Eine Stadt ohne Verkehrsschilder - Realistisch oder nicht?

Jalopy hat in Ihrem Blog eine angeregte Diskussion zu einem aktuellen Thema entfacht, zu der wir gerne wieder Eure Meinung wissen wollen.

Shared Space ist ein EU-finanziertes Projekt, bei dem der innerstädtische Raum keiner gesellschaftlichen Trennung mehr unterliegen soll, sondern alle Verkehrsteilnehmer ohne Verkehrsschilder, Fußgängerinseln, Ampeln oder anderen Barrieren die Straßen gleichberechtigt und vor allem rücksichtvoll untereinander nutzen sollen.

Ziel ist es, dass sich Auto- und Motorradfahrer rücksichtsvoll ins menschliche Miteinander von Fußgängern, Radfahrern und spielenden Kindern einfügen, die Straßen dadurch sicherer zu machen und die gewonnen Freiräume dazu zu nutzen, die Städte wieder Attraktiver gestalten zu können.

Unter dem Gesichtspunkt, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen und Ampeln die Menschen nur in nicht vorhandener Sicherheit wiegen und sie stumpf werden lässt gegenüber dem eigentlichen Verkehr und der Gefahren, wurden in Bohmte, einer kleinen Gemeinde in Niedersachsen, das Projekt gestartet und der Schilderwald in der Innenstadt abgeholzt. In Bohmte gelten jetzt nur noch die Regeln „rechts vor links“ und gegenseitige Rücksichtnahme.

Was denkst Du? Ist das Projekt realistisch oder lässt sich diese Idee in Deutschland nicht verwirklichen?

Beste Antwort im Thema

Kreisverkehre anstatt Ampeln , in Italien geht das auch ohne Probleme...

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Leute wo denkt ihr nur hin? Alles kann nicht weg. Zufällig war gerade heute an einer Doppelkreuzung bei uns aus technischen Gründen in der Hauptverkehrszeit eine Ampel ausgefallen und trotz Beschilderung wusste schon keiner wie er zu fahren hat. Dass wir uns nicht falsch verstehen. Ich bin ein "Ampelhasser", aber nur da, wo und wann sie völlig überflüssig sind. So sehe ich nicht ein, dass ich zur Frühschicht als einziger Verkehrsteilnehmer morgens 05:15 Uhr 10 Minuten brauche um über 3 Ampeln zu kommen. So hat man in unserer Kreisstadt einen Kreisverkehr für den besseren Verkehrsfluss gebaut und direkt dahinter in einem Abstand von 100 Metern 2 neue Apelkreuzungen erfunden die keine grüne Welle kennen. Es ist meiner Meinung nach nicht möglich alles abzuschaffen. Es sollte aber in einem so hoch technisierten Industriestaat möglich sein, Verkehrsregelanlagen sinnvoller zu programmieren und einzusetzen. Ich gehe dennoch davon aus, dass mindestens 20 Prozent der Ampeln und Schilder überflüssig sind.

Gruß stiefo

Interessant auch die Lage bei uns im Dorf. Es streckt sich länglich in einem Tal dahin und daher bewegt sich der Verkehr der Bewohner und der Durchreisenden hauptsächlich auf einer Verkehrsader. Im Herz des Dorfes befindet sich eine unübersichtliche S-Kurfe, daran liegend hochfrequentiert ein Lebensmittelladen, Bäcker, die Bank und eine Gaststätte.

Es wurde ein Schild Tempo 30 aufgestellt nur für diese S-Kurve. Es hält sich kaum ein motorisierter Fahrer daran. Lebensgefahr für Rentner und Kinder.

Daher hat man noch zusätzlich eine Fußgängerampel aufgestellt.

so ergeben sich zusätzliche Wartezeiten weil die motorisierten Raser nicht die Folgen ihres verachtenswerten Verhaltens bedenken.

Eigentlich Irrsinn was täglich an Respektlosigkeit auf Strassen passiert. Autofahrer überholen Radfahrer ohne den gebotenen Sicherheitsabstand unter 1,5 Meter und dann noch an unübersichtlichen Stellen.

Busfahrer, die Fahrgäste im Öffentlichen Dienst transportieren haben scheinbar noch nie was von Bremsweg und Reaktionszeit gehört...das alles kann man in 10 Minuten Autofahrt an einem Tag erleben. So wie ich heute, der auf der Straße zum Nachbardorf in unübersichtlichen Kurven einen Radfahrer einfach nicht überholen wollte und konnte, ohnen evtl. den Gegenverkehr zu gefährden. Es kamen auch jedesmal hinter jeder Kurve Autos entgegen. Der Busfahrer hinter mir sass mir mit 2 Meter Abstand in einer Kurvenreichen Passage auf der hinteren Stoßstange. Und das bei Regen. Ich hab da gute Lust solchen Typen....

