Erfahrungsbericht Volvo C70

Volvo C70 2 (M)

Hallo
ich habe für ciao.de einen Erfahrungsbericht zu meinem neuen C70 geschrieben und möchte den hier auch posten, vielleicht nützt er ja dem einen oder anderen. Und natürlich ist er auch für Diskussion/Anregungen/Fragen/Ergänzungen offen.
Viel Spass beim lesen.

----------------------------------------------------------------

1. Einleitung

Mein C70 hat Modelljahr 2010 (also sehr neu) und erst knapp 3000 Kilometer zurückgelegt.

2. Konfiguration

Modell: Volvo C70 D5
Ausstattungsvariante: Summum, Seabreeze Edition
Modelljahr: 2010
Motor: 5 Zylinder Diesel, 180 PS (400 NM)
Kilometerstand: 3000 Km

3. Ausstattung

6-Gang Schaltgetriebe, MIRZAM 18" Leichtmetallfelgen, Black Sapphire Metallic-Lackierung, High Performance Audiosystem (4x40 Watt, 8 Lautsprecher, USB Anschluss), Dual-Xenon Scheinwerfer, Fahrersitz mit Memoryfunktion, Softleder Ausstattung, Keyless Drive

4. Erscheinungsbild

Das Fahrzeug ist optisch sehr attraktiv und gefällt mir je länger je besser. Offen machen eigentlich alle Cabrios einen guten Eindruck. Das geniale am Volvo ist aber, dass er auch bei geschlossenem Verdeck ebenso ansprechend aussieht. Das mag bei anderen Hersteller zwar für 2-Plätzer durchaus ebenfalls zustimmen, aber nicht für 4-Plätzer. Hier haben die Designer mit ihrem dreigeteilten Klappdach perfekte Arbeit geleistet.
Einzig leicht störend ist die Antenne auf der rechten Heckseite. Ich hätte mir eine Integration in die A-Säule gewünscht.

5. Innenleben

Innen gefällt mir das Auto ebenso wie aussen. Es ist genügend Stauraum vorhanden, die Softleder Sitze sind sehr bequem und angenehm und es fehlt nichts, was man heutzutage erwarten kann.
Volvo preist das Auto als vollwertiger Vierplätzer an. Dem stimme ich zwar zu, aber es ist hinten dennoch eng und bleibt eben ein Zweitürer, der Ein- und Ausstig hinten ist etwas umständlich wie bei allen Zweitürern.

6. Fahrverhalten

Auf das wunderbare Cabrio-Erlebnis gehe ich hier nicht weiter ein. Das Auto fährt sich wie man erwarten darf sehr angenehm und gemütlich. Störende Windgeräusche konnte ich bis Tempo 140 nicht ausmachen. Ich habe Berichte gelesen, bei denen Geräusche ab ca. 180 Km/h auftreten können. Da Schweizer Autobahnen diese Geschwindigkeiten nicht zulassen, kann mir das egal sein.
Der Dieselmotor mit seinen 180 PS und 400 NM finde ich ideal. Er stellt für mich einen hervorragenden Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch dar. Das Auto ist mit den 1700 Kg nämlich sehr schwer.
Sportliches fahren liegt dank dem starken Motor selbstverständlich drin, aber eine Rennmaschine ist es auf keinen Fall. Aber sind wir ehrlich: das ist auch gar nicht nötig.

7. Erfahrungen

Zunächst möchte ich erwähnen, dass ich mit dem Auto bisher sehr zufrieden bin. Ich möchte es einige Schwachpunkte trotzdem erwähnen, kein Auto ist perfekt.
Auch wenn die Summe der negativen Aspekte die positiven überragt, so ist das nicht schlecht zu werten. Einerseits nach dem Motto "kommt keine Reklamation, ist alles in Ordnung", anderseits realisiert man positive Aspekte erst, wenn man sie vermisst.
Motor: Ich bin mit dem Diesel zufrieden, fuhr zuvor einen Benziner. Die wirkliche Kraft beginnt bei ungefähr 1700 Umdrehungen. Da ich gewöhnlich mit tieferen Drehzahlen unterwegs bin, entspricht die als Umsteiger erwartete "Kraft bei tiefen Drehzahlen" nicht ganz meinen Erwartungen.
Der Diesel ist aber nicht für den schnellen Spurt ausgelegt. Dafür geht das bergauf Überholen sehr gut, ohne dass der Motor in den roten Bereich gebracht werden muss. Dies ist die Stärke vom Diesel.

