Erfahrungsbericht Kilometerstand 50000
Hallo,
Nachdem ich jetzt 50000km rum habe, möchte ich davon berichten:
Ich habe mir im Mai 2004 einen Opel Vectra C GTS 1,8 als Jahreswagen beim Opel Weller in Bietigheim mit 32000km gekauft und habe seitdem einige Werkstattbesuche hinter mir.
Funkfernbedienung war defekt und wurde mir auf Garantie ausgetauscht. (Opel Staiger in Waiblingen / 1 Werkstattbesuch)
Tankstutzenklappe war abgebrochen und wurde mir auf Garantie ausgetauscht. (Opel Staiger in Waiblingen / 2 Werkstattbesuche)
Klappergeräusche aus dem Heck: Anpressdruck der Heckklappe wurde erhöht und Hutablagestütze wurde Fixiert. (Opel Staiger in Stuttgart / 4 Werkstattbesuche)
Den ganzen Winter hatte ich Probleme mit Knarz- und Rasselgeräuschen aus dem Cockpit und von den Türen.
Bei Fahrten über Kopfsteinpflaster oder bei kurzen Bodenwellen sind die Geräusche sehr gut hörbar.
Wenn das Fahrzeug nach 30-45 min. warm wird, verschwanden die Knarz- und Rasselgeräuschen aus dem Cockpit fast ganz.
Bremsen quietschen wenn sie warm werden und sporadische Schlaggeräusche bei Bodenwellen aus dem Motorraum.
Opel Staiger in Waiblingen / 4 Werkstattbesuche:
1. Besuch: 7 Arbeitstage Fahrzeug abgegeben ->Plastikteile aus dem Cockpit wurden an den Verbindungsstellen mit Silikonöl geschmiert. ->Geräusche sind geblieben
2. Besuch / Reklamation: Scheibenenteisunglüftungsgitter wurde als verzogen diagnostiziert und bestellt
3. Besuch: Es wurde versucht das Scheibenenteisunglüftungsgitter einzubauen. Kleber für Fixierung hat gefehlt.
4. Besuch: Scheibenenteisunglüftungsgitter wurde eingebaut ->Geräusche sind geblieben
Unqualifizierte Aussage von der Werkstatt: Die Geräusche sind normal, ich soll das Radio lauter drehen.
Der Versuch das Radio lauter zu drehen hat ergeben, dass die Türen durch die Bässe anfangen zu klappern!
Bremsen wurden als neuwertig befunden. Bremsenquietschen ist 1 Woche lang verschwunden und wieder gekommen.
Werkstattwechsel aus Unzufriedenheit.
Opel Staiger in Stuttgart: 4 Werkstattbesuche
1. Besuch: 2 Arbeitstage Türverkleidungen vorne wurden demontiert. Kabel wurden mit Schaumstoffklebeband umwickelt, um die Geräusche zu dämmen.
->Klappern der Vordertüren verschwunden. Klappern der Hintertüren hörbar. Cockpitgeräusche geblieben. Bremsenquietschen wurde von den Mechanikern nicht festgetsellt.
2. Besuch / Reklamation: Fahrzeug wurde wieder aufgenommen. Habe die Aussage bekommen, dass ich diesmal einen Ersatzwagen bekomme wenn es länger dauert.
3. Besuch: Da das Fahrzeug abends nicht fertig war, habe einen Ersatzwagen bekommen.
Daraufhin 2 Arbeitstage:
Spurstangen vorne wurden getauscht. ->Kein Erfolg.
Federn wurden bestellt. ->Kein Erfolg.
Gummimantel als Abhilfe gegen die Federschläge wurde diagnostiziert und bestellt.
4. Besuch: Da das Teil momentan nicht lieferbar ist, mußte ich das Ersatzfahrzeug wieder abgeben.
Cockpitgeräusche und Bremsenquietschen sind weiterhin geblieben.
