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Ein paar Fragen zu Automatikgetrieben alter Amis

Themenstarteram 30. Dezember 2010 um 12:33

Hallo,

interessehalber würden mich folgende Sachen interessieren:

1. Seit wann ca. gab es WÜK bei den Amischlitten

2. Ab wann gab es Automatiken mit Lamellenkupplungen zum Schalten (ohne Bremsbänder)?

3. Ist ein Overdrive in der Regel Standard?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von usernamevergeben

Nutzt man aber die Möglichkeiten der deutschen Autobahn, nämlich mit Geschwindigkeiten deutlich jenseits der 200km/h zu reisen, dann erkennt man den Nutzen von 8 Gängen.

Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Reisen und Rasen. Und je nachdem ob man diesen kennt oder nicht, liebt man das eine oder erträgt das andere. Insgesamt wohl eine unterschiedliche Philosophie des Autofahrens.

Die meisten US Car Besitzer/fahrer wohnen deshalb wohl auch in einem Haus aus Ziegeln, statt in einer spanplattenbeplankten, mit Folie verklebten Buchte. Sie schreiben mit einem Füllfederhalter statt mit einem Kuli. Und sie wechseln nicht in einjährigem Rhytmus ihre Heimelektronik gegen das neuste Model aus China aus. Und von ihrem geliebten US Auto trennen sie sich nur, wenn es gar nicht anders geht.

Und so ist auch die ökologische Bilanz eines US Autos wesentlich besser als weithin angenommen. Auch dadurch das die Konzepte die funktionieren beibehalten und nicht durch Upgrades das Klo runtergespült werden. Was sich bewährt hat bleibt. Und mit der Möglichkeit nahezu alles reparieren zu können überdauern die US Cars hier, ihre moderneren europäischen, japanischen und koreanischen Konkurrenten regelmässig.

 

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Zitat:

Original geschrieben von 156pilota

Letztendlich ist die Argumentation hier unerheblich, in diesem Thread/Forum hat man sich seine Meinung gebildet und fertig.

Wer auf alte Ami-Technik schwört und nebenher alles andere als modernes Teufelszeug und unsäglichen Mist verschreit...nun ja, der soll es eben tun.

Wenn an einem Fahrzeug, dass täglich zu unterschiedlichen Bedingungen und Fahrprofilen mal etwas kaputt geht, dann ist das eben so. Alte, simple, aber dennoch bewährte mit moderner Technik zu vergleichen ist eben müßig.

Bisher haben mich/uns die Fahrzeuge des VAG Konzerns (netterweise hier irgendwo als "Kackfass" bezeichnet) nicht im Stich gelassen.

Nee Daniel, da haben wir uns falsch verstanden. Ich hab vor vielen, vielen Jahren selbst einen Golf I mit 1,5 L Saugdiesel gefahren. Der war trotz nominalen 50 PS in der Stadt völlig in Ordnung. Sparsam, wartungsfreundlich, günstig bei den Teilen und unglaublich zuverlässig. Auf 100 TKm hat der mich nur einmal bei fast -30°C stehen lassen. OK, da wars etwas kalt fürs Dieseln.

Aber was kam danach? Kontinuierlicher Abstieg in der Golf Reihe. Für mich wurde der Platz zuwenig und der Rost fraß die Schweller auf. Es war es an der Zeit sich zu trennen. Und dann kam der Astro. Hier fand ich alle die Tugenden und nochmehr. Ich hau hier also nicht pauschal auf VW ein.

Wenn die Kunden aber nach bereits vier Jahren den Austausch von teuren Hauptbaugruppen akzeptieren, sorry, das könnte ich nicht. Allenfalls wenn die Laufleistung p.a. bei 75-80 TKm oder drüber liegt.

Alte und bewährte Technik mit neuer zu vergleichen ist keinesfalls müssig, den der vermeintliche Fortschritt sollte uns doch voran bringen, oder? Mehr Haltbarkeit, geringere Kosten, höhere Effektivität hab ich da was missverstanden?

Wenn sich der Fortschritt allerdings in der Addition elektronischer Gimmicks, fragwürdiger Assistenzsysteme usw erschöpft, ja dann kann ich gut ohne Fortschritt leben.

Zitat:

Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Reisen und Rasen. Und je nachdem ob man diesen kennt oder nicht, liebt man das eine oder erträgt das andere. Insgesamt wohl eine unterschiedliche Philosophie des Autofahrens.