Audio: Geschlossen kommt der Sound sehr gut rüber. Bei offenem Verdeckt muss die Lautstärke zwangsläufig einiges erhöht werden, da die Nebengeräusche lauter sind. Da kann die Audioanlage aber nichts dafür ;-)
Absolut begeistert bin ich vom USB-Anschluss. Früher hatte ich einen MP3-Fähigen CD-Player und hatte ständig einen ganzen Spindel CDs dabei. Jetzt braucht es dafür nur noch einen Memorystick. Bis 16 GB habe ich es erfolgreich getestet. Das geniale an der Audioanlage finde ich, dass es problemlos mit einer verschachtelten Ordnerstruktur zurechtkommt. Am Display erscheinen mehrzeilig die Ordner und können durchnavigiert werden, auch in Unterordner. Ich habe schon Memorystickfähige Geräte gesehen, welche die Lieder einfach durchnummerieren und das gezielte Auswählen eines Albums nicht möglich ist, sondern durchgescrollt werden muss (mein Radio im Schlafzimmer ist leider so ein Gerät).
Fahrverhalten: Positiv überrascht war ich ab dem Seitenblick, dank der schmalen B-Säule sieht man hier einiges mehr als bei anderen Autos.
Etwas unerwartet finde ich die Rückmeldungen ans Steuerrad. Insbesondere Spurrinnen und ähnliches können ohne weiteres am Steuerrad drehen. Mit Hilfe der Servolenkung ist dies aber ohne grossen Kraftaufwand zu verhindern, aber es ist dennoch spürbar. Vielleicht ist es gewollt, aber ich kannte das so bisher nicht.

In Punkto Getriebe bekunde ich noch etwas Mühe. Möglicherweise mag es mit der Umgewöhnung von Benziner zu Diesel zu tun haben. Mein altes Benzinauto war im 2. Gang unschlagbar, der Diesel hat bei geringer Drehzahl dabei aber keine Kraft. Dies bemerke ich beispielsweise beim herausbeschleunigen aus einem Kreisel (langsame Geschwindigkeit, im 2. Gang). Der Vorgänger mit Benzinmotor ging sofort ab, der Volvo beschleunigt deutlich schwächer. Erst wenn die richtige Drehzahl (ca. 1700 Touren) erreicht wird, ist ein starker schub zu spüren.
Der erste Gang hat wenig Kraft und ist sehr schnell am Anschlag. Ein 6-Gang Getriebe ist zwar Zeitgemäss, persönlich finde ich aber unnötig, man ist sehr viel am Schalten. Irgendwo zwischen dem 2. und 4. Gang könnte man einen rausnehmen und die Verteilung ausgleichen.
Dennoch könnte ich mir als junger Autofahrer ein Automatikgetriebe nicht vorstellen, vielleicht später mal.
Mein Verbrauch beträgt 6.6 Liter und entspricht damit exakt der Werksangabe. Ich fahre hauptsächlich Überland, gelegentlich Autobahn und Stadtverkehr.

Konfort: Zu beginn hatte ich bim offenen Fahren gelegentlich ein Gurtflattern. Es ist nicht so tragisch, aber doch spürbar. Es tritt nun allerdings seltener auf als zu befürchten. Ist es nun da, ignoriere ich es einfach und nach kurzer Zeit ist es jeweils wieder weg.
In den Türen befindet sich eine Auflagefläche für den Arm, welche ich sehr gerne benutze. Leider befindet sich dort auch eine Mulde (um die Tür zu schliessen) genau an dem Ort, wo der Armknöchel liegt. Dies ist etwas störend, aber ich konnte bisher den Arm dennoch immer irgendwie bequem platzieren.

