Ein dreifaches Hurra auf den CW-Wert

Mercedes E-Klasse W210

Hallo zusammen,

mann, hab' ich gerade geflucht. Hab' das Seitenfenster geöffnet und mir eine Zigarette angesteckt (Wegfall Aschenbecher).
Als ich genüßlich meine Rauchwolken aus dem Fenster blies, wurde ich von einem Wasserschwall, gefolgt von einer
nicht unerheblichen Menge Schnees überrascht, welche beide, Luftwiderstandsbeiwertoptimert, direkt bei mir im
Innenraum aufgeschlagen sind.

Dabei fiel mir ein, dass es früher, serienmäßig bei fast allen Automobilen, ein Feature namens 'Regenrinne' gab.

Unglaublich praktisch so etwas, rückwirkend betrachtet...

Grüße,

Frank

Beste Antwort im Thema

Gewöhn' dir lieber das Rauchen ab,dann bleibt dir vielleicht auch manch' andere kalte Dusche erspart !

Gruß
DSD

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Das mit den Regenrinnen war schon praktisch - aber mal ehrlich, wisst ihr noch wie laut die Windgeräusche früher waren?🙁 So ein schöner /8 oder W123 hat bei 150 einen Lärm veranstaltet, das kennt man heute nicht mal mehr von Kleinwagen. Da fahre ich schon lieber einen "windkanaloptimierten" Wagen, auch wenn es ab und an "in den Nacken tropft" - ist doch nur Wasser😉

Zitat:

Original geschrieben von bebahunter


Das mit den Regenrinnen war schon praktisch - aber mal ehrlich, wisst ihr noch wie laut die Windgeräusche früher waren?🙁 So ein schöner /8 oder W123 hat bei 150 einen Lärm veranstaltet, das kennt man heute nicht mal mehr von Kleinwagen. Da fahre ich schon lieber einen "windkanaloptimierten" Wagen, auch wenn es ab und an "in den Nacken tropft" - ist doch nur Wasser😉

Naja, der W123 hatte allgemein nen Luftwiderstand wie ein Scheunentor, da stellt sich die Frage, wieviele der

Windgeräusche auf die Regenrinne zurückzuführen waren.

Im Gegenteil, da würde ich am liebsten gleich noch den Punkt 'Seitenwindanfälligkeit bei CW-optimierten Karossen' ansprechen ,-)

Ich kann mich an Fahrten im W123 und /8 bei stürmischem Wetter erinnern - ja, die Windgeräusche waren
enorm deutlich, aber kannst Du Dich auch erinnern, wie das Fahrzeug völlig unbeeindruckt seine Bahn zog,
auch wenn's von Links und Rechts kräftig blies, und dies subjektiv das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit
noch verstärkt hat?

So ging's mir jedenfalls,

Gruß,

Frank

Zitat:

Original geschrieben von 71_gonzo_71



Zitat:

[Ich kann mich an Fahrten im W123 und /8 bei stürmischem Wetter erinnern - ja, die Windgeräusche waren
enorm deutlich, aber kannst Du Dich auch erinnern, wie das Fahrzeug völlig unbeeindruckt seine Bahn zog,
auch wenn's von Links und Rechts kräftig blies, und dies subjektiv das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit
noch verstärkt hat?

So ging's mir jedenfalls,

Gruß,

Frank

Lieber Frank, da hast Du wahr😉, das "unbeeindruckte Bahn ziehen", war dann allerdings bei Regen oder gar Schnee und leichten Kurven auch wieder ganz schnell vorbei - stimmts😎

Gruß, Wolfram

zum Thema Kurven und Bahn halten .... da hat sich aber bei der E-Klasse net viel geändert zu den alten Modellen 😛
Als Spitzen-Winterauto würd ich meinen T ja nicht gerade bezeichnen... mit 50Kg Sand im Kofferraum ist die Heckflosse W110 durchaus besser im Schnee unterwegs als ein S210 mit gleichem Gewicht über der Achse.... nur eins haben beide ggemein: Blech und Salz => Rost 🙂
(auch die Heckflosse war ja ein berühmt berüchtiges Brösel Modell)

