Einfluss der Gewichtsverteilung
Falls jemand das übersehen haben sollte:
http://www.motor-talk.de/news/die-achse-des-guten-t5827798.html
19 Antworten
wenn man so lädt, dass man sogar eine negative Stützlast hat, wie in diesem Video zu sehen, hat man wirklich etwas falsch gemacht...
Das sollte allerdings auch ohne dieses Video jedem klar sein, der ein Gespann bewegt und das sollte, sofern man den WoWa vor dem Ankuppeln beladen hat, auch der Dü...e spätestens beim Ankuppelversuch merken.
Scheissegal. Was immer ich im Bereich von 3,5 Tonnen auf meinen Kugelkopf hänge, merke ich eh nicht.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 12. Oktober 2016 um 20:31:48 Uhr:
Es geht ums Prinzip und Gewicht (z. B. Fahrräder) im/am Heck haben einen vergleichbaren Effekt.
Das Video ist zwar sehr anschaulich, aber trotzdem sollte man etwas differenzieren:
In dem Video geht es hauptsächlich um die Auswirkung negativer Stützlast, die in dem Fall durch das bloße Umverteilen des Gewichtsstück von vorn nach hinten erreicht wurde.
In diesem Video geht es nicht hauptsächlich darum, wie sich eine weit hinten befestigte Ladung auswirkt, wenn man die Stützlast, durch zusätzliches Gewicht vorne, wieder auf das gleiche Niveau bringt, wie es bei jedem Gespannfahrer, der einigermaßen Bescheid weiß, der Fall sein sollte.
Unabhängig davon ist eine größere Zusatzmasse, die an so einen Anhänger hinten dran gebastelt wird, natürlich trotzdem der Fahrstabilität abträglich, nur hat das eben mit diesem Video nicht viel zu tun.
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Zitat:
@Mark-86 schrieb am 12. Oktober 2016 um 21:01:31 Uhr:
Scheissegal. Was immer ich im Bereich von 3,5 Tonnen auf meinen Kugelkopf hänge, merke ich eh nicht.
Wenn du nur ein so kleines Fahrzeug fährst, dass gerade mal bis 3,5T Anhängelast zugelassen ist, merkst du negative Stützlast bei einem 3,5T wiegenden Anhänger überdeutlich, garantiert....
Falls du einen Bergepanzer o.ä. mit Kugelkopf-Anhängekupplung hast, merkst du das vermutlich nicht.
Zitat:
Wenn du nur ein so kleines Fahrzeug fährst, dass gerade mal bis 3,5T Anhängelast zugelassen ist, merkst du negative Stützlast bei einem 3,5T wiegenden Anhänger überdeutlich, garantiert....
Bei Kugelkopf geht nicht mehr, selbst wenn der an einem Leo hängt. 🙄🙄
Bei Mark dürfte aber auch eine Maulkupplung verbaut sein! 😁
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 13. Okt. 2016 um 13:22:15 Uhr:
Bei Kugelkopf geht nicht mehr, selbst wenn der an einem Leo hängt. ????
Ist nicht ganz richtig. Den Navara mit Luftdruck bremse gibt es mit 6t Anhängelast auf der Kugelkopf Kupplung. Ebenso gibt es eine Möglichkeit den Grand Cherokee und RAM 150 mit mehr als 3,5t zu bekommen. Ist im Bootsbereich nicht selten anzutreffen.
Zitat:
@navec schrieb am 13. Oktober 2016 um 11:32:30 Uhr:
Zitat:
@Oetteken schrieb am 12. Oktober 2016 um 20:31:48 Uhr:
Es geht ums Prinzip und Gewicht (z. B. Fahrräder) im/am Heck haben einen vergleichbaren Effekt.Das Video ist zwar sehr anschaulich, aber trotzdem sollte man etwas differenzieren:
In dem Video geht es hauptsächlich um die Auswirkung negativer Stützlast, die in dem Fall durch das bloße Umverteilen des Gewichtsstück von vorn nach hinten erreicht wurde.
In diesem Video geht es nicht hauptsächlich darum, wie sich eine weit hinten befestigte Ladung auswirkt, wenn man die Stützlast, durch zusätzliches Gewicht vorne, wieder auf das gleiche Niveau bringt, wie es bei jedem Gespannfahrer, der einigermaßen Bescheid weiß, der Fall sein sollte.
Unabhängig davon ist eine größere Zusatzmasse, die an so einen Anhänger hinten dran gebastelt wird, natürlich trotzdem der Fahrstabilität abträglich, nur hat das eben mit diesem Video nicht viel zu tun.
Es geht um beide Einflüsse, geringe Stützlast und Gewicht am Heck, können zu unkontrollierbarem Pendeln führen.
Alles was an Gewicht fern der Achse ist, verschlimmert die Pendelneigung.
Zitat:
Es geht um beide Einflüsse, geringe Stützlast und Gewicht am Heck, können zu unkontrollierbarem Pendeln führen.
Alles was an Gewicht fern der Achse ist, verschlimmert die Pendelneigung.
wie ich schon schrieb:
Das gewollt deutliche Aufschaukeln in dem Video ist zum größten Teil der negativen Stützlast zuzuschreiben.
