Eine Stadt ohne Verkehrsschilder - Realistisch oder nicht?

Jalopy hat in Ihrem Blog eine angeregte Diskussion zu einem aktuellen Thema entfacht, zu der wir gerne wieder Eure Meinung wissen wollen.

Shared Space ist ein EU-finanziertes Projekt, bei dem der innerstädtische Raum keiner gesellschaftlichen Trennung mehr unterliegen soll, sondern alle Verkehrsteilnehmer ohne Verkehrsschilder, Fußgängerinseln, Ampeln oder anderen Barrieren die Straßen gleichberechtigt und vor allem rücksichtvoll untereinander nutzen sollen.

Ziel ist es, dass sich Auto- und Motorradfahrer rücksichtsvoll ins menschliche Miteinander von Fußgängern, Radfahrern und spielenden Kindern einfügen, die Straßen dadurch sicherer zu machen und die gewonnen Freiräume dazu zu nutzen, die Städte wieder Attraktiver gestalten zu können.

Unter dem Gesichtspunkt, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen und Ampeln die Menschen nur in nicht vorhandener Sicherheit wiegen und sie stumpf werden lässt gegenüber dem eigentlichen Verkehr und der Gefahren, wurden in Bohmte, einer kleinen Gemeinde in Niedersachsen, das Projekt gestartet und der Schilderwald in der Innenstadt abgeholzt. In Bohmte gelten jetzt nur noch die Regeln „rechts vor links“ und gegenseitige Rücksichtnahme.

Was denkst Du? Ist das Projekt realistisch oder lässt sich diese Idee in Deutschland nicht verwirklichen?

Beste Antwort im Thema

Kreisverkehre anstatt Ampeln , in Italien geht das auch ohne Probleme...

428 weitere Antworten
428 Antworten

Moin Moin.

Hier ist in meinen Augen 90% Müll geschrieben worden.Sorry🙄

Kann mir bitte einer erklären,wie in einer Stadt wie HH, Berlin oder München etc.

Miteinander umzugehen ist,sollte es keine anderen Verkehrsregeln mehr geben

als rechte vor links!

Verkehrsschilder haben wir sicher mehr als genug,ich möchte nur nicht erleben

was passieren würde wenn es die Schilder nicht mehr gibt.

Fakt ist, zur Zeit schon,das die Mehrheit egoistisch Auto fährt.

Das Reisverschlussystem ist das beste Beispiel,da mußte auch erst

ein Gesetz erlassen werden,um den Egoisten zu erklären was sie zu tun haben,

um Miteinander weiter zu kommen.

Und jetzt möchte ich hier noch eine Frage in den Raum stellen,die auf das Autofahren bezogen ist,aber das tägliche Miteinander genauso betrifft.

Wie kann es angehen,das in einer 30-Zone, Anwohner die sogar eigene Kinder
haben mit +60km/h erwischt werden?
(Wohngebiet-ein Fahrspur in beide Richtungen,Kübel/Autos)

30 Zone-Wohngebiet-Schilder ?

Ich bin kein Engel und habe in meinem Leben sicher sehr viele Fehler gemacht,
und es werden jeden Tag mehr.

Nur eines kann ich nicht verstehen,warum hat dieser teure haufen Blech

einen so hohen Stellenwert in unserem leben???

Mein Leben,mein Beruf,mein Hobby,alles dreht sich bei mir um das Auto.

Das hat nur leider keinen Wert für mich,wenn jeder Kratzer eine
Tragödie ist,weil das Auto einen höheren Stellenwert hat als
Mensch,Tiere und ganz wichtig das Miteinander.

MfG.alrock01

Zitat:

Original geschrieben von alrock01


Moin Moin.
warum hat dieser teure haufen Blech

einen so hohen Stellenwert in unserem leben???

Weil in einer Gesellschaft, die von Mobilität zum (nur Erwerbs?)Leben abhängig ist und die in ihrem Kommunikationsverhalten trotz der technischen Möglichkeiten so stark vereinsamt ist, die Unter- und Mittelschicht keine andere Möglichkeit haben, um sich abzugrenzen oder einen Leistungsanreiz zum Sprucng nach oben (bis max. Mittelschicht) zu schaffen.

