Erdöl gibt es weiterhin genug....
Hallo!
Einfach klicken und vielleicht staunen:
Link
Trotzdem sollten alternative Antriebe entwickelt werden - aber Stress bekommen wir nicht, leider!
Gruß
OSDW
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Puntomaniac
für die konzerne wäre doch eher von interesse eine knappheit vorzugaukeln, um die preise künstlich hoch zu halten.Zitat:
Witzig- eine Studie von einem Ölkonzern die besagt dass noch genug Öl für alle für immer da ist...
Dr. Marlboro sagt auch das rauchen gesund ist.
nein wenn jedem klar ist dass die Reserven knapp sind dann würde ja verstärkt in Alternativen investiert.
Die Preise werden sowieso hoch bleiben weil die Fördermengen nicht steigen bei steigender Nachfrage. Dafür braucht man keine Studien zu veröffentlichen.
Mal umgekehrt gefragt unabhängig ob wir genug haben oder nicht- warum wollen wir vom Öl abhängig bleiben?
Welchen Vorteil hat das für uns?
32 Antworten
Seit Jahrzehnten warnen unabhängige Wissenschaftler davor, dass das Erdöl als eine endliche Ressource eines Tages knapp werden könnte. 1956 sagte Marion M. King Hubbert das Erreichen des Erdöl-Fördermaximums in US-Kerngebiet für ca. 1970 voraus - und siehe da, die US-Erdölförderung peakte tatsächlich um 1971 herum. Seit Jahrzehnten suchen Geologen nach neuen Erdölvorkommen und werden dabei immer seltener fündig. Die meisten Erdölvorkommen sind 1964 gefunden worden, seitdem geht es steil bergab mit den Neufunden. Von 4 Fässern Rohöl sind heute 3 aus alten Beständen und nur eines kommt aus Neufunden, in 2005 wurde das bisherige Erdölfördermaximum erreicht, seitdem befinden wir uns global gesehen auf einem Plateau, gleichzeitig steigt der Konsum an Erdöl durch die fortschreitende Industrialisierung Chinas und Asiens steil an.
Bis man Erdöl aus einer Quelle fördern kann, vergehen von der Erschließung bis zur Erschließung ca. 6 bis 10 Jahre. Die bekannten Projekte der Erdölindustrie können den ca. 5-prozentiigen Abfall in den alten Fördergebieten bisher ausgleichen. Jedoch gibt nach 2010 aufgrund mangelnder neuer Erdölprovinzen nicht mehr genügend neue Projekte, so dass ab 2010 herum mit dem Beginn des Downslopes der globalen Hubbertkurve gerechnet werden kann. Da der zu erwartende Abfall in der globalen Förderleistung auf einen großen Bedarf an Erdöl trifft, ist mit exponentiell steigenden Preisen für Erdöl ab ca. 2010-2012 zu rechnen.
Neue Fördermethoden erhöhen nicht das mögliche Volumen an förderbarem Erdöl, sondern erhöhen nur die Flußrate aus einer Quelle. Je schneller man fördert, desto steiler wird der Abfall am Ende der Förderbarkeit einer Erdölquelle. Viele große Erdölfelder werden heute durch Druckeinleitung von Wasser in die Erdölfelder ('enhanced recovery'😉 in ihren Förderquoten am Leben erhalten, was jedoch zur Folge hat, dass die Förderquote aus diesen Ölfeldern in nicht all zu ferner Zeit dramatisch abfallen wird. U.a. das einzigartige Elefantenfeld Ghawar in Saudi Arabien wird durch die Methode der enhanced recovery in der gewohnten Förderleistung erhalten. Da die meisten großen Erdölfelder heute einige Jahrzehnte alt sind und bald in ihrer Förderleistung in einen steilen Abfall gehen werden, ist bereits in wenigen Jahren mit explodierenden Preisen für Erdöl zu rechnen.
Unabhängige Experten schätzen den zu erwartenden Abfall in der globalen Erdölförderung bis 2015 von heute ca. 85 Millionen Barrel pro Tag auf etwa 60 Millionen Barrel (günstige Schätzung) bis 40 Millionen Barrel pro Tag (ungünstige Schätzung). Auf die beschwichtigenden Worte der Ölmulties sollte man nicht hören, da diese darauf angewiesen sind, ihre Aktionäre bei Stimmung zu halten. Alle großen westlichen Ölmulties befinden sich in einem Prozeß der Konsolidierung und Verkleinerung, da sie insgesamt nur noch ca. 6 Prozent der förderbaren Reserven besitzen, die übrigen 94 Prozent sind im Besitz nationaler Fördergesellschaften, die nicht im Traum daran denken ihr Erdöl durch die Multies für wenig Geld verkaufen zu lassen.
Wer sich für die tatsächliche Lage auf dem Erdölmarkt interessiert, dem empfehle ich folgende Internet-Seiten:
http://www.peakoil.com
http://www.theoildrum.com
http://www.theautochannel.com/news/2008/05/23/087923.html (ein bemerkenswerter Vortrag in engl. Sprache von Dr. Rober L. Hirsch, den Verfasser des Hirsch-Reports
Es steht ausserhalb jeder Frage, dass vor uns ein wahres Erdöl- und Energie-Armageddon liegt. Die Welt in 7 Jahren wird eine wesentlich immobilere sein als heute.