Auf meine Beschwerde hin, dass die Garantie abläuft und ich das Fahrzeug so nicht zurücknehme, hieß es, dass die Garantie für den Fall weiter besteht.
Wenn die Teile da sind, dann wird alles auf einmal gemacht.
Daraufhin habe ich einen Beschwerdebrief an Opel geschrieben:
...
Jetzt sind 2 Wochen seit der Bestellung des Gummimantels vergangen und ich habe erneut nachgefragt.
Die Teile sind noch nicht da. Es kann sich evtl. auch Wochen bis Monate dahin hinziehen. Wahrscheinlich mitte März. Opel wird sich melden, wenn die Teile da sind.
Wegen den Cockpitgeräuschen kam die Aussage, dass sich das von Auto zu Auto unterschiedlich verhält.
Die Materialien ziehen sich zusammen und dehnen sich wieder aus. Durch das Spiel entstehen die Geräusche und es gibt keine Abhilfe dafür.
Die Verwendung von günstigen Materialien führt zu diesem Erscheinungsbild.
Eine weitere Aussage des Werkstattmeisters war, dass sich eine Probefahrt bei dem schlechten Wetter sowieso nicht lohnt, da es zu zusätzlichen Geräuschen kommt.
Da ich im Sommer die Probelme nicht hatte, ist es für die Werksatt klar, dass das Wetter dafür verantwortlich ist und sie nichts machen können.
Als ich das Fahrzeug gekauft habe, hat mir aber niemand gesagt, dass es ein Sommerauto ist!!!
Am 14.02.2003 war die Erstzulassung des Autos. Für mich macht es den Anschein, als ob Opel die Garantiezeit aussitzen will und mich dann auf dem Fehler sitzen läßt.
Mit dem Service der Werkstätten bin ich absolut unzufrieden!!!
Die gesamten Wartezeiten, Fahrzeiten und Kosten, die mir durch die ständigen Beanstandungen entstehen sind unzumutbar.
Ich hoffe, dass ich mit dieser E-Mail die richtigen Personen erreiche, die mir in meinem Fall weiterhelfen können.
4 Wochen später waren alle Probleme behoben.
Nach einem Schlaglochreichen Urlaub im Balkanland und knapp 3000km kam es aber wieder zu leichten aber vertretbaren sporadischen Knistergeräuschen, die sich aber bis heute nicht verstärkt haben. Ich mußte aber die Heckklappe noch 2 mal selbser einstellen, da sich wieder was gelockert hatte.
Bei der Inspektion mit ca 48000km wurde festgestellt, dass ein Stoßdämpfer hinten undicht ist.
Auf meinen Hinweis, dass das Auto mehrfach, unter anderem wegen der Fahrwerkpoltergeräusche in der Werkstatt war, hieß es,
dass außerhalb der Garantiezeit nur ein Kulanzantrag bei Opel gestellt werden kann.
Dass das Auto damals auch bei Opel Staiger in Stuttgart zur Reparatur war interessierte den Mitarbeiter nicht.
Lt. dem Werkstattservicebearbeiter Hr. Marquardt braucht nur der defekte Stoßdämpfer getauscht werden.
Ich muß ihn erstmal bezahlen und dann kann erst Kulanzantrag gestellt werden.
Bei der Teilesuche im entsprechenden Opelprogramm wurde bei meinem Stoßdämpfertyp auf eine Teileänderung hingewiesen.
Der entsprechend neue Stoßdämpfer wurde dann bestellt.
Dies läßt mich darauf schließen, dass es bereits mehrere Probleme gegeben haben muß.
Daraufhin konnte mir Hr. Marquardt aber keine Antwort geben.
Entgegen der Aussage Ihres Serviceberaters habe ich von mehreren unterschiedlichen Mechanikern mitbekommen,
dass Stoßdämpfer immer Achsweise getauscht werden müssen.
Die Stoßdämpferleistung läßt nach entsprechender Laufzeit nach und das kann sich genau wie 2 unterschiedliche Stoßdämpfertypen negativ aufs Fahrverhalten auswirken.
