch beim "freundlichen" wegen Probefahrt...

BMW Z4 E85

Hallo Gemeinde,

ich war heute beim Händler wegen eines gebrauchten Z4 (München Fröttmaning). War eigentlich ein gutes Angebot, aber ich war nach dem Besuch so verärgert, dass ich mich entschlossen habe, kein Auto zu kaufen sondern hier mal meine Erfahrung zu posten...:

Der Anfang:
Über die BMW-Seite ein gutes Angebot entdeckt und letzte Woche mittels Formular Probefahrt vereinbart. Bestätigung vom System kam prompt, ebenso die Bitte eines Verkäufers, ich möge ihn wegen Terminabsprache anrufen (warum eigentlich ich ihn?). War mir aus Zeitgründen nicht möglich, habe ich dem guten Mann geschrieben. Keine weitere Reaktion.

Der Besuch:
Nachdem ich nichts mehr gehört hatte, bin ich heute hingefahren. Habe vorher noch zweimal versucht, den Verkäufer per Tel zu erreichen - ohne Erfolg. Vielsagend auch, dass ich nicht mal jemand beim dritten Versuch über die Zentrale erreicht habe...! Auf Verdacht hingefahren, nach zehn Minuten einen Verkäufer erwischt, der nicht mehr schnell genug fliehen konnte. Der verwies mich an die zentrale Info wegen eines Ansprechpartners. Ich habe dann direkt nach "meinem" Verkäufer gefragt, woraufhin ich den Weg erklärt bekam (ein "ich bringe Sie hin" oder "ich hole ihn für Sie, wollen Sie inzwischen einen Kaffee?" wäre womöglich ja auch eine Idee gewesen, aber nun gut...).
Hingelaufen, der Typ total konsterniert wegen des unangemeldeten (!) Besuchs - immerhin hatte ich Mailkontakt wegen dem heutigen Tag für die Probefahrt! Nach einem insgesamt überaus unfreundlichen und nicht nach Verkaufswillen aussehenden Empfang "durfte" ich den Wagen dann noch ansehen - eine Probefahrt war nicht möglich. Dafür hätte es mehr Vorbereitung gebraucht. Den vorne stehenden Wagen wegfahren und die Fuhre zum Aufzug bringen und mit ner roten Nummer versehen hat ihn offensichtlich überfordert. Erstaunlich war die immense soziale Inkompetenz des Mannes, der beständig versucht hat, mich davon zu überzeugen, dass er im Recht ist?!

Das Ergebnis:
Der Händler ist endgültig bei mir unten durch (war schon einmal, da war es ähnlich desaströs). Kein Auto gekauft, kein Umsatz für die hochnäsigen und lethargischen Fröttmaninger. Werde ab jetzt bei kleineren BMW-Händlern in der Umgebung suchen.

Was haltet ihr davon? Muss man heutzutage wirklich betteln, um ein Auto kaufen zu können? Hattet ihr schon ähnliche Erfahrungen?

Gruß,
Gurustefan

Beste Antwort im Thema

Die Verkäufer nutzen auch überhaupt nicht die Chancen, die sie haben. Das ist eindeutig nicht markenabhängig.

Beispiel 1: ich mache einen Termin wegen Inspektion mit einem 4 Jahre alten VW, ich war dort jedes Jahr. Warum reagiert kein Verkäufer darauf? Es wäre doch so einfach, mir ein nettes Ersatzauto für den Tag bereitzustellen, um mir Lust auf was neues zu machen. Dies traf nicht ein bei Opel, VW, Alfa...

Beispiel 2: ich komme mit einem 30.000-Euro-Auto zur Inspektion, frage nach einem kostenlosen Auto für den Tag. Warum bekomme ich einen verrosteten, stinkenden Kleinwagen?

Beispiel 3: mein Alfa-GT-Leasingvertrag läuft aus. Warum meldet sich kein Schwein ein paar Wochen vorher, um mir einen Nachfolger anzubieten? Wär doch so einfach: "Hallo Ihr Auto kommt ja bald zurück. Wollen Sie sich nicht mal den Brera anschauen?". Aber nein, sie können das nicht. (ok wäre nicht infrage gekommen, aber sie könnten es doch versuchen).

