EQE - Fahrwerks Absenkung
Guten Morgen!
Hat jemand hier schon im Detail verstanden oder irgendwo erfahren, wie die SW beim Luftfahrwerk die Absenkung regelt? Soweit ich das bisher beobachtet habe, senkt er das Fahrwerk unabhängig von Eco oder Comfort bei Autobahn-Geschwindigkeiten ab (Sport habe ich nicht getestet)
Allerdings ist mir völlig unverständlich wieso er manchmal bei niedrigeren Geschwindigkeiten noch bei -1 (also abgesenkt) bleibt und manchmal schon auf 0 hochfährt. Eine Verbindung zum Straßentyp (Autobahn / Landstraße) konnte ich bisher nicht erkennen. Hatte schon vermutet dass er vielleicht die Unebenheiten “bewertet” und danach entscheidet?
Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass hier Effizienz verschenkt wird, für mich fährt er viel zu früh wieder hoch und ich bemerke, persönlich, keinen relevanten Unterschied beim Komfort zwischen 0 und -1?
Die Konkurrenz war da konsequenter: Stellt man den eTron GT auf Economy dann liegt das Ding am Boden und zwar dauerhaft… (sieht in der Stadt super aus, ist aber total unpraktisch weil man wirklich ständig aufpassen muss nicht irgendwo hängen zu bleiben…).
9 Antworten
Normalerweise ist ein Mercedes unter 80 km/h immer in 0. Bei der Geschwindigkeit spielt Aerodynamik aber nur eine Nebenrolle.
Bei Sport senkt er tiefer ab als in Eco/Comfort, zumindest suggeriert das die Fußnote unter dem Luftwiderstandsbeiwert. https://...p-media.mercedes-benz.com/.../...-die-Aerodynamik.xhtml?...
Und: Mercedes will im Gegensatz zu Audi den Eco-Ansatz nicht mit Härte bestrafen. :-)
Danke für die spannende Antwort!
Interessant der Punkt mit dem “Sport” beim EQS. Das Display kennt beim EQE ja nur -1 / 0 / +1. Erschließt sich mir nicht ob es da einen Unterschied in der Absenkung zwischen Sport und Eco / Comfort gibt. Vielleicht nur beim EQS?
Allerdings senkt er ab 80 km/h nicht ab und hebt oft schon unter 100 wieder an. Naja… wird nicht so dramatisch sein.
Der Audi wurde nicht hart, das wurde er nur im Dynamic Modus. Allerdings neigt das abgesenkte, weiche Fahrwerk dann zum Durchschlagen und Bocken. Oder eben zum Aufsetzen….
Absenken tut er später, m.W. bei 120 km/h und Anheben dann wieder bei 80 km/h, solche Abstände zwischen den Setpoints macht man, um die Zahl der Zyklen zu reduzieren.
https://moba.i.mercedes-benz.com/.../...740ac190d2b3e8162f5-de-DE.html das ist aber vom Verbrenner, der EQE hat kein Sport plus IIRC.
Dramatisch sind die Vorteile eines abgesenkten Fahrwerks auch nicht, wenn da 5 km Reichweite in der niedrigeren Lage rauskommen, ist das schon optimistisch. Aber Kleinvieh macht halt auch Mist
Der Audi wird schon härter, bei so kurzen Federwegen kann er einfach nicht gleich weich bleiben...wobei ich einen Audi nie als "weich" empfand, schon gar nicht im Vergleich zu einem Mercedes. Es gibt viele Leute, die das nicht stört, aber ich bin froh, wenn ich aus Audi-Limousinen wieder rauskomme, die SUVs gehen.
Danke für die Details. Und ja, Kleinvieh macht Mist, grad auf der Autobahn.
Also merklich härter wurde der GT nicht, jedenfalls nicht hart genug für den geringen Restfederweg. ?????