Meistens geht der zweite nicht weit vom ersten auch kaputt.
Stoßdämpfer wurde nach 5 Wochen Lieferzeit auf Kulanz getauscht.
Bei der Inspektion wurde außerdem, festgestellt, dass sich der Inspektionsintervall nicht einstellen bzw. abrufen läßt. Tacho und neue Software wurde auf Kulanz bestellt. Habe mein Fahrzeug am Termin für einen ganzen Tag abgegeben und Abends abgeholt. Leider wurde nichts gemacht, da das falsche Tacho gliefert wurde. Auf die Frage warum ich nicht informiert wurde, kam nur, dass es untergegangen ist.
Auf meine Beschwerde an Opel wegen den Stoßdämpfer habe ich folgenden Brief bekommen:
...
vielen Dank für Ihre E-Mail vom 1. Juni 2005, mit welcher Sie uns um Unterstützung bezüglich der Kulanzanfrage für den Stoßdämpfer Ihres Opel Vectra bitten. Sie verweisen in diesem Zusammenhang darauf, dass das zur Instandsetzung verwendete Ersatzteil sich von der Originalkomponente unterschied und sehen hierin das Eingeständnis eines Materialfehlers.
Es tut uns Leid, dass es zu dem genannten Defekt gekommen ist. Wir behalten uns jedoch vor, die Fahrzeuge der laufenden Produktion nach dem jeweiligen Stand der Technik zu modifizieren. Dabei handelt es sich jedoch nicht um die Beseitigung werkseitiger Mängel. Vielmehr möchten wir unseren Kunden mit solchen veränderten Bauteilen auch die neuesten Erkenntnisse der Automobiltechnik umgehend zugute kommen lassen.
Kundenzufriedenheit ist für uns genauso wichtig wie die Zuverlässigkeit unserer Fahrzeuge. Deshalb helfen wir unseren Kunden gerne im Rahmen der Kulanz, um finanzielle Belastungen kurz nach Ablauf der Neuwagengarantie abzufedern. Im Sinne einer einheitlichen Entscheidungsfindung prüfen unsere Opel Partner dabei auf Basis der objektiv anwendbaren Kriterien Laufleistung und Betriebsdauer eines Fahrzeuges sowie der Einhaltung des Opel Inspektionssystems, inwieweit eine solche freiwillige Kostenbeteiligung eingeräumt werden kann.
Um zu Klärung des Sachverhaltes beizutragen haben wir uns mit dem Werkstattleiter Ihres Opel Service Partners Autohaus Staiger, Herrn Hasanmetaj, in Verbindung gesetzt. Der Stoßdämpfer Ihres Fahrzeuges wurde am 24. Mai 2005 gewechselt und ein entsprechender Kulanzantrag ist bereits gestellt. Grundsätzlich werden Kulanzanträge ausschließlich für die defekten Bauteile eingereicht, zusätzlich getauschte Teile oder weitergehende Instandsetzungen müssen von den Kunden selbst getragen werden. Ein Austausch beider Stoßdämpfer ist nach den uns vorliegenden Informationen nicht zwingend notwendig. Wir können Ihnen daher keine weitergehende Kostenbeteiligung anbieten, wofür wir um Ihr Verständnis bitten.
Hinzufügend teilen wir Ihnen mit, dass es sich den Vertragspartnern unserer Organisation um eigenständige Unternehmen handelt, die in eigenem Namen und auf eigene Rechnung arbeiten. Auf das Geschäftsverhalten unserer Opel Partner haben wir keinen Einfluss. Generell ist es jedoch durchaus üblich, dass ein Kunde in Vorleistung tritt bis eine Kulanzentscheidung feststeht.
Wir hoffen mit diesen Informationen zu Ihrem Verständnis beigetragen zu haben, und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
Adam Opel AG
Nächste Woche Mittwoch habe ich den nächsten Termin wegen meinem Tacho...