Außerdem war das Zusatz-Gewicht vorher ganz sicher nicht wirklich weiter von der Achse des Anhängers entfernt, als hinterher...das Trägheitsmoment um die Hochachse des Anhängers hatte sich durch die Umlast-Aktion daher kaum verändert.
Das sehe ich genau umgekehrt.
Der Drehpunkt ist der Kugelkopf und je weiter das Gewicht von diesem entfernt ist, desto größer die Pendelneigung.
Den Rat, schwere Gepäckstücke möglichst nahe der "Achse" zu deponieren, gibt es in einigem Merkblättern.
Dass damit die gedachte Achse der Kugelkopfkupplung gemeint ist, kannst du vergessen...passt nur gerade in deine Argumentation.
ich stimme mit dir aber überein, dass ein größeres Gewicht an der WoWa-Front weniger negative Auswirkung hat, als am Heck. Das hat aber wieder andere Gründe.
Trotzdem ist auch ein erhöhtes Frontgewicht fahrtechnisch negativ, denn auch ein Frontgewicht erhöht das Massenträgheitsmoment des WoWa um dessen vertikale Drehachse und die befindet sich bei jedem Wohnwagen ca bei dessen Schwerpunkt und daher normalerweise in unmittelbarer Nähe von dessen Radachse.
Ein höheres Massenträgheitsmoment des WoWa um dessen vertikale Drehachse bewirkt immer eine größere seitliche Kraft an der Kupplung, wenn Schlingern angeregt wird und das ist auch zu vermeiden.
Deshalb gibt es den Rat, schwere Gepäckstücke möglichst in Achsennähe zu packen und mit Achse ist dabei die Radachse gemeint....
Natürlich wäre es am besten alle schweren Dinge über der Radachse zu platzieren, theoretisch. Praktisch ist das jedoch kaum machbar zumindest wenn man unterwegs den WW noch betreten will.
Gerade in der Mitte ist meistens am wenigsten Platz. Typisch liegt in der Mitte der Kleiderschrank, darunter die Heizung und gegenüber das Bad der Durchgang ist hier die schmalste Stelle im ganzen WW zumindest bei dem meisten WW.
Damit ist es gar nicht so einfach das Gewicht an die Stelle zu platzieren, außer man fährt von A nach B und betritt den WW dazwischen möglichst gar nicht.
Bei kurzen Distanzen o.k. bei längeren Strecke eher praxisfremd weil man zwischendurch vielleicht mal die Toilette benutzen, oder eine längere Pause einlegen will oder was auch immer und da wäre viel Last in der Mitte am Gang schon deutlich hinderlich.
Überhaupt finde ich die Einteilung der meisten WW gerade zum Beladen nicht optimal. Der meiste und größte Stauraum befindet sich in der Regel vorn und hinten da ist oft Platz ohne Ende nur mit dem Gewicht wird es problematisch.
Aber die eierlegende Wollmilchsau gibt es eben nicht. ;-)
Im WoWa-Innern kann man effektiv durch die Anordnung der Schränke nicht allzu viel machen und da wirkt sich ungünstigere Beladung auch nicht so stark aus.
Ein besonders krasser Fall ist es aber bespielsweise, wenn z.B. 2 Fahrräder inkl. Halter (also rund 40kg) am Heck eines vielleicht gar nicht mal so großen WoWa (mit entsprechend kleinem Zugwagen) kleben.
Das ist in jedem Fall negativ. Hinzu kommt, dass man dann, meist durch das Laden schwerer Dinge vorn im Gaskasten, dies wieder ausgleichen muss , damit die Stützlast ausreichend groß bleibt.
dann stimmt zwar die Stützlast wieder, aber dadurch, dass schwere Dinge dann sogar an beiden Enden des WoWa platziert wurden, erhöht sich das Trägheitsmoment um die vertikale Drehachse des WoWa, und damit die Kräfte, die auf den Kugelkopf (letztendlich also auf das Auto) bei seitlicher Auslenkung wirken, erheblich.
Beim Fahrrad-Transport auf der Deichsel ist es letztendlich so ähnlich, wenn das erheblich gesteigerte Frontgewicht wegen Überschreitung der max. Stützlast im Heckbereich des WoWa ausgeglichen werden muss.
Besser wäre es, alles im Gang über der Radachse zu verstauen, aber wer möchte schon gerne Fahrräder im WoWa habe und wer kann die im Gang ordentlich verzurren?
Ich persönlich möchte weder Räder im WoWa, am WoWa, an der Heckklappe des Autos noch auf dem Dach des Autos haben.
Konsequenz: wir transportieren jetzt 2 E-Klappräder im Auto.
Ja das mit den Klapprädern wäre optimal, ist aber auch eine Preisfrage, gute vernünftige Klappräder sind relativ teuer und „Billige” habe ich schon probiert, taugen nichts.
Dazu kommt, dass auch nicht jeder Zugwagen genug Platz hat um 2 Klappräder und dazu noch so einige schwere Dinge aufzunehmen
Alles leichter gesagt als getan. :-(