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Ein oder Doppelachser

Hallo Gemeinde

und guten Tag. Ich bin eigentlich eher im A6 forum unterwegs, aber aus gegebenen Anlaß sei hier eine Frage erlaubt:

Ich bin auf der Suche nach einem WW. Hatte vor Jahren schon ein WOMO, aber da ich jetzt einen neuen A6 bekomme, soll es jetzt ein WW werden. DIe für mich erste Frage:
Doppel- oder Einachse ????

Ich tendiere eher zur Doppelachse, weil ich mir einbilde, das die Gefahr des Reifenschadens dann nicht so groß ist. Das ist aber zugegebener Weise eine rein subjektive Meinung. Ich habe wirklich werder Erfahrung noch groß Ahnung.

Auch auf die Gefahr hin, das ich jetzt eine philosophische Diskussion 😁 lostrete, gebt doch mal eure Meinung an. Die Suchfunktion hat nix ergeben

Gruß aus dem Norden und schon mal schön Dank

Hein

Beste Antwort im Thema

Das wird kein Camping-Urlaub, das wird ein Umzug. Backofen, 70l Wasser, elektrische Stützen, Mover, Gasflaschen, Mikrowelle...500 kg Zuladung für 2 Personen usw.
Lieber OliOla, komm doch mal runter und mach doch erstmal einen ganz normalen Campingurlaub. Ich habe in 20 Jahren noch nie im Wohnwagen geduscht, eine 11kg Gasflasche hält eine ganze Saison und mein Wohnwagen hat 150 kg Zuladung; das hat sogar gereicht, als wir noch zu Viert unterwegs waren. Du verrennst dich da total.

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Hallo Franjo001:
"Wobei ich zu bedenken gebe, daß auch die Walkarbeit eingerechnet werden muß, die bei zwei hochbelasteten Reifen in der Summe höher sein sollte, als bei vier gering gewalkten."

Warum sollte das so sein?
Die Walkarbeit hängt ja direkt mit der Reifenverformung zusammen und die macht bei Luftreifen zum größten Teil den Rollwiderstand aus.
Die Reifenverformung ist widerum durch die Belastung bedingt.
Ich seh jetzt direkt keinen Grund, dass 4 mal geringere Verformung weniger Walkarbeit erfordert als 2 mal größere Verformung.

Was man nicht vergessen darf:
Ich geh mal davon aus, dass die Reifen eines Anhängers bei voller Beladung vom Loadindex (LI) her fast ausgereizt sind. Das ist bei Tandemachsern und bei Monoachsern gleichermassen der Fall (bei meinen Anhängern und bei meinem WW ist jedenfalls es so).
Das bedeutet, bei unserem Beispiel, das ein Reifen des 1,6T-Monoachsers einen wesentlich höheren LI hat, als ein Reifen des 2T-Tandemachsers. Wenn keine Spezialreifen gefahren werden bedeutet das automatisch auch, dass die Reifen des Monoachsers größer sind und mehr Durchmesser haben.

Bei voller Belastung verformen sich die Räder relativ (im Verhältniss zu ihrer Größe) auch gleich. Es steht alles in ungefähr gleicher Relation zueinander, so dass für mich kein Grund vorhanden ist, dass der Tandemachser auf harten Untergrund leichter rollen soll.

Bei den Bootsanhängern nutzt man auch gerne die Monoachse, da die Tandemkonstruktion grundsätzlich schwerer ist und somit weniger Zuladung erlaubt.
Das bedeutet auch beim WW mehr totes Gewicht, was widerum zusätzlichen Rollwiderstand ergibt.
Tandemachse bedeutet auch:
2 Radlager mehr und , wie häufig fest zu stellen ist, wenn man die Räder anhebt, 2 eventuell leicht schleifende Bremsbeläge mehr.

Wahrscheinlich kann man jetzt natürlich noch 10mal hin- und her argumentieren. Effektiv wird bei harten Strassenbelägen und korrekt aufgepumpten Reifen kein großer Unterschied im Rollwiderstand zwischen den beiden Konstruktionen fest zu stellen sein.

Zitat:

Original geschrieben von navec



"Wobei ich zu bedenken gebe, daß auch die Walkarbeit eingerechnet werden muß, die bei zwei hochbelasteten Reifen in der Summe höher sein sollte, als bei vier gering gewalkten."

