Erdölingenieur
Die Überschrift mag komisch klingen, aber so wissen eventuell Betroffene gleich, was gemeint ist.
Angeblicher (?) Holländer arbeitet als (angeblicher) Erdölingenieur (den Beruf/Studiengang gibt’s wirklich) auf einer Ölbohrplattform und will ein Motorrad für den (angeblichen)Sohn kaufen, das bei mobile.de inseriert ist.
Nach einem ersten mail – Kontakt („letzter Preis“) ist der Bohrmann bereit, die Bedingungen des VK zu akzeptieren und benötigt „nur noch“ die Daten für eine Vorabüberweisung, anschließend würde er das Fahrzeug abholen lassen.
Ich habe eine Theorie, wie diese Masche funktioniert, suche aber auf diesem Wege Leute, die ähnliche Post auf ihre Annonce bekommen haben.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 21. Oktober 2017 um 20:12:35 Uhr:
....Das will ich hier auch nicht diskutieren und ich brauche keine Ratschläge, auch keine gut gemeinten 😉. ....
Jaja, wir sind alle doof und nur du hast, mal wieder, die Weisheit mit dem Löffel gefressen.
Und du wunderst dich immer noch über die Reaktionen auf deine provokanten Beiträge?
68 Antworten
Bei Bargeld besteht immer die Gefahr von Falschgeld. Ganz zu schweigen von so Tricks wie "das Geld kommt später, aber wir nehmen die Möbel gleich mit, sonst geht das auf Ihre Kosten". Aber eine Überweisung? Bänker empfehlen im allgemeinen, Geschäft mit Überweisung zu tätigen - weil da eben nix schiefgehen kann. Wenn das Geld da ist, ist es da. Genau das ist ja das Problem. Im Allgemeinen gilt doch, daß alles, was nicht per Überweisung läuft, auf Betrug hindeutet. Aber das hier läuft ja per Überweisung.
Wahrscheinlich kommt einer einfach nur mit dem Durchschlag eines Überweisungsträgers auf dem die Kontodaten stehen und behauptet, dass das der Beweis für die getätigte Überweisung sei. Damit verlangt er dann die Herausgabe von Mopped und Papieren.
Zitat:
@-Calle- schrieb am 24. Oktober 2017 um 15:53:50 Uhr:
Das Anliegen vom TE ist geklärt. Der Thread kann geschlossen werden. 🙂
Haben die Trovatos etwas herausgefunden? 😕
Zitat:
@-Calle- schrieb am 24. Oktober 2017 um 15:53:50 Uhr:
Das Anliegen vom TE ist geklärt. Der Thread kann geschlossen werden. 🙂
Ist das Motorrad schon verkauft?
Zitat:
@-Calle- schrieb am 24. Oktober 2017 um 15:53:50 Uhr:
Das Anliegen vom TE ist geklärt. Der Thread kann geschlossen werden. 🙂
Wieso? Einfach umbenennen, z.B. "Tipps & Tricks beim Mopped(ver)kauf", und als Sammelthread weiterleben lassen. Ich fand / finde das Thema interessant.
Ist jetzt die Kawa schon verkauft- oder wird sie doch geschlachtet?- ein Freund von mir braucht (glaube ich) einen Auspuff und ein Kettenkit!
Insgesamt hat der Typ das clever gemacht.
Besonders aufwändig die Fälschung einer Geldeingangsbestätigung einer honorigen Bank, aber nicht gut genug.
Ich bin zu lange in dem Geschäft, als dass mich da jemand an der Nase herumführen könnte.
Trotzdem frage ich mich, wie die das auch mit den email Adressen hinkriegen.
Es muss aber genug Leute geben, die darauf reinfallen, sonst würde sich der Aufwand kaum lohnen.
Das war übrigens mit ein Grund für meinen Post, andere zu sensibilisieren. Ich würde den Modus operandi auch erklären, aber...
- Akku gewechselt-
...aber es ist kaum noch möglich, hier eine ernste Diskussion zu führen.
Dennoch wird so ein thread nicht geschlossen, Harry.
Da kann der User -calle- schreiben, was er will. Das ist irrelevant. Was mit meiner Kawasaki geschieht, übrigens auch.
Zumindest hier. Einen Auspuff hätte ich noch übrig, ich habe einen aus Titan angebaut. Der ist wesentlich leichter.
Ist im Grunde auch nicht wichtig, der Modus operandi. Es gibt keine Ausländer jeglicher Coleur, die in Deutschland ausgerechnet das eigene inserierte Mopped unbedingt kaufen wollen, weil...kackegal.