Beispiel 4: Probefahrt mit Audi TTS. Letztlich scheitert es an den Leasingkonditionen. "Seine Ausage: naja dann gehts halt nicht". Es hätte aber nicht unbedingt ein TTS sein müssen. Es hätte auch ein A3, eine Tageszulassung oder ein Vorführer sein können. Nein, er fragt nicht mal danach, läßt mich ziehen, ich lande bei BMW.

Beispiel 5: ich frage bei einem BMW-Händler nach dem Z4, signalisiere Interesse "in einem halben Jahr läuft mein Alfa-Leasingvertrag aus". Antwort, bevor er sich abwendet: : na wenn es so weit ist, kommen Sie mal vorbei". Keine Frage nach Name, Telefon, Probefahrtinteresse...

35 weitere Antworten
35 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Aljubo



Hallo
Deine Erfahrungen, decken sich mit meinen bzw. deren aus meinem Bekanntenkreis. Ich stelle fest, besonders krass ist es bei den sogen. Prämiumhestellern (Mercedes, Audi, BMW) bei Porsche muss ich sagen hatte ich noch keine schlechten Erfahrungen machen müssen. Hier wird man sofort angesprochen (egal in welche Kleidung man erscheind)
auch eine Probefahrt war ohne weiteres möglich.
Ich hoffe das sich hier bald was ändert, die Fetten Jahre der Autoverkäufer sind nämlich vorbei.

Gruß Aljubo

Hi,

ja, Porsche ist da so ein Sonderfall. Da sind die Verkäufer nähmlich verpflichtet, jeden (!) Kunden freundlich anzusprechen 🙂

Und was besonders toll ist: Selbst, wenn man sagt, dass man kein Fahrzeug kaufen will sondern nur rumschauen möchte wird man beraten!
Aber gut, bei Porsche läuft ja auch viel über die 'Kindheitstraum-Erfüllungs-Schiene'.

BMW, Audi und Mercedes sind echt schrecklich in der Hinsicht.

Mein Vater (viele Mercedes, aktuell BMW) hat sich wieder nach einem nächsten Auto umgeschaut. Haben dann von Mercedes eine Einladung zur GLK-Vorstellung inkl. 20 Minuten Probefahrt bekommen. Naja, ist nicht 'unser' Auto.
Dann wollte er einen C320CDI T mit AMG-Paket fahren und was war?
-"Sie hatten doch schon eine Probefahrt mit dem Motor, was wollen Sie denn noch? Tut uns Leid, aber eine zweite Probefahrt geht nicht"

wtf??

Dann wieder zu BMW gegangen (das hab ich, damals 19, gemacht). Und obwohl ich ja nichtmal Leasingnehmer bin war so ziemlich der erste Vorschlag eine Probefahrt. Das ganze Wochenende mit einem 0-km-330d.

Am Montag kommt der Neue.

Auch so ein Fall :
Ein Bekannter (noch) Audi-Fahrer interessiert sich für einen 535d oder auch 335d. Bevor er aber unterschreibt, möchte er gern eine Probefahrt. Soweit verständlich.
Völlig unverständlich ist aber die Tatsache, daß BMW es seit über 2 Jahren (!!!) nicht schafft ein Fahrzeug, für eine Probefahrt zur Verfüguing zu stellen.
Das einzige was sie bisher beschaffen konnten, war ein 525d ... 🙁

Denen sollte man wirklich vor den Koffer sche....en !

... ich bin ja nicht der Probefahrt-Junkie, kenne aber durch einen Bekannten, der BMW-Verkäufer ist, die Probleme die sich da teilweise durch Probefahrt-Tourismus auftun.