Die Unterschicht kann durch ein entsprechendes Prestigesymbol in die Mittelschicht aufsteigen und die Mittelschicht kann sich von der Unterschicht abgrenzen.
...Nur in die Oberschicht kommt man ohne echte Kultur nicht. Ein Auto ist hier, zumal in Zeiten verstärkter Gewalt gegen Erfolgsberufler, nicht Sinnbild des persönlichen Erfolges.

btt:
Am Vortag gab es einen Fernsehbericht über das Projekt in Niedersachsen mit entsprechenden Ausführungen vermeintlich entscheidungsfähiger Politiker und deren Vorschlägen zu "überflüssige Gefahrenschilder".

Nun...
Der Schilderwald in D ist mit dem Verkehrsaufkommen gebildet worden.

Wer ein wenig Ahnung hat von der mathematischen Mengenlehre, der wird unschwer den regelnden Zusammenhang zwischen Schilder und Nutzer erkennen.

Beispielhafter Auszug einer frühmorgendlichen Überlegung:
- Der ortsfremde Autofahrer benötigt neben den Gefahrenschildern auch die Hinweisschilder.
- Der einheimische Autofahrer benötigt nur die Gefahrenschilder.
- Der meist ortsfremde Lkw-Fahrer benötigt die LKW-bezogenen Schilder, sowie Gefahrenschilder und Hinweisschilder.
- Alle Verkehrsteilnehmer benötigen Gefahrenschilder an Gefahren kürzerer Dauer zur absicherung von z.B. Baustellenpersonal

---> Alle brauchen Schilder, jeder braucht nur z.B. 30%, aber jede Nutzermenge hat einen Bedarf eigens zusammangestellter 30%.
Erst wenn Schnittmenge gleich der individuellen Teilmengen, kann abgebaut werden.

Ich halte die Schilderthematik für eine aufgegriffene Semesterarbeit medientypischer Sommerlochbeschäftigung.
Sobald es durch mangelhafte Beschilderung den ersten medienrelevanten Personenschaden gibt, wird gegengesteuert.

Zitat:

Original geschrieben von alrock01


Moin Moin.

Hier ist in meinen Augen 90% Müll geschrieben worden.Sorry🙄

Kann mir bitte einer erklären,wie in einer Stadt wie HH, Berlin oder München etc.

Miteinander umzugehen ist,sollte es keine anderen Verkehrsregeln mehr geben

als rechte vor links!

Warum sollte jemand versuchen Dir das zu erklären, wenn doch nur Müll geschrieben wird? 🙄

Vorwort:

Hamburg hat wohl weltweit eines der kostengünstigsten öffentlichen Nahverkehrssysteme ohne Straßen- oder Stadtbahnen. Grundlage dafür war der umgesetzte Sparwille und die wohl einmalige politische Vernunft zum Nutzen der Hamburger Bürger.

Es gibt keine Unfälle mehr durch die widersinnigen Schienennetze und in der Straßenmitte liegende Haltestellen. Eine wohl einmalige Verkehrssicherheit für die Hamburger Bürger. Aber natürlich ein großer Nachteil für die vielen Lobbyisten und Nutznießer (Zulieferindustrie für Schienen, Strom, Schilder, aber auch Straßenbauunternehmen, Wartungsarbeiten, Versicherungen, etc.). Dennoch gibt es bei allen Vorteilen auch einen Schwachpunkt in Hamburg. Dieser liegt darin, dass die Ampelschaltungen nicht mit der aktuellen Technik versehen sind.

„Shared Space“

Obwohl ich persönlich von einem Erfolg z. Z. nicht überzeugt bin, beschäftigt mich der Begriff „Shared Space“ aber immer noch.

Soeben habe ich noch einmal die Definition für „Shared Space“ beim Hamburger Verkehrsverbund gefunden. In Hamburg kann man heute mit Bussen und Bahnen kostenlos durch das Stadtgebiet fahren.

