Empfehlung für zukünftigen Standwagen
Hallo,
Ich suche für meinen Garten einen Wohnwagen, bin aber schon ein gebranntes Kind. Deswegen suche ich eure Erfahrungen:
Unser Garten hat keine Unterkunft. Ursprünglich haben wir uns einen alten DDR-Bauwagen gekauft, alles angeblich total dicht und ... er bricht zusammen und es regnet rein und alle Gedanken, das auszubauen, sind vergebens. Nun also ein neuer Versuch mit einem Wohnwagen. Aber wir wollen auf jeden Fall vermeiden, nochmal Geld für Schrott auszugeben. Also lieber etwas teurer und dafür dicht und nichts zu basteln. Je größer desto besser, zwei Erwachsene und zwei Kinder sollen bei schlechtem Wetter oder im Winterwochenende abends nicht wahnsinnig darin werden. Aber er würde dann sicher mal eines Tages eine Überdachung bekommen. Und den ganzen technischen Schnickschnack brauchen wir nicht, weil es da eh keinen Strom gibt. Toilette und Dusche sind auch schon draußen vorhanden. Am liebsten um die 5000€, aber wenn nötig Schmerzgrenze bis 8-9000€, solange es nur garantiert dicht ist und keinen Stress macht. Wir haben kein Auto, so dass es schwer ist, mal eben zu Campingplatz X zu fahren, um da ein Privatangebot anzusehen (bzw. einmal ginge das schon, aber keine monatelange Suche). Immerhin könnte der Transport in den Garten mit einem neuen dicken BMW eines Freundes organisiert werden, so dass die Sache mit dem Gesamtgewicht nicht so tragisch sein sollte.
Wir waren bei einem Anbieter bei Berlin, der für 4000€ einen bei genauem Hinsehen morschen 1984 Irgendwas hatte, und da frage ich mich, ob das nur ein schlechtes Beispiel war oder ob in der Preisklasse tatsächlich alles polierter Schrott ist, um unwissende Neulinge wie mich zu fangen.
Ich habe versucht, die Hobby Modellreihen zu verstehen, aber nirgendwo steht explizit, dass (ob?) ein Prestige „höherwertig“ gebaut ist als ein „De Luxe“. Und die Buchstaben dahinter sind mir ein Rätsel.
Kann jemand Empfehlungen geben: für vertrauenswürdige Händler mit großem Angebot in Brandenburg? Oder zu passenden Modellen, die eigentlich selten Dichtigkeitsprobleme haben? Oder wo man am schlauesten inseriert, ohne die ganzen Betrügerfirmen auf dem Hals zu haben?
Vielen dank für eure Hinweise.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@-GUN- schrieb am 25. Februar 2019 um 10:13:38 Uhr:
Ich würde mich an deiner Stelle Richtung 650er bewegen, als Standwagen ist 2,5m Breite schon sehr praktisch.
Am besten einen alten Fendt oder auch Tabbert.Da ist die Chance höher, was "dichtes" zu bekommen, weil damals schon Premium war.
Du musst einfach bei Ebay Kleinanzeigen die Augen offen halten.
Von Privat trudeln da immer wieder Angebote ein!
Ich bin selbst Besitzer eines Tabbert Comtesse 650 Bj. 1997 mit Überdach.
Den habe ich vor 2 Jahren für einen Freundschaftspreis von 1500 € erstanden,allerdings war ein neues Vorzelt dafür fällig.
Solche grossen Standwohnwagen werden sehr oft für einen Preis von 4 - 5ooo€ angeboten,und sind dann auch noch top in Schuss.
Meistens ist auch noch ein Überdach dabei,was sehr vorteilhaft ist.
Aber wie bei jedem Wohnwagen: Wenn er drinnen müffelt Finger weg!!!
Von Hobby sowieso!
39 Antworten
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 27. Februar 2019 um 01:24:55 Uhr:
Also die Gasprüfung sollte zwar gemacht werden im eigenem Interesse, aber vorgeschrieben ist sie für Wohnwagen nicht, schon gar nicht wenn die abgemeldet irgendwo in einem Garten stehen.
Nee Oetteken,
das weiß der Taxler aber wieder besser! 😁 😁 😁
Zitat:
@MaxPersing schrieb am 24. Februar 2019 um 21:50:01 Uhr:
Unser Garten hat keine Unterkunft. Ursprünglich haben wir uns einen alten DDR-Bauwagen gekauft, alles angeblich total dicht und ... er bricht zusammen und es regnet rein
Blöde Frage, warum nicht fertig machen? Neue Dachpappe/Folie drauf, Dachrinnen dran, ... hab selber einen alten Bauwagen im Garten stehen. Für ganz kleines Geld da undicht gekauft, Dach abgedichtet, Wände außen mit Holz verkleidet, fertig.