Warum sollte das so sein?
Die Walkarbeit hängt ja direkt mit der Reifenverformung zusammen und die macht bei Luftreifen zum größten Teil den Rollwiderstand aus.
Die Reifenverformung ist widerum durch die Belastung bedingt.
Ich seh jetzt direkt keinen Grund, dass 4 mal geringere Verformung weniger Walkarbeit erfordert als 2 mal größere Verformung.

Die `Walkarbeit´ ist überhaupt nicht zu vernachlässigen, sie ist DIE Reibungsarbeit schlechthin, und nur deshalb gibt es (Stahl)Rad-Schiene, bitte nicht vergessen.

Das Ganze mal kurz mathematisch liniar abzuhadeln wie: Halbe Gewichtskraft = halbe Walkarbeit ist mit Sicherheit zu kurz gegriffen, zumal der Reifendruck, und die damit gewissermaßen vorgegebene Walkarbeit, im Normalfall der Gewichtskraft angepasst ist.
Wie sich das Verhältnis von Walkarbeit zu Gewicht sich darstellt kann ich auf Anhieb nicht sagen, bin kein Gummifachmann.

Hallo Tempomat,
"Die `Walkarbeit´ ist überhaupt nicht zu vernachlässigen, sie ist DIE Reibungsarbeit schlechthin, und nur deshalb gibt es (Stahl)Rad-Schiene, bitte nicht vergessen."

Kannst du irgendeine Stelle benennen, wo ich behaupte, dass die Walkarbeit zu vernachlässigen ist?

Ich habe, wie du selbst zitiert hast, geschrieben:
"Die Walkarbeit hängt ja direkt mit der Reifenverformung zusammen und die macht bei Luftreifen zum größten Teil den Rollwiderstand aus."

Daraus zu lesen, dass ich die Walkarbeit vernachlässige, finde ich schon sehr befremdlich!

Solange keine nachvollziehbaren Gründe genannt werden, dass die einfache lineare Abhandlung falsch ist, weiß ich nicht, woher du dann umgekehrt behaupten kannst, dass das "mit Sicherheit zu kurz gegriffen" sei.
Dann begründe doch mal mit sachlichen Argumenten, woher du deine Sicherheit nimmst.

Mein Gott (der ist wirklich gemeint) lieber navec, ich hatte mit meiner Aussage nie die Absicht, dir in die Parade zu fahren.
Mir lag daran das mit mit der WA nur noch einmal herauszustellen, auch mit dem Bespiel Rad-Schiene, was wohl sehr leicht einsehbar ist.

Trotz deines Einwandes, dass du sehr gerne die Walkarbeit schlicht und ergreifend pro Rad reflektierst nach der willkürlich gewählten mathematischen Formel: halbes Gewicht = halbes Walkarbeit, kann ich dir nicht zustimmen weil die WA des Reifens eine Größe ist, die sich aus der Struktur, des Materials und vieler komplexer innerer Ablaäufe beim Abrollen ergibt.
Das ist keine lineare Geschichte!
Deshalb kann ich dir auch nicht eine einfache Erklärung liefern weil es eben sehr komplex ist. Was dich aber im Umkehrschluss nicht nicht verlassen sollte mal kurz alles durch x zu teilen.

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O ha

es wird ja mächtig Naturwissentschaftlich da hätte mein alter Physik LK sicher seine wahre freude.

Ich plage mich mit dieser Frage auch schon allerdings auf weniger physikalischer Ebene.

Die nächste Anschaffung wird vermutlich ein Nova S oder Puccini.

Der Nova S bis 2000kg als Einachser und mit Zubehör kaum noch Zuladung jedoch ein schikes Gefährt.
Der nächst grössere hat dann gleich 2,5t was selbt mit A6 3,0 nicht mehr geht und ein SUV benötigt.

Der Tabbert als Tandem erhältlich doch nicht so schön ausgestattet mit mehr Zuladung.

Das macht die Entscheidung schwer. Aber ich tendiere zum Tandem vieleicht kommt noch was von Hymer

Fahren, Rangieren?

Beim Fahren hängt das Ding hinter dem Auto und stört nicht weiter, rangieren mit PKW hab ich mit Tandem noch nicht probiert aber andere kriegen das auch hin und ich hab schon ein paar Gespannkilometer absolviert, Spritverbrauch ab einer gewissen Reisegeschwindigkeit kostet es sowieso expresszuschlag.
Rangiern ohne Auto das Ding braucht selbstverständlich einen Mover

Allzeit guten Geradeauslauf
Axel

Die Walkarbeit an einem Reifen hängt doch auch vom Reifendruck ab.

