Ein Traumgespinst: Heute hat es mich erwischt. XV Totalschaden
Der Tag fing eigentlich so wie viele andere an.
Mitten in der Nacht wachte ich auf. Dieses Mal wars halb vier. Es war noch dunkel, aber die Vögel zwitscherten und sangen ihre Lieder.
Auf der Straße war es ruhig, nichts anderes zu hören als Vögelgesänge.
Das wieder Einschlafen viel mir schwer und ich beschloss auf zu stehen, es war mittlerweile vier, um mit dem Bike los zu fahren und den Sonnenaufgang auf der Kamera fest zu halten.
Es dämmerte schon als ich mich auf das Motorrad setzte und fuhr eine altbekannte Strecke um schnell die Lichter der Stadt hinter mir zu lassen.
Am Horizont wurde es heller.
Mit meiner XV fahre ich noch unten im Tal. Schnellst möglichst muss ich jetzt auf eine Anhöhe kommen um den Sonnenaufgang auf Bildern fest zu halten. Links und rechts von mir Weinberge.
Der Himmel färbte sich vom tief roten ins orangefarben Licht.
Vor mir war ein Weinberg, an den ich mich nicht erinnern kann ihn jemals gesehen zu haben. Diese Anhöhe war höher als alle anderen ringsherum. Da muss ich rauf um die schönsten Bilder vom Sonnenaufgang zu machen, die ich jemals gemacht habe.
Ich fuhr schneller, denn es wurde immer heller.
Auf der bisher gut asphaltierten Straße lag plötzlich Splitt. Erst wenig, dann immer mehr, aber ich fuhr mit gleichbleibender Geschwindigkeit immer weiter den Berg hinauf.
Wie aus heiterem Himmel war eine steinerne Wand vor mir. Ich versuchte zu bremsen, aber auf dem Splitt und Kieselsteinen rutschten die Räder weg. Bremsen lösen und wieder behutsam anziehen, die Wand kam näher und die Angst jetzt zu stark zu bremsen wurde immer größer.
Der Aufprall war gar nicht so heftig.
Es ist schon hell, der Sonnenaufgang vorbei.
Ich stand auf, die XV lag neben mir. Als ich das Motorrad wieder aufrichten wollte, sah ich dass es in zwei Teilen war. Das Vorderteil hing nur noch an den Bowdenzügen.
Wie bei einem Stecksystem versuchte ich es wieder zusammen zu bekommen.
Die Sonne schien mir schon ins Gesicht.
Wo ist eigentlich Heike?
Ich drehte mich um, in die Richtung aus der ich kam.
Da lag sie.
Ihre Augen waren geschlossen. Ich legte meinen Arm um sie und drückte sie an mich ran.
Außer einem entspannten leisen Schnarchen und einem Lächeln konnte ihr nichts entrinnen.
Also stand ich auf und trank erst einmal einen heißen Kaffee.
Ich wünsche euch allen ein allzeit gute Fahrt.
Beste Antwort im Thema
Ich finde den Thread total daneben. Was soll der Unsinn? Ich will hier keine Träume oder Albträume lesen. Bei der Überschrift dachte ich, da braucht jemand Hilfe. Und dann so ein Scheiß!
17 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von tschähnz
... Pilzse - wusst ich´s doch... 😉
Um Pil
e ausschließen zu können habe ich heute Mittag warme und heute Abend kalte gegessen.
Das Ergebnis kann ich kaum noch erwarten. Hoffentlich kann ich vor Aufregung überhaupt schlafen. 🙂
Gänsehaut wenn man den Anfang liest, aber gut geschrieben!
Der Spruch das Träume war werden soll sich in dem Fall nie erfüllen ...wünsch dir allzeit gute Fahrt.
Gruß Uwe
Hallo,
mal ganz aus tiefsten Herzen:
Danke für diesen Beitrag.
Ich gehöre ja auch zu denen die schon seit Wochen jedes Wochenende (noch vor der morgendlichen "Thronersteigung"😉 ganz leise das Rollo in der Küche hochziehen (um den Anhang nicht zu wecken) und herausschielen ob es nicht schon Zeit ist beim allsonntäglichen, rituellen Besuch beim Bäcker auf zwei überflüssige Räder am Fahrzeug zu verzichten.
Durch die vorfreude neigt man aber auch dazu die unvermeidlichen Risiken des zweirädrigen Fahrens zu verdrängen und bei der heissersehnten ersten Ausfahrt des Jahres völlig zu ignorieren das auch Mopedfahren ein gewisses Maß an Training voraussetzt, und möglicherweise auch auf bestens vertrauten Strecken der Winter gefährliche Fallgruben in Form von neuen Schlaglöchern oder herumliegenden Geröll hinterlassen haben könnte.
Von den schlafmützigen Dosentreibern, die schon ganz vergessen haben das es auch Verkehrsteilnehmer gibt, die ganz ohne 6 Airbags und eine ganze Armada kleiner elektronischer Schutzengelchen unterwegs sind.
Ich werde mr das Posting zu Herzen nehmen und bei den ersten Ausfahrten die Kuh etwas weniger tief und im Trab und nicht schon im Gallopp fliegen lassen.
Allen eine schöne und unfallfreie Saison.
Gruß
Reimund