Eine Stadt ohne Verkehrsschilder - Realistisch oder nicht?
Jalopy hat in Ihrem Blog eine angeregte Diskussion zu einem aktuellen Thema entfacht, zu der wir gerne wieder Eure Meinung wissen wollen.
Shared Space ist ein EU-finanziertes Projekt, bei dem der innerstädtische Raum keiner gesellschaftlichen Trennung mehr unterliegen soll, sondern alle Verkehrsteilnehmer ohne Verkehrsschilder, Fußgängerinseln, Ampeln oder anderen Barrieren die Straßen gleichberechtigt und vor allem rücksichtvoll untereinander nutzen sollen.
Ziel ist es, dass sich Auto- und Motorradfahrer rücksichtsvoll ins menschliche Miteinander von Fußgängern, Radfahrern und spielenden Kindern einfügen, die Straßen dadurch sicherer zu machen und die gewonnen Freiräume dazu zu nutzen, die Städte wieder Attraktiver gestalten zu können.
Unter dem Gesichtspunkt, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen und Ampeln die Menschen nur in nicht vorhandener Sicherheit wiegen und sie stumpf werden lässt gegenüber dem eigentlichen Verkehr und der Gefahren, wurden in Bohmte, einer kleinen Gemeinde in Niedersachsen, das Projekt gestartet und der Schilderwald in der Innenstadt abgeholzt. In Bohmte gelten jetzt nur noch die Regeln „rechts vor links“ und gegenseitige Rücksichtnahme.
Was denkst Du? Ist das Projekt realistisch oder lässt sich diese Idee in Deutschland nicht verwirklichen?
Beste Antwort im Thema
Kreisverkehre anstatt Ampeln , in Italien geht das auch ohne Probleme...
428 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ecki1x
Zitat:
Original geschrieben von ottifant16
Was soll das ganze gerede um Gesellschaftsschichten? Ich brauch die Karre, weil ich viel unterwegs bin, immer was zu transportieren habe und es mein Leben viel einfacher macht. Keines meiner Autos war bis jetzt jünger als 10 Jahre und es ist mir sche...egal wie es aussieht. Es mus technisch in Ordnung sein, viel Nutzraum haben und sollte nach Möglichkeit nur eine Farbe haben. Der Rest ist mir egal. Selbst wenn ich das Geld hätte, würde ich mir niemals einen Neuwagen zulegen, weil mir alleine schon um den Wertverlust in den ersten 2 Jahren leid ist. Ich finde es beleidigend die "Unterschicht" (wenn ich so was nur höre!) hinzustellen, als hätten diese Menschen nichts besseres zu tun hat als durch einen Autokauf in die "Mittelschicht" aufzusteigen. Das ist krank! Und so viel "echte" Kultur ist in der "Oberschicht" auch nicht zu finden. Da findet man in der "Unterschicht" oftmals viel mehr.
Ecki meint:
Abgezockerei der letzte 15 Jaher und kein Ende!
Richtig: Gehe selbst in eine Partie und schicke später auch Deine Kinder zu diesen Vereinen.
Was passiert aber, wenn jeder volljährige Bürger plötzlich einer Partei angehört ?
Dann haben wir ähnliche Zustände wie in der damaligen Zone...
Keiner hat etwas, keiner kann etwas, keiner ist zufreiden ( es sei auf niedrigstem Niveau)
Die heutigen Zustände der Verarmung ganzer deutscher Volksgruppen muß ein Ende haben.
Die Steuergelder sollten nur für das Wohl der Bevölkerung benutzt werden und nicht von Berlin aus, als MariaTheresa Spendenverein, in der ganzen Welt verstreut werden.
Da dieser Spendenwahn schon 100de von Milliarden seit bestehen der Bundesrepublik aufgezehrt hat, kann man den deutschen Regierungen keine Unbedenklichkeitsbescheinigung austellen.
Sie sind mitschuldig an den heutigen Zuständen und leeren Kassen in Deutschland.Armut in Deutschland eindämmen oder gar abschaffen !
Richtig ist, daß keine Partei das kann und auch viele das nicht wollen. Sie müßten dann ja selbst Abstriche machen.
Da es in Deutschland keine richtige Opposition gibt, wird diese Mauschelpolitik auch die nächsten Jahre das Deutschlandbild bestimmen.
Hoffnung auf Besserungen - die kann nur noch ein echter Christ hegen !