Die Bürger müssen noch einigens an Disziplin lernen. Und das bei all den Schildern die ohnehin schon als Versichtsmaßnahme für die Denkbefreiten aufgestellt wurden.

Die Abschaffung des Schilder - und Ampelwalds wäre zwar genial, und die meisten würden sicher viel vorsichtiger fahren - wenn jeder auf sich selbst aufpassen muss! DAs schärft auch die Sinne, man kommt sich ganz schön verblödet vor, in diesem genormten Verkehrsfluss mit Kadavergehorsam. Aber das Gewühl ohne diese Hilfsmittel wäre auch oft übel, und ich glaube, in Städten mehr als in Gemeinden und Dörfern, wo es wenig mehrspurige Fahrbahnen gibt, und man sich meistens auskennt. Wer schon mal beispielsweise in Chinesischen Städten war (Indien und viele andere sicher genauso), hat davon eine Ahnung wie das ist, sich herantasten auf der Kreuzung, und gucken, wer sich am schnellsten durchsetzen kann....

Was meint ihr?
Die Rote-Ampel-Profi-Brennerin

Also ich gaube nicht das es im heutigen Verkehr ohne genaue Regelung d.h. mit Schilder und Ampeln ginge. Viele fahren jetzt schon ohne Rücksicht auf diese.

Zitat:

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Eine Stadt ohne Ampeln und dann noch ohne Verkehrszeichen? Das geht vielleicht in Bangladesch, Indien, Indonesien, Thailand und sonstwo, aber nicht in Deutschland. Wer sich den Verkehr dort mal angesehen hat, der weiß, wie das da abgeht. Die Unfälle würden sprunghaft ansteigen, und vor allem als Fußgänger sollte man wohl am besten daheim bleiben...

In irgendwelchen KLeinen Dörfern und Käffern mag das vielleicht noch funktionieren. Kein wunder, wenn zu Spitzenzeiten 500 Autos den ORt durchqueren und nach 22:00 Uhr eh keiner mehr unterwegs ist. Aber eine Großstadt ohne das alles? Wohl kaum. Wenn ich nur dran denke, was in Düsseldorf abgehen würde nur schon alleine ohne Ampeln. Wenn man dann noch die Verkehrsschilder weglässt ist endgültig schluss.

Das Problem ist, daß der Mensch, im Gegensatz zu vielen Tieren wie Vögel- oder Fischsorten, keinen "Sinn" dafür hat, sich effektiv in der Gruppe fortzubewegen. Wir haben sozusagen kein "Fließgefühl". MAn sieht es immer schön auf der Autobahn, sobald sich der Verkehr staut, Menschen tun meistens genau das, was den Verkehr nochmehr zum stoppen bringt und verhalten sich sehr kontraproduktiv.

Mehr Mut Leute!!!

Wenn es keine Verkehrsschilder mehr gibt, wird sich auch die Fahrweise ändern! Man wird mehr Rücksicht nehmen anstatt auf sein Recht zu pochen. Das wird (auch in Deutschland!) die Verkehrsteilnehmer nach einer Eingewöhnungszeit überzeugen.

Ich bin sicher, dass die Bewohner der Ortschaften, die den Schilderwald abbauen, nie mehr zurück wollen!!!

Also: hören wir auf mit der Bedenkenträgerei und gibt solch zukunftsträchtigen Projekten Eure Zustimmung.

Zitat:

Original geschrieben von waage928


Ich denke, wir werden als Verkehrsteilnehmer in Deutschland dazu erzogen, sich das denken und reagieren im Strassenverkehr abzugewöhnen.
Wenn ich nur an den Ampelwahnsinn denke ! Wie oft stehen an Ampelkreuzungen zahlreiche Auto's minutenlang sinnlos rum. wenn ich mir diese Standzeiten auf das Jahr hochrechne und an die Spritpreise und Energiekosten denke. Allein die Anschaffungskosten der Ampelanlagen,. Andere Länder haben es uns längst vorgemacht. Es gibt eine Starssenverkehrsordung, oder als Alternative Kreisverkehr.

In unserer Kreisstadt Sangerhausen gibt es für den absoluten Ampelwahn nun auch ein Beispiel. Auf einer Strecke vom Krankenhaus bis zum Brandrain ,ca. 500 m Länge, gibt es 4 Ampelanlagen.

Wie verrückt war dieser Verkehrsplaner ?