Die meisten US Car Besitzer/fahrer wohnen deshalb wohl auch in einem Haus aus Ziegeln, statt in einer spanplattenbeplankten, mit Folie verklebten Buchte. Sie schreiben mit einem Füllfederhalter statt mit einem Kuli. Und sie wechseln nicht in einjährigem Rhytmus ihre Heimelektronik gegen das neuste Model aus China aus. Und von ihrem geliebten US Auto trennen sie sich nur, wenn es gar nicht anders geht.

Meisterlich geschrieben und auf das trefflichste formuliert! Die Charakterisierung trifft. Wieder mal ein Satz um ihn in Stein zu meißeln.

Es treffen die grundlegend unterschiedlichen Philosophien des Fahrens und des Reisens mit einem Automobil aufeinander. Ich selber würde mich als einen bedingt fortschrittsfeindlichen Menschen bezeichnen. Aber nicht radikal fortschrittsfeindlich. Fortschrittsfeindlich deswegen, weil der uns vorgegaukelte Fortschritt eine Illusion ist. Die Meinung der Masse ist lediglich das Ergebnis einer allgegenwärtigen und gezielten Propaganda. Von Klimalüge bis Vogelgrippe - wir werden zu ständig getriebenen erzogen. Autos müssen sportlich dynamisch sein und mit 80 Sachen wie ein Brett liegend um die Pylone wedeln können, dann ist das gut! Ich lege großen Wert darauf, andere Maßstäbe anzulegen. Mein Fahrerlebnis ist mir heilig.

Es ist uns völlig klar, daß wir eine verschwindende Minderheit auf den Straßen sind und das ist auch gut so. Ich mache mir nichts aus banalen Windkanalkisten. Ich gehe achtlos daran vorbei. Ob Mercedes oder Audi ein neues Modell rausbringen bekomme ich nicht mit, denn es interessiert mich nicht. Es wäre sehr schön, wenn mich mal wieder ein Autohersteller beeindrucken könnte. Das letzte mal beeindruckt war ich 2005 als der Mustang zu seinen Wurzeln zurückfand. Aber hier in Europa ist die Luft dünn, sehr dünn.

Auch der Amerikaner wird seit Jahren umerzogen. Er lernt, das zu mögen, was wir oder die Asiaten mögen. Das gestattet den großen Konzernen die Produkte global zu vereinheitlichen. Eine Ware - weltweit. Die wunderbare Vielfalt der bewährten Eigenheiten wird vernichtet. Und das soll Fortschritt sein? Ohne mich!

Themenstarteram 5. Januar 2013 um 19:59

Ich bin weder ein Altbefürworter noch ein Fortschrittsgutfinder, sondern ich entscheide danach, ob Fortschritt sinnvoll ist oder nicht.

Ein Beispiel für sinnvollen Fortschritt: Die Einführung der vollelektronischen, verteilerlosen Zündanlage war ein echter Fortschritt. Weniger anfällig, präziser, wartungs, - und verschleißärmer. Ähnliches gilt für den Vergleich Einspritzanlage / Vergaser.

Und als Beispiel für Fortschritt, der keiner ist: Downsizing. Kein Mensch braucht aufgeladene Minimotörchen, die noch dazu rußen wie Sau, vollgestopft sind mit lauter Krampf, den ein normal großer Motor nicht braucht, und die klingen wie ein Handrührgerät, das alles für ein paar Schnapsgläser voll Ersparnis, wenn überhaupt.

Bei Automatikgetriebe mit vielen Stufen bin ich noch skeptisch. Warum sollte ein Planetengetriebe anfälliger werden, nur weil mehrere hintereinander angeordnet werden? Wenn es hält, ist es ein echter Fortschritt, der Applaus verdient.

Zitat:

Original geschrieben von spechti

Auch der Amerikaner wird seit Jahren umerzogen. Er lernt, das zu mögen, was wir oder die Asiaten mögen. Das gestattet den großen Konzernen die Produkte global zu vereinheitlichen

Das stimmt leider.

Aber ein kleines Licht im Dunkel hab ich, der neue Honda CR-V. Ein Modell für USA, Asien und die Welt - und ein steifes,härteres für Europa

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Bei Automatikgetriebe mit vielen Stufen bin ich noch skeptisch. Warum sollte ein Planetengetriebe anfälliger werden, nur weil mehrere hintereinander angeordnet werden?

