Erfahrungen Matador Reifen

So. Da wir nun viel über Zweit und Drittmarken reden, wollte ich nun mal Matador nennen. Slowakischer Hersteller. Gehört zu Continental.

Erfahrungen meinerseits konnte ich bis jetzt auf einem BMW E39 in 225 55 R16 als Winterreifen Sibir Snow MP92
und auf einem Opel Omega MV6 3.0 Schalter in 225 40 18 MP47 Hectorra 3 sammeln.

Der Kollege der se auf den BMW hat schwärmt von den Reifen, da er meint noch keine besseren auf seinen 528 Touring gefahren zu haben. Kurvenlage Grip usw wäre alles Top. Vorallem auf Schnee sehr beherrschbar. Was mich positiv überrascht hatte waren über 9mm Profil im Neuzustand. Gefertigt im Conti Werk Portugal.

Auf dem Omega sind die Matador nur auf der Vorderachse. Dort waren die die ersten 300 km laut. Sind aber nun leise geworden. Made in Slovakia. Profiltiefe knapp 8mm.
Auch hier gibt es Betreff Handling und Bremsen keine Schwächen. Regenleistung sei unauffällig.

Werde das mal weiter beobachten und Berichten. Aber für mich ist der MP47 für meinen A4 definitiv ein Sommerreifen Kandidat. Denn die derzeitigen Contis CSC5 glänzen mit Sägezahn und sporadisch unschönen Verformungen der Seitenwand.

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Zitat:

@gromi schrieb am 26. Mai 2019 um 18:42:36 Uhr:


Ja, die Kinder, die auf die Straße rennen und so...

Die braucht es gar nicht. Dazu reichen es vollkommen aus, dass man eine Situation mal falsch einschätzt oder gezwungen wird, Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausbügeln zu müssen. Wer eint, das für sich ausschliessen zu können, der lebt in einer gefährlichen Traumwelt.

Warum belügen sich die Fahrer von qualitativ minderwertigen Reifen eigentlich permanent selbst? Sagt doch einfach, dass euch die Fahrsicherheit egal ist und der Reifenpreis das wichtigste Kaufkriterium ist. Das muss man nicht sonderlich schlau finden, aber es wäre zumindest ehrlich.

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Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 12. Dezember 2021 um 10:10:13 Uhr:


Werden überhaupt noch reifen von Continental in D hergestellt?

Ja, werden sie. Habe diesen Herbst für meinen X3 30d(F25) neue „ContiWinterContact TS810SSR“ gekauft - Deutsche Produktion.

Zurück zum Matador:
Als mich mein Händler zu dem MP93 für den 3-er beriet, zeigte er mir einen anderen Matador-Reifen (-anderes Format, aber auch DOT 2021), der sogar ebenfalls „Made in Germany“ auf der Flanke trug.

Die backen offensichtlich ihre Konzernmarken in allen ihren Werken munter rauf und runter, bunt gemischt. Je nach Auslastung.
Ich folgere daraus: auch wenn die einzelnen Marken sich in der Mischung vermutlich unterscheiden, ist der qualitatitätsgesicherte Produktionsablauf gewährleistet. Da auf der Fertigungslinie auch noch zu unterscheiden wäre ja ein Riesenaufwand.

Dem stets profitablem Aachener Werk wurde eine einjährige Gnadenfrist erteilt, Schließung somit Ende 2022, ebenso Korbach in Hessen (2022). Tolle Entwicklung, wir sind ja so global...

Im Windschatten der Corona-Krise lassen sich eben herrlich schon länger schlummernde Unternehmerträume des Profitstrebens ausleben.

Und jetzt , take me to the Matador...

Das Problem ist doch, dass 80% der Autofahrer*Innen niemals die Bremswege aus Tests erreichen werden. Viel zu ungewohnt ist es, eine Vollbremsung durchzuführen, weshalb zu wenig durchgetreten wird. Demnach spielt der minimale Bremsweg nicht die letzte Rolle.