Hamburg: Gratis Bus und Bahn fahren am 20. Juli 2008

Im Rahmen dieser Aktion definiert der HVV für sich den Begriff „Spared Space“ u. a. so:

…Insbesondere das neue Projekt „Shared Space“ (Englisch: „miteinander geteilter Raum“) wird hier im Mittelpunkt stehen: Es werden Straßenräume geschaffen, in denen nicht Straßenschilder, sondern wenige Grundregeln (rechts vor links) und die gegenseitige Rücksichtnahme das Miteinander der Verkehrsteilnehmer bestimmen und sich alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen aufgehoben fühlen….

Das bedeutet für mich, wenn es nur noch öffentliche Verkehrsmittel gibt, dann ist die Umsetzung von „Spared Space“ möglich.

Gruß
elch-michel

Nachtrag:

Podiumsdiskussion zum Thema "Shared Space"
u. a. mit Senatorin Anja Hajduk und
Bezirksamtsleiter Markus Schreiber

Termin : 20.07.2008 um 17:00 Uhr
Ort : Bühne am Carl-von-Ossietzky-Platz

Ähnliche Themen

Das Hamburger Abendblatt berichtete am 13. Juli 2007:

(Zitat) Hamburg: Lange Reihe Neues Verkehrskonzept für St. Georg auch in Eimsbüttel und Winterhude?
Bezirk will Ampeln und Schilder abschaffen

Fahrbahn, Rad- und Fußwege werden zu einer Verkehrsfläche. Die einzigen Regeln: Tempo 30, rechts vor links - und Rücksicht nehmen.

Von Tanja Gerlach

Der Bezirk Mitte plant ein revolutionäres Verkehrskonzept nach niederländischem Vorbild. Anwohner, Bezirk und Politiker sind sich einig: Sie wollen die Lange Reihe zu einer Verkehrsfläche machen, die sich Autofahrer, Radler und Fußgänger gleichrangig teilen. "Die Planung läuft", sagt Bezirkssprecherin Sorina Weiland. Und: "Gemeinsam mit den Anwohnern wollen wir das Ziel Schritt für Schritt erreichen."

"Shared Space" (gemeinsam genutzter Raum) heißt das Ziel, ein Projekt, das von dem niederländischen Verkehrsplaner Hans Mondermann (61) entwickelt wurde. Die Regeln sind einfach: Es gibt kaum welche. Ampeln, Zebrastreifen und Schilder werden abgeschafft, ebenso Rad- und Fußwege. Stattdessen regeln Auto-, Radfahrer und Fußgänger miteinander den Verkehr. Sie fahren langsam, halten Blickkontakt, verständigen sich per Handzeichen. Selbstverantwortung und Rücksicht mit Vorsicht, lautet Mondermanns Konzept.

"Unglaublich, aber wahr: Es funktioniert", sagt Jörg Lühmann, verkehrspolitischer Sprecher der GAL-Fraktion in der Bürgerschaft, und verweist auf Städte, die bereits das Shared-Space-Konzept umsetzen (s. Beistück). Dem Politiker fallen gleich mehrere Hamburger Problemstraßen ein, die sich dafür eignen: der Mühlenkamp in Winterhude, der Saseler Markt und auch die Osterstraße (Eimsbüttel). "In jedem Bezirk muss es ein Pilotprojekt geben", fordert Lühmann. In der Langen Reihe soll das neue Verkehrskonzept bis Mitte 2008 umgesetzt werden.

"Wenn die Anwohner es wollen, kann der Zeitplan so umgesetzt werden", sagt Sorina Weiland. Viele seien von der Idee begeistert, was sich bei einem Workshop zu dem Thema in der vergangenen Woche zeigte: Hans Mondermann erklärte den Anwohnern und Geschäftsleuten der Langen Reihe sein Konzept einer gemeinsamen Straßennutzung. "Am Ende des Abends haben sie gefragt, wann es endlich losgeht", sagt Weiland.

Auch Klaus-Peter Hesse, verkehrspolitischer Sprecher der CDU in der Bürgerschaft, befürwortet das Projekt in St. Georg. Er geht noch einen Schritt weiter und fordert die Planer der HafenCity auf, dort ein Shared-Space-Projekt umzusetzen. "Die Stadt kann nur gewinnen", sagt der Experte. "Die Lebensqualität verbessert sich, Straßenräume werden aufgewertet, der Verkehr wird neu strukturiert."