Oder ist schon die tragende Struktur morsch?
Für dein Budget kannst du da viel investieren. Aber bekommst im Gegenzug auch nur ältere Schätzchen an Wohnwagen und Mobilheimen mit unbekannter Historie und sicherlich keiner Garantie auf Dichtheit. Gerade die älteren Wohnwagen sind mit Vorsicht zu geniessen, da kann sich lange Feuchtigkeit halten bevor man die Schäden sieht.
@Franjo001 ob du es glaubst oder nicht die Gasprüfung für WW ist nicht gesetzlich bindend vorgeschrieben, außer bei der 1. Inbetriebnahme.
Natürlich ist sie sinnvoll und natürlich darf dir ein CP die Zufahrt verweigern, (Hausrecht) und ja es könnte Probleme mit der Versicherung nach einem Unfall geben, trotzdem ist sie nicht verpflichtend vorgeschrieben, auch TÜV und DEKRA werden dir wegen fehlender Gasprüfung keine Plakette verweigern.
Bei WoMo ist das anders da ist sie Vorschrift
Arbeitsblatt G 607 des DVGW - Abschnitt 7.3
http://www.brandschutzdomjahn.de/DVGW%20g607.pdf
"7.3 Nach Ablauf von jeweils 2 Jahren und nach Durchführung von Änderungen ist die Gesamtanlage erneut zu prüfen. Der Zustand der Anlage ist einer Sichtprüfung zu unterziehen, wobei auch Verbrennungsluftzuführungen und Abgasabführungen auf ordnungsgemäßen Zustand (z.B. freier Durchgang von Abgasrohren, in allen Teilen steigend verlegt, dicht und mit Rohrschellen fest montiert) zu überprüfen sind. Dichtheitsprüfung und Brennprobe nach Abschnitt 7.1 sind zu wiederholen. Anlagenteile, die Verschleiß oder Alterung unterliegen, wie z.B. Druckregelgeräte, Schläuche, Absperreinrichtungen u.a. sind auf ihre einwandfreie Funktion zu prüfen und ggf. auszuwechseln. Verantwortlich für die Veranlassung der Überprüfung ist der Betreiber. Der Betreiber ist bei der Übergabe des Fahrzeuges auf die Prüfpflicht der Anlage schriftlich hinzuweisen."
Ähnliche Themen
Zitat:
@Oetteken schrieb am 28. Februar 2019 um 11:11:22 Uhr:
Arbeitsblatt G 607 des DVGW - Abschnitt 7.3
http://www.brandschutzdomjahn.de/DVGW%20g607.pdf"7.3 Nach Ablauf von jeweils 2 Jahren und nach Durchführung von Änderungen ist die Gesamtanlage erneut zu prüfen. Der Zustand der Anlage ist einer Sichtprüfung zu unterziehen, wobei auch Verbrennungsluftzuführungen und Abgasabführungen auf ordnungsgemäßen Zustand (z.B. freier Durchgang von Abgasrohren, in allen Teilen steigend verlegt, dicht und mit Rohrschellen fest montiert) zu überprüfen sind. Dichtheitsprüfung und Brennprobe nach Abschnitt 7.1 sind zu wiederholen. Anlagenteile, die Verschleiß oder Alterung unterliegen, wie z.B. Druckregelgeräte, Schläuche, Absperreinrichtungen u.a. sind auf ihre einwandfreie Funktion zu prüfen und ggf. auszuwechseln. Verantwortlich für die Veranlassung der Überprüfung ist der Betreiber. Der Betreiber ist bei der Übergabe des Fahrzeuges auf die Prüfpflicht der Anlage schriftlich hinzuweisen."
Und da fehlt aber die Vorschrift zum Tausch des Reglers und der Schläuch alle 10 Jahre.
Eine Duomatic konnte die Dichtigkeit der Gasanlage duraus anzeigen.
Ebenso ein einfacher Druckregler mit Manometer.
Wenn natürlich die Schläuche verschlissen sind,muss logischer Weise ausgetauscht werden.
Aber selbst da wird dann auch noch geflickt um Geld zu sparen.
Das habe ich selbst bei einem Dauercamper gesehen,und der war nicht grade arm.