Ich selber habe ganz bewusst günstige Reifen ausprobiert, um eigene Erfahrungen zu machen: Goodride, Matador, Platin. Einzig der Goodride ist wegen miserabler Laufleistung aufgefallen - rund 50% von dem, was ich mit Conti machte (ich bin seit 30 Jahren Contifahrer). Matador (Winter und Sommer) fallen "fahrtechnisch" in keiner Form zurück - weder im Schnee, mit Wohnanhänger oder ohne, nasse und trockene Fahrbahn, Vollregen. Alles war dabei - auch "Schreckmomente". Platin habe ich auf einem Wagen erst seit 3000km drauf, noch keine wirkliche Erfahrung.

Zitat:

@Antriebswelle96 schrieb am 26. Mai 2019 um 18:40:32 Uhr:


Das darfst du gerne tun. Aber Unterschiede im Leistungsvermögen lassen sich nunmal nicht wegdiskutieren. Und wenn der Bremsweg mal nicht reicht, weil der Reifen Scheisse ist, dann wirst du da naturgemäß nichts drüber lesen. So tiefgehend sind Unfallanalysen typischerweise nicht - geschweige denn Medienberichte über Unfälle. Aber nur weil über etwas nicht berichtet wird heisst das doch nicht, dass es nicht existiert.

Ich hatte auch Gelegenheit, auf sicherem Testgelände mal qualitativ hoch- und minderwertige Reifen auf dem gleichen Auto unter identischen Bedingungen vergleichen zu können. Da spürst du die Unterschiede sehr drastisch. Und aus meiner Zeit als Fahrsicherheitstrainer weiß ich, wie schnell du in Situationen kommen kannst, in denen die Leistungsfähigkeit der Reifen zum entscheidenden Faktor wird.

Zitat:

@Walshamu schrieb am 4. Januar 2022 um 12:12:16 Uhr:


Das Problem ist doch, dass 80% der Autofahrer*Innen niemals die Bremswege aus Tests erreichen werden. Viel zu ungewohnt ist es, eine Vollbremsung durchzuführen, weshalb zu wenig durchgetreten wird. Demnach spielt der minimale Bremsweg nicht die letzte Rolle.

Das mit der Vollbremsung habe ich auch bei einem ADAC Fahrtraining am eigenen Leib verspürt. Normalerweise wäre ich so nie in die Eisen gegangen, wie es einem da gezeigt wurde. Das hängt aber auch von der Sitzposition ab die bei den meisten absolut falsch ist.

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Gerade deshalb könnte es aber umso wichtiger sein, gut greifende Reifen zu haben.

Stimmt schon auch. Ich meine aber, es ist die Kombination "aller Faktoren". Der F1-Fahrer kommt mit dem China-Reifen vermutlich schneller zum stehen, als der Durchschnittsfahrer mit dem Top-Reifen. In Foren hört man gefühlt nur Rennfahrer, die täglich im Grenzbereich ihre Sportwagen bewegen. Und dann die Chinareifenfahrer - die Grenzbereichfahrer werten China-Reifen-Käufer rasch als suizidgefährdete Spinner ab, die alle grossmäulig mit dicken Schlitten rumfahren und sich die Premiummarken nicht leisten wollen oder können. Der grösste Asiatische Hersteller macht immerhin fast soviel Umsatz, wie Pirelli und beheimatet auch Marken wie Dunlop. Und Falken, die fast keiner als Billig-Asiaten bemängelt. Ist es aber eigentlich.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 5. Januar 2022 um 13:41:30 Uhr:


Gerade deshalb könnte es aber umso wichtiger sein, gut greifende Reifen zu haben.

Zitat:

@Walshamu schrieb am 5. Januar 2022 um 13:59:09 Uhr:


Stimmt schon auch. Ich meine aber, es ist die Kombination "aller Faktoren". Der F1-Fahrer kommt mit dem China-Reifen vermutlich schneller zum stehen, als der Durchschnittsfahrer mit dem Top-Reifen.

Genau aus diesem Grund braucht der Durchschnittsfahrer eben die bestmöglichen Reifen.

@Walshamu
Selten so viel schwierigen Content in einem Absatz gelesen.
Mein ursprünglich angedachte hätte gegen die NUBs verstoßen.

Klar Falken is Billigschrott aus Fernost 🙄

Um erstmal Klarheit zu schaffen:

Pirelli gehört mittlerweile zu den Chinesen.
Falken ist Mid Budget aus Japan, wie Firestone, Yokohama und Nitto.
Dunlop Goodyear ist ein eigenständiger Konzern.