Das sei in Hamburg dringend nötig, ergänzt Carsten Wilms (36) vom ADAC. Er nennt ein Beispiel: "Wir haben einen Schilderwald, den viele Verkehrsteilnehmer gar nicht mehr wahrnehmen können." Derzeit gebe es in Hamburg rund 220 000 Verkehrszeichen - fast ein Viertel davon sei überflüssig. Zudem spare die Stadt allein mit dem Wegfall einer Ampel viel Geld ein - laut Hans Mondermann bis zu 15 000 Euro Betriebskosten jährlich.

Als Stellvertreter der Hamburger Radfahrer spricht sich auch Stefan Warda vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club für das Projekt aus: "Straßen sind für alle Verkehrsteilnehmer da. Shared Space setzt diesen Gedanken um." Das beginne schon bei der Planung, fügt Sorina Weiland hinzu: "Wir ordnen nichts an, sondern planen alles mit den Anwohnern."

Gefunden unter: http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/13/770016.html

Das Hamburger Abendblatt berichtete am 13.07.2007 auch:

(Zitat) Sieben Städte in Europa machen schon mit

Das von der Europäischen Union geförderte Projekt Shared Space - was sehr frei übersetzt so viel wie gemeinsam genutzter Raum bedeutet - wurde von dem Verkehrsplaner Hans Mondermann aus dem niederländischen Groningen erdacht. Sein Credo: Der Verkehr soll wieder ins Leben eingebunden werden, die Bürger müssen sich im Straßenverkehr auf ihre Selbstverantwortung besinnen. Die Umsetzung: Weg mit Ampeln, Schildern und Markierungen auf der Fahrbahn. Aus Kreuzungen werden Kreisel. Es gibt weder Rad- noch Fußwege, die Straße wird zu einer gesamten Fläche, die von allen Verkehrsteilnehmern gleichrangig genutzt wird. Bordsteine sind - wenn überhaupt - nur noch stark abgesenkt erlaubt. Rechts vor links, aufeinander Rücksicht nehmen und langsam fahren sind die einzigen Regeln, die beachtet werden müssen. Bisher haben sich sieben Städte unter anderem in England, Dänemark, Belgien und den Niederlanden beteiligt. Und das mit Erfolg, wie der Londoner Distrikt Kensington beweist: Dort sank die Zahl der Unfälle seit Einführung des Shared Space um 60 Prozent. Mit Bohmte nahe Osnabrück ist auch eine deutsche Stadt an dem Projekt beteiligt. Täglich fahren 12 600 Fahrzeuge auf der Hauptverkehrsstraße des Ortes, sodass Fußgänger nur schwer die Seite wechseln können. Jetzt werden Verkehrszeichen wie Stoppschilder abgebaut, Bürgersteige entfernt, Kreuzungen zu Kreiseln umgebaut. Die rund 1,5 Millionen Euro für den Umbau werden zur Hälfte von der EU übernommen.
tge
Gefunden unter: http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/13/769892.html

(Zitat) - Das Hamburger Abendblatt berichtete am:

21.07.2008: "Shared Space": Wird es die Osterstraße in Eimsbüttel oder die Lange Reihe in St. Georg?
Keine Ampeln, keine Schilder - nur Rücksicht

Eine Straße, die gleichberechtigt von Radfahrern, Fußgängern und Autofahrern genutzt wird - die beiden Bezirksamtsleiter von Mitte und Eimsbüttel wollen die erste in Hamburg haben.
Von Rebecca Kresse

Osterstraße oder Lange Reihe - wer gewinnt das Rennen um die erste sogenannte Shared-Space- (geteilter Raum) Straße in Hamburg? Werden sich zuerst Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer aus Eimsbüttel oder aus Mitte ihre Straße gleichberechtigt teilen? Seit gestern ist der Wettstreit eröffnet. Am Morgen hatte Eimsbüttels Bezirksamtsleiter Jürgen Mantell (SPD) bei der Auftaktveranstaltung zum dritten autofreien Sonntag angekündigt, die Osterstraße als möglichen Kandidaten für den Umbau an die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) vorzuschlagen. Schließlich sei die Osterstraße im Bezirk schon länger für dieses Projekt in der politischen Diskussion, sagte Mantell dem Abendblatt. Gehe es nach ihm, würde die Osterstraße schon bald zur Shared-Space-Straße umgewandelt. "Das wäre sehr schön. Die Osterstraße ist schließlich das Herz von Eimsbüttel", so Mantell.