Ich fahre einen TEC Monoachser mit 1.600 Kg zGG. Die werksseitig montierten Reifen sind Transporterreifen mit entsprechen höherer Traglast und sie werden mit 4,0 bar gefahren. Der Rollwiderstand (auf festem Untergrund) ist sicherlich deutlich geringer als bei einem Tandemachser und leichter von Hand zu rangieren ist er auch. Als Nachteil sehe ich die Gefahren beim Reifenplatzer.

Zitat:

Original geschrieben von thinkbad


Die Walkarbeit an einem Reifen hängt doch auch vom Reifendruck ab.

Ich fahre einen TEC Monoachser mit 1.600 Kg zGG. Die werksseitig montierten Reifen sind Transporterreifen mit entsprechen höherer Traglast und sie werden mit 4,0 bar gefahren. Der Rollwiderstand (auf festem Untergrund) ist sicherlich deutlich geringer als bei einem Tandemachser und leichter von Hand zu rangieren ist er auch. Als Nachteil sehe ich die Gefahren beim Reifenplatzer.

.... da fällt mir spontan ein .... obwohl glaube ich nicht mehr erlaubt .... könnte man nicht in den schlauchlosen Reifen einen Schlauch einziehen. würde doch bei diesen geringen Geschwindigkeiten etwas mehr an Sicherheit gegen Druckverlust einbringen, oder?

Ich habe mal im "Handbuch der Kraftfahrzeugtechnik" nachgesehen.

Hier habe ich keinen Hinweis entdecken können, an dem man erkennen könnte, dass mehrere kleine Räder bei gleicher Gesamtbelastung weniger Rollwiderstand bieten.
Bei Angaben zum Rollwiderstand von Fahrzeugen auf hartem Untergrund wird an keiner Stelle ein Unterschied nach Rad- oder Achsenanzahl gemacht. Bei diesen Angaben ist ausschließlich die Fahrzeugmasse und der Reibungsbeiwert der Fahrbahn benannt.

Dann habe ich noch einmal in einem Handbuch vom TÜV nachgesehen, dass sich ausschließlich mit Anhängern beschäftigt (Betrieb, Prüfung und Bau)
Bei der Aufzählung der Vorteile einer Tandemachse, wird ein geringerer Rollwiderstand im Verhältniss zur Monoachse nicht genannt.
Dafür gibt es im Kapitel "Räder und Reifen" den Hinweis, dass kleinere Räder einen größeren Rollwiderstand haben.

Ich habe die Behauptung, dass ein Tandemachser weniger Rollwiderstand als ein Monoachser, außer in diesem Forum, auch noch nie gelesen. Wenn das ein echter Vorteil wäre, müsste es in der einschlägigen Literatur ja standardmäßig erwähnt werden.
(Im Thread "Wohnwagenwechsel von Ein- auf Tandemachse", hatte JürgenS60D5 (30.10.2004) allerdings mal leichsinnigerweise das Gegenteil behauptet).

Mit der gleichen Logik müsste eine Achse, die mit Zwillingsreifen ausgestattet ist, auch leichter Rollen und ein WoMo mit 3 Achsen ebenfalls. Das auch diese Fahrzeuge leichter rollen, wurde, meines Wissens, noch nie behauptet.

Da wir anscheinend die Frage fachlich nicht lösen können, hätte ich doch gern mal gewusst, in welcher Veröffentlichung das leichtere Rollen von Tandemachsern gegenüber Monoachsern als Vorteil aufgeführt wurde.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Ich habe mal im "Handbuch der Kraftfahrzeugtechnik" nachgesehen.

Hier habe ich keinen Hinweis entdecken können, an dem man erkennen könnte, dass mehrere kleine Räder bei gleicher Gesamtbelastung weniger Rollwiderstand bieten.

BTW Ging deine Rede in meine Richtung?

.... weniger Rollwiderstand pro Rad oder in Summe?

"BTW Ging deine Rede in meine Richtung?"

Glaub schon.

doppelachser geht m.E. gar nicht
was hab ich mich beim hausumbau mit dem maurer-anhänger rumgeplagt -- 1to zugeladen: da war nix mehr mit "von hand rangieren"

später brauchten wir einen geplanten lastanhänger mit möglichst großem volumen: einachser mit 1600kg zGGW erworben, läß sich auch voll gut rangieren; gleiches gilt für den 1500kg zGGW wohnwagen ....

