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Entladungszeit Akkuladung

BMW i3 I01
Themenstarteram 28. November 2021 um 10:37

Kann ich den Wagen 3 Monate ohne zu Laden stehen lassen ?

9 Antworten

Ja, schau mal in das geheime Buch.

 

Abweichend dazu würde ich die Batterie auf Max. ca. 70% aufladen und gut ist.

Zitat:

@hillenbenz schrieb am 28. November 2021 um 11:37:16 Uhr:

Kann ich den Wagen 3 Monate ohne zu Laden stehen lassen ?

Ja , Problemlos !

Machen wir seit 2014, ohne irgendwelche Auswirkungen, so!

Würde auch so auf um die 80-90 laden und unbesorgt stehen lassen.

Warum nicht 100%?

Zitat:

@breidi schrieb am 28. November 2021 um 14:01:12 Uhr:

Warum nicht 100%?

Weil manche Angst um ihren geliebten Akku haben!

:))))

Zitat:

@Hybrid-Junkie schrieb am 28. November 2021 um 14:16:58 Uhr:

Zitat:

@breidi schrieb am 28. November 2021 um 14:01:12 Uhr:

Warum nicht 100%?

Weil manche Angst um ihren geliebten Akku haben!

:))))

Ich lade seit fast 3 Jahren JEDEN Tag auf 100%, ich gehöre nicht zu der Fraktion ;)

Aber ich weiß auch, dass eine längere Standzeit bei 80-90 einfach „gesünder“ ist.

Außerdem ist das kein Tesla, der BMW entlädt sich so gut wie gar nicht. Deswegen hätte ich auch bei 50% keine Sorgen. 80-90 ist ne gute Mitte.

Bedienungsanleitung lesen bildet... :rolleyes:

RTFM

Also, der Tesla entlädt sich ja nicht einfach so. Und der BMW entlädt sich auch, wie jeder LiIon Akku.

Beim Tesla Model 3 ist es so, dass er in regelmässigen Abständen aufwacht, um "nach dem rechten zu schauen". Der Hauptrechner wird hochgefahren, verbindet sich mit Tesla (wenn möglich), checkt ob Softwareupdates oder sonstiges verfügbar ist. Dann schaut er, wie lange der Wagen bereits steht. Steht er länger als 24 Stunden, besonders bei kälteren Temperaturen, wir die 12V Batterie vorsichtshalber geladen. Dann bleibt er ca. 2 Stunden wach. Der Hauptrechner zieht 200-250W, in 2 Stunden hat er dann ca. 0.5kWh aufgebraucht. Die 12V-Ladung ist vernachlässigbar.

Die Horrorstories über sich entladende Teslas kann ich nicht nachvollziehen. In fast 3 Jahren ist mir noch nie irgendwas unerklärliches passiert, und das Monitoring läuft permanent. Man kann aber ebensolches Monitoring auch falsch konfigurieren und ständig den Wagen allein für Statusabfragen aufwecken – dann läuft der Hauprechner die ganze Zeit weiter und verbraucht in 24 Stunden schon mal 0.25 * 24 = 6kWh, also gute 8% des Model 3 Akkus.

Aber ich schweife ab, es geht ja nicht um Tesla hier :) Wollte nur sagen, dass die Akkus nicht aus einem unerklärlichen Grund sich plötzlich entladen.

Die permanente physische Entladung geht aber trotzdem fort, nur ist diese gar nicht so dramatisch. Da hilft es z.B. beim Tesla, dass der Hauptrechner samt Batterie-Management-System (BMS) immer wieder aufwacht und die aktuelle Akku-Spannung checkt. Die %-Angabe beim Tesla ist also tagesaktuell (er wacht normalerweise alle 24 Stunden auf). Bei BMW ist es so, dass er sehr sparsam ausgelegt wurde. Kein Wunder, der Akku im ursprünglichen i3 war doch mikrig im Vergleich mit Tesla. Da musste man also sehr clever und sparsam damit wirtschaften. Daher kommuniziert die MyBMW-App zum Beispiel mit dem BMW-Server – wogegen die Tesla App sich immer über den Server mit dem eigentlichen Fahrzeug verbindet.