Weiter unter: http://www.abendblatt.de/daten/2008/07/21/909614.html?s=1

21.07.2008: Die Hamburger müssen noch viel lernen

Von Rebecca Kresse
Der Streit zwischen Fußgängern, Fahrrad- und Autofahrern ist so alt wie der moderne Straßenverkehr. Je nach Perspektive fühlt sich abwechselnd jede Gruppe benachteiligt. Mit dem neuen Shared-Space-Konzept alle Unterschiede aufzuheben ist ein revolutionärer Gedanke. Alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt nebeneinander, keiner hat Vorfahrt, keiner grundsätzlich recht. Was dann zählt, ist nicht das Prinzip: "Der Stärkere gewinnt", was dann zählt, ist Rücksicht, erhöhte Aufmerksamkeit und Kommunikation untereinander. Ob das in einer Großstadt tatsächlich funktioniert, ist fraglich. Hupende und drängelnde Autofahrer, waghalsige Manöver von Radlern und Fußgänger, die über rote Ampeln laufen, zeugen jedenfalls nicht von besonderer Rücksicht und Höflichkeit der Hamburger im Straßenverkehr. Damit das Projekt funktioniert, müssen wohl alle noch viel lernen.

Gefunden unter: http://www.abendblatt.de/daten/2008/07/21/909607.html

„Shared Space“ in Hamburg

Am 21.07.2008 teilten die Medien mit, dass alle sieben Hamburger Bezirke jeweils eine Straße für diese „neue“ Verkehrsanpassung zur Verfügung stellen wollen.

Dazu wär ja auch grundsätzlich nichts einzuwenden. Eigenartig ist nur, dass es wohl sehr wichtige Durchgangsstraßen sind, die dafür geopfert werden sollen und die EU wohl eine Teilfinanzierung übernimmt, obwohl die Veränderungen schon über den Einspareffekt finanziert werden könnten.

Und wie werden nun diese „Spielereien“ wohl finanziert? Diskutiert werden momentan die Erhöhung der Grundsteuer und der Gewerbesteuer. Da aber diese Einnahmen, wie alle anderen auch, nicht zweckgebunden sind, werden wohl noch weitere Erhöhungen folgen müssen.

Langsam muss man sich ja auch einmal die Frage stellen, warum finanziert die EU solche Vorhaben eigentlich? Gibt es da nicht wichtigeres zu tun?

Hamburg hätte schon längst die Straßen den Verkehrsverhältnissen anpassen können, dazu bedarf es doch keinem vorgeschobenen Holländer. Irgendwie fehlt da wohl doch das Sach- und Fachwissen. Es gibt viele Wohngebiete und Wohnstraßen in Hamburg, die schon lange für Veränderungen hätten eingesetzt werden können. Man hat es aber nicht getan.

Hier ist es offenbar aber wohl genauso wie bei fast allen neuen Gesetzen in Deutschland. Fehlerhafte Gesetze werden nicht rückabgewickelt, sondern nur um Verordnungen und Richtlinien, etc. ergänzt. Wenn dann die Betroffenen sich nicht durch ständige Widersprüche, etc. und überflüssige Verwaltungsgerichtsverfahren wehren, zahlen sie für die vielen persönlichen und monopolistischen Ideologien zeitlich unbegrenzt.

Hallo Autofahrer Kollegen,

wie so oft in Deutschland nichts als Vorurteile, außer gegen die amerikanischen Botschaften (MC Donald).

Vielleicht hat schon jemand daraufhingewiesen was

"Shared Space" bzw. was es seit 20 Jahren schon leistet.

