Erdgas / Autogas - Preisvergleich

Hallo Leute,

also bin neu hier und überlege mir mein Auto, einen Seat Leon 1,6 M mit 105 PS auf gas umrüsten zulassen. Jetzt stelle ich mir die Frage auf welches!?

Also Tankstellen habe ich beide in der Nähe, fahre viel Autobahn, über 20.000km im Jahr und die Anschaffungskosten sind gleich, da ich bei Erdgas 50% Zuschuss bekomme!

Aber wenn ich richtig gerechnet habe so kostet doch Autogas auf 100km fast ca 6,5€ und Erdgas 3,9€. (bei uns in der region gibt es fast nur L-Gas)

Nun die Frage was ist besser für mich?? Erdgass weil es billiger ist?? Oder Autogas?

Eure meinung bitte!!! DANKE!!!

18 Antworten

Es wird immer interessanter, jetzt spricht man schon von gesetzlicher Preisanpassung bei Erdgas. Das Gesetz will ich sehen. (Allerdings schweifen wir vom Thema des Initiators ab)

Das Thema war wie gesagt zuletzt im Herbst 2004 in den Medien.

Sollte Dir als CNG-Fahrer allerdings bekannt sein ...

Zitat:

2. Gegenwärtiges Preissystem
Das gegenwärtige Preissystem ist durch eine Preiskopplung des Gaspreises an den Ölpreis gekennzeichnet. Die Preiskopplung steht einem freien Preiswettbewerb auf dem Gasmarkt entgegen.
Die Bindung des Erdgaspreises an den Heizölpreis besteht seit den sechziger Jahren, als sich das Erdgas als neuer Energieträger einen Markt gegenüber dem Heizöl erschließen musste. Die Preiskopplung ist nicht gesetzlich fixiert, sondern rein vertraglich zwischen den Produzenten und Ferngasunternehmen in zum Teil sehr langfristigen Lieferverträgen über 20 – 30 Jahren vereinbart. Die Preiskopplung zieht sich als Preisanpassungsklausel auf allen Handelsstufen durch die Verträge. Zweck der Preiskopplung war zum einen die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Öl sicherzustellen. Für die Produzenten und Ferngasunternehmen bedeutet die Preiskopplung eine Investitionssicherheit für die Erschließung der Gasfelder und den Bau und die Unterhaltung der Transportleitungen von zum Teil 5.000 km Länge. Zu Gunsten der Verbraucher wird das Argument vorgebracht, die Ölpreisbindung würde bei sinkenden Ölpreisen ein Schutzschild gegen überzogene Preisforderungen der Gasproduzenten darstellen. Deutschland importiert rund 80 Prozent seines Erdgases und ist dabei von den großen Produzenten Russland (36 Prozent), Norwegen (21 Prozent) und den Niederlanden (19 Prozent) sowie Großbritannien und Dänemark (6 Prozent) abhängig4. Die geringe Zahl an Lieferländern ließe die einvernehmlich hohe Gaspreisfestsetzung bei einer fehlenden Ölpreisbindung befürchten5.
Selbst aus Wirtschaftskreisen wird allerdings darauf hingewiesen, dass die Preiskopplung vornehmlich in eine Richtung funktioniert. Wenn der Ölpreis steigt, zieht der Gaspreis zwar nach. Bei einem fallenden Ölpreis sinkt der Preis für Gas allenfalls geringfügig6.
Die Preiskopplung treibt mitunter aber noch ganz andere Blüten. Jede Heizölsteuererhöhung führt automatisch zu einer Gaspreiserhöhung, selbst wenn die Steuer für Gas nicht steigt. Die Gasunternehmen führen aber nur die geringere Gassteuer an den Staat ab. Aus der unterschiedlichen Besteuerung erzielten die Gasunternehmen auf diese Weise in der Vergangenheit stattliche Gewinne von € 1,8 Mrd. jährlich, ohne eigenes Zutun und auf Kosten der Verbraucher7.

Die Preiskopplung ist auch deshalb nicht mehr geboten, weil der Gasmarkt, schon aufgrund seiner Größe, Eigenständigkeit erlangt hat. Die Investitionen etwa in die Leitungsnetze sind längst erwirtschaftet8.

Quelle

Verbraucherschutz in netzgebundenen Märkten: Wieviel Staat braucht der Markt?

Am Rande bemerkt - falls jemand die oT-Diskussion moniert:

Timmy hat die einzig rationale Antwort aufgrund seiner spezifischen Vorgaben schon in der Frage gegeben.

Erdgasmercedes,

keine Argumente mehr?

Der Rechnerlink ist wirklich gut.
Bei den lokalen Preisen (46 bis 50 Cent) lohnt sich LPG immer, bei mir liegt CNG erst nach über 400.000 km vorne.

Bei 60er LPG-Preisen oder gesponsortem Umbau auf CNG sieht das natürlich anders aus.

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