Letztens hat bei denen ein Kunde bei der obligatorischen Befragung eine negative Bewertung abgegeben, weil das Probefahrtfahrzeug nicht mit der gewünschten Lederfarbe vorhanden war ... 🙄

Ich persönlich konnte mich noch nie über Kleinlichkeit beklagen. Als im Februar der X3 meiner Frau zum KD war, haben die mir nen X6 als Ersatzfahrzeug gegeben 😉

Ich für meinen Teil, würde bei ernsthaftem Interesse an einem Fahrzeug nie in ein Autohaus gehen, ohne mich vorher telefonisch angemeldet zu haben. Dann klappt es auch mit der Probefahrt und mit der entsprechenden Behandlung ...

Heinz

ich denke beidie bei porsche gehen davon aus, wer hier rein kommt, der hat auch den nötigen finanziellen rahmen so einen wagen zu fahren.
bei den anderen herstellern ists leider wohl nicht angekommen, dass die klamotte den berufsalltag zwar häufig bestimmt, aber ich mich sicherlich nicht in nen anzug schmeisse um mir autos anzuschauen!
auch vergraulen die sich so häufig evtl kommende "besserverdiener" wie das bsp mit den studenten zeigt. klar, heute kein/kaum einkommen, dafür aber morgen i.d.r. mehr als durchschnitt, aber an morgen denken die scheinbar auch nicht...
mir gehen diese autoverkäufer auch gegen den strich ...
meine story
ich bei bmw rein (student, jeans + shirt), nur katalog holen wollen, vor den einzig sichtbaren verkäufer gestellt, der grad n telefon an sinem platz in der hand hatte, und gewartet. 1 min rum, er redet noch immer, ich weg, bissi autos geschaut. nach 5 min legt er auf. ich direkt auf ihn zu, in dem moment betritt ne frau den laden, und läuft auch auf ihn zu. ich war aber etwa 4 mete vor ihr. spreche den verkäufer freundlich an "guten tag, ich wollte sie nur kurz fragen ob sie mir n katalog + preisliste vom 1er geben können" er "sehen sie nicht dass ich einen termin habe?" und meint die frau, die sich noch aufm weg zu seinem schreibtisch befindet und hinter mir ist ... da bin ich nur verdutzt raus ... tja ... BMW OFFENBACH (vor 4 jahren, der schreibtisch auf den man gerade zuläuft, weiss leider nicht mehr den namen, war aber nicht sehr groß der herr, 1,75 etwa) so wird man kundschaft los ... fahren tu ich trotzdem nen 1er, aber nicht aus deren filiale.

mfg
CrocoD

Ähnliche Themen

naja bei meinem konkreten fall war es ja kein probefahrt-tourismus... und ich würde auch gerade keinen gebrauchten ohne probefahrt kaufen (auch keinen neuen - finde ich merkwürdig?!). und angemeldet hatte ich mich ja per mail und hatte es auch per tel versucht - aber wenn man weder verkäufer noch eine der arroganten und unfreundlichen tussen an der zentrale erreicht...?!

update:

bin inzwischen knappe 3000km gefahren, macht wirklich spaß 🙂

leider hatte der z trotz angeblich toller prüfung mängel:
- regensensor defekt
- heckscheibenheizung defekt

ok, sensor hätte ich selbst merken können vorm kauf - aber ab nem gewissen punkt war ich zu hippelig. bei der fahrt zur reparatur ist mir aufgefallen, dass auch die heckscheibenheizung nicht geht...

auch dazu eine story: hab für die reparatur eine andere werkstatt gewählt, wen wundert es... als ich wg dem sensor da war, hab ich auch die heizung gleich angemahnt - mit der bitte, mal zu gucken und NICHT nur den fehlerspeicher auszulesen. bei abholung war nur der speicher ausgelesen (angeblich) und nix gefunden. musste nochmal hin, da hat man festgestellt, dass das ding schlicht nicht eingesteckt war. das war übrigens pielmeier in schrobenhausen - sehr nett immerhin und kooperativ, aber trotzdem bisl enttäuschend.

zum trost hab ich das serienlenkrad raus und M rein 😁

hoffentlich ist jetzt ruhe...

Deine Antwort
Ähnliche Themen