Nicht die Mechanik an sich wird das Problem sein, also die Planetenräder etc, sonder mehr die Verschleißteile und deren Ansteuerung, Steuerung an sich.

Nun, es gibt Wagen, in denen reist man, selbst wenn man nur einkaufen fährt. Beim Reisen zählen andere Qualitäten als ein 7-, 8- oder 12-Ganggetriebe, Schalensitze, Kohlefaseraschenbecher und Keramikgaspedale.

Man braucht technisch viel weniger.

Dafür sollte der Wagen Stil und Klasse haben, für die Fahrgäste angenehm sein und auf den Fahrer keinen Druck ausüben, schneller und schneller fahren zu wollen. Ruhe und Vertrauen sind das, was ein Reisewagen ausstrahlen sollte.

Und, Leute, sowas finde ich heute kaum noch bei Autos.

 

MfG

DirkB

Zitat:

Original geschrieben von DirkB

Dafür sollte der Wagen Stil und Klasse haben, für die Fahrgäste angenehm sein und auf den Fahrer keinen Druck ausüben, schneller und schneller fahren zu wollen. Ruhe und Vertrauen sind das, was ein Reisewagen ausstrahlen sollte.

Und, Leute, sowas finde ich heute kaum noch bei Autos.

Amen to that. Und das obwohl das äußerst traurig ist

Ein Hallo von mir in die Runde,

 

habe die letzen Tage damit verbracht mich hier bis zum ende durchzulesen!

 

Bin ja bis vor einem Jahr meinen Blazer im Alltag gefahren, und das bei mindestens 40.000 Kilometern im Jahr. Keine defekte die nicht normal wären wie mal ne Dichtung an der Ölwanne, ein paar Glühkerzen, Luftfilter, Bremsklötze, Auspuff. Alles Verschleißartikel die eben mal getauscht werden müssen nach ein paar Jahren.

Einmal, da hatte es bei uns -30 Grad (mein 7er E38 verweigerte völlig den Dienst wegen Elektronik, ging bei der ZV los und hörte bei den Instrumenten auf) ist er ein wenig schlecht gelaufen, hat dann an der Tanke mal 20 Liter Benzin bekommen und 50 Liter Diesel, dann war der Tank voll und er ist wieder schön gelaufen!

Typisches Dieselproblem, was aber mein jetziger 99er A6 (2.5TDI) nicht hat, dafür defekte wo man sich fragt, Blinde Scheinwerfer (mag ja mal sein, aber doch nicht nach 13 Jahren, oder? Durchgerostete Dieselleitung und so einige andere Spirenzchen mit denen man aber noch leben kann)

 

Doch die Automatik mit 5 !!!! FÜNF Gängen ist naja, irgendwie echt das letzte. Am Anfang dachte ich, hui, sogar 5 Gang der muss bestimmt schön zu fahren sein... von wegen, weit gefehlt, bin sehr unzufrieden, beim überholen oder beschleuningen wird gleich mal in den 3. geschaltet und die Drehzahlmessernadel an den roten Bereich katapultiert. Berg hoch und wenn er kalt ist schaltet das Teil sowas von bescheiden, das muss man echt mal erlebt haben! Bei 50 noch im zweiten Gang bei über 2000 Umdrehungen, am Berg bleibt bei 100 eisern der 4. drin, der aber schon ab 65 eingelegt werden kann und auf der Geraden ohne Probleme ab 80 bedenkenlos verwendet werden kann.

Desweiteren vermute ich dass sich mittlerweilen die Bänder (oder was in diesem Getriebe werkelt) vom 3. Gang verabschieden, dies ist der einzige Gang der eingeschleift wird, evtl absicht da der sehr lang übersetzt ist, geht auch noch bei 100 Sachen rein, wenn mal mal Gas gibt zum überholen, wobei es der 4. auch tun würde.

Genug davon!

Wenn ich könnte würde ich wieder mitm K5 rumgurgen als Wanderdüne, da machte das Fahren aber noch Spass und wirkte auch für mich nicht so gehätzt oder getrieben!

