Einfahen
Ja, bald ist er endlich da - mein TT 2.0TFSI - in etwa zwei Wochen.
Aber was ist genau in der Einfahrphase zu beachten, was darf man wann machen, was nicht?
Grüße,
...M
14 Antworten
Machen darf man alles, sollte man aber nicht.
Bei der Übergabe meinte der Mann das man die ersten 1000 bisschen langsamer angehen sollte. Sprich keine Autobahn Vollgasfahrten eher abwechslende Lastwechsel. Also schon mal hochdrehen aber nicht dauernd über 4000.
Das wichtigste allerdings ist den Turbo warm und kalt zufahren, dann hast lange freude damit.
Zitat:
Original geschrieben von mackpac
Hallo
was ist den mit kalt fahren gemeint???
Nicht von der Autobahn runter an die Tanke und direkt
Motor ausmachen...
man sollte, 1-2 km vorher es locker angehen lassen und
dann ganz locker rausfahren...beim Parken nicht sofort ausmachen, sondern nochmal bis Zehn zählen und dann erst...
Gerade nach den Vollgasfahrten auf der BAB dreht der Turbo
wohl über 200000 Umdrehungen... deshalb muss er langsam
wieder runtergefahren werden, weil er bei ausmachen
ohne Schmierung läuft und durch die noch so hoch
anstehende Drehzahl kaputt gehen kann...
Ich hoffe das stimmt so , liebe Technikfreaks... 🙂
Ansonsten gilt genau das was Sirius gesagt hat und nichts anderes...
wer zu sehr sein Auto die ersten 1000km schont, wird mit
Leistungsverlust bestraft, genauso wer zu hochtourig
dauerhaft fährt...
Das können schon mal 10-15 PS sein, die ein gut eingefahrenes Fahrzeug mehr hat im Vergleich zu einem
schlecht eingefahrenen...
Genau zu dem Thema habe ich was in einem eigenen Thread "Mal was zum Einfahren" im Audi Motorenforum geschrieben. Das was ich da zitiere ist ein Fachartikel aus der MTZ. Ich werde das jedenfalls bei meinem kommenden Fahrzeug beherzigen. Mit meinem jetzigen habe ich nämlich das Gefühl, zu schonend umgegangen zu sein, dass ich jetzt insbesondere im niedrigeren Drehzahlbereich eine zu geringe Leistung empfinde.
das oben geschriebene ist absolut richtig.
Der Meinung nach dass man am besten 1000Km auf der Autobahn "abspult" und danach alles in Butter ist, ist falsch. Leider eine noch häufig verbreitete Meinung....
Abwechselnde Lastwechsel, keine Dauerlast, aber ja nicht untertourig, sondern ganz normal fahren....
Kaputtgehen am Turbolader gahen meißt die Lager, zurückzuführen auf das Nachlaufen nach schnellen Fahrten.
Lager bedeutet meisst , kompletter ATL erueuern. Immerhin hat so ein Schaufelrädchen eine Umwucht von über 2Tonnen und das dauert eben ein wenig bis sich das alles wieder beruhigt....
Also, no Stress, no Panik, cool + vernünftig
Nochwas, ein Motor entwickelt erst im Laufe einiger Km seine richtige, volle Leistung. U.U. kann es sein dass ein gut eingefahrener Motor bei z.B. 5000Km deutlich mehr Leistung drückt als am Anfang-Vorrausgesetzt das Einfahren wurde richtig vorgenommen.
Zitat:
Original geschrieben von JarodRussell
Genau zu dem Thema habe ich was in einem eigenen Thread "Mal was zum Einfahren" im Audi Motorenforum geschrieben. Das was ich da zitiere ist ein Fachartikel aus der MTZ. Ich werde das jedenfalls bei meinem kommenden Fahrzeug beherzigen. Mit meinem jetzigen habe ich nämlich das Gefühl, zu schonend umgegangen zu sein, dass ich jetzt insbesondere im niedrigeren Drehzahlbereich eine zu geringe Leistung empfinde.
Meinst du also das es kurz gesagt am Besten in der Einfahrphase ist,
1. den Motor sehr vorsichtig warmzufahren (Öltemp. mind. 70 Grad)
2. und danach normal, auch mit kurzem Vollgas und höheren Drehzahlen zu fahren
um eine gute Gesamtleistung nach der Einfahrphase zu erreichen?
Greetz aus Köln Daniel
Erschiesst mich - aber ich halte gar nichts vom schonenden einfahren - mein Paradebeispiel ist ein Opel Corsa 1,2l CDTI - der wurde übernommen mit 3km auf dem Tacho und ab da sein Leben lang nur auf der Autobahn getreten, das einzige was ihm vergönnt war, war 0W30 und Ultimate-Diesel; beim ersten Kundendienst nach 30000km brauchte er nen neuen Querlenker links und den zweiten Vordereifen rechts ( zuviele Autobahnkreuze unterwegs :-D ) - aber das Auto lief nach GPS je nach Laune 177 - 190km/h ( Tacho >200km/h ).
Okay - über die Lebensdauer kann ich nichts sagen, aber bis Leasingende bei 50000km lief der Motor wie Schmidt`s Katze.