BTW: es soll (hörensagen) CPs in Frankreich geben, die keine doppelachser auf den platz lassen ....

Mal ´ne ganz blöde Frage. Wenn Tandemachsen leichter rollen als Monoachser, wieso haben dann Formel 1 Rennwagen hinten nur eine Achse?
Ich kann dieser akademischen Diskussion schon fast nicht mehr folgen. Wer eigene Hängererfahrung hat, kann doch bestätigen, dass man einen Einachse problemlos rangieren kann und bei einem Tandem erhebliche Probleme hat.
Auf der BAB gerade aus ist es völlig egal, ob der Tandem besser läuft. Hier reicht eine Achse auch aus.
Tandem ist sinnvoll, wenn der WW für eine Monoachse zu schwer ist. In der Regel bist Du dann bei WW mit einer Länge im Bereich von 9 m. Und damit ist es für manche Campingplätze "zu lang". Wenn dann das Auto 5 m hat dann bewegt man so um die 14 m aufwärts.
Für Dauercamper/Wintercamper finde ich das i. O. Für Reisen nach Italien etc. aber grenzwertig.
Wir selber liegen knapp unter 13 m. Abbiegen auf engen Campingplätzen wird dann schon schwierig.

Hi Belcanto,
ich kann Dir das nicht mathematisch beweisen oder physikalisch herleiten. Aber irgendwie habe ich die Vorstellung, daß (in gerader Richtung) 4 Reifen, die je 525 kg zu Tragen haben, leichter rollen, als 2 Reifen zu je 900 kg Traglast. Bei Kurvenfahrt sieht es ja ganz anders aus.
Ich sehe es an meinem Auto (ca 2,3 to Ges.-Gew.), die Reifen sind etwas über Betriebsanleitung aufgepumpt (v= 2,3, h=3,0). Die machen nicht einmal dicke Backen, wenn ich den Hänger draufpacke. Der aber, mit 4,5 bar, macht immer ansatzweise dicke Backen, soll heißen, zeigt sichtbare Verformung im Stand. Die Reifen sind zugelassen und mit Höchstdruck aufgepumpt. Und ich möchte wetten, daß ich den Benz mit weniger Kraft auch (auf Asphalt) in Bewegung bekomme, als den Hänger.
Bin leider Altsprachler, also rechnenderweise nicht wirklich satisfaktionsfähig. Aber auf Deine Eingangsfrage habe ich eine Antwort: bei 0,2 to pro Rad würde auch ich nicht über Tandem nachdenken, da würde es lächerlich! Vorne (zwei gelenkte Achsen) machte es bekanntlich einmal Sinn und wurde deshalb während der Saison verboten (Tyrell006? o.ä. in den frühen 70-ern).
Gruß mit peace
Franjo001
P.S.: Deswegen plädiere ich für Tandems bis 8 m und 2,0 to. weil irgendwann stört Länge, statt zu laufen.

Belcanto
Formel 1 mit Tandem Achse gab es schon
Giebt meines Wissens nach das Reglement nicht mehr her
http://www.ddavid.com/formula1/images/pete11.jpg
Gruß
Axel

Hallo Leute,
nur ein kleiner Erfahrungsbericht mit dem Tandem (Bj. 78, 7,15m, 1300kg, 985 kg Leergewicht, Familienerbstück) über die letzten 30 Jahre.
- Reifenplatzer auf der AB nicht bemerkt, überholende Verkehrsteilnehmer mussten meinen Dad darauf aufmerksam machen, es wird also nicht direkt gefährlich (die Serienreifen waren einfach nur billig)
- In Frankreich einmal nur mit viel Wohlwollen auf einen CP gekommen ("Tandem eigentlich verboten, stellen SIe sich hinter einen Busch!";)
- Fahrverhalten extrem ruhig
- Auf der ital. Autobahn kostet die 4. Achse ca. die Hälfte mehr Gebühr
- Rangieren geht natürlich schwer, aber mit ganz hochgestelltem Stützrad kriege ich die Fuhre auch alleine auf glattem Untergrund in die letzte Ecke. Auf weichem Untergrund pflügt man ganz schöne Furchen...
- kleiner Nachteil: der Radkasten ist natürlich länger, also hat man innen weniger Raum
- man braucht alle 6 Jahre 4 statt 2 Reifen, auch wenn sie wegen der Größe billiger sind.
Ob der nächste auch wieder ein Tandem würde? Die Frage wird heutzutage wohl eher durch die zu wählende Wowa-Größe beantwortet.
Grüße

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