Zu Selbshilfe gibt es in Deutschland zu wenig Franzosen ...
Es wird nichts besser werden ....Ecki, der.....
Hallo
Ich denke das Problem gerade in D ist - ich habe z. Bsp. 200 PS und Du nur 70.
Also habe ich immer ,, Vorfahrt ,, weil ich habe ja mehr Kraft und muß keinen Platz machen
1 Jahr habe ich in Italien gelebt da wird auch bei Gegenverkehr überholt
In der 1. Woche dachte ich typisch deutsch das geht doch nicht gut.
Aber wenn - alle - so fahren kann man auch bei Gegenverkehr überholen
Für den deutschen ist das Auto sehr wichtig und der Italiener lebt lieber und nutzt das Auto zur Fortbewegung
Ich denke in kleinen Gemeinden, Dörfern könnte das durchaus klappen. Da ist nicht so viel Verkehr und wenn jeder die Regeln richtig einhält und auch ein wenig rücksichtsvoll fährt, könnte sowas duraus realistisch sein. In Städten, egal ob groß oder klein würde es bei so einer Verkehrsführung warscheinlich ein riesen Chaos geben. Da stimme ich meinem Vorposter nur zu! Der eine hat 200PS, der andere nur halb so viel. Viele werden dann denken "Ich hab ne eingebaute Vorfahrt" und das funktioniert nicht.
Grüße
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Zitat:
Original geschrieben von siti-sacmi
1 Jahr habe ich in Italien gelebt da wird auch bei Gegenverkehr überholt
In der 1. Woche dachte ich typisch deutsch das geht doch nicht gut.
Aber wenn - alle - so fahren kann man auch bei Gegenverkehr überholen
Die gleichen Erfahrungen habe ich auch in den 60er und 70er Jahren im Urlaubsland Italien gemacht. Man konnte eigentlich immer überholen. Wenn der Gegenverkehr kam, war eine Lücke zum Einscheren vorhanden. Immer, wenn es Italiener waren. Wenn man an einen Pulk deutscher Autofahrer kam, musste man verdammt aufpassen, denn die machten Lücken noch zu, damit keiner vor ihnen einscheren kann. Außerdem ist mir aufgefallen, das es viel weniger Bremsspuren auf dem Asphalt gab. Wir sehen also, der Deutsche tickt ganz anders, geradlinig, korrekt und rechthaberisch. Mit so einer Spezies kann man wohl kaum einen entspannten Umgang unter Einsatz des Verstandes im Straßenverkehr pflegen.
Zitat:
Original geschrieben von wingok
Deine Erfahrungen akzeptiere ich so nicht. Wenn man jung ist, dann macht das „Hüpfen“ nicht nur beim Autofahren Spaß.Zitat:
Die gleichen Erfahrungen habe ich auch in den 60er und 70er Jahren im Urlaubsland Italien gemacht. Man konnte eigentlich immer überholen. Wenn der Gegenverkehr kam, war eine Lücke zum Einscheren vorhanden. Immer, wenn es Italiener waren. Wenn man an einen Pulk deutscher Autofahrer kam, musste man verdammt aufpassen, denn die machten Lücken noch zu, damit keiner vor ihnen einscheren kann. Außerdem ist mir aufgefallen, das es viel weniger Bremsspuren auf dem Asphalt gab. Wir sehen also, der Deutsche tickt ganz anders, geradlinig, korrekt und rechthaberisch. Mit so einer Spezies kann man wohl kaum einen entspannten Umgang unter Einsatz des Verstandes im Straßenverkehr pflegen.
Du vergleichst, die im Land lebenden Inländer mit den durchreisenden Urlaubern. Soweit so gut. Das ist aber so nicht vergleichbar?Der Inländer fährt im Rahmen seiner gesetzlichen Möglichkeiten auf Abstand und wird durch eilige und gestresste Urlaubsfahrer ständig zum Bremsen bzw. abbremsen gezwungen. Das mag deinem Fahrstiel zwar entgegenkommen, aber die anderen Fahrzeugführer haben doch auch das Recht verkehrsgerecht und angemessen fahren zu dürfen, ohne von den „pfiffigen Ausländern“ ständig behindert zu werden.
Es stellt sich dabei ja auch gleich die Frage: „Wie viele Minuten oder Stunden kann man durch das „Hüpfen“ eigentlich einsparen und ist dieses Wert, andere zu behindern oder eventuell sogar zu gefährden?"