Zitat:
Original geschrieben von kreidlerflory
Erschiesst mich - aber ich halte gar nichts vom schonenden einfahren - mein Paradebeispiel ist ein Opel Corsa 1,2l CDTI - der wurde übernommen mit 3km auf dem Tacho und ab da sein Leben lang nur auf der Autobahn getreten, das einzige was ihm vergönnt war, war 0W30 und Ultimate-Diesel; beim ersten Kundendienst nach 30000km brauchte er nen neuen Querlenker links und den zweiten Vordereifen rechts ( zuviele Autobahnkreuze unterwegs :-D ) - aber das Auto lief nach GPS je nach Laune 177 - 190km/h ( Tacho >200km/h ).
Okay - über die Lebensdauer kann ich nichts sagen, aber bis Leasingende bei 50000km lief der Motor wie Schmidt`s Katze.
erschossen wirst Du diesbezüglich nicht. zumindest nicht von mir,.....
Falsch kann jedoch ein Einfahren eines Motors nie sein...
(:
Zitat:
Original geschrieben von danielkoeln
Meinst du also das es kurz gesagt am Besten in der Einfahrphase ist,
1. den Motor sehr vorsichtig warmzufahren (Öltemp. mind. 70 Grad)
2. und danach normal, auch mit kurzem Vollgas und höheren Drehzahlen zu fahren
um eine gute Gesamtleistung nach der Einfahrphase zu erreichen?
Greetz aus Köln Daniel
bitte schön ernsthaft anworten!!
mein tt coupe 3,2 kommt schließlich übernächste woche *freu
Hallo zusammen,
ich denke, daß die "Horrorgeschichte" vom überhitzten Turbolader lediglich kolportiert wird, in der Praxis jedoch - im Vergleich zu anderen Motorschäden - eher zu vernachlässigen ist.
Es müßten schon so einige ungünstige Faktoren zusammentreffen, um einen Hitzeschaden am ATL zu erleiden:
Typisch wären zu geringe Betriebsflüssigkeiten (Öl u. Kühlmittel) in Verbindung mit einer andauernden Abforderung der Höchstleistung. Wenn dann das Auto unmittelbar abgestellt wird (Rast an der Autbahn), könnte es bei gleichzeitig hohen Außentemperaturen zu Schäden kommen.
Ursächlich wäre dann in der Regel der entstehende Hitzestau, der durch den ruhenden Ol- und Kühlmittelkreislauf verursacht wird.
Turbolader verrichten zu zig Tausenden in Nutzfahrzeugen (Lkw, Baumaschinen) unauffällig und unbeachtet ihren Dienst, wobei die Belastungen z.T. ungleich höher sind, als es sich ein "normaler" Fahrer eines Pkw mit Turbomotor nur vorstellen kann.
Also, keine Panik.
Ein wesentlicheres Augenmerk sollte dem Kaltstart gelten!!
Faustregel: Ein Kaltstart um 0 Grad Außentemperatur entspricht dem Verschleiß von ca. 100 km schärfster, hochtouriger Autobahnfahrt. Diese Tatsache konnten auch moderne Motorenöle nur bedingt kompensieren.
Vor diesem Hintergrund sollten sich einige Autoliebhaber doch überlegen, ob sie zum Brötchenholen nicht lieber das Fahrrad nehmen......
Gruß
auTThentic
Der Turbo muss nach starker Beanspruchung kalt gefahren werden damit das Öl nach dem Abstellen nicht in den dünnen Ölkanälen des Turbos verkokt.
Der Turbo kann mehrer hundert grad heiss werden, Öl crackt aber schon viel früher wodurch sich hartnäckige Ablagerungen bilden.
Das jemand unter Vollast, mit hochdrehendem Turbo, auf die Tanke fährt und sofort den Motor abstellt ist wohl eher selten.
Ist da beim TFSI im Vergleich zum alten 1.8T nicht etwas Entscheidendes geändert worden, damit das Verkoken nicht mehr droht? Meine, dazu mal was gelesen zu haben.
Wobei ich trotzdem ohnehin nicht nach Vollbremsung von 240 auf 0 sofort den Motor ausmachen würde. Lasse selbst meinen non-Turbo-A4 nach anstrengender Fahrt noch etwas runterkühlen - kann ja nicht schaden.
Zitat:
Original geschrieben von Stromlinie
Ist da beim TFSI im Vergleich zum alten 1.8T nicht etwas Entscheidendes geändert worden, damit das Verkoken nicht mehr droht? Meine, dazu mal was gelesen zu haben.
Der 2.0 TFSI hat einen mit Wasser gekühlten Turbolader, welcher durch eine elektrische Kühlmittelpumpe auch nach Abstellen des Motor noch mit Kühlwasser durchflutet wird.
Dies trifft mittlerweile auf fast alle Turbolader in hochgezüchteten Benzinern zu (z. B. auch BMW 335i).
Zitat:
Original geschrieben von weiberheld
Der 2.0 TFSI hat einen mit Wasser gekühlten Turbolader, welcher durch eine elektrische Kühlmittelpumpe auch nach Abstellen des Motor noch mit Kühlwasser durchflutet wird.
Dies trifft mittlerweile auf fast alle Turbolader in hochgezüchteten Benzinern zu (z. B. auch BMW 335i).
Aha, genau sowas hab´ ich gemeint. Kann ich mich also doch noch auf mein Gedächtnis verlassen 😉