Richtig, hier gibt es noch Lesestoff:
https://blog.gasprofi24.de/.../
"Prüfung der technischen Bauteile wie Regler und Schläuche auf Ihren Zustand (Korrosion, Bruchstellen, Befestigung usw.). Achtung: Gesetzliche Austauschpflicht nach spätestens 8 bis 10 Jahren."
und noch mehr:
https://www.gok-blog.de/.../?...
"c) Betrieb einer Flüssiggasanlage im Caravan/Reisemobil privat
•Austausch der Komponenten nach zehn Jahren
•Regelwerk(e) Austauschfristen: DVGW G 607 (A)"
und damit es bloß nicht zu klar und eindeutig wird:
https://www.gok-blog.de/.../...-wenn-der-druckregler-noch-funktioniert
"Natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme. Wenn eine befähigte Person Ihre gewerbliche Flüssiggasanlage prüft, abnimmt und bestätigt, dass die Anlage ordnungsgemäß arbeitet, kann es sein, dass Sie den Druckregler auch weiterhin einsetzen können. Verankert ist dieser Passus in der Vorschrift 79 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV V 79)."
https://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/vorschrift79.pdf
Last but not least eine Übersicht:
http://www.gok-online.de/.../Poster%20Kleinflaschen%202014.pdf
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 28. Februar 2019 um 11:02:38 Uhr:
@Franjo001 ob du es glaubst oder nicht die Gasprüfung für WW ist nicht gesetzlich bindend vorgeschrieben, außer bei der 1. Inbetriebnahme.Natürlich ist sie sinnvoll und natürlich darf dir ein CP die Zufahrt verweigern, (Hausrecht) und ja es könnte Probleme mit der Versicherung nach einem Unfall geben, trotzdem ist sie nicht verpflichtend vorgeschrieben, auch TÜV und DEKRA werden dir wegen fehlender Gasprüfung keine Plakette verweigern.
Bei WoMo ist das anders da ist sie Vorschrift
Lieber Taxler,
wie fast immer argumentierst Du an der Realität vorbei und mit der TÜV-Prüfung. Für diese ist sie beim Wowa irrelevant, ansonsten aber verpflichtend. Es sei denn, Du hast ein paar Millionen übrig, etwaige Schäden abzudecken. Ein Strafverfahren bleibt Dir trotzdem nicht erspart. TÜV ist nicht alles, nicht mal ein I-Tüpferl. 😁 😁 😁
Ich finde es gut das so viele die Gaspruefung am Wowa machen lassen obwohl sie nicht muessten. Das macht es sicherer.
Bei uns in N ist es keine Pflicht. Fuer Anhaenger und Wowa gibts nicht mal eine HU. Als ich noch ein Womo hatte, hat die Gaspruefung keine Rolle gespielt, auch nicht bei der HU. In Deutschland aber bei jeder HU.
Selbst hab ich auch ein Gastest machen lassen und hab die Papiere dazu immer im Wowa dabei. Allerdings hat sich dafuer noch nie ein Campingplatz interessiert. Nur ein Ehrenbuerger der mal vor paar Jahren vergeblich nach einer Plakette an meinem Womo suchte. Klebte auf der Innenseite vom Gasfach
Naja, eine Gasprüfung alle 2 Jahre ist auch nur eine Momentaufnahme. Wenn man sieht, was und vor allem wie da in manchem Bug-Staukasten gelagert und geräumt wird, ist das auch nur bedingt zuverlässig. Ich nutze seit einigen Jahren einen Druckminderer mit Druckanzeige. Gasflasche aufdrehen, Manometer steht auf ca. 5, Wert merken und Gasflasche zudrehen. Wenn dieser Wert nach einigen Tagen oder auch nach einer Fahrt unverändert stehen bleibt, halte ich die Anlage für dicht. Brennproben macht man ja bei Nutzung sowieso fortlaufend. Ich weiß, dass bei der Gasprüfung mit höherem Druck gearbeitet wird, aber der muss eben auch nur für 30 Minuten gehalten werden. Und ob ich eine gültige Gasprüfung habe, hat in den letzten 20 Jahren noch nie jemanden interessiert.
Ob schon mal die Gasprüfung kontrolliert wurde oder ob es in anderen Länder andere Vorschriften gibt, ist in Deutschland uninteressant. Der Benutzer der Anlage ist dafür verantwortlich, dass eine gültige Gasprüfung vorliegt.
Rauchgaswarnmelder in Wohnungen kontrolliert auch niemand, kommt aber jemand zu Schaden, weil keine Rauchgasmelder vorhanden sind oder diese nicht den Vorschriften entsprechen bzw. falsch angebracht wurden, möchte ich nicht in der Haut des Verantwortlichen stecken.