Zitat:
Original geschrieben von elch-michel
Der Inländer fährt im Rahmen seiner gesetzlichen Möglichkeiten auf Abstand und wird durch eilige und gestresste Urlaubsfahrer ständig zum Bremsen bzw. abbremsen gezwungen.
Hallo elch-michel,
die Erfahrung setzt sich zusammen aus der Beobachtung der Einheimischen und der Imitation dieser Fahrweise nach einer längeren Beobachtungsphase. Die anfängliche Skepsis gebot uns nur bei entsprechender Weitsicht Versuche zu wagen. Wie gesagt, in Italien öffnet sich für Überholende eine Lücke zum Einscheren, in Deutschland schließt sie sich. So ist nun mal die Mentalität in diesen Ländern.
Es war wohl eher so, dass die Einheimischen mit ihrer Fahrweise die Urlaubsfahrer gestresst haben und das nicht nur aufgrund ihrer besseren Ortskenntnis.
Hallo!
Ich würde sagen, dass es ohne Verkehrsschilder ein riesiges Durcheinander in Großstädten geben würde. Schon mit Straßenschildern ist es für manche schwierig "klar zu kommen". In Dörfern gibt es nicht so viele Schilder und es gibt auch nicht so große Kreuzungen. Da wird die sache denke ich erst ein bisschen ungewohnt sein aber es wird sich jeder schnell daran gewöhnen. Außerderm können so große Kosten gespaart werden. Aber wie gesagt, in Großstädten würde es zu einem einzigen Chaos führen!!!
Zitat:
Original geschrieben von 55Moe55
Hallo!
Ich würde sagen, dass es ohne Verkehrsschilder ein riesiges Durcheinander in Großstädten geben würde. Schon mit Straßenschildern ist es für manche schwierig "klar zu kommen". In Dörfern gibt es nicht so viele Schilder und es gibt auch nicht so große Kreuzungen. Da wird die sache denke ich erst ein bisschen ungewohnt sein aber es wird sich jeder schnell daran gewöhnen. Außerderm können so große Kosten gespaart werden. Aber wie gesagt, in Großstädten würde es zu einem einzigen Chaos führen!!!
Sollte man nicht mit einfach mal einen Versuch starten?
Nicht auf den wenigen Hauptdurchgangsstraßen der Großstädte, sondern in Stadtteilen oder Dörfern, bei denen das Unfallrisiko nicht so groß oder gegeben ist?
Hamburg: Shared Space
So sehen es die Grünen /Bündnis 90
Alles unter: http://www.gal-fraktion.de/cms/verkehr/rubrik/12/12599.html
Und wer bezahlt das Wohl?
„Wir geben deutlich weniger als zehn Millionen Euro für ,Shared Space‘-Projekte aus.“
Hier der ganze Bericht unter: http://www.bild.de/.../tut-zu-wenig-fuer-die-autofahrer.html
nur in kleinen gemeinden machbar...ich kann mir keine grossstadt ohne schilder, ampeln ecc. vorstellen....jeder mensch hat ein anderes reaktionsvermoegen und gerade in den grossstaedten kommt man schon nicht voran und da soll man sich dann mal die rush hour vorstellen ohne ampeln und schilder...waere dann noch katastrophaler!!!!
Zitat:
Original geschrieben von bwuschel
Mehr schwere Unfälle durch Ampelabschaltung bei Nacht:http://www.shit4you.de/.../
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Vielleicht muss man ihm auch mal Zeit lassen, sich darauf einzustellen,
das ihm nicht mehr alle Verantwortung beim Verkehr abgenommen wird 😮)
Wer nicht wagt der nicht gewinnt
- oder wenn keiner einen Schritt tut, wie soll es dann vorwärts gehen, usw.
Habe ja vorher schon kommentiert, das man nicht alles so schwarz-weiß diskutieren darf/soll...
Ampel an oder aus ? Muss im Einzelfall überlegt sein.
Sicher schon bekannt, aber immer wieder gut
Zitat:
Original geschrieben von FM500
Sicher schon bekannt, aber immer wieder gut
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Sehr aufschlussreich – Projekt „Stadt ohne Verkehrsschilder“ schon im Ansatz gestorben (siehe auch Ampelabschaltung bei Nacht).
Wir sind kein Entwicklungsland, wir können uns Verkehrsregeln, Ampeln und Schilder leisten und können sogar damit auch umgehen!
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