Während sich der mechanische Beifahrersitz für den hinteren Einstieg sehr schnell nach vorne schieben lässt, so geschieht dies beim Fahrersitz mit Memoryfunktion nur per Knopfdruck. Dabei schiebt sich der Sitz leider etwas sehr langsam nach vorne.
Das einzige für mich wirklich störende ist der Schlüssel. Er ist relativ gross und zusätzlich hat er vorne einen langen Stab, mit dem er ins Zündschloss gesteckt wird. Andere Hersteller bringen das wesentlich besser hin.
Das ganze ist insofern enttäuschend, da mein Volvo über ein Keyless System verfügt und eigentlich gar nicht mehr ins Zündschloss gesteckt werden müsste. So ist es noch weniger verständlich, dass der Autoschlüssel die klassische Form eines Schlüssels aufweist.

8. Fazit

Alles in allem ein sehr gelungenes Fahrzeug, das mir viel Freude bereitet und ich auf keinen Fall hergeben wurde. Wenn jemand auf der Suche nach einem Allwettertauglichen Cabriolet ist, so kann ich den Volvo C70 nur empfehlen. Man muss sich aber doch stets bewusst sein, dass man ein Cabriolet kauft und somit gewisse Einschränkungen nach wie vor vorhanden sind, beispielsweise der magere Kofferraum (200 Liter) bei geöffnetem Verdeck.
Ich würde ihn sofort wieder kaufen.

Beste Antwort im Thema

Hallo
ich habe für ciao.de einen Erfahrungsbericht zu meinem neuen C70 geschrieben und möchte den hier auch posten, vielleicht nützt er ja dem einen oder anderen. Und natürlich ist er auch für Diskussion/Anregungen/Fragen/Ergänzungen offen.
Viel Spass beim lesen.

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1. Einleitung

Mein C70 hat Modelljahr 2010 (also sehr neu) und erst knapp 3000 Kilometer zurückgelegt.

2. Konfiguration

Modell: Volvo C70 D5
Ausstattungsvariante: Summum, Seabreeze Edition
Modelljahr: 2010
Motor: 5 Zylinder Diesel, 180 PS (400 NM)
Kilometerstand: 3000 Km

3. Ausstattung

6-Gang Schaltgetriebe, MIRZAM 18" Leichtmetallfelgen, Black Sapphire Metallic-Lackierung, High Performance Audiosystem (4x40 Watt, 8 Lautsprecher, USB Anschluss), Dual-Xenon Scheinwerfer, Fahrersitz mit Memoryfunktion, Softleder Ausstattung, Keyless Drive

4. Erscheinungsbild

Das Fahrzeug ist optisch sehr attraktiv und gefällt mir je länger je besser. Offen machen eigentlich alle Cabrios einen guten Eindruck. Das geniale am Volvo ist aber, dass er auch bei geschlossenem Verdeck ebenso ansprechend aussieht. Das mag bei anderen Hersteller zwar für 2-Plätzer durchaus ebenfalls zustimmen, aber nicht für 4-Plätzer. Hier haben die Designer mit ihrem dreigeteilten Klappdach perfekte Arbeit geleistet.
Einzig leicht störend ist die Antenne auf der rechten Heckseite. Ich hätte mir eine Integration in die A-Säule gewünscht.

5. Innenleben

Innen gefällt mir das Auto ebenso wie aussen. Es ist genügend Stauraum vorhanden, die Softleder Sitze sind sehr bequem und angenehm und es fehlt nichts, was man heutzutage erwarten kann.
Volvo preist das Auto als vollwertiger Vierplätzer an. Dem stimme ich zwar zu, aber es ist hinten dennoch eng und bleibt eben ein Zweitürer, der Ein- und Ausstig hinten ist etwas umständlich wie bei allen Zweitürern.