 

Bei meinem ersten Automatik Auto, ein Jaguar (Daimler) XJ 40 BJ 88 mit nem ZF 4-HP22 (oder war es 24?) war auch ganz schön zu fahren, nur eine kleine Umgewöhnung am Anfang, jetzt möchte ich nach meinem K5 eine Automatik nicht mehr missen! Und das mit 25 Jahren Alter! Der Jagaur hat die eigenschaft gehabt wie Astrodriver sie beschrieb: Beim beschläunigen geht die Drehzahl hoch und dann kommt die Geschwindigkeit langsam nach! Wenn man das kennt und sich etwas daran gewöhnt hat ist dies herrlich zu Fahren! Dies hatte mein K5 nichtmehr, da der Diesel eh ein wenig anders vom Getriebe und Wandler her ist, ein schönes TH400! Auch zum Hängerfahren und rangieren gibts nichts mehr schöneres als die Automatik, geht so schön Problemlos!

 

Und wenn man es mal wieder Handgeschalten haben möchte dann Fahr ich mal ne Runde mit meinem REO LKW, der ist noch schön Manuell 5 Gang ohne Synchronistation, das ist dann noch ne ganz andere Baustelle und man weiss das "Moderne" (TH400) wieder zu schätzen.

Ich bin ja auch so ein "frühers war alles besser" Mensch, da ich das irgendwie immer noch glaube und glauben möchte! Irgendwie war doch alles unbeschwerter finde ich.

Denn der Fortschritt was uns immer als Fortschritt verkauft wird baut echt nur auf Komplexität in der Elektronik sowie dass es schnell zu Komplex wird zu reparieren oder mal was nachzubauen. 

 

Bin ja gelernter Mechatroniker, und arbeite im Hausgeräte Elektrobereich, kenne mich da recht gut aus, behaupte ich mal. Bastele mir auch gerne mal Elektrische kleine Helferlein´s wie Dimmerschaltungen oder Mal ne kleine Microkontrollersteuerung für´s Auto oder ähliches. Möchte das auch nicht missen! Aber wenn man es so sieht, C-MOS ist auch aus den 70ern :D zwar noch weit weg von SMD was heute ja Standart ist.

 

Deswegen bin ich Alt-Eisen-Liebhaber geworden, da kann man sich so schön selber mit ein wenig mechanischem Geschick und ein bisschen Metall schnell selber helfen, eventuell noch ein Schweissgerät dazu und man kann alles reparieren!

 

Ich denke oft darüber nach warum ein Backofen eigentlich mehr Elektronik braucht als der Blazer, und was mit der Elektronik passiert wenn da was in den Wald rennt. Da ist man echt mit einem einfachen Gerät mit zwei Knebeln dran auf der sicheren Seite, da ist ein mechanischer Schalter drin, der ein und aus schaltet, ein Kapillarrohrregler für die Temperatur und das wars dann auch schon, da geht nichts kaputt, der hält leicht seine 20 Jahre, was ich von der Elektronik nicht erwarte, da schätze ich die Lebensdauer eher so auf 5 Jahre! Langzeittest bei mir im Haus läuft noch:D! Bin also kein Fortschrittsgegner, sollte nur Sinnvoll genutzt werden und nicht jedem mehr oder weniger aufs Auge gedrückt werden! Sieht man ja im KFZ bereich ganz toll, suchen wir doch mal ein Modell das fast keine Elektronik an Bord hat, da wirds ziemlich dünn!

 

Schlusswort:

 

entweder man mag es, oder man mag es eben nicht, jedem das Seine!

 

mfg Alex

Schön geschrieben Alex,

ich vermisse auch die Zeit in meinem XJ12...

Aber es gibt sie noch "neue Autos ohne Elektronik"

und preislich was für die Kaffeekasse:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Hindustan_Ambassador

Hallo Steelfarmer,

 

hmm naja, ist wirklich die albewehrte Technik, aber mit dem Ei bei uns durch die gegend zu scheppern, naja ich weiss nicht, iss echt a bisserl klein so auf den ersten Blick! Hat was von nem Mini.

 

Sowas bekommt man doch in unserem Land doch gar nicht mehr zugelassen oder? Hier gibts nur Flughäfen die nicht fertig werden und dann nichts mehr mit der Planung zu tun haben, oder andere Kuriositäten wo man nicht glauben kann...

 

HALT !!! Jetzt bloß nicht politisch werden!

 

Und meinen XJ vermisse ich auch irgendwie obwohl es nur ein R6 war ist es doch ein unglaubliches Fahrgefühl gewesen mit dem auf der Strasse dahinzugleiten mit so knapp über 90:D und vor allem die Klasse TDX Reifen :p Ich richte mir gerade wieder einen für den Sommer zum Cruisen her, freue mich schon drauf!

