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Envia erreicht 400wh/kg bei angestrebten ~ 100 Euro/kwh

Themenstarteram 1. März 2012 um 19:29

http://www.cleanthinking.de/.../

glaub aber Zyklenzahl ist erst bei der Hälfte des angestrebten Wertes - aber immerhin schon ein sehr netter Sprung.

http://enviasystems.com/announcement/

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Was soll denn daran den 400wh/kg widersprechen? Man hat eben noch einen relativ kleinen nutzbaren Entladestrom - aber das ist ja nicht ganz so relevant - denn das ist kein nennenswerter technischer Aufwand - will man die so jetzt einsetzen müsste man eben das in der Form von Dual Akku-Akku oder SC-Akku Systemen machen.

Wichtig ist ja vor allem Energiedichte - fehlende Leistungsdichte lässt sich vergleichsweise einfach kompensieren.

Und was ist da jetzt so toll? Die haben eine Mangan-Kathode (bei 4.5V...) gegen SiC geschaltet, in eine größe Pouch-Zelle gepackt damit man überhaupt mal an die 400Wh/kg hinkommt weil das Gehäuse prozentual weniger ins Gewicht eingeht und das werbewirksam verkauft.

Blöd ist hald nur:

- keine hohen Entlade- und Ladeströme möglich wenn das Ding zyklenstabil werden soll weil sich sonst das Mn noch schneller als so schon auflöst, gerade bei >4V

-der Elektrolyt macht die 4,5V nicht lange mit, d.h. kalendatische Lebensdauer ist gering

-die hohe Anfangskapazität durch das SiC geht schnell runter weil das Material nach ein paar Zyklen eine Strukturumwandlung erfährt

--> ist hald wieder eine von den "wir haben da was tolles neues gebaut Meldungen" wo nicht so viel dahinter ist.

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am 2. März 2012 um 7:28

Versucht mal die Diagramme aufmerksam zu lesen, dann können wir hier diskutieren :)

Themenstarteram 2. März 2012 um 7:58

Das ist ja wie gesagt ein Zwischenschritt und keineswegs ein fertges Produkt - die 400 Wh/kg ohne teure oder gefährliche Materialien sind eben ein Riesenschritt der China/USA Forscher damit lässt man eben den Res der Welt deutlich hiner sich.

Erst mal abwarten und Teetrinken :)

am 2. März 2012 um 9:09

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Versucht mal die Diagramme aufmerksam zu lesen, dann können wir hier diskutieren :)

Themenstarteram 2. März 2012 um 9:26

Was soll denn daran den 400wh/kg widersprechen? Man hat eben noch einen relativ kleinen nutzbaren Entladestrom - aber das ist ja nicht ganz so relevant - denn das ist kein nennenswerter technischer Aufwand - will man die so jetzt einsetzen müsste man eben das in der Form von Dual Akku-Akku oder SC-Akku Systemen machen.

Wichtig ist ja vor allem Energiedichte - fehlende Leistungsdichte lässt sich vergleichsweise einfach kompensieren.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Was soll denn daran den 400wh/kg widersprechen? Man hat eben noch einen relativ kleinen nutzbaren Entladestrom - aber das ist ja nicht ganz so relevant - denn das ist kein nennenswerter technischer Aufwand - will man die so jetzt einsetzen müsste man eben das in der Form von Dual Akku-Akku oder SC-Akku Systemen machen.

Wichtig ist ja vor allem Energiedichte - fehlende Leistungsdichte lässt sich vergleichsweise einfach kompensieren.

Und was ist da jetzt so toll? Die haben eine Mangan-Kathode (bei 4.5V...) gegen SiC geschaltet, in eine größe Pouch-Zelle gepackt damit man überhaupt mal an die 400Wh/kg hinkommt weil das Gehäuse prozentual weniger ins Gewicht eingeht und das werbewirksam verkauft.