Aaaaber back to Topic... genial finde ich ja die Design-Mode die Windschutzscheibe von der Stoßstange bis zu den Rücksitzen zu strecken. Ultrawindschnittig spart mind. 10L auf 100km aber dabei sowas von unpraktisch. Ich glaube fest daran das Konstrukteure niemals Eis kratzen oder Scheiben putzen müssen...
CW Wert hin oder her.... ich liebe die kleine Windschutzscheibe meines Dicken, außerdem heizt sich der Innenraum net so auf im Sommer...

Grüße
Jörg

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Zitat:

Original geschrieben von bebahunter


Lieber Frank, da hast Du wahr😉, das "unbeeindruckte Bahn ziehen", war dann allerdings bei Regen oder gar Schnee und leichten Kurven auch wieder ganz schnell vorbei - stimmts😎
Gruß, Wolfram

Hi Wolfram,

ja, das Fahren auf Schnee gehörte sicherlich nicht zu den Kernkompetenzen des W123.
Ich kann mich da noch an eine Rutschpartie im E280 erinnern, Uiuiui... ,-)

Aber es ist doch Fakt, dass die erhöhte Seitenwindanfälligkeit moderner KFZ der CW-optimierten
Karosse geschuldet ist, oder?

Viele Grüße,

Frank

P.S.: Bei Fahren im Regen muss ich an meinen Erstwagen, einen '76er Granada, denken. Der kannte
praktisch kein Aquaplaning. Habe ich seither so auch nicht mehr erlebt...

Das wird ja jetzt doch eine etwas breitere Diskussion, ich antworte Euch mal "querbeet":
Ich glaube schon lange, dass Designer ihre Produkte häufig nicht wirklich im Alltag nutzen, ansonsten sind mir einige Dinge und eben auch "Frontscheiben vom Bug bis zum Heck" nicht erklärlich😛

Aquaplaning ist in der Tat aber auch sehr von den Reifen abhängig, mit meinem Golf 2 vor 20 Jahren und Winterreifen in der Dimension 155 (jawoll!) hatte ich auch weniger Probleme damit - wen wunderts?!

Die höhere Seitenwindempfindlichkeit hängt tatsächlich mit dem besseren Cw-Wert zusammen, allerdings ist der W210 nach meinem Empfinden da auch (schon) wieder besser als der W124.

Und was die Wintertauglichkeit betrifft, scheint mir der W210 wieder etwas besser als mein voriger W202. Was aber auf alle Fälle besser wurde, sind neben den elektronischen Helferlein die Winterreifen, ich finde die haften (wie auch immer) eindeutig besser auf Eis und Schnee als die Modelle vor 25 Jahren. Da deckt sich mal das Gefühl mit den Aussagen der Industrie🙄

Kommt gut durch den Winter (hier schneits schon wieder...😠 )!

Zitat:

Original geschrieben von bebahunter


Ich glaube schon lange, dass Designer ihre Produkte häufig nicht wirklich im Alltag nutzen, ansonsten sind mir einige Dinge und eben auch "Frontscheiben vom Bug bis zum Heck" nicht erklärlich😛

Ja, viele Produkte werden heute wohl so designt, dass sie mit 'dem Bauch' gekauft werden, KFZ eingeschlossen.

Wenn sich dann im Alltag oder beim Ersatzteilkauf Frust einstellt, ist das erstmal sekundär. Als Marketingstratege

würde ich wahrscheinlich 'ne Frustkurve zeichnen und den Punkt bestimmen, ab dem der Konsument bereit ist,

wieder Geld & Hoffnung in einen Neukauf zu investieren ,-)

Eigentlich hieß das Credo ja immer 'Form follows Function''´, aber irgendwann ist das gekippt.