Der „Grenzbereich“ kann schon beim befahren von einer Straße auf einem Parkplatz in Schrittgeschwindigkeit entstehen. Erst beim Kollegen mit neuen Matador MP93 gesehen - Ergebnis Totalschaden.

China Reifen haben ihre Bewandtnis, wenn man sich dieser bewusst ist. Ich persönlich fahre im Sommer dann auch Triangle als AT Reifen. Einfach mal als Versuch.
Bin dem aber bewusst das man damit im Verkehr defensiv fahren muss.

Was aber leider stimmt, ist das viele (junge) dicke Felgen auf stärker motorisierten Fahrzeugen jenseits der STVO bewegen und sich wundern wenn se abfliegen.

Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 6. Januar 2022 um 14:56:26 Uhr:


Um erstmal Klarheit zu schaffen:

Pirelli gehört mittlerweile zu den Chinesen.
Falken ist Mid Budget aus Japan, wie Firestone, Yokohama und Nitto.
Dunlop Goodyear ist ein eigenständiger Konzern.

Es geht aber nicht um die fianzielle Abhängigkeit, sondern um die technische Entwicklung und Produktion.

Auch wenn Pirelli und Vredestein finanziell in den Händen von Chem China bzw. Apollo Tyres sind, sind sie technisch immer noch komplett eigenständig.

Ausserdem ist Pirelli sogar eher eine deutsche als eine italenische Marke. Denn der italenische Pirelli Konzern produziert heute nur nur noch Kabel, Glasfasern, Rohre und Dämmaterialien. Ausserdem gibt es etliche Tochtergesellschaften mit ganz anderen Sparten wie z.B. Baubranche.

Bei der Reifensparte von Pirelli hadelt es sich eigentlich um Metzeler aus Deutschland. Für Motorradreifen wird nach wie vor der Name Metzeler verwendet, Autoreifen laufen aber unter dem Namen Pirelli.

*****

Firestone ist eine Zweitmarke von Bridgestone und Nitto ist eine Zweitmarke von Toyo, genauso wie Barum / Matador / Seperit / Viking zu Continental und BF Goodrich / Kleber zu Michelin stehen.

*****

Yokohama, Hankook, Maxxis, Falken, Toyo, Kumho sind unabhäginge, asiatische Midrange-Marken so wie Nokian und Vredestein unabhäginge, europäische Midrange-Marken sind. Wobei Yokohama und Hankook manchmal sogar noch zu den Premium-Marken gezählt werden.

Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 6. Januar 2022 um 14:56:26 Uhr:


...
Der „Grenzbereich“ kann schon beim befahren von einer Straße auf einem Parkplatz in Schrittgeschwindigkeit entstehen. Erst beim Kollegen mit neuen Matador MP93 gesehen - Ergebnis Totalschaden.
...

... Interessenhalber, wie entsteht bei der genannten Situation ein Totalschaden (ist ehrlich gemeint/gefragt, nicht ironisch)

MfG C

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 6. Januar 2022 um 18:19:47 Uhr:


[...]
Bei der Reifensparte von Pirelli hadelt es sich eigentlich um Metzeler aus Deutschland. Für Motorradreifen wird nach wie vor der Name Metzeler verwendet, Autoreifen laufen aber unter dem Namen Pirelli.
[...]

Schon wieder falsch. Ist schon sehr selbstbewusst, wie Du hier fake news verbreitest. Fällt mir bei vielen Deiner Beiträge auf.

Ein Standort von Metzeler ist ein Nachbar der Veith-Werke im Odenwald.
Aus Veith wurde Veith-Pirelli und daraus Pirelli.

Die beiden Unternehmen haben nichts miteinander zu tun.

https://www.metzeler.com/de-de/ueber/wer-wir-sind
https://www.pirelli.com/tyres/de-de/impressum
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Veith
https://de.wikipedia.org/wiki/Pirelli (Kapitel Pirelli Deutschland)

Auch ich habe diese Beobachtung schon länger gemacht. ;-)
Hier gibt es aber noch einen zweiten Kollegen, der scheinbar wahllos Textbausteine in seine Antworten kopiert.

In dem der Parkplatz abschüssig und komplett unter der Schneedecke vereist ist, der Wagen gut 100 Meter bergab durch eine Hecke rutscht.

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