Blöd ist hald nur:

- keine hohen Entlade- und Ladeströme möglich wenn das Ding zyklenstabil werden soll weil sich sonst das Mn noch schneller als so schon auflöst, gerade bei >4V

-der Elektrolyt macht die 4,5V nicht lange mit, d.h. kalendatische Lebensdauer ist gering

-die hohe Anfangskapazität durch das SiC geht schnell runter weil das Material nach ein paar Zyklen eine Strukturumwandlung erfährt

--> ist hald wieder eine von den "wir haben da was tolles neues gebaut Meldungen" wo nicht so viel dahinter ist.

Hurra da hat einer gelesen und mitgedacht :)

Nach 20 Entl. -25% Kapazität.

Themenstarteram 4. März 2012 um 17:49

Ja na und das steht bereits in meinem ersten Betrag dass die Zyklenzahl noch nicht dort ist wo man will.... ? was soll denn daran nun besonders zu entdecken sein?

Das ist ganz einfach: Die verwendete Kathode bekommt man mit allen Tricks der Welt nicht zyklenstabil, vor allem nicht bei hohen Strömen. Da können sie machen was sie wollen, das geht elektrochemisch einfach nicht weil Mn(II) bei den Potentiallagen in Lösung geht.

(wegen der Problemchen sind die Grafiken auch bei 80% DOC und 0,3C halten sie zumindest lange genug durch damit man es nicht gleich sieht)

Lange Rede kurzer Sinn:

Sowas zu bauen und dann groß zu verkaufen ist heute keine all zu große Kunst, vor allem wenn es darum geht Risikokapital oder Fördermittel zu bekommen. Ist aber bei genauerem Hinsehen mehr Schein als Sein, wie so viele Meldungen die in die Richtung alle paar Tage wieder durch die Presse gehen.

Seh ich ähnlich.

Ein Akku mit diesen Leistungsdaten hätte arge Probleme die gesetzliche Gewährleistung durchzuhalten, weil 20% weniger als neu ist de jure ein "erheblicher Mangel". Niemand Ernstzunehmender würde sowas als Produkt ins Regal stellen. Da ist ja jeder Bleiakku dagegen ein Dauerläufer.

Aber drehen wir mal den Spieß um. Hat der Akku im fertigen System eben eine Strombegrenzung drin (zwecks Zyklenzahl) und nur am Anfang eine höhere Kapazität als die sog. Nennkapazität, mit der man dann immer noch >3000 Zyklen hinbekommt, sind auch 200Wh/kg eine durchaus interessante Sache - ist eben alles nur eine Frage der Definition.

Das kennt man ja auch von Dünnschicht-Solartechnik, die hat auch neu +20% mehr Stromertrag.

am 5. März 2012 um 8:33

Auch die 4,5 Volt sind der Lebensdauer abträglich... :)

Ich wiederhole mich:

Selbst, wenn wir den idealen Akku "irgendwann einmal" hätten (nicht so lächerliche Konstruktionen wie heute),

könnte man den nicht mal schnell in 1 Minute für die nächsten 1000 km aufladen,

wie heute überall an jeder beliebigen Tankstelle einen Dieseltank im Auto...

Denn selbst, wenn dieser ideale Zukunftsakku das verkraften würde, könnten ""Ladetankstellen" den dafür nötigen

irrwitzig hohen Strom

nie und nimmer überall für mehrere Autos gleichzeitig und zu jeder Zeit, wie jetzt selbstverständlich üblich bereitstellen.

Soviel zum Stand der Elektromobilität...

lach. genau ich tanke ja auch an der tankstelle für 1000km in 1min. geht super wenn du ein auto hättest was weniger als 3 liter auf 100km braucht. in der regel steht man aber 2-3 min, da die durchflussmenge auf maximal 40l/min an den pkw-zapfsäule begrenzt ist und dieser wert in der regel nie erreicht wird.

Nix lach. Immer diese kleinkarierte Erbsenzählerei um Kernaussagen zu verwässern :confused:

Ich hab hier schon mal gegoogelt und ganz normale PKW-Tanksäulen gefunden mit 80 und viel mehr Litern/Minute !

Die Formel 1 tankt übrigens mit über 700 Litern/Minute... So eine Energiemenge kannst ja mal in Strom umrechnen...:)

Und selbst mit "Deinen" 40 Litern kommen schon etliche "normale" Autos (Golf) heute 1000 km weit.

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