Für einen engagierten Ingenieur muss das ja auch frustrierend sein, wenn er nur noch Zugeständnisse

an Design, Marketing & Controlling machen darf, zumal zumindest die beiden letztgenannten ja nun wirklich nichts

zum guten Ruf unserer favorisierten Automarke beigetragen haben.

Ich bin dennoch guter Dinge, dass man sich mittelfristig wieder alter Werte besinnen wird, denn nur

Qualität setzt sich letztlich durch.

Zitat:

Aquaplaning ist in der Tat aber auch sehr von den Reifen abhängig, mit meinem Golf 2 vor 20 Jahren und Winterreifen in der Dimension 155 (jawoll!) hatte ich auch weniger Probleme damit - wen wunderts?!

Auf besagtem Granada waren dazumals auch diese Uniroyal-Regenreifen in der Dimension 175 aufgezogen ,-)

Zitat:

Und was die Wintertauglichkeit betrifft, scheint mir der W210 wieder etwas besser als mein voriger W202. Was aber auf alle Fälle besser wurde, sind neben den elektronischen Helferlein die Winterreifen, ich finde die haften (wie auch immer) eindeutig besser auf Eis und Schnee als die Modelle vor 25 Jahren. Da deckt sich mal das Gefühl mit den Aussagen der Industrie🙄

Ja, ich denke, das steht ausser Frage. Ich weiss auch die ASR zu schätzen, hatte ich noch nie und will's nicht mehr missen.

Habe letztens auch die Restwärmenutzung entdeckt - das ist schon nicht übel, wenn man zu Fuß unterwegs ist

und sich in ein warmes Auto setzt ,-)

Zitat:

Original geschrieben von bebahunter



Die höhere Seitenwindempfindlichkeit hängt tatsächlich mit dem besseren Cw-Wert zusammen, allerdings ist der W210 nach meinem Empfinden da auch (schon) wieder besser als der W124.

Kann das mal jemand erklären, ich empfinde das genaue Gegenteil als logisch. Wenn der Cw-Wert geringer ist, hab ich doch weniger Angriffsfläche für die Luft, d.h. auch für den Seitenwind. Oder meint Ihr, wenn der Cw-Wert vorne besser wird, wird er an der Seite schlechter?

Zitat:

Original geschrieben von H-ManZX



Zitat:

Original geschrieben von bebahunter



Die höhere Seitenwindempfindlichkeit hängt tatsächlich mit dem besseren Cw-Wert zusammen, allerdings ist der W210 nach meinem Empfinden da auch (schon) wieder besser als der W124.
Kann das mal jemand erklären, ich empfinde das genaue Gegenteil als logisch. Wenn der Cw-Wert geringer ist, hab ich doch weniger Angriffsfläche für die Luft, d.h. auch für den Seitenwind. Oder meint Ihr, wenn der Cw-Wert vorne besser wird, wird er an der Seite schlechter?

Ich denke mir das so: Die KFZ sind ja nun dahingehend optimiert, von vorne kommender Luft möglichst wenig

Widerstand entgegenzusetzen. Für Seitenwind dürfte die Angriffsfläche eh schon 3-mal so groß sein wie

von von vorne kommendem. Je weniger Widerstand nun der von vorne kommenden Luft entgegengesetzt wird,

desto stärker wirkt sich eine von der Seite einwirkende Kraft aus, da das Verhältnis umso stärker auseinandergeht,

je windschlüpfriger die Karosserie gestaltet ist.

Stell' Dir vor, Du bist 100 Meter groß und hältst Deinen Zeigefinger vor ein fahrendes Auto, sodaß dieses bei Vollgas
nicht mehr als 100 km/h erreicht (=hoher Widerstand). Jetzt tippe es mal an der Seite an, es wird nur schwer aus
der Spur kommen. Als nächstes lass' das Auto mit 100 km/h frei fahren (=geringer Widerstand) und stupse es an
der Seite an. Der Unterschied dürfte signifikant sein.