Eine eingfache Möglichkeit bietet hier z.B. Wikipedia kann aber auch google sein.

www.taz.de/index.php  Interview mit dem Erfinder Hans Mondermann. Wir müssen uns mal die Frage stellen warum die Idee in London und anderen Städten funktionniert mit einem Rückgang der Unfallzahlen mit bis zu 60 %
Alles kleine Dörfer oder wie??

Es geht hier weniger um Vorurteile. Es geht hier um die schon seit vielen Jahren passive Arbeitsweise der Verantwortlichen für den Verkehr in Deutschland. Mit vielen Fernseh- und Medienauftritten wird doch die Tagesarbeit nicht erledigt.

Warum werden in Deutschland immer nur die Strafmaße für den Bürger erhöht? Was soll sich dadurch schon groß ändern? Die Politiker schaffen durch diese Einnahmen einen unverantwortlichen Kaufkraftverlust. Ein weiterer Mangel ist, dass die Einnahmen nicht Zweckgebunden eingesetzt werden müssen.

Warum kommt der Vorschlag für Veränderungen im Straßenverkehr nicht unmittelbar von den Praktikern vor Ort? Die kennen und erleben doch die täglichen Verkehrsprobleme in ihrem Umfeld.

Selbst erfahrene Polizeibeamte halten sich im Rahmen der Loyalität zu ihrem Arbeitgeber, aus den vielen, erkennbaren Mängeln heraus. Das ist deutsche Realität. Eine Beförderung sichert die Familie, eine mögliche Verbesserung im Verkehr schafft aber nur Feinde und die Lobbyisten und Nutznießer schlagen wieder zu..

Wer kann schon etwas gegen machbare und bezahlbare Veränderungen haben? Wichtig ist doch nur, dass diese dem Bürger nützen und nicht immer nur den Politikern, Lobbyisten und Nutznießern.

"Shared Space"
Worte die es in Deutschland überhaupt nicht geben muss, wenn die Verantwortlichen sich ihrer Arbeit gewidmet hätten. Wer hat die Freiheit zum Schilderwald eigentlich ermöglicht? Zumal das Thema offenbar ja schon seit über zwanzig Jahre bekannt ist?

Zitat:

Original geschrieben von elch-michel


Es geht hier weniger um Vorurteile. Es geht hier um die schon seit vielen Jahren passive Arbeitsweise der Verantwortlichen für den Verkehr in Deutschland. Mit vielen Fernseh- und Medienauftritten wird doch die Tagesarbeit nicht erledigt.

Warum werden in Deutschland immer nur die Strafmaße für den Bürger erhöht? Was soll sich dadurch schon groß ändern? Die Politiker schaffen durch diese Einnahmen einen unverantwortlichen Kaufkraftverlust. Ein weiterer Mangel ist, dass die Einnahmen nicht Zweckgebunden eingesetzt werden müssen.

Warum kommt der Vorschlag für Veränderungen im Straßenverkehr nicht unmittelbar von den Praktikern vor Ort? Die kennen und erleben doch die täglichen Verkehrsprobleme in ihrem Umfeld.

Selbst erfahrene Polizeibeamte halten sich im Rahmen der Loyalität zu ihrem Arbeitgeber, aus den vielen, erkennbaren Mängeln heraus. Das ist deutsche Realität. Eine Beförderung sichert die Familie, eine mögliche Verbesserung im Verkehr schafft aber nur Feinde und die Lobbyisten und Nutznießer schlagen wieder zu..

Wer kann schon etwas gegen machbare und bezahlbare Veränderungen haben? Wichtig ist doch nur, dass diese dem Bürger nützen und nicht immer nur den Politikern, Lobbyisten und Nutznießern.

"Shared Space"
Worte die es in Deutschland überhaupt nicht geben muss, wenn die Verantwortlichen sich ihrer Arbeit gewidmet hätten. Wer hat die Freiheit zum Schilderwald eigentlich ermöglicht? Zumal das Thema offenbar ja schon seit über zwanzig Jahre bekannt ist?

Ecki meint dazu :

Verkehrsvergehen und hohe Geldstrafen - im vorherigen Bericht wird es gut erklärt.

Kaufkraftschwund per Gesetz !