 

mfg Alex

am 18. Januar 2013 um 20:51

OVERDRIVE NACHRÜSTEN

moin moin, dazu hab ich auch ne story, fahr nen 84 f250 RV dually 6.9 diesel mit c6 und 1345 verteilergetriebe mit 4.10 übersetzung, gebaut worden ist er um die grossen pferde+wohnraum trailer zu ziehen perfect gemacht dafür aber hier bei uns dreht sich tot bei 100km/h nervt total wollt das teil aber unbedingt behalten alle extras und so

hab mir ein overdrive kommen lassen aus usa spezial für mein truck .78 übersetzung macht aus meine 4.10 ne 3.20 übersetzung. das overdrive ist immer gleich, nur gibt es verschiedene adapter für ford chevy dodge auch für pkws geht mal schauen www.gearvendors.com

halloduwenndueinegescheiteantwortaufdeinefragenhabenwillstdannsolltestdudeinebeiträgeauchleserlichabfassen

Stell Dir mal vor, genau dazu wurden Punkt, Komma, Semikolon und Großbuchstaben erfunden. Unheimlich schlau, meinst Du nicht auch?

 

MfG

DirkB

Themenstarteram 7. Januar 2014 um 0:57

Ich hole das Thema mal wieder hoch, weil ich ein interessantes Video gefunden hab. Demnach eröffnen sich für mich zwei Fragen, die ich mithilfe des Internets nicht komplett beantworten konnte:

1. Ist das Powerglide immer per Hand zu steuern (wird also der Schaltvorgang nicht automatisch ausgelöst)

2. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ein auch nur annähernd 100 - prozentiger Kraftschluss zwischen Schwungrad und Getriebeausgang selten oder gar nicht stattfindet? Im Video hört sich das fast an wie eine stufenlose Riemenscheibenautomatik, ich nehme an, hier wird sehr viel Energie zum Ölrühren verwendet.

Wer ist die Powerglide mal gefahren und weiß mehr?

1. Das Powerglide ist eine 2 Stufen Automatik. Er wirds entweder einfach nur per Hand schalten, oder hat vllt en manual-valve-body verbaut (Öldrücke etc angepasst)

2. Korrekt

Im Film ist deutlich der Ratchet Shifter zu sehen. Damit wird das Getriebe manuell geschaltet. Mit Sicherhit ein Umbau. Üblicherweise schaltet das natürlich automatisch.

Vorher war ein AOD im Wagen, das ist eine Viergangautomatik mit Overdrive. Da er den Motor mit einem Eaton-Kompressor betreibt, war das das AOD mit seinem "economy"-Ansatz fehl am Platze. Zu häufiges Schalten, zu eng und falsch gestufte Gänge. Die Philosophie, das Powerglide einzusetzen ist sozusagen "back to the roots". Nämlich einen drehmomentstarken Motor zu nehmen, eine recht kurz untersetzte Achse (3.73) und ein im ersten Gang recht lang untersetztes Zweiganggetriebe. Ein bewährtes Konzept in den fetten Jahren! Wozu schalten wenn die Leistung und der Hubraum satt eingeschenkt sind?

Mit der 3.73-Achse wird er aber trotzdem recht hohe Drehzahlen haben bei Freeway-Geschwindigkeit. Daher hat er ja vor die Achse wieder auf 3.31 zu verlängern.

Ohne den Wandlerschlupf fährt ein Auto nicht vernünftig. Allerdings finde ich das hier im Film nicht besonders aufällig.

Themenstarteram 9. Januar 2014 um 12:36

Zitat:

Original geschrieben von spechti

Ohne den Wandlerschlupf fährt ein Auto nicht vernünftig. Allerdings finde ich das hier im Film nicht besonders aufällig.

Schon klar. :) Allerdings stellt das Video für mich als im Powerglide - Bereich altersbedingt unterfahrene Person die Frage auf, wozu überhaupt zwei Gangstufen verbaut sind. Das Ding scheint ja permanent im Öl zu rühren, ohne erkennbaren Schaltvorgang. Warum hat man nicht einfach einen sehr drehmomenterhöhend ausgelegten Wandler genommen und dahinter gleich die Kardanwelle zur Hinterachse gelegt? Wollte man mit dem zusätzlichen Gang, für den ja sicherlich ein Planetenradsatz nötig war, ein Überhitzen des Wandlers und damit ein Verbrennen des Öls vermeiden oder das Risiko für dieses Szenario verringern?

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