Ist das verständlich / sinnvoll ? ,-)

Zitat:

Original geschrieben von 71_gonzo_71



Ist das verständlich / sinnvoll ? ,-)

Ich bin mir nicht sicher 😉. Wirklich nicht, ich würde es auch gerne verstehen. Folgende Punkte könnten dagegen sprechen:

1. Bei dem Vergleich mit dem Finger, wenn das Auto nicht 100 km/h erreicht, sondern beispielsweise nur 80 km/h, müsstest Du im zweiten Versuch auch das Auto nur 80 km/h frei fahren lassen, denn es geht ja im Real Life auch um das Empfinden von Seitenwind bei der gleichen Geschwindigkeit.

2. (Wahrscheinlich entscheidender) Die Seitenstabilität dürfte ja nur durch die Seitenführungkräfte der Reifen bzw. des Fahrwerks gegenüber dem Seitenwind gehalten werden. Das ist ja unbeeinflusst vom CW-Wert von vorn.

3. Am Fingerbeispiel könnte auch haken, dass du mit dem Finger das Auto vorne ja mechanisch auch gegen Seitenbewegungen fixierst, das macht der Wind von vorne ja gerade nicht.

Zitat:

Original geschrieben von H-ManZX



Zitat:

Original geschrieben von 71_gonzo_71



Ist das verständlich / sinnvoll ? ,-)
1. Bei dem Vergleich mit dem Finger, wenn das Auto nicht 100 km/h erreicht, sondern beispielsweise nur 80 km/h, müsstest Du im zweiten Versuch auch das Auto nur 80 km/h frei fahren lassen, denn es geht ja im Real Life auch um das Empfinden von Seitenwind bei der gleichen Geschwindigkeit.

Ja klar, meinetwegen auch nur 60 km/h oder auch 130 km/h, hauptsache die gleiche Geschwindigkeit

Zitat:

2. (Wahrscheinlich entscheidender) Die Seitenstabilität dürfte ja nur durch die Seitenführungkräfte der Reifen bzw. des Fahrwerks gegenüber dem Seitenwind gehalten werden. Das ist ja unbeeinflusst vom CW-Wert von vorn.

Das ist denke ich mal die Crux bei der Fragestellung - könnte mir auch vorstellen, dass hier sogar die Kreiselwirkung

der Räder einen nicht unerheblichen Einfluß hat - vielleicht kommt es ja mal in Mode, extraschwere Stahlfelgen

aufzuziehen, um die Geradeausfahrt zu stabilisieren *grins*

Aber im Ernst: Ich denke schon, dass hier die Strömung einen starken Einfluss auf die Stabilität hat. Und ja, es ist

unbeeinflusst bei theoretischer Windstille. Sobald aber Seitenwind vorherrscht, denke ich nach wie vor, dass, je

größer die Differenz zwischen der (geringen) Angriffsfläche von vorne und der (relativ hohen) Angriffsfläche von der

Seite ist, die Seitenwindempfindlichkeit des KFZ steigt.

Zitat:

3. Am Fingerbeispiel könnte auch haken, dass du mit dem Finger das Auto vorne ja mechanisch auch gegen Seitenbewegungen fixierst, das macht der Wind von vorne ja gerade nicht.

Mist, vor dem Einwand hatte ich Angst ,-) Der Mathematiker würde sich vermutlich einen theoretisch

unendlich flexiblen Finger schaffen - denken wir uns einstweilen, wir nehmen nicht den Finger, sondern

einen gaaaanz dünnen, flexiblen Federdraht, den wir davorhalten, um den Einfluß zu minimieren ,-)

Wäre witzig, das Ganze mal als Versuchsaufbau zu realisieren, so Mythbusters-Mäßig ,-)

Gruß,

Frank

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