LG
Pascal
Anders ja, aber immobil nein. Fast jeder Benziner lässt sich mit etwas gutem Willen und zur Not mit kleinen Umbauten an den Ventilen auf LPG oder CNG fahren, Gas gibts erstmal absehbar genug.
Spassig wird es "nur" für die Kunststoffindustrie und andere Zweige der ölabhängigen Spezialchemie. Alternative Zugänge zu z.B. Ethylen oder Propylen aus Erdgas sind nicht von heute auf morgen zu stemmen und die Anlagen sind auch nicht in einem Quartal gebaut. Ohne Öl wird es auch lustig, z.B. Teer auf die Strasse zu bekommen.
Mich freut es übrigens, da ich mein Geld u.a. mit Verfahrensentwicklung verdiene. Dazu der kommende Fachkräftemangel, herzlichen Dank. Ich mache mir mittelfristig um meine Zukunft wenig Gedanken.
In der Pressemitteilung zur Studie heißt es weiter: "Als Folge von Investitionen, die vor etwa acht bis zehn Jahren in die Exploration getätigt wurden, reicht allein der Reservenzuwachs des letzten Jahres aus, um den derzeitigen weltweiten Bedarf von sechs Monaten zu decken."
WOW, die Welt ist gegettet, sechs gaanze Monate!!!!!
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Anders ja, aber immobil nein. Fast jeder Benziner lässt sich mit etwas gutem Willen und zur Not mit kleinen Umbauten an den Ventilen auf LPG oder CNG fahren, Gas gibts erstmal absehbar genug.Spassig wird es "nur" für die Kunststoffindustrie und andere Zweige der ölabhängigen Spezialchemie. Alternative Zugänge zu z.B. Ethylen oder Propylen aus Erdgas sind nicht von heute auf morgen zu stemmen und die Anlagen sind auch nicht in einem Quartal gebaut. Ohne Öl wird es auch lustig, z.B. Teer auf die Strasse zu bekommen.
Mich freut es übrigens, da ich mein Geld u.a. mit Verfahrensentwicklung verdiene. Dazu der kommende Fachkräftemangel, herzlichen Dank. Ich mache mir mittelfristig um meine Zukunft wenig Gedanken.
CNG ist Erdgas, richtig? Möchte mir gar nicht ausmalen, wie teuer dann das Heizen mit Gas sein wird, wenn sich alle auf CNG stürzen. Kann ja jetzt schon so manch einer nicht mehr bezahlen. Und zu LPG: Habe auch umgerüstet, aber Du weißt ja bestimmt auch, das LPG aus der Rohölraffinerie stammt? Das wächst nicht auf Bäumen...😉 Wenn ÖL alle, dann auch LPG alle
Ähnliche Themen
Naja alternative ist sicher Bioethanol...
aber wenn wir realitisch sind ist es egal ob das erdöl alle ist.
für was benötigen wir Erdöl? Rein Praktisch für nichts... Autos fahren auch mit Ethanol, Kunststoff kann man ohne Erdöl produzieren.
und gut wie es mit Teer ist weiß ich nicht... aber denke auch da wird es alternativen geben.
Grund warum wir noch soviel Öl verbrauchen: noch ist es "billiger" wie die alternativen!
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Naja alternative ist sicher Bioethanol...aber wenn wir realitisch sind ist es egal ob das erdöl alle ist.
für was benötigen wir Erdöl? Rein Praktisch für nichts... Autos fahren auch mit Ethanol, Kunststoff kann man ohne Erdöl produzieren.und gut wie es mit Teer ist weiß ich nicht... aber denke auch da wird es alternativen geben.
Grund warum wir noch soviel Öl verbrauchen: noch ist es "billiger" wie die alternativen!
Erdöl wird zum Beispiel gebraucht um bestimmte lebenswichtige Medikamente herzustellen.
Zitat:
Original geschrieben von m.p.flasch
Erdöl wird zum Beispiel gebraucht um bestimmte lebenswichtige Medikamente herzustellen.Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Naja alternative ist sicher Bioethanol...aber wenn wir realitisch sind ist es egal ob das erdöl alle ist.
für was benötigen wir Erdöl? Rein Praktisch für nichts... Autos fahren auch mit Ethanol, Kunststoff kann man ohne Erdöl produzieren.und gut wie es mit Teer ist weiß ich nicht... aber denke auch da wird es alternativen geben.
Grund warum wir noch soviel Öl verbrauchen: noch ist es "billiger" wie die alternativen!
hast du da konrekte beispiele?? ich bin der Meinung das man vorallem bei medikamenten durchaus synthetisch produziertes Öl benutzen kann... ich meine notfalls nimmt man dafür auch noch "echtes Öl" noch ist da ja was da 😉
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
hast du da konrekte beispiele?? ich bin der Meinung das man vorallem bei medikamenten durchaus synthetisch produziertes Öl benutzen kann... ich meine notfalls nimmt man dafür auch noch "echtes Öl" noch ist da ja was da 😉Zitat:
Original geschrieben von m.p.flasch
Erdöl wird zum Beispiel gebraucht um bestimmte lebenswichtige Medikamente herzustellen.