Harald Göpel

Ha,ha, wir warten seit über 60 Jahren auf eine Umgehungsstraße.
Das ist doch völlig unrealistisch, woher sollen denn die vielen Milliarden kommen, ganz abzusehen, von dem juristischen Hickhack, mit dem sich jeder Straßenbau Jahrzehnte hinzieht oder ganz erledigt.

Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45



Zitat:

Original geschrieben von ew1114


Wenn ich an unseren Ort denke, zwar nur 6000 Einwohner aber von einer Bundesstraße der Länge nach durchtrennt mit 20000 Fahrzeugen am Tag... völlig unmöglich. Wenn die alle an jeder kleinen Querstraße, die von rechts kommt anhalten und wieder anfahren müßten , das wäre der Mega-Stau. Auch unter Umweltschutz-Gesichtspunkten daneben.
Jetzt denk dir eine Umgehungsstrasse um das Dorf und EIN Schild auf jeder Seite, das darauf hinweist, was den Durchreisenden erwartet, wenn er darauf besteht, weiterhin durchs Dorf zu fahren. Und schon hast du 18000 Fahrzeuge weniger im Dorf.

Ich lach mich tot.

"soll Verstand und gegenseitige Rücksichtnahme"
Gegenseitige Rücksichtnahme - in der heutigen Welt die Fehlanzeige.
Eher die Welt zusammenbricht als die Leute hier gegenseitig Rücksicht nehmen werden.
Verstand - genauso Fehlanzeige in der heutigen Welt.
Nichts sonst als Gewinnwahn, Gier nach Geld bei Null Engagement.

Ich wohne direkt an einer Kreuzung. Wenn da mal die Ampel aus ist, kannste nur froh sein nicht auf der Straße zu sein. Als ob keiner mehr Verkehrsschilder kennt. Wer zuerst da ist, der fährt eben. Wenn dann auch noch ein Polizeier
versucht zu regeln ists ganz aus. Der überlebts nicht.
Ganz ohne Schilder geht nicht. Unsinniges Zeug kann weg. Für Parkverbot reicht auch eine Sperrlinie.

Zitat:

Original geschrieben von waage928


Ich denke, wir werden als Verkehrsteilnehmer in Deutschland dazu erzogen, sich das denken und reagieren im Strassenverkehr abzugewöhnen.
Wenn ich nur an den Ampelwahnsinn denke ! Wie oft stehen an Ampelkreuzungen zahlreiche Auto's minutenlang sinnlos rum. wenn ich mir diese Standzeiten auf das Jahr hochrechne und an die Spritpreise und Energiekosten denke. Allein die Anschaffungskosten der Ampelanlagen,. Andere Länder haben es uns längst vorgemacht. Es gibt eine Starssenverkehrsordung, oder als Alternative Kreisverkehr.

In unserer Kreisstadt Sangerhausen gibt es für den absoluten Ampelwahn nun auch ein Beispiel. Auf einer Strecke vom Krankenhaus bis zum Brandrain ,ca. 500 m Länge, gibt es 4 Ampelanlagen.

Wie verrückt war dieser Verkehrsplaner ?

Harald Göpel

Sehr geehrter Herr Göpel,

leider ist das Tier Mensch sehr unvernünftig. Vielleicht brauchen Sie und ich keine Verkehrserziehung, doch denken Sie an die vielen Spinner die sich für so tolle Fahrer halten und deshalb der festen Meinung sind, Verkehrsregeln gelten nur für die Anderen. Wegen dieser Idioten und wegen der kurz vor einem Kollaps stehenden Verkehrsdichte müssen wir alle die bekannten Nachteile der Beschränkungen und Regelungen hinnehmen. Früher gab es z.B. keine 30er Zonen und fast keine Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Landstraßen und Autobahnen. Meiner Meinung nach lassen sich die oben erwähnten Spinner (und Säufer) nur durch einen Führerscheinentzug auf Lebenszeit bremsen. Arbeitsplatz hin Arbeitsplatz her, das darf bei einer Bestrafung keine Rolle spielen...

Mit den Ampeln haben Sie sicher Recht. Man hat es mit den Installationen zu weit getrieben. Zum Glück haben die Verkehrsplaner in neuerer Zeit das entdeckt, was in England schon mindestens seit dem Krieg gang und gäbe ist, nämlich die "Roundabouts". Und nun fangen die Schlaumeier Verkehrsplaner an auch hier zu übertreiben. Da ich keineswegs ein blind gehorchender Mensch bin, der jeden Scheiß mitmacht, fahre ich bei solchen kaum frequentierten Kreisen einfach geradeaus darüber.