6. Fahrverhalten

Auf das wunderbare Cabrio-Erlebnis gehe ich hier nicht weiter ein. Das Auto fährt sich wie man erwarten darf sehr angenehm und gemütlich. Störende Windgeräusche konnte ich bis Tempo 140 nicht ausmachen. Ich habe Berichte gelesen, bei denen Geräusche ab ca. 180 Km/h auftreten können. Da Schweizer Autobahnen diese Geschwindigkeiten nicht zulassen, kann mir das egal sein.
Der Dieselmotor mit seinen 180 PS und 400 NM finde ich ideal. Er stellt für mich einen hervorragenden Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch dar. Das Auto ist mit den 1700 Kg nämlich sehr schwer.
Sportliches fahren liegt dank dem starken Motor selbstverständlich drin, aber eine Rennmaschine ist es auf keinen Fall. Aber sind wir ehrlich: das ist auch gar nicht nötig.

7. Erfahrungen

Zunächst möchte ich erwähnen, dass ich mit dem Auto bisher sehr zufrieden bin. Ich möchte es einige Schwachpunkte trotzdem erwähnen, kein Auto ist perfekt.
Auch wenn die Summe der negativen Aspekte die positiven überragt, so ist das nicht schlecht zu werten. Einerseits nach dem Motto "kommt keine Reklamation, ist alles in Ordnung", anderseits realisiert man positive Aspekte erst, wenn man sie vermisst.
Motor: Ich bin mit dem Diesel zufrieden, fuhr zuvor einen Benziner. Die wirkliche Kraft beginnt bei ungefähr 1700 Umdrehungen. Da ich gewöhnlich mit tieferen Drehzahlen unterwegs bin, entspricht die als Umsteiger erwartete "Kraft bei tiefen Drehzahlen" nicht ganz meinen Erwartungen.
Der Diesel ist aber nicht für den schnellen Spurt ausgelegt. Dafür geht das bergauf Überholen sehr gut, ohne dass der Motor in den roten Bereich gebracht werden muss. Dies ist die Stärke vom Diesel.

Audio: Geschlossen kommt der Sound sehr gut rüber. Bei offenem Verdeckt muss die Lautstärke zwangsläufig einiges erhöht werden, da die Nebengeräusche lauter sind. Da kann die Audioanlage aber nichts dafür ;-)
Absolut begeistert bin ich vom USB-Anschluss. Früher hatte ich einen MP3-Fähigen CD-Player und hatte ständig einen ganzen Spindel CDs dabei. Jetzt braucht es dafür nur noch einen Memorystick. Bis 16 GB habe ich es erfolgreich getestet. Das geniale an der Audioanlage finde ich, dass es problemlos mit einer verschachtelten Ordnerstruktur zurechtkommt. Am Display erscheinen mehrzeilig die Ordner und können durchnavigiert werden, auch in Unterordner. Ich habe schon Memorystickfähige Geräte gesehen, welche die Lieder einfach durchnummerieren und das gezielte Auswählen eines Albums nicht möglich ist, sondern durchgescrollt werden muss (mein Radio im Schlafzimmer ist leider so ein Gerät).
Fahrverhalten: Positiv überrascht war ich ab dem Seitenblick, dank der schmalen B-Säule sieht man hier einiges mehr als bei anderen Autos.
Etwas unerwartet finde ich die Rückmeldungen ans Steuerrad. Insbesondere Spurrinnen und ähnliches können ohne weiteres am Steuerrad drehen. Mit Hilfe der Servolenkung ist dies aber ohne grossen Kraftaufwand zu verhindern, aber es ist dennoch spürbar. Vielleicht ist es gewollt, aber ich kannte das so bisher nicht.