Ich weiß jetz nichtz was Du unter sxnthetisch produziertem Öl verstehst. Es ist aber leider so, das viele lebenswichtige Medikamente für die Behandlung z.B. vo Krebs im Moment nur aus Erdöl produziert werden können. Habe es in einem Bericht in WDR mit diesem Ranga Yogeshwar gehört. Und der ist meiner Meinung nach ziemlich Vertrauenswürdig, was die Berichterstattung angeht.
Der TV-Wissenschaftler ist von Haus aus Physiker, ich bin Chemiker. Und ich sage jedem der es hören will, dass es beliebige Medikamente auch noch in 30 Jahren ohne einen Tropfen Öl geben wird. Der Umweg über synthetisches Öl ist dazu nicht einmal nötig.
Was die Preise angeht - Massenprodukte wie Plastik & Co werden weitaus teurer werden, bei Medikamenten bestimmen die Herstellungskosten bereits heute in den seltensten Fällen den Ladenpreis. Du zahlst im wesentlichen für die Forschung, Verwaltung (Zulassungsverfahren sind die bürokratische Hölle) und den Vertrieb sowie die Marge der Unternehmen.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Der TV-Wissenschaftler ist von Haus aus Physiker, ich bin Chemiker. Und ich sage jedem der es hören will, dass es beliebige Medikamente auch noch in 30 Jahren ohne einen Tropfen Öl geben wird. Der Umweg über synthetisches Öl ist dazu nicht einmal nötig.Was die Preise angeht - Massenprodukte wie Plastik & Co werden weitaus teurer werden, bei Medikamenten bestimmen die Herstellungskosten bereits heute in den seltensten Fällen den Ladenpreis. Du zahlst im wesentlichen für die Forschung, Verwaltung (Zulassungsverfahren sind die bürokratische Hölle) und den Vertrieb sowie die Marge der Unternehmen.
Danke, genau dieser Meinung war ich auch.
"synthetisches öl" fand nur der einfachheit erwähnung in meinem Beitrag, wirklich "Öl" braucht man bei der Produktion eh nicht...
Ist halt wie bei den Kunststoffen... jetzt schreien alle: die brauchen Erdöl.
totaler schwachsinn... ist halt momentan nur am Wirtschaftlichen.
Genauso sieht es mit Autos und LKWs aus.... ist momentan so am wirtschaftlichsten...
Es wird "nur" einen Riesenboom in der Feinchemie geben, wenn fast alles irgendwie aus Kohle, Biomasse oder Erdgas synthetisiert wird und die ganzen Raffinerieprodukte in Richtung Feinchemikalien entwickelt wird.
Moin,
Das größte Problem wird in diesem Fall sein, dass die gesamte Grundstoffindustrie ihre Anlagen und Verfahren umstellen muss. Das wird die Preise z.T. enorm hochtreiben. Aber UNMÖGLICH ... halte ich für höchst unwahrscheinlich.
MFG Kester
"Meine" Firma wird damit gut Geld verdienen, was anderes wird nicht übrig bleiben. Es kommen fast unvermeidlich neue Verfahren für die alten Feinchemikalien hoch, alle Syntheserouten umzustellen geht zeitlich schon nicht. Bin gespannt wer als erstes zuckt, 2-3 Jahre Vorlaufzeit sind locker drin, mit der üblichen Bürokratie auch 4-5 Jahre.
Zitat:
Original geschrieben von Puntomaniac
find ich quatsch.Zitat:
Witzig- eine Studie von einem Ölkonzern die besagt dass noch genug Öl für alle für immer da ist...
Dr. Marlboro sagt auch das rauchen gesund ist.
für die konzerne wäre doch eher von interesse eine knappheit vorzugaukeln, um die preise künstlich hoch zu halten.
toni
Auch quatsch, wenn Öl knapp wird und sich das herumspricht, dann wird alles daran gesetzt, neue Energiequellen zu nutzen, und das wenige Öl, das es noch gibt will niemand mehr kaufen... bzw niemand kauft mehr ein Fahrzeug was mangels Kraftstoff in kürzester Zeit nichts mehr wert ist weil die Antriebsquelle fehlt.
Zitat:
In der Pressemitteilung zur Studie heißt es weiter: "Als Folge von Investitionen, die vor etwa acht bis zehn Jahren in die Exploration getätigt wurden, reicht allein der Reservenzuwachs des letzten Jahres aus, um den derzeitigen weltweiten Bedarf von sechs Monaten zu decken."
Wow... Haben die sich mal überlegt, was das heißt? Sie haben ein Jahr gebraucht, um Ausgleich für das Öl zu finden, welches in der
Hälfteder gleichen Zeit verbraucht wurde.
Also, wenn ich von Januar bis Juni soviel Geld ausgebe, wie ich von Januar bis Dezember verdiene, wie lange läßt mich meine Bank das wohl durchziehen?