Früher gabe es auch Ampeln mit Zifferblatt und Zeiger. Hier konnte man an der Stellung des Zeigers die Wartezeit an der Ampel sehen und den Motor abstellen. Vermutlich haben sich diese sinnvollen und praktischen Einrichtungen bei der breiten Masse nicht bewährt. Ein deutliches Zeichen, wie unvernünftig und gedankenlos der Durchschnittsmensch ist. Na, vielleicht bringt ihn ein Spritpreis von € 5/Liter endlich zum Nachdenken...

Einen schönen Tag wünscht
Otrokar aus Bretten

Zitat:

Original geschrieben von Dr800Drv


Tag zusammen....

Also ich denke so ganz ohne Verkehrsschilder wird es nicht gehen.... muss ja aber auch nicht. Freut sich doch jeder Ortsfremde wenn ihm ein Schild sagt wo es zur nächsten Autobahn geht, ob er sich auf einer Bundesstrasse befindet, oder wie er zum Gewerbegebiet xyz kommt.

Jedoch diese Tonnen an Vorfahrtsregelungen z.B. könnte man sicher abschaffen, ich denke da u.a. an Brüssel. Auch Verkehrstechnisch ein Molloch, allerdings im Grunde nur rechts vor links. (natürlich nicht bei GROßEN Hauptverkehrsadern). Zudem habe ich das Gefühl das bei uns wegen jeder Sch.... ein Schild aufgestellt wird. "Vorsicht" - Kaugummi auf der Strasse, - Rentner, - Flugzeuge. Aber das geilste ist ja wenn man Schilder aufstellt um auf Verkehrszeichen 20m weiter aufmerksam zu machen....

Wenn jeder ein wenig auf andere Verkehrsteilnehmer rücksicht nimmt und konzentriert fährt, würde man, auch in Großstädten, mit locker der hälfte der Verkehrsschilder auskommen!

Gruß

Benny

Zitat:

Wenn jeder ein wenig auf andere Verkehrsteilnehmer rücksicht nimmt und konzentriert fährt, würde man, auch in Großstädten, mit locker der hälfte der Verkehrsschilder auskommen!

Gruß

Benny

Tut aber kaum noch einer.🙄

Ich bin da ebenfalls geteilter Meinung zur Abschaffung von Schildern und Ampeln.
Da zitiere ich mal das, was mich gerade zum Schreiben inspiriert.

Zitat:

Original geschrieben von Dreckschleuder


Interessant auch die Lage bei uns im Dorf. Es streckt sich länglich in einem Tal dahin und daher bewegt sich der Verkehr der Bewohner und der Durchreisenden hauptsächlich auf einer Verkehrsader. Im Herz des Dorfes befindet sich eine unübersichtliche S-Kurve, daran liegend hochfrequentiert ein Lebensmittelladen, Bäcker, die Bank und eine Gaststätte.

Es wurde ein Schild Tempo 30 aufgestellt nur für diese S-Kurve. Es hält sich kaum ein motorisierter Fahrer daran. Lebensgefahr für Rentner und Kinder.

Solche Stellen zum Beispiel könnte man zwar mit einem Zebrastreifen vor und hinter der Kurve bremsen, doch dann gibt es halt den Stau. Als König von Deutschland würde ich dort Starenkästen montieren lassen - natürlich inklusive Hinweis auf die automatische Geschwindigkeitskontrolle.

Zitat:

Original geschrieben von Dreckschleuder


Daher hat man noch zusätzlich eine Fußgängerampel aufgestellt.

so ergeben sich zusätzliche Wartezeiten weil die motorisierten Raser nicht die Folgen ihres verachtenswerten Verhaltens bedenken.

Für mich eine logische Konsequenz und Beispiel, dass es nicht anders geht.

Ich kann nicht dem Fußgänger gestatten, sich so fortzubewegen, wie es ihm gerade passt, wenn dort so viel los ist. Alle müssen sich von A nach B bewegen müssen - und das ohne Kollision.

Da sind wir auch ganz schnell bei Feindbildern und der inneren Einstellung:

Zitat:

Original geschrieben von Dreckschleuder


Eigentlich Irrsinn was täglich an Respektlosigkeit auf Strassen passiert. Autofahrer überholen Radfahrer ohne den gebotenen Sicherheitsabstand unter 1,5 Meter und dann noch an unübersichtlichen Stellen.
(...)
Die Bürger müssen noch einiges an Disziplin lernen. Und das bei all den Schildern die ohnehin schon als Vorsichtsmaßnahme für die Denkbefreiten aufgestellt wurden.

Da spalten sich unsere Ansichten.