Ich fand den GT immer genial komfortabel und bei Bedarf sportlich. Und mit dem 2-Gang Getriebe, Wärmepumpe und guter Aerodynamik viel richtig gemacht. Der EQE muss erst noch beweisen , dass er insgesamt effizienter ist (bei 250 PS weniger). Momentan hinkt er nach knapp 10tkm im Schnitt 2kW hinterher. Mal sehen was die wärmeren Monate bringen….
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Zitat:
@Neqe schrieb am 13. April 2023 um 08:05:40 Uhr:
Guten Morgen!Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass hier Effizienz verschenkt wird, für mich fährt er viel zu früh wieder hoch und ich bemerke, persönlich, keinen relevanten Unterschied beim Komfort zwischen 0 und -1?
Bist Du Ingenieur? Physiker?
Zitat:
@Neqe schrieb am 14. April 2023 um 16:30:49 Uhr:
Und du? Job-Beauftragter des Forums?Mal ehrlich: was soll die Frage?
Naja, wenn Du die aerodynamische Effizienz der Hebe/Senkregelung bewertest, ist es schon interessant, auf wieviel relevanter Qualifikation diese Bewertung beruht.
Wenn Du sagst, dass Du z.B. zur numerischen Integration der Navier-Stokes-Gleichungen promoviert und anschließend jahrelang Unterbodenströmungen von Fahrzeugen optimiert hast, könnte man Deine Einwände gegenüber einem System, dass in zahlreichen Windkanalversuchen und CFD-Simulationen von Experten ausgelegt wurde, ernst nehmen. Im anderen Fall eher nicht.
Ist das so?
Mercedes senkt das Fahrzeug aus Effizienzgründen ab. Wenn das Fahrzeug frühzeitig wieder angehoben oder verzögert abgesenkt wird, dann wird Effizienz verschenkt. Ob das jetzt 0,0001 kWh oder 1kWh ist, kann man natürlich diskutieren. Um das zu verstehen, muss man weder Physiker noch Ingenieur sein. Dass ich beim abgesenkten Fahrwerk keine Einbußen beim Komfort empfinde, erfordert ebenfalls keine fachliche Ausbildung sondern ist meine persönliche Wahrnehmung.
Sachliche Antworten darauf gibt es bereits weiter oben: Unter 80 km/h ist der Effekt aerodynamisch vernachlässigbar und der Grund, warum bei höheren Geschwindigkeiten und über- oder unterschreiten des Schwellwerts nicht sofort geregelt wird ist, dass man die Zyklen-Anzahl für das Fahrwerk begrenzen will.
Zitat:
@Neqe schrieb am 13. April 2023 um 22:05:47 Uhr:
Ich fand den GT immer genial komfortabel und bei Bedarf sportlich.
Komfortabel fand ich ihn jetzt beim Fahrwerk nicht wirklich, sportlich ja, sehr präzise zu lenken (steckt ja ein Porsche drin :-) ) und schön leise bei Autobahntempo (da ist ja auch Komfort)
Das Tieferlegen nimmt immer Komfort raus (eben weil Du näher an die Anschläge kommst und da die Härte progressiv zunimmt) - wie auch größere Zollgrößen bei den Rädern (weil einfach Gummi und Luft zum Nachgeben fehlen) - wenn es Dich nicht stört, ist es ja ok.
Aber gerade Leute, die da sensibel sind, kaufen gerne einen Mercedes, weil der "bequem" ganz gut kann.
Wie bei jedem E-Auto wird es auch beim EQE im Sommer deutlich besser mit dem Verbrauch. Da gehen halt eine ganze Menge Fahrwiderstände runter (weniger Lagerreibung, weniger Luftwiderstand wegen geringerer Luftdichte, weniger Leistung für die Heizung usw.) und das fällt beim effizienten E-Auto deutlich stärker auf als beim Verbrenner der mit 2/3 seines Verbrauchs einfach nur die Umwelt aufheizt.