Um es noch weiter zu optimieren, wird der Wagen immer in einen Tiefschlaf versetzt wenn er abgestellt wird. Die Akku-Werte aus dem BMS zu diesem Zeitpunkt werden an den BMW-Server reportet. Wenn man dann später den Status-Check über die App macht, antwortet der Server sofort. Solange ihm keine neuen Werte mitgeteilt werden, geht er davon aus, dass der letzte Wert stimmt. Es ist sehr leicht nachzuvollziehen – mein iX3 wird in der Garage ohne Funkempfang abgestellt. Der BMW-Server (und damit auch die App) kennen den letzten Wert bei der Einfahrt. Der Wagen lief dann aber noch eine weile, mit AC an, und hat noch weitere 1-2% verbraucht. Davon kriegt der Server nichts mit – erst wenn die Verbindung durchgeht.

Die 12V-Problematiik ist aber auch den BMW-Ingenieuren nicht entgangen (wie leider vielen anderen EV-Herstellern). Sie haben dafür einie ziemlich clevere Lösung entwickelt:

Zitat:

Emergency charging

If both the high-voltage and the 12 V battery are discharged, the emergency charging of the 12 V battery is automatically started when the charging cable is connected. As the two batteries are discharged, there is also no voltage supply of the 12 V vehicle electrical system and the LIM is in this case initially not working. So that the LIM can start communication with the charging station and thus also the charging procedures, a special voltage supply of the LIM is required. The voltage supply for the LIM is effected in this case by the pilot line. The energy used by the pilot line is so low that the voltage evaluation for the EVSE is not affected.

In order to identify emergency charging the voltage value of terminal 30F is evaluated. The evaluation circuit is located in the LIM. If the voltage value of terminal 30F falls below 6 V and the pilot line is correctly connected, the evaluation circuit drags the voltage value on the pilot line to a value of 6 V. This voltage value corresponds to the message at the charging station that the vehicle is ready for charging. The charging station is thus prompted to apply the vehicle voltage.

Es ist ja so, dass eine Ladestation keinen Strom freigibt, bevor der Wagen die Bereitschaft signalisiert. Wenn die BMS im Wagen aber stromlos ist, kann sie ja nicht viel machen. Die Lösung liegt also darin, selbst im stromlosen Zustand die Bereitschaft zu signalisieren – dann kriegt man Strom, der auch sofort für die Ladung sowohl der Hochvolt- wie auch der 12V-Batterie genutzt wird. Sehr schick!

Ich hoffe nur, beim iX3 ist es ähnlich gelöst, habe dazu aber (noch) keine Doku.

Also wenn die Möglichkeit besteht, würde ich den Wagen immer wieder mal kurz am Strom nuckeln lassen, selbst nur 1-2 Stunden am 230V/10A. Wenn Laden nicht möglich, dann zumindest den Wagen für 1-2 Stunden einschalten, dann lädt die 12V Batterie auch schon, nach meinem Verständnis (ist ja kein Generator mehr da, sondern eine DC-DC Brücke – man muss also nicht unbedingt fahren zum Laden). Denke aber, die 3 Monate wird auch die 12V Batterie problemlos überstehen.

Ok dann mal hier mein Senf als Fachmann:

Lithium Akkus leben gesünder, wenn Sie nicht unnötig auf 100 % geladen sind, obwohl sie gar nicht benutzt werden.

Das ist der Gegensatz zu den Blei Batterien, die Schaden nehmen, wenn sie länger ohne Nachladung stehen.

Bei uns ist es nicht selten, das der i3 mit 10% Restladung ca. 2-3 Wochen steht.

Nach den 2-3 Wochen gibt es keine Minderung der SOC.

Wenn ein Lithium Akku ohne Last sich als Entladen darstellt, ist er ein Fall für eine Diagnose - meist ist dann eine Zelle defekt, nach Erneuerung dieser Zelle sollte alles wieder passen.

Mir ist klar, dass die wenigsten KFZ Betriebe das leisten können ...

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