Schilder sind nicht für Denkbefreite da. Denkbefreite können nichts mit der Symbolik anfangen ;-)

Es ist unmöglich, einem noch so erfahrenen Autofahrer abzuverlangen, generell eine längere Strecke ohne Warnhinweise fehlerfrei zu fahren.

Vergessen wir nicht die Touristen, die nicht wissen, dass nach 40 Kurven eine Hundskurve folgt.

Denken wir an die Fahranfänger.

Schilder müssen da hin, wo sie für ortsunkundige Fahranfänger wichtig sind. Ich denke, dass dort das Maß sinnvollerweise beginnt.

Vorsicht ist leider auch eine Frage von Erfahrung und Vorstellungskraft - da werden die Meinungen immer auseinander gehen. Natürlich überholt man nicht in einer unübersichtlichen Kurve - normalerweise sollte ein angebrachtes Überholverbot auch durch Zeichen geregelt sein.
Und die, die es ignorieren ... und dann sind wir wieder ganz schnell bei den Feindbildern und dem Egoismus.
In einer Gesellschaft, in der man sich durchsetzen muss; gegen eine Arbeitsagentur klagt, weil sie seltenst an den Rechten der Bürger interessiert ist; es niemanden interessiert, ob du wegen eines Staus zu spät zur Arbeit kommst; es immer wieder zahlreiche Lärmverursacher durch Stereoanlagen oder Autoradios gibt - da dominiert nun mal der spitze Ellenbogen.
Und den findet man doch überall. Es ist nicht der Golf-Fahrer oder der Motorradfahrer oder der Radfahrer - es kann sich immer um eine Person handeln, die:
- als Radfahrer ohne Kennzeichen unversichert und stets ohne Licht rücksichtslos durch die Fußgängerzone rast.
- mit ihrer schmal gebauten, leichten Maschine zwischen den Pkw über den Zebrastreifen prescht.
- die Wendigkeit des VW Golf nutzt, um sich weiterhin ohne Rücksicht auf Andere fortzubewegen.
Die Frage muss also für mich lauten: Wie erreiche ich eine weniger egoistische, sondern sozialere, umsichtigere, vorausschauendere Denkweise in allen Belangen?

Damit komme ich zur nächsten Inspiration:

Zitat:

Original geschrieben von stefano1966


Mehr Mut Leute!!!

Wenn es keine Verkehrsschilder mehr gibt, wird sich auch die Fahrweise ändern! Man wird mehr Rücksicht nehmen anstatt auf sein Recht zu pochen. Das wird (auch in Deutschland!) die Verkehrsteilnehmer nach einer Eingewöhnungszeit überzeugen.
(...)

Ich meine, dass sich die

Fahrweise

Verhaltensweise aller Verkehrsteilnehmer (also hin bis zum Fußgänger) schon vorher ändern muss.

Ein Verkehrsopfer ist Eines zuviel ... das wollte ich nicht mit Experimenten riskieren.

Ändert sich die Verhaltensweise, ändern sich die Spielregeln. Darum geht es nun mal in allen Belangen: Regeln im Umgang miteinander.

Ampeln sollten dem Kreisverkehr wie Zebrastreifen so oft, wie möglich weichen. Mit dem Zebrastreifen entfällt auch die mancherorts kurze Grünphase für unsere älteren Mitbürger.

Radfahrer ohne Licht im Dunkel gehören über Nacht ohne Licht an einen Baum am Rande einer Bundesstraße gebunden - mit dem Rücken am Baum und zur Fahrtrichtung, damit er lernt, was es bedeutet, wenn man nicht sieht, was auf einen zu kommt. So kann man auf Kennzeichen, Versicherungspflicht und Fahrradführerschein verzichten.
Die übergangsweise Drosselung von Motoren für Krafträder ist ein guter Weg für Fahranfänger. Das lässt sich auch für Autofahrer anwenden - vielleicht sogar als Strafe für zu schnelles Fahren *fg* . Na gut, analog dazu reicht auch eine schwere Kette mit Eisenkugel für Radfahren ohne Licht *lol*

Tja ... ein bisschen Spaß muss hinsichtlich des obigen Absatzes sein ... ein Miteinander ohne Regeln und Strafe ... schwer vorstellbar ohne den ersten Schritt durch den Verkehrsteilnehmer selbst.

Gruß
Holo

Hauptstrassen- und Nebenstrassenschilder müßten doch vollkommen ausreichen. Der Rest kann wegen mir alles weg.

Aber die müssen wenigstens noch übrig bleiben, da viele bei Rechtsvorlinks schon an ihre Grenzen kommen :-)

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