Es ist IMMER ein Betrugsversuch. Punkt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es kein Betrugsversuch ist, entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass der Hütchenspieler an der Strandpromenade ehrlich spielt.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 29. Oktober 2017 um 21:09:58 Uhr:
Ist im Grunde auch nicht wichtig, der Modus operandi. Es gibt keine Ausländer jeglicher Coleur, die in Deutschland ausgerechnet das eigene inserierte Mopped unbedingt kaufen wollen, weil...kackegal.Es ist IMMER ein Betrugsversuch. Punkt.
Du hast sicher recht.
Die CX 500 Eurosport, die ich nach Schweden verkauft habe, die XTZ 750 nach Dänemark, die Ducati nach Österreich und die XS 750 nach Tschechien, oder die XL600V nach Weißrussland, alles Betrüger.
Haben bar bezahlt
Konkret zu dem Käufer aus Belarus:
Der hat mir für die 99er Transalp gutes Geld bezahlt. Die hatte ich auch bei mobile.de drin.
Der hat angerufen, ein paar Fragen gestellt und mir den Betrag online überwiesen.
Einen Vertrag haben wir auch online (pdf) gemacht.
Zwei Tage später kam ein Autotransporter, eine zuvor benannte Person quittierte den Empfang und lud die Transe hinter zwei Unfallfahrzeuge auf.
Ich habe nie wieder was von dem gehört. Ein perfekter Deal.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 29. Oktober 2017 um 20:46:46 Uhr:
Insgesamt hat der Typ das clever gemacht.
Besonders aufwändig die Fälschung einer Geldeingangsbestätigung einer honorigen Bank, aber nicht gut genug.
Nochmal für die ganz Dummen (also mich): Der Typ hat zwar von einer Überweisung geschrieben, die aber nicht gemacht. Dafür gabs eine Geldeingangsbestätigung???? Und was soll das sein????
Jedenfalls war das Geld nicht auf dem Konto, oder? Dann gilt das mit der Überweisung immer noch, soll aber so ausgehebelt werden?????
DER Trick war mir neu! Ich wär aber vermutlich trotzdem nicht drauf reingefallen - die Überweisungen gehen heutzutage soo schnell, da dauert es wohl viel länger, eine "Geldeingangsbestätigung" zu kriegen und zu verschicken.
So in etwa ist das gelaufen.
Im Prinzip die Nummer mit dem Bart, die jeder kennt. Nur sehr gut verpackt. Mit den Daten von mir wird eine Einzahlungsbestätigung einer namhaften US Bank gefaked. Und zwar fast perfekt, bis hin zum grinsenden "chairman".
Klar kommt kein Geld.
Nachdem die übermittelten Vertragsdaten andere waren, als die in der Anfrage, habe ich geschrieben, dass der Deal geplatzt ist.
Er hat noch 2 Versuche unternommen...
...ich muss los. Die Sonne scheint auf den Lago Maggiore, es duftet nach Kaffee im Hotel und es ist schon 15 Grad warm.
Heute fahren wir zuerst nach Orta San Giulio. Ich will den heiligen Berg besuchen. Der Sacro Monte d'Orta ist ein Kalvarienberg zu Ehren des Franz von Asisi mit hunderten Terracotta - Statuen.
Ich habe gerade wieder richtig Spaß an meiner K1300GT. Das ist schon ein geiles Motorrad.
Wenn die bar bezahlt haben, dann gab es ja einen direkten, persönlichen Kontakt Käufer - Verkäufer.
Das hat doch nichts mit dem von Dir geschilderten Fall zu tun.
Und selbst, wenn ohne Kontakt die Kohle auf dem Konto ist, gibt es immer noch die geschilderte Variante des Dreiecksbetrugs.
Wer wie Du Dutzende Moppeds verkauft, hat auch einen ganz andern Erfahrungshorizont, auf den er in solchen Fällen zurückgreifen kann. Noch dazu der berufliche Background und das in der Regel sehr überschaubare finanzielle Risiko, bei den Summen, für die Du die Motorräder gekauft hast.
Für den normalen Motorradverkäufer gilt, Finger weg von Anfragen aus dem Ausland, die anders als "Abholen und Geld mitbringen" ablaufen sollen.
Im Fall des Weißrussen hat es geklappt.
Man bekommt in 42 Jahren auch eine Art "Bauchgefühl". Bislang hat es mich noch nie getäuscht. Bislang...
Du hast auf jeden Fall Recht, Lew.
*Räusper* Ausländer sind in der Regel ehrlich. Es gibt allerdings Betrüger, die gern im Ausland agieren, um die Spuren zu verwischen und die Fahndung zu erschweren. Dummerweise fällt das dann immer auf die "Ausländer" zurück.
Das richtet jede Menge Schaden an. Franzosen wollen nur noch von Franzosen kaufen, Deutsche nur an Deutsche verkaufen, Katalanen haben früher mit der ganzen Welt Geschäfte gemacht, das wird jetzt schwieriger...