In Punkto Getriebe bekunde ich noch etwas Mühe. Möglicherweise mag es mit der Umgewöhnung von Benziner zu Diesel zu tun haben. Mein altes Benzinauto war im 2. Gang unschlagbar, der Diesel hat bei geringer Drehzahl dabei aber keine Kraft. Dies bemerke ich beispielsweise beim herausbeschleunigen aus einem Kreisel (langsame Geschwindigkeit, im 2. Gang). Der Vorgänger mit Benzinmotor ging sofort ab, der Volvo beschleunigt deutlich schwächer. Erst wenn die richtige Drehzahl (ca. 1700 Touren) erreicht wird, ist ein starker schub zu spüren.
Der erste Gang hat wenig Kraft und ist sehr schnell am Anschlag. Ein 6-Gang Getriebe ist zwar Zeitgemäss, persönlich finde ich aber unnötig, man ist sehr viel am Schalten. Irgendwo zwischen dem 2. und 4. Gang könnte man einen rausnehmen und die Verteilung ausgleichen.
Dennoch könnte ich mir als junger Autofahrer ein Automatikgetriebe nicht vorstellen, vielleicht später mal.
Mein Verbrauch beträgt 6.6 Liter und entspricht damit exakt der Werksangabe. Ich fahre hauptsächlich Überland, gelegentlich Autobahn und Stadtverkehr.

Konfort: Zu beginn hatte ich bim offenen Fahren gelegentlich ein Gurtflattern. Es ist nicht so tragisch, aber doch spürbar. Es tritt nun allerdings seltener auf als zu befürchten. Ist es nun da, ignoriere ich es einfach und nach kurzer Zeit ist es jeweils wieder weg.
In den Türen befindet sich eine Auflagefläche für den Arm, welche ich sehr gerne benutze. Leider befindet sich dort auch eine Mulde (um die Tür zu schliessen) genau an dem Ort, wo der Armknöchel liegt. Dies ist etwas störend, aber ich konnte bisher den Arm dennoch immer irgendwie bequem platzieren.

Während sich der mechanische Beifahrersitz für den hinteren Einstieg sehr schnell nach vorne schieben lässt, so geschieht dies beim Fahrersitz mit Memoryfunktion nur per Knopfdruck. Dabei schiebt sich der Sitz leider etwas sehr langsam nach vorne.
Das einzige für mich wirklich störende ist der Schlüssel. Er ist relativ gross und zusätzlich hat er vorne einen langen Stab, mit dem er ins Zündschloss gesteckt wird. Andere Hersteller bringen das wesentlich besser hin.
Das ganze ist insofern enttäuschend, da mein Volvo über ein Keyless System verfügt und eigentlich gar nicht mehr ins Zündschloss gesteckt werden müsste. So ist es noch weniger verständlich, dass der Autoschlüssel die klassische Form eines Schlüssels aufweist.

8. Fazit

Alles in allem ein sehr gelungenes Fahrzeug, das mir viel Freude bereitet und ich auf keinen Fall hergeben wurde. Wenn jemand auf der Suche nach einem Allwettertauglichen Cabriolet ist, so kann ich den Volvo C70 nur empfehlen. Man muss sich aber doch stets bewusst sein, dass man ein Cabriolet kauft und somit gewisse Einschränkungen nach wie vor vorhanden sind, beispielsweise der magere Kofferraum (200 Liter) bei geöffnetem Verdeck.
Ich würde ihn sofort wieder kaufen.

9 weitere Antworten
9 Antworten

Schöner Bericht nur frage ich mich immer, wie man nach nur so wenigen Kilometern sich bereits ein Urteil bilden kann!?

Meinen C30 fahre ich nun seit ca. 18 Monate und mittlerweile stehen auf dem Tacho ~50tkm. Erst jetzt könnte ich einen genauen Erfahrungsbericht bringen wie sich der Wagen fährt, wie die Haltbarkeit ist, wie es mit Zuverläßigkeit ausschaut...

Wie gesagt, verstehe ich nicht dass man nach so kurzer Zeit das macht!?

Hallo Marcel.

Trotz der "erst" 3000 gefahren Kilometern triffst du mit deinem Erfahrungsbericht bei mir ins schwarze. Ich fahre zwar nur den C70 2.0D (für Notleidende 😎 ) und habe es in 17 Monaten auf 46.000 km geschafft. Ich kann deine Erfahrungen laut deinem Bericht zum Größtenteil bestätigen (nicht ganz weil beide Fahrzeuge sich von der Ausstattung her nunmal unterscheiden - Motor und Extras).

Fazit: Man muß nicht unbedingt zig Tausend Kilometer fahren um einen zutreffenden guten Erfahrungsbericht abzugeben.

Gruß Willi

Zitat:

Hallo, ich überlege von einem Saab 9-3 auf den C70 umzusteigen. Hab ein günstiges Angebot für den c70 2,0d vor Facelift. Fahre bislang einen Biopower Saab nit 195PS und auh 310 nm Drehmoment - nur eben als Benziner...

Wie ist denn die motorleistung bei dem 2,0d?
Hat man ein angenehmes Offenfahrgefühl, insbesondere ist der frontscheibenrahmen weit vom Kopf entfernt (bei normaler Körpergröße)?
Da ich kaum Zeit für eine Probefahrt habe, interessiert mich Euer Eindruck vorab.

Gibt es typische Schwachstellen? Ich habe von Verwinden der Karrosserie gelesen, wogegen die Domstrebe helfen soll. Das Dach soll gelegentlich klappern? Aux-Anschluß haben doch alle High Performance-Systeme, oder?...
Es kommen sicher noch mehr Fragen...

Zitat:

Original geschrieben von midie


...Wie ist denn die motorleistung bei dem 2,0d?

Mehr als ausreichend - wenn man sich bewusst ist, daß man keinen Sportwagen fährt. Zum zügigen Überholen zB langt es allemal. Das Drehmoment ist meine ich ähnlich wie bei Deinem alten Wagen.

Zitat:

Hat man ein angenehmes Offenfahrgefühl, insbesondere ist der frontscheibenrahmen weit vom Kopf entfernt (bei normaler Körpergröße)?
Da ich kaum Zeit für eine Probefahrt habe, interessiert mich Euer Eindruck vorab.

Yep - über einem ist nur der Himmel - kein Rahmen, der stört. Ausser daß er mir (Körpergrösse 1.94m) manchmal den Blick auf die Ampel versperrt - aber damit kann man sich arrangieren.

Zitat:

Gibt es typische Schwachstellen? Ich habe von Verwinden der Karrosserie gelesen, wogegen die Domstrebe helfen soll. Das Dach soll gelegentlich klappern? Aux-Anschluß haben doch alle High Performance-Systeme, oder?...
Es kommen sicher noch mehr Fragen...

Verwinden/Domstrebe - das ist (in meinen Augen) eine Glaubenssache. Ich habe keine Strebe, konnte bisher aber auch keine Effekte, die bei anderen durch die Strebe behoben wurden, feststellen (Poltern usw).

Klapperndes Dach: bedeutet nicht, daß die Teile nicht fest anliegen, sondern daß in der Mechanik gelegentlich Teile nicht mehr so arbeiten, wie sie sollten (zB "ausleiernde" Bowdenzüge). Wird im Normalfall zügig von der Werkstatt behoben - falls noch vorhanden, auf Garantie.

Es ist meines Wissens nach entweder ein AUX- oder ein USB-Anschluss verbaut - ganz ohne gibt's nicht.

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Großer Gott 😉

tolle Zusammenfassung.
Wenn man sich intensiv mit einem Auto befasst, kann man m.E. durchaus auch nach 3.000 km ein Urteil abgeben.

Man bedenke, dass Probefahrten meist um die 100 km dauern. Und auf solch einer Basis bildet man sich ein Urteil, dass zur Ausgabe von vielen 10.000 € führt - nicht wahr 😉

Deine Erkenntnisse kann ich - trotz anderem Motors (mit dem ich sehr zufrieden bin) und älterer Ausstattung - grundsätzlich bestätigen.

Weiterhin viel Spaß mit Deinem C70

Gruß
Torsten

ach so .... 200 Liter Kofferraum, aber 200 Liter, die man nutzen kann - der EOS beispielsweise hat war mengenmäßig ähnlich viel zu bieten, ist aber so zerklüftet, dass da so gut wie nix reinpasst.

Zitat:

Original geschrieben von Elkman


ach so .... 200 Liter Kofferraum, aber 200 Liter, die man nutzen kann - der EOS beispielsweise hat war mengenmäßig ähnlich viel zu bieten, ist aber so zerklüftet, dass da so gut wie nix reinpasst.

... genau wie das BMW 3er Cabrio 😉

Ich find deinen Bericht auch super und er spiegelt eigendlich meine Ansichten von diesem Auto wieder.
Du bist auch der Erste von dem ich lese, dass die "Türzuziehmulde" in der Armauflage stört ... und mir geht es genauso. 😉

Zitat:

Original geschrieben von der_deppen_daemel



Meinen C30 fahre ich nun seit ca. 18 Monate und mittlerweile stehen auf dem Tacho ~50tkm. Erst jetzt könnte ich einen genauen Erfahrungsbericht bringen wie sich der Wagen fährt, wie die Haltbarkeit ist, wie es mit Zuverläßigkeit ausschaut...

Er hat ja auch nix über die Haltbarkeit und die Zuverlässigkeit geschrieben. Sondern nur einen Erfahrungsbericht mit ersten Eindrücken.

Gruß
Winni

Die "Türzuziehmulde" (nette Wortschöpfung, Winni 🙂 ) stört mich nicht - durch die durch meine Körpergröße (1.94m) bedingte Beinlänge liegen meine Ellbogen hinter der Mulde auf.

Was mich etwas stört:

  • die geringen Ablagemöglichkeiten im Innenraum (hat irgendjemand schon mal die mit einer Klappe abgesicherten Fächer in den Türen genutzt? Ich nicht...)
  • die bei Sonneneinfall spiegelnde Instrumententafel (Tacho und Drehzahlmesser sind ablesbar, km-Stand und BC nur schwer)
  • bei geschlossener Tür schwer erreichbares Lehnenverstellrad (hab keine El.-Sitzverstellung) - der Wagen wird von 2 Personen gefahren und meine Frau bevorzugt eine andere Sitzeinstellung. Der nächste Fahrersitz wird elektrisch...

Ansonsten bin ich - wie wohl viele andere hier - in den Wagen verliebt wie am ersten Tag... 🙂

Die "Türzuziehmulde" stört mich nicht, meine Freundin nutzt diese als Ablagefach😁

Generell hat der C70 doch genug Ablagemöglichkeiten (finde ich), ich nutze die mit einer Klappe abgesicherten Fächer in den Türen regelmässig, ist ideal für die Sonnenschutzcreme oder für den IPOD wenn der Wagen offen rumsteht).

Allerdings die Sitzverstellung is sehr knapp bemessen, da bin ich schon fast froh wenn ich die Hand wieder hervor bekomme (und ich habe nicht gerade Riesenpranken..

Aber sonst mag ich den Wagen. Saisonal bedingt wünschte ich mir Allradantrieb😉

Zitat:

Original geschrieben von Prancing Moose


Die "Türzuziehmulde" stört mich nicht, meine Freundin nutzt diese als Ablagefach😁

... meine auch 😁

In die Fächer in den Türen hab ich auch noch nie was reingetan ... die sind mir zu umständlich zu erreichen und zu "bedienen".
Ich meine wenn ich schnell mit einer Hand was reintun will.

Ansonsten ist das Handschuhfach etwas klein geraten. Ich weiß nicht mehr genau was der 🙂 gesagt hat. Da ist entweder der Wechsler oder die Navi-CD drin.

Grüße
vom Winni

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