Wenn es nur um die Abzockerei im Straßenverkehr ginge, brauchte man sich nicht darüber aufzuregen.

Die Abzockerei der Bürger ist doch seit 15 Jahren ein politisches Gesellschaftsspiel !

Da wird gejammert, das so hohe Staatschulden vorhanden sind, die abgebaut werden müssen. Da wird über Renten und Krankenkosten gejammert, damit das Volk schön ruhig bleibt, wenn dafür immer mehr Geld vom Volk abverlangt wird. Da kommen die Kommunalkosten, die auch regelmäßig nach jeder Gehaltserhöhung im öffentl. Dienst erhöht werden. Hinzu kommen die Heiz. und Krafststoffkosten und jetzt auch noch die Lebensmittelerhöhungen.

Die Regierung reagiert gar nicht darauf, wenn diese Kaufkraftverschwendung im Fersehen diskutiert wird.

Dass dadurch auch imer mehr Armut erzeugt wird und erneut Arbeitsplätzevernichtet werden ist alles ganz normal.

Eigenartig und ein Glück für die Regierung ist, dass die deutscheBevölkerung wie ein krankes Lamm reagiert - das bleibt auch ruhig liegen und wartet ab was da wohl noch kommt.

Da sind die Franzosen den Deutschen einige Schritte voraus...

Es ist auch völlig egal, ob man darüber schreibt oder sich anderweilig darüber mukiert. Es ändert sich nichts zum positiven.

Wo das noch hinführt, wird das Volk allerdings erleben. Ob und wann der Zeitpunkt erreicht wird, wo fast nichts mehrgeht , wird sich zeigen. Bis dahin werden noch

zigtausende Bundesbürger ihr Auto abmelden oder ganz verkaufen müssen.

Zocker und Abzocker können nicht einfach aufhören, Sie müssen dazu gezwungen werden.

Beispiel: Weltweit sind die Fluggesellschaften kurz vor der Insolvenz...

In Deutschland werden die Fluggesellschaften bestreikt.

Ob da System dahinter steckt ?

Evtl. zerstörerische Kräfte ? Oder sind das nur Gewewrkschafter, die auch um ihr Gehalt bemüht sind. Immerhin bekommt so ein Boss etwa 100 000 Euro und mehr im Jahr.

Für die Regierung sind die ganzen Machenschaften ein Erfolg: Die Staatskassen füllen sich. Das Volk bezahlt ja alles.

Was paassiert, wenn die arbeitende Bevölkerung sich kein Auto mehr leisten kann um

zur Arbeit zu kommen ?

.Ecki, jetzt nicht nur der Werkstatthasser .....

Zitat:

ecki1x schreibt:
Was passiert, wenn die arbeitende Bevölkerung sich kein Auto mehr leisten kann um
zur Arbeit zu kommen ?

Das ist doch nur gut für die Lobbyisten und Nutznießer.

Die nicht mehr getätigten Investitionen werden über neu geschaffene Sozialbeiträge abgegriffen, die dann u. U. auch noch zu weiteren und höheren Krankenkassen- und Rentenbeiträgen mit verminderter Leistung führen. Das ist der Verbraucherschutz gelebte in Deutschland.

Meine Empfehlung: Jeder der sich noch Kinder leisten kann oder der bereits Enkelkinder hat, der sollte diese frühst möglich in eine Partei als Mitglied unterbringen. Wichtig ist dann aber auch, unmittelbar mit der "Parteiarbeit" zu beginnen. Es ist auch nicht wichtig sich für eine bestimmte Partei stark zu machen, denn bei den kleineren kommt man ja schon aufgrund der Mitgliederzahl viel schneller voran. Also sind auch hier nur taktische Vorgehensweisen wichtig.

Worauf muss man aber dennoch besonders achten? Wichtig ist, nie Mitläufer (Plakate bepinseln und austragen oder die Türen von Parteizentralen für Andere zu öffnen), sondern immer als unverwechselbarer Einzelkämpfer zu fungieren.

Wenn man dann den Parteivorsitzenden immer wieder in die Waden tritt, dann kann man davon ausgehen, dass über ein Wegloben die ersten Einnahmen und Altersansprüche entstehen. Das ständige Wechseln in andere Positionen bringt einen zusätzlichen Bonus. Bei dem schnellen Erfolg lächelt und schweigt man dann einfach gegenüber dem Bürger und beruft sich auf die bestehenden Gesetze.

Fazit: In jedem Fall wird es für den Bürger wohl nicht besser, aber man mischt an der Quelle wenigstens mit.

Zitat:

Original geschrieben von ladafahrer



Zitat:

Weil in einer Gesellschaft, die von Mobilität zum (nur Erwerbs?)Leben abhängig ist und die in ihrem Kommunikationsverhalten trotz der technischen Möglichkeiten so stark vereinsamt ist, die Unter- und Mittelschicht keine andere Möglichkeit haben, um sich abzugrenzen oder einen Leistungsanreiz zum Sprucng nach oben (bis max. Mittelschicht) zu schaffen.

Die Unterschicht kann durch ein entsprechendes Prestigesymbol in die Mittelschicht aufsteigen und die Mittelschicht kann sich von der Unterschicht abgrenzen.
...Nur in die Oberschicht kommt man ohne echte Kultur nicht. Ein Auto ist hier, zumal in Zeiten verstärkter Gewalt gegen Erfolgsberufler, nicht Sinnbild des persönlichen Erfolges.

Was soll das ganze gerede um Gesellschaftsschichten? Ich brauch die Karre, weil ich viel unterwegs bin, immer was zu transportieren habe und es mein Leben viel einfacher macht. Keines meiner Autos war bis jetzt jünger als 10 Jahre und es ist mir sche...egal wie es aussieht. Es mus technisch in Ordnung sein, viel Nutzraum haben und sollte nach Möglichkeit nur eine Farbe haben. Der Rest ist mir egal. Selbst wenn ich das Geld hätte, würde ich mir niemals einen Neuwagen zulegen, weil mir alleine schon um den Wertverlust in den ersten 2 Jahren leid ist. Ich finde es beleidigend die "Unterschicht" (wenn ich so was nur höre!) hinzustellen, als hätten diese Menschen nichts besseres zu tun hat als durch einen Autokauf in die "Mittelschicht" aufzusteigen.  Das ist krank! Und so viel "echte" Kultur ist in der "Oberschicht" auch nicht zu finden. Da findet man in der "Unterschicht" oftmals viel mehr.

... und was hat das jetzt mit einer Stadt ohne Verkehrsschilder zu tun?

Tüte-Chips-hol-und-aufmach...

Zitat:

Original geschrieben von ottifant16



Zitat:

Original geschrieben von ladafahrer


Die Unterschicht kann durch ein entsprechendes Prestigesymbol in die Mittelschicht aufsteigen und die Mittelschicht kann sich von der Unterschicht abgrenzen.
...Nur in die Oberschicht kommt man ohne echte Kultur nicht. Ein Auto ist hier, zumal in Zeiten verstärkter Gewalt gegen Erfolgsberufler, nicht Sinnbild des persönlichen Erfolges.

Was soll das ganze gerede um Gesellschaftsschichten? Ich brauch die Karre, weil ich viel unterwegs bin, immer was zu transportieren habe und es mein Leben viel einfacher macht. Keines meiner Autos war bis jetzt jünger als 10 Jahre und es ist mir sche...egal wie es aussieht. Es mus technisch in Ordnung sein, viel Nutzraum haben und sollte nach Möglichkeit nur eine Farbe haben. Der Rest ist mir egal. Selbst wenn ich das Geld hätte, würde ich mir niemals einen Neuwagen zulegen, weil mir alleine schon um den Wertverlust in den ersten 2 Jahren leid ist. Ich finde es beleidigend die "Unterschicht" (wenn ich so was nur höre!) hinzustellen, als hätten diese Menschen nichts besseres zu tun hat als durch einen Autokauf in die "Mittelschicht" aufzusteigen.  Das ist krank! Und so viel "echte" Kultur ist in der "Oberschicht" auch nicht zu finden. Da findet man in der "Unterschicht" oftmals viel mehr.
